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Autor: Betreff: Wyeast #2007 bei welcher Temperatur vergären?
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_Tobi_
Beiträge: 79
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2012 um 15:57  
Hallo zusammen,

ich habe jetzt aktuell den 4. Sud mit der Wyeast #2007 am vergären.
(Einer ist schon verzehrt, der zweite Verzehr-Bereit ;-), der dritte frisch in Flaschen und der vierte noch im Gäreimer).

Nach dem Kühlen der Würze auf ca. 20°C gebe ich die Hefe dazu und stelle den Gäreimer erstmal über Nacht in den Heizungsraum (ca. 23°C Raumtemperatur) und habe am nächsten Tag schon eine schöne Schaumkrone.
Kühle ich den Sud dann auf ca. 10°C im Kühlschrank passiert aber so gut wie gar nichts mehr. Dann vergärt der Sud innerhalb von 14 Tagen etwa von 13° Plato auf max. 11° Plato. Was mich bisher immer bewogen hat ihn wieder wärmer zu stellen (Raumtemperatur ca. 16-18°C). So komme ich nach weiteren 7 bis 10 Tagen auf 3° Plato.

Wobei ich das Vergären bei 18°C für UG Hefe eigentlich für zu warm halte???
Zukünftig wollte ich es nochmal mit leichter Kühlung bei 14° C versuchen.

Oder wie seht ihr das?

Achso... Das Pils schmeckt ;-)
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.12.2012 um 16:26  
13,3 °C sind für UG noch vertretbar, alles darüber sorgt für eine untypische Fruchtnote, die aber durchaus schmecken kann.
Eine langsame Gärung ist für untergärige Biere normal.
Antwort 1
Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2012 um 16:35  
Wenn Du immer mehr oder weniger das selbe Bier mit der selben Hefe braust, dann würd ich die Hefe unbedingt ernten.
Einfach in ein sauberes Glas füllen und im Kühlschrank bis zum nächsten Sud lagern (maximal 3-4 Wochen).
Vorsicht, der Deckel sollte etwas undicht sein, es kann sich auch in ausgegorenem Bier mit viel Hefe noch ein Druck aufbauen.
Mit der Hefe stellst Du dann den nächsten Sud an (gut belüften). Das hat den Vorteil, dass Du eine ausreichende Hefemenge hast und diese bei Mehrfachführung wesentlich vitaler sein kann als wiederbelebte gekaufte Hefe. Außerdem spart man Geld.
Ich vermute mal, dass bei Dir die Hefemenge zu gering war, wenn man untergärig sehr kalt vergären will, geht das nicht ohne die entsprechend große und vitale Hefemenge.

Stefan


[Editiert am 3.12.2012 um 16:36 von Boludo]
Profil anzeigen Antwort 2
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_Tobi_
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2012 um 16:36  
Hhmmm... Aber bei 10°C brauche ich knapp 20 Tage um von 13° Plato auf 11° Plato zu kommen... und ich habe auch das Gefühl das es von Tag zu Tag schleppender läuft mit der Vergärung... ???
Die Hefe sollte aber genug Power haben, 2. mal war der Wyeast-Beutel so prall, dass ich dachte der platz jeden Moment.

Ein gewisses Fruchtaroma ist aber deutlich schmeckbar. Das schmekt auch garnicht schlecht... Sollte aber nicht dauerhaft in meinem Pils sein ;-)
Profil anzeigen Antwort 3
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2012 um 16:37  
Gerade bei untergärigen Wyeast Hefen ist die Hefemenge nicht ausreichend und man sollte einen Starter machen.
Wie dick der Beutel aufgeblasen ist, spielt da erst mal keine Rolle.
Oder wie gesagt, einfach Geld und Zeit sparen und die Hefe ernten.

Stefan
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_Tobi_
Beiträge: 79
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2012 um 16:37  

Zitat von Boludo, am 3.12.2012 um 16:35
Wenn Du immer mehr oder weniger das selbe Bier mit der selben Hefe braust, dann würd ich die Hefe unbedingt ernten.
Einfach in ein sauberes Glas füllen und im Kühlschrank bis zum nächsten Sud lagern (maximal 3-4 Wochen).
Vorsicht, der Deckel sollte etwas undicht sein, es kann sich auch in ausgegorenem Bier mit viel Hefe noch ein Druck aufbauen.
Mit der Hefe stellst Du dann den nächsten Sud an (gut belüften). Das hat den Vorteil, dass Du eine ausreichende Hefemenge hast und diese bei Mehrfachführung wesentlich vitaler sein kann als wiederbelebte gekaufte Hefe. Außerdem spart man Geld.
Ich vermute mal, dass bei Dir die Hefemenge zu gering war, wenn man untergärig sehr kalt vergären will, geht das nicht ohne die entsprechend große und vitale Hefemenge.

Stefan


Ja! Das mit dem Hefe-Ernten hatte ich jetzt auch vor. Alleine schon aus kostentechnischen Gründen.
Bisher habe ich eben immer einen Beutel Wyeast (schön prall) für ca. 16-18 Liter Würze (der Rest ist eben verdampft) genommen.
Profil anzeigen Antwort 5
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_Tobi_
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2012 um 16:38  

Zitat von Boludo, am 3.12.2012 um 16:37
Gerade bei untergärigen Wyeast Hefen ist die Hefemenge nicht ausreichend und man sollte einen Starter machen.
Wie dick der Beutel aufgeblasen ist, spielt da erst mal keine Rolle.
Oder wie gesagt, einfach Geld und Zeit sparen und die Hefe ernten.

Stefan


Danke! Ich werd's auf jeden Fall so testen!!!
Profil anzeigen Antwort 6
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2012 um 16:40  

Zitat von _Tobi_, am 3.12.2012 um 16:37
Bisher habe ich eben immer einen Beutel Wyeast (schön prall) für ca. 16-18 Liter Würze (der Rest ist eben verdampft) genommen.


Nochmal: Die Würzemenge an sich sagt nichts aus, Du musst auch nach der Stammwürze schauen.
Wenn nur Wasser verdampft ist, dann hast Du keinerlei Verlust, sondern nur eine höhere Stammwürze (die man einfach mit Wasser korrigieren kann).

Stefan
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