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Autor: Betreff: Vorstellung und Braubericht
Junior Member
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Jarl
Beiträge: 47
Registriert: 4.12.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.12.2012 um 12:17  
Hallo zusammen!

ich habe die letzten Monate mit Begeisterung mitgelesen und bin jetzt auch vom Brauvirus infiziert :)
Gestern habe ich mein erstes Bierkit in den Bottich gekippt, ein Muntons Imperial Stout, und heute morgen steht die Kräusen schon herrlich hoch, ich komm aus dem Grinsen gar nicht mehr raus ;)
Im neuen Jahr habe ich wieder mehr Zeit und will mich am Maischen versuchen. Dazu werd ich an anderer Stelle sicher noch einige Fragen haben.

Zunächst einmal aber ein Lob an diese wunderbare Community! Hier findet man wirklich alles :thumbup:

Also allzeit gut Sud!

Jarl


[Editiert am 19.4.2013 um 14:46 von Jarl]
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Brauwolf
Beiträge: 3548
Registriert: 26.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.12.2012 um 12:23  
Willkommen im Club und viel Vergnügen hier!

Der große Vorteil von Extraktbraukits besteht darin, dass die Planungsphase für das Maischebrauen nicht so trocken verläuft.

Cheers, Ruthard


____________________
Mein Blog: Brew24.com
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
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manny15
Beiträge: 1585
Registriert: 24.8.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.12.2012 um 12:34  
Herzlich Willkommen hier im Forum.


____________________
Gruß
Manny
-----------------------------------------------------------
Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
Profil anzeigen Antwort 2
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Der Unterhopfte
Beiträge: 679
Registriert: 9.7.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.12.2012 um 12:43  
Willkommen :)
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seppelmueller
Beiträge: 227
Registriert: 27.9.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.12.2012 um 12:51  
Hallo, und herzlich Willkommen!

So eine Gärung in voller Fahrt hat schon was. :D

Ich kann mich dadran auch nicht sattsehen.

Beste Grüße aus der Rhön

Sebastian
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Der Rossberger
Beiträge: 172
Registriert: 4.9.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.12.2012 um 12:58  
Hi Jarl,

herzlich willkommen im Forum!

Jaja, die Kräusen sind immer wieder ne schöne Sache, selbst für erfahrene Brauer. Ab da wird aus Würze Bier.
Du hast ja vermutlich schon einiges gelesen, trotzdem ein Tip von mir: Habe Geduld!

VG Oliver


____________________
...der letzte von den V8 Abfängern. 'N echter Oldtimer.
Wär 'n Jammer wenn man den in die Luft jagen würde...
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Junior Member
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Jarl
Beiträge: 47
Registriert: 4.12.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.4.2013 um 14:46  
Soo, nun will ich den Thread endlich mal weiterführen und von meinem ersten Vollmaische-Brauvorgang berichten :)

Aber erst nochmal zum Muntons Imperial Stout. Gärung und Abfüllung usw. haben schon Lust auf mehr gemacht, aber das Ergebnis war eher dürftig. Vielleicht ist so ein extremer Biertyp auch nicht als Erstlingswerk zu empfehlen. Erst jetzt, also 4 Monate später, kann man das Bier einigermaßen trinken, zuvor schmeckte es einfach nur furchtbar - fast genau wie direkt nach der Hauptgärung. Auch schmeckt es viel zu hefig.

Ich hatte allerdings auch nicht alles richtig gemacht. Dämlicherweise hatte ich die Wassermenge in kochend heißem Zustand abgemessen, sodass es statt der von mir angepeilten 22L (20L sind laut Hersteller empfohlen) nur knapp über 18 wurden, was ich mangels einer Volumenskala am Gärfass/Abfüllbehälter erst nach Auszählung der Flaschen merkte :D
Außerdem war die Gärführung bei 22/23 °C sicher auch nicht ideal.


Aber es sollte ja ohnehin nur ein erster Schritt zum Maischebrauen sein. Gestern war es dann endlich so weit.
Ich habe mich für das "Wormatia Ale" für einen ersten Versuch entschieden.
Im Unterschied zum Rezept habe ich zusätzlich eine 20-minütige Rast bei 78°C eingelegt und die Gärung läuft nun im Keller bei ~17°C.




Hier zunächst einmal meine Küchenbrauerei. Das Bier für den durstigen Brauer ist das Dampfbier aus Zwiesel, als Geschenk mitgebracht aus dem bayerischen Wald. Ein erfrischender, uriger Tropfen mit einer schönen Balance zwischen Malznote und feiner Hopfenbittere. Würde ich gerne mal nachbrauen...




Das Einmaischen mit dem selbstgebauten Maischepaddel. Die super Bauanleitung fand ich hier.




Nach der Rast bei 78°C. Mein Kochstar WarmMaster Deluxe heizte leider trotz kräftigen Rührens nicht zielsicher auf die Rasttemperaturen, sondern stellte das Heizen vorzeitig ein. Ich musste daher höhere Werte eintippen und mit Thermometer manuell auf die gewünschten Temperaturen kommen. Das Aufheizen ging aber schnell.



Mein Läuterbottich. Eigentlich ein Gärfass vom Bauhaus (günstig!) und eine Ikea-Gardine "Lill", auf die Brauwolf an anderer Stelle hingewiesen hat. Die Gardine wird durch den grünen Gewindering absolut stabil gehalten. Zu meinen Läuterproblemen komme ich unten...




Der Silikonschlauch wird bei Gelegenheit ersetzt. Vielleicht durch Kupfer?




Das Hopfenkochen. Wallend ging es leider nur ab und zu. Dennoch starke Konvektionen und gerührt wurde auch regelmäßig. Nächstes Mal aber wohl mit Isolierung.




Das Hopfenseihen/Ausschlagen der Würze. Die Konstruktion entspricht dem Läuterbottich, aber diesmal mit dem feineren Hopfenfiltergewebe.
Presst ihr den nassen Hopfenfilter am Ende eigentlich aus, um wertvolle Würze zu retten?


Tja, das Brauen hat mehr Arbeit gemacht, als ich gedacht hätte. Vor allem länger gedauert. Und es war eine Riesensauerei! Aber Spaß hat's gemacht. Die Würze habe ich noch nachts um 02:00 bei ~34°C mit der Nottingham angestellt und in den Keller bei 16-17°C gestellt. Heute Vormittag erwartete mich da bereits eine stattliche Hochkräusen :D

Unerwartete Zwischenfälle:
Ich kann nun verstehen, dass das Läutern im Grunde die nervigste Sache am Brauen ist. Bei mir ging der erste Versuch daneben:
Ich habe das Läutern wie überall beschrieben durchgeführt und es lief klare Würze in die Pfanne. Am Ende des Läuterns kam sie mir allerdings von der Farbe komisch und insgesamt zu dünn vor. Es stellte sich heraus, dass der Maischesack zu tief hing und zwar in die Würze am Boden des Läuterbottichs. Dadurch wurde das Wasser des Nachgusses wohl zu schnell durch den Treber gesogen (Kohäsion?) und nahm nicht genügend Extrakt mit. So zumindest meine laienhafte Erklärung.
Ich habe das Läutern nochmal komplett neu angefangen, also die bereits gewonne Würze (schon über 20L) nochmal durch den Treber gejagt. Danach war ich mit Farbe und Trübung der Würze zufrieden.

Nach dem Hopfenseihen nahm ich eine Probe der Ausschlagwürze (es waren noch 22L), kühlte sie auf 20°C runter und erhielt mit der Spindel einen Wert von 15,5°P :o
Der kleine Brauhelfer errechnete mir eine Wasserverschnittmenge von 4,2 L. Ergeben am Ende also 26,2 L Bier. Wieso weiche ich so weit von den 25L des Rezeptes ab? Und warum ergibt sich diese bessere Ausbeute? Weil ich bei 78°C gerastet habe? Oder weil ich dieses ungewollte "doppelte Läutern" durchgeführt habe?


Weitere Brautage werden definitiv folgen :thumbup:

Gruß Jarl
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Boern
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2013 um 15:04  

Zitat von Jarl, am 19.4.2013 um 14:46

Der kleine Brauhelfer errechnete mir eine Wasserverschnittmenge von 4,2 L. Ergeben am Ende also 26,2 L Bier. Wieso weiche ich so weit von den 25L des Rezeptes ab? Und warum ergibt sich diese bessere Ausbeute? Weil ich bei 78°C gerastet habe? Oder weil ich dieses ungewollte "doppelte Läutern" durchgeführt habe?


Hallo Jarl,

das sieht doch schon sehr schön aus. Die Abweichungen vom Rezept hat wohl mit deinen Einstellungen im kleinen Brauhelfer zu tun. Hier kannst Du die Ausbeute einstellen; die ist jedoch ein Erfahrungswert und muss erst mal herausgefunden werden. Das zweite Mal läutern hat der Ausbeute zudem sicher nicht geschadet. Auch scheint mir der Vorhang einiges an Wasser zu schlucken bzw. nicht aus der Würze zu lassen.
Beim nächsten Mal einfach etwas mehr Wasser in den Nachguss geben. Mit der Intensität des Hopfenkochens kann man bei Bedarf auch wieder ein bisschen eindampfen.
Ca. 1,5 Liter Abweichung wäre für mich schon eher eine Punktlandung für das erste Mal brauen :) .

Mit besten Grüßen
Börn


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Besten Gruß
Börn

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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2013 um 17:24  

Zitat:
Wieso weiche ich so weit von den 25L des Rezeptes ab?


Also ich finde 4,8% mehr Ausschlagsmenge als geplant jetzt auch nicht wirklich so weit ab vom Schuss.

Kannst ja beim nächsten Mal einfach 5% weniger Malz nehmen, dann sollte das passen. :D
Dass du mit Wasser verdünnen musstest, liegt an der Verdampfungsrate beim Hopfenkoche, die Lösung hat Boern bereits genannt:
mehr Wasser für den Nachguss verwenden.

Übrigens, wenn du 20 L Bier haben willst, solltest du ganz grob auf 23L Ausschlagsmenge hin berechnen, da beim Hopfenseihen etwas verloren geht und durch die Gärung ebenfalls, und dann noch evtl. Probenentnahme zum Spindeln/Refraktometrieren/Verkosten...

ich komme so bei 23L Ausschlagsmenge auf 20,5L fertig vergorene Würze.


Grüße


____________________
*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Seed7
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Registriert: 2.4.2013
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2013 um 17:32  
anstatt von 'gardinen' koenntest du auch ein hebefilter benuezen, funktioniert fuer wuerze und hopfen. Ein kupferring mit t-stueck. Ring fein einsaegen und dann mit panzerslauch ueberziehen, klemmen mit edelstahl (nicht wie ich gemacht hatte). Anschluss auf t-stueck mit silikonschlauch ueberziehen.




Ingo
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Jarl
Beiträge: 47
Registriert: 4.12.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2013 um 13:27  
Danke für die Antworten! Hatte gedacht, ich sei weit vom Rezept abgekommen, aber dann ist ja gut :)

@Seed7: Werde mir zum Läutern mittelfristig einen Thermoport mit MattMill-Blech zulegen.

Das Bier ist jetzt auf Flaschen abgefüllt und steht in der Nachgärung. Die Hauptgärung lief leider wieder Erwarten ziemlich kühl zwischen 12 und 14 °C, hab den Bottich dann nochmal für drei Tage bei 23°C stehen gelassen. Aber die Notti hat das gepackt, hoffe, das wird sich nicht auf den Geschmack negativ auswirken. Das Zeug riecht schon sehr gut, sehr süß und vielleicht etwas zu wenig Hopfen... Mal sehen.

Das nächste Bier wird in 1 bis 2 Wochen der SNPA-Klon sein. Bis dahin müssen nochmal neue Flaschen beschafft werden.

Werde weiter berichten, auch, wie das Wormatia geworden ist ;)

Gruß Jarl
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