Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.12.2012 um 17:03 |
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Wie sind eure Erfahrungen bei der Verwendung von der Danstar Nottingham
obegärigen Hefe bei "tieferen" Temperaturen?
Ich habe heute bei mir im Keller 14,7 Grad gemessen und denke, dass es noch
ein bisschen kühler werden kann in nächster Zeit
Zusätzlich habe ich noch einen Erdkeller mit 8-9 Grad.
Sind die 14,7 Grad noch in Ordnung oder soll ich es besser in die ans Haus
angrenzende Werkstatt stellen?
Keller würde sich halt anbieten - weil sowiso leer und konstante
Temperatur?
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.12.2012 um 17:14 |
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Hi,
die empfohlende Gärtemperatur liegt bei 14-21 Grad, ist also machbar.
Die Nottingham ist eine sehr tolerante Hefe, Gärtemperaturen ab 12 Grad
sind mit ihr machbar.
Würde ich bei niedrigen Temperaturen auf jeden Fall als Starter ansetzen,
um eine genügend hohe Anzahl an Hefezellen zu haben.Die Gärzeit ist
vielleicht etwas länger und es wird nicht ganz soviel Ester erzeugt.
Kannst du aber machen.
Gruß
Reinhard
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.12.2012 um 17:24 |
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Hallo
Mit der Notti war mein Kölsch in 4 Tagen durch bei 21 Grad.
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 110 Registriert: 16.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.12.2012 um 18:26 |
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Ich habe mit der Nothingham auch schon einige Sude bei 13-14°C vergoren.
War kein Problem. Ich denke 12°C grad sollte auch funktionieren, wird
jedoch grenzwertig sein. Tiefere Temperaturen sind sicherlich
problematisch, da sich die Gärdauer, und damit das Infektionsrisiko
deutlich erhöht.
____________________ Man könnte froh sein, wenn die Luft so rein wäre wie das Bier [Richard von
Weizäcker]
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.12.2012 um 18:37 |
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Zitat: | Zusätzlich habe ich noch
einen Erdkeller mit 8-9 Grad. |
Da würden mache
sonst was dafür geben, für so einen Keller. Ich sage nur W34/70 und
untergärig!
Gruß
Peter
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 110 Registriert: 16.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.12.2012 um 18:40 |
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Hallo Peter, meiner Erfahrung nach ist die W34/70 bei 9°C ganz schön träge,
aber noch ok. Bei 8°C ist nicht mehr viel los.
____________________ Man könnte froh sein, wenn die Luft so rein wäre wie das Bier [Richard von
Weizäcker]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 565 Registriert: 17.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.12.2012 um 18:56 |
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Natürlich braucht eine untergarige hefe länger, aber das Ergebnis ist ja
auch ein ganz anderes. Die Behauptung dass die notti bei kühleren
Temperaturen lagerartige biere produziert finde ich persönlich so nicht
richtig. Obergärig bleibt obergärig.
Gruß, Robin
____________________ "Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um
Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.12.2012 um 19:02 |
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Das packt die 34/70 schon. Meine Kühltruhe stelle ich auf 8-10° ein. Dauert
halt 3 Wochen. In der zweiten Führung gehts dann angeblich schneller. Ein
genialer Maibock einer hiesigen Brauerei wird bei 6° mit der 34/70
vergoren.
Gruß
Peter
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.12.2012 um 09:29 |
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Zitat: | In der zweiten Führung
gehts dann angeblich schneller. |
Jenauso isses! Die geknechteten, mumifizierten Hefezellen werden in 30°
warmen Wasser rehydriert, wo sie mühevoll von den Toten wiedererweckt
werden. Dann werden die Zellen, noch schwach und klapperig auf den Beinen,
in 8° kalte Würze geschmissen...
Tja, Leute..dann ist erst mal aus die Maus
Auch das langsame Abkühlen bringt nicht viel. Temperaturabsenkungen hemmen
das Hefewachstum. Eine vitale, flüssige und adaptierte W 34/70 schafft auch
locker 6° C.
Aber das ist klar. Die Hefe ist schließlich das Wichtigste beim Bier.. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.12.2012 um 10:48 |
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Es geht hier um die Noti und nicht um die w34/70
Die Noti macht auch bei 14 Grad ihre arbeit.
Schönen 1. Advent
Marco
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.12.2012 um 10:59 |
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Hab jetzt über Nacht im Keller gemessen und fetgestellt dass in der Nacht
die Temp auf 13 Grad fällt.
Denke ich muss wohl doch im Vorhaus vergären (da herrschen ungefähr 17-18
Grad).
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.12.2012 um 11:07 |
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Das wäre Ideal
Schönen 1. Advent
Marco
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.12.2012 um 11:12 |
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Zitat: |
Zitat:
In der zweiten Führung gehts dann angeblich schneller.
Jenauso isses! Die geknechteten, mumifizierten Hefezellen werden in 30°
warmen Wasser rehydriert, wo sie mühevoll von den Toten wiedererweckt
werden. Dann werden die Zellen, noch schwach und klapperig auf den Beinen,
in 8° kalte Würze geschmissen...
Tja, Leute..dann ist erst mal aus die Maus
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zweite Führung = Flüssighefe. Was willste da (bei 30° ) regydrieren?
Gruß
Peter
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.12.2012 um 12:00 |
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Hi Peter,
ich habe genau Deine Aussage "In der zweiten Führung gehts dann angeblich
schneller." bestätigt und die Begründung dafür geliefert..Ich habe nie
behauptet, das ich die zweite Führung = Flüssighefe rehydrieren will, was
ja auch kompletter Unsinn wäre.
Da habe ich mich offensichtlich nicht klar genug ausgedrückt
@Marco,
per se geht es um die Danstar Nottingham aber es wurde der verfügbare
Erd/Tiefkeller mit 8-9° Temperatur erwähnt. Warum sollte man dann eine
untergärige Hefe nicht Gespräch bringen, wenn solch ideale Bedingungen
vorliegen? Verstehe ich nicht warum man das nicht vorschlagen sollte, was
ja mehrere Leute zurecht auch gemacht haben..?
m.f.g
René
[Editiert am 2.12.2012 um 12:01 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.12.2012 um 12:49 |
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Hallo Rene, habe ich komplett mssverstanden.
Zitat: | Denke ich muss wohl doch
im Vorhaus vergären (da herrschen ungefähr 17-18
Grad). |
Bei der Temperatur habe ich letztens
wieder unseren "Haustrunk" mit der Notti vergoren. Ist recht gut
geworden.
Gruß
Peter
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.12.2012 um 22:02 |
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Zitat von flying, am 2.12.2012 um
12:00 |
@Marco,
per se geht es um die Danstar Nottingham aber es wurde der verfügbare
Erd/Tiefkeller mit 8-9° Temperatur erwähnt. Warum sollte man dann eine
untergärige Hefe nicht Gespräch bringen, wenn solch ideale Bedingungen
vorliegen? Verstehe ich nicht warum man das nicht vorschlagen sollte, was
ja mehrere Leute zurecht auch gemacht haben..?
m.f.g
René
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Hi René, na klar kann man andere Hefen vorschlagen. Aber es war halt eine
Frage zur Noti, die man mit ja beantworten konnte. Und ich find es echt
schade das man hier nicht mal was schreiben darf ohne das sich gleich
jemand auf den Schlips getreten füllt. Außerdem ging das thread fast nur
noch um die w34/70. Und ich habe mein post noch mit einem Smilie versehen
um dem vorzubeugen.
Und jetzt haben wir uns alle wieder lieb
MfG
Marco
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 179 Registriert: 20.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2013 um 21:13 |
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Hallo,
ich möchte hier auch noch eine Laudatio auf die Notti loswerden.
Wir haben am letzten Sonntag "Michas OG Märzen" von der 3M-Seite gebraut
und die Würze bei rd. 20Grad angestellt.
Der ungeheizte Braukeller war durch unsere Aktivitäten auf eine Temperatur
von rd. 18 Grad angeheizt und wir haben uns keine Gedanken darüber gemacht
was passiert wenn wir die Würze nun allein lassen.
Am nächsten Tag stellte sich heraus dass die Normaltemperatur auf rd. 10
Grad gesunken war.
Da die Zeit fehlte um sofort reagieren zu können hatten wir uns auf einen
späteren Termin in der Woche verabredet um das Bier in einen wärmeren Raum
umzulagern. Aufgrund meines laienhaften Verständnisses waren wir auch der
Meinung dass bei 10 Grad wohl maximal die Hefe einschläft und weiter nichts
passieren dürfte.
Erst am Samstag nachmittag waren wir dann endlich wieder soweit dass wir
uns um das Jungbier, wie sich dann herausstellte, kümmern konnten. Das
Spindelergebnis lag bei 3,8 Grad bei 10 Grad Temperatur.
Damit hat die Hefe trotz Niedrigsttemperatur eine hervorragende Arbeit
verrichtet.
Wir werden die Gärung nun noch mindestens eine Woche weiterlaufen lassen.
Bin gespannt ob wir noch einen Schnaps weiter runterkommen mit dem
Restextrakt.
Bin begeistert von der Notti!
Gruß
Stefan
[Editiert am 20.1.2013 um 21:15 von Schweiz1]
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2013 um 21:37 |
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Hallo Stefan,
die Temperatur im Gärbehälter lag sicherlich einige Grad über der
Außentemperatur, da bei der Gärung auch Wärme entsteht.
Du hast aber natürlich trotzdem Recht, die Nottingham ist spitze und
arbeite auch ziemlich kalt noch ganz ordentlich.
Um sicher zu gehen, würd ich aber trotzdem warm stellen.
Stefan
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Antwort 17 |
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