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Autor: Betreff: Trappist Achel Blond Bier 8
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flying
Beiträge: 9088
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.12.2012 um 18:53  
Hi Leute,

ich habe im Forum kaum was gefunden. Deshalb hier eine kurze Vostellung des Achel Trappist, das Bier eines recht kleinen Trappistenklosters. In dem Kloster wird erst seit 1998 wieder gebraut. Die Ursache dafür war, dass die Deutschen während der Besatzung die kupfernen Braukessel beschlagnahmt haben. Man redet von 700 kg Kupfer, die für die Waffenproduktion missbraucht wurden.

Mit Hilfe der Brüder aus Westmalle bauten die Achel-Mönche die Brauerei wieder auf. Das schmeckt man auch! Ich fresse einen Besen, wenn da nicht die vielbekannte Westmalle/Westvleteren-Hefe (Wyeast 3787) am Werke ist.



Einfaches Etikett und einfach-weißer Kronkorken. Die Bescheidenheit der Klosterbrüder kennt kein ästhetisches Erbarmen.

Ich muss es mal sagen..Das Bier schmeckt wie ein stärkeres Westvleteren Blond! Mörder Brüssler Spitze, mit süßen und vollmundigen Pilsnermalzaromen, dabei gut gebittert mit einem (oder mehreren) europäischen Edelhopfen. Der leichte Säure-Touch der 3787 ist m. M. unverkennbar. Sehr, sehr gut.
Etwas alkoholisch-bitterer im Abgang aber wer mal eine ungefähre Vorstellung davon haben will wie das Westi Blond schmeckt, der sollte sich das leichter erhältliche Achel mal kaufen..

m.f.g
René


[Editiert am 1.12.2012 um 19:02 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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uli74
Beiträge: 3478
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red_folder.gif erstellt am: 1.12.2012 um 19:01  
Na, die Besatzung hat ja nicht bis 1998 angedauert ... Wahrscheinlich hatten sie im Kloster auch längere Zeit keine Lust mehr aufs Bierbrauen. Kupfer ist zwar teuer, aber über 50 Jahre lang hätten sie sicherlich nicht auf einen neuen Braukessel sparen müssen.


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Gruss Uli
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Moderator
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flying
Beiträge: 9088
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.12.2012 um 19:48  
Ich vermute mal doch, Uli. Der Hype um die Trappistenbiere wurde (glaub ich) erst durch Michael Jackson (dem Beerhunter) in den 90-igern ausgelöst..? Vorher waren das bettelarme Mönchsorden, die sich durch selbstangebautes Gemüse und so ein paar Kreuzer verdienten.


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uli74
Beiträge: 3478
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red_folder.gif erstellt am: 1.12.2012 um 19:54  
Ah, ok. Ich wollte den Mönchen natürlich nicht zu nahetreten...


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Gruss Uli
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2012 um 08:36  
Hi Leute,

ich möchte meine Aussagen bezüglich der Geschichte der Achel Brauerei oder Brouwerij der Sint-Benedictusabdij de Achelse Kluis noch etwas revidieren, da sie im Eingangspost nicht (ganz) richtig sind...

Die Geschichte der Brauerei geht zurück bis aufs Jahr1648, als niederländische Mönche eine Kapelle in Achel bauten. Die Kapelle wurde im Jahre 1686 zu einer Abtei, die während der Zeit des Französischen Revolution zerstört wurde. Im Jahre 1844 wurden die Ruinen von Mönchen aus Westmalle wiederaufgebaut und verschiedene landwirtschaftliche Tätigkeiten begannen. Das erste Bier, was gebraut wurde, war das Patersvaatje im Jahre 1852 und 19 Jahre später, im Jahre 1871 wurde Achel Trappistenkloster und Bier brauen eine regelmäßige Tätigkeit.

1914 während des Ersten Weltkrieges, verließen die Mönche die Abtei wegen der deutschen Besatzung. Die Deutschen bauten die Brauerei im Jahr 1917 auseinander, um die rund 700 kg Kupfer zu rauben. 1998 haben die Mönche beschlossen, wieder mit dem Brauen beginnen. Mönche aus dem Trappisten Abteien von Westmalle und Rochefort unterstützten sie beim Bau der neuen Brauerei.

Seit 2001 gibt es das Achel 8° Bier. Wie bei allen anderen Trappistenbrauereien werden die Biere verkauft, um das Kloster und Wohltätigkeitsorganisationen zu unterstützen.

Es gibt:


Achel Blonde 5°, 5% ABV
Achel Brune 5°, 5% ABV
Achel Blonde 8°, 8% ABV
Achel Brune 8°, 8% ABV
Achel Extra, 9.5% ABV Brune (75cl only)
Achel Extra, 9.5% ABV Blonde (75cl only)


Das Blonde 5 ° und Brune 5 ° werden nur mit Leitungswasser aus der Abtei gebraut. Das Achel Extra Blonde 9,5% wird nur in der Abtei verkauft. Der Rest geht auch international über den Ladentisch.

Quelle: Wikipedia

Ich habe das Achel Blonde 8° gegen ein La Trappe Dubbel gegenverkostet und fand es um Welten besser! Das Bier werde ich mir wieder bestellen. Hoffentlich bekomme ich auch mal die anderen Sorten. Auch preislich war es völlig ok.

m.f.g
René


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Rainer
Beiträge: 1199
Registriert: 28.7.2002
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2012 um 09:25  

Zitat von uli74, am 1.12.2012 um 19:01
Kupfer ist zwar teuer, aber über 50 Jahre lang hätten sie sicherlich nicht auf einen neuen Braukessel sparen müssen.

Alles feinstes Edelstahl. Nur durch eine Glasscheibe vom Gastraum getrennt. Die Pause bei einer Radtour kann bei den % schon mal lustig enden.
Gruß
Rainer
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aegir
Beiträge: 2153
Registriert: 8.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2012 um 10:53  
Im Jannuar bin ich wieder in Holland und nur 50km von Achel entfernt. Da werd ich mal einen Besuch machen :D

Gruß Hotte

Edit: René, das hört sich für mich nach unterschiedlichen Biersorten an. Wäre für einen Vergleich nicht das Tripel von La Trappe besser geeignet gewesen?


[Editiert am 2.12.2012 um 10:59 von aegir]
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