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Autor: Betreff: 100l mit Induktion - wie kann das klappen
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2012 um 18:20  
Wie das dann so ist, wenn man etwas gefunden hat, das einem Spaß macht: Man will es größer werden lassen. Ein paar Freunde und ich brauen jetzt seit einigen Monaten in der Einkocherklasse, maximale Ausschlagmenge war bisher ~23l. Wir würden gern irgendwann in naher Zukunft (realistisch haben wir wohl erst in einigen Monaten die finanziellen Mittel) zur 100l Klasse aufsteigen. Wir wollen definitiv kein Gas nutzen. Stattdessen war die Überlegung, dass man mit Induktion arbeiten könnte.

Dazu haben wir irgendwo im Netz den 100l Topf von Contacto zu ca 200€ gefunden. Die Hendi Induktionsplatte mit 3,5kw, die hier ja einige für bis zu 75l nutzen, hat aber einen erheblich kleineren Durchmesser als der 100l Topf. Macht das was aus? Wenn ja: Womit betreiben die Induktionskocher hier im Forum so ihre 100l Töpfe? Konkrete Modellbezeichnungen und/oder Links wären hilfreich. Habe bisher leider kaum was dazu mit der Suchfunktion gefunden.

Ein weiteres Problem dabei ist, wie man in der Größenordnung läutert. Den Einkocher konnten wir immer super anheben und in den Läuterbottich kippen, hier sollte man aber besser die Schwerkraft nutzen. Ich habe bereits mehrfach gelesen, dass Leute mit "Panzerschlauch" läutern, kann mir das aber nicht wirklich vorstellen. Wie kommt denn die Vorderwürze in den Schlauch rein? Und ist der nicht sehr unpraktisch zu reinigen? Und kann es dadurch nicht auch zu komplikationen mit der Induktion kommen? Von einem Rührwerk, das spätestens dann nötig wird, ganz zu schweigen.


Wie ihr seht, ist das alles noch sehr wage und auch jetzt noch nicht von sehr hoher relevanz, da wir eh noch keine Kohle haben. Aber perspektivisch und der Neugier wegen, möchte ich trotzdem heute schonmal diese Fragen stellen ;)

Liebe Grüße
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2012 um 18:30  
Hi,

die Hendi-Platte hat eine ca. 12 cm große Spule. Das ist genau der Bereich, wo der Topf heiß wird...

Übrigens ist der 100 L Contacto Topf nicht induktionsgeeignet!

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2012 um 18:37  
Also laut dem Link hier http://www.gastro-premium.de/index.php?a=15888 ist er es. Da steht zwar nicht 100l, sondern 50cm. Wenn ich davon ausgeh, dass sie damit den Durchmesser meinen, und das mit einem Contacto 100l induktionsungeeignet vergleiche ( http://www.home24.de/kochtopf-volumen-100-l-1?fd=Idealo ) scheint das der Durchmesser für die 100l Pötte zu sein.

Laut dem Link https://www.amazon.de/Hendi-Induktionskocher-Edelstahlgeh%C3% A4use-Modell-3500/dp/B001681JO6/ref=sr_1_fkmr1_1?ie=UTF8&qid=1354642533&sr= 8-1-fkmr1 kann die Hendi Induktionsplatte bis 28cm arbeiten. Ich dachte nur, dass dann der Topf vielleicht übersteht und es vielleicht nicht schlimm ist. Ich gehöre allerdings zu denjenigen, die damals im Physikunterricht gepennt haben. Du sagst, der Topf wird dann nur an der Spule, in diesem Fall dann wohl 28cm, heiss. Aber verteilt sich die Wärme nicht auch überall am Topf? Macht das wirklich das Brauvorhaben zunichte?

Liebe Grüße
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2012 um 18:51  
Hi chaos-black,

kürzlich war hier ne Sammelbestellung von Contacto-Töppen. Da wurde festgestellt, dass der 100 L Topf nicht induktionsgeeignet ist. Auf den Shop-Seiten steht nicht immer unbedingt alles richtig. Ich würde mich da vor dem Kauf beim Hersteller kundig machen.

Der Topf wird nicht auf 28 cm, sondern nur in der Mitte auf einem 12 cm- Ring heiß. Kommt eben darauf an, wie gut der Topfboden die Wärme weiterleitet..

100 L sind viel zu viel für die Hendiplatte...würde ich sagen? Vermutlich wird ein Brautag zur Doppelschicht...

Ich nutze sie mit einem 36 L Topf und bin da mit der Leistung sehr zufrieden.

m.f.g
René


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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2012 um 19:47  
"Wir wollen definitiv kein Gas nutzen"

Warum?

Abgesehen davon, dass Dir wohl kaum ne andere Möglichkeit bleibt.

"Ich habe bereits mehrfach gelesen, dass Leute mit "Panzerschlauch" läutern, kann mir das aber nicht wirklich vorstellen."

Auch wenn Du Dir das nicht vorstellen kannst, es geht und zwar richtig gut.
Selbst öfter praktiziert.

"Wie ihr seht, ist das alles noch sehr wage und auch jetzt noch nicht von sehr hoher relevanz, da wir eh noch keine Kohle haben."

So wie ich das sehe hast Du ja noch reichlich Zeit.

Carpe Diem - Hier im Forum findest Du alle Infos.

Musst Dir halt ein paar mehr Augenblicke Zeit nehmen wie für diesen Post.


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Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen

ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.

Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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zoomer
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2012 um 23:15  
Ich habe einen Contacto 100l Topf (den mit der rauhen Oberfläche, nicht Hochglanz) und koche ansich sehr erfolgreich mit der Hendi, allerdings wird es ueber 50l etwas zäh und ich hänge noch einen Tauchsieder mit rein. Mehr als 60l hab ich aber noch nicht vollzogen, das ist dann echt zuviel für eine Hendi.

Meine Überlegung war mal, zwei Hendis dadrunter zu stellen. 7kw nahezu verlustfrei sollten fuer knappe 100 l ganz prima sein. Mehr als Spinnerei ist aber noch nicht draus geworden.
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Der Unterhopfte
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2012 um 23:20  
Ich bin auch kurz vor dem Umsteigen und mir wurde hier im Forum gesagt das die 70 Liter Töpfe für die Hendi noch sehr gut gehn, sprich wie mein Vorredner sagte sind bis 50 Liter darin noch gut zu machen, dürber wird es wohl schwer. In einem 70 Liter Topf kannst du je nach Biersorte eh nur max. 55 Liter machen, ein IPA oder Weizenbock mit hoher Schüttung ...da kommen max. 35-40 Liter raus - aber die kochen dann wenigstens wallend. Ich würde an eurer Stelle bei der Größe nochmal über Gas nachdenken, oder eben auf die 70 Liter Töpfe umsteigen.
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2012 um 23:28  

Zitat von flying, am 4.12.2012 um 18:51


kürzlich war hier ne Sammelbestellung von Contacto-Töppen. Da wurde festgestellt, dass der 100 L Topf nicht induktionsgeeignet ist. Auf den Shop-Seiten steht nicht immer unbedingt alles richtig. Ich würde mich da vor dem Kauf beim Hersteller kundig machen.


Jau, im Shop stand bei dem Topf beides bei, sowohl geeignet, als auch nicht geeignet.

Unterm Topf selber sind die Zeichen für Gas, Elektro und Induktion.
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pilsener
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2012 um 10:26  
Ich maische/koche seid Jahren mit einen 70l Pott auf manuelle Hendiplatte Topfd- 45cm. Mit alter Styroporisolierung 3 lagig die sich festbrannte am Topf und ich im Winter ca. 4°C Raumtemperatur (Schuppen) ich auch auch bei 64l Kochinhalt nur noch auf 96°C kam, bin ich auf 19mm dicke Armaflexisolierung umgestiegen, zwar teuer aber kein Vergleich nur zu empfehlen, jetzt kann ich 64l Würze bei ca. 2500W wallend kochen.


[Editiert am 5.12.2012 um 13:34 von pilsener]



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Das Beste am Norden....., sind die Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2012 um 15:41  

Zitat von flying, am 4.12.2012 um 18:51
festgestellt, dass der 100 L Topf nicht induktionsgeeignet ist. Auf den Shop-Seiten steht nicht immer unbedingt alles richtig. Ich würde mich da vor dem Kauf beim Hersteller kundig machen.


Danke für den Hinweis, werd ich auf jeden Fall berücksichtigen


Zitat von Waconia, am 4.12.2012 um 19:47
"Wir wollen definitiv kein Gas nutzen"
Warum?


Wir haben sehr viel Spaß am brauen und spielen gelegentlich mit dem Gedanken, dass man das vielleicht im Kleinstrahmen neben dem Studium als Gewerbe anmelden könnte. Mit einer offenen Gasflamme kann ich mir allerdings nur schwierig eine entsprechende Genehmigung durch die entsprechenden Ämter vorstellen. Induktion scheint mir da erheblich unkomplizierter.

Meine kurzen Gedankengänge zum Panzerschlauch gehen eigentlich eher in die Richtung, dass ich noch nie so einen Schlauch gesehen habe. Auf den Bildern kann man vermuten, dass das Ein Schlauch voller Löcher ist. Wenn das zutrifft, ist er natürlich ideal. Dann bleibt nur die Frage, ob der Panzerschlauch nicht auch einen Einfluss auf die Induktion hat.


Zitat von zoomer, am 4.12.2012 um 23:15

Meine Überlegung war mal, zwei Hendis dadrunter zu stellen. 7kw nahezu verlustfrei sollten fuer knappe 100 l ganz prima sein. Mehr als Spinnerei ist aber noch nicht draus geworden.


Das ist auch eine spannende Idee. Ich werd mal die Physikstudierenden aus meinem Umfeld befragen :) Wenn der Wunsch besteht, kann ich die Antworten auch posten.

Auch nochmal danke an alle anderen, die sich hier an der Diskussion beteiligen ;)

Liebe Grüße
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zoomer
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2012 um 17:27  

Zitat von chaos-black, am 5.12.2012 um 15:41

Das ist auch eine spannende Idee. Ich werd mal die Physikstudierenden aus meinem Umfeld befragen :) Wenn der Wunsch besteht, kann ich die Antworten auch posten.


Aber unbedingt! Danke schonmal.
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HarryHdf
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2012 um 23:01  
Nur mal eine kurze Anmerkung:
Warum sollte in einer Brauerei was an Gas auszusetzen sein, wenn es in jeder normalen Gastronomieküche das Normalste der Welt ist??? Problemloser und evtl. sogar günstiger ist es für einen 100L-Topf imho auf jeden Fall.

Panzerschlauch: Schau mal bei Dir unter das Waschbecken, da hängen evtl. zwei Stück für Kalt- und Warmwasser von der Wand bis zum Hahn. ist eben feines Edelstahlgeflecht um einen Gummischlauch rum. Und zum Brauen muss man nur den Schlauch innen rausmachen, um einen 1A - Edelstahl-Feinfilter zu haben.

Gut Sud,

Harry


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Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2012 um 23:48  
Klar kannst du auch 200 Liter mit Induktion beheizen, die Frage ist nur in wie weit du die entsprechenden Anschaffungskosten tätigen willst? Eine Profi Induktionsplatte mit 8 KW kostet 3 Kilo und braucht einen Drehstromanschluss. Ich denke mal alleine das sind Kriterien die du beachten solltest. Eine Kombi für 100 Liter Topf und Gas kostet zusammen 110 Euro und bringt dich schon weit genug voran.

Für gasbeheizte Kessel in Kombi mit geschlossenen Räumen wird dir der Bezirksschornsteinfeger gerne Auskunft geben.

VG
Chris


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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2012 um 23:56  
Hey,
ich habe heute Abend mit nem Physikstudierenden gesprochen, der der Meinung ist, dass das Beheizen eines großen Induktionstopfes durch mehrere kleinere Induktionsplatten funktionieren müsste. Die Magnetfelder wären mit dem Heizfeld begrenzt und dürften sich daher nicht in die Quere kommen. Vermutlich wird es jedoch an den Stellen, die direkt im Magnetfeld (also auf der Platte) sind, wärmer. Ein potenzieller Panzerschlauch aus Edelstahl wird vermutlich ebenfalls miterhitzt.

Wenn ich mir die weiteren Antworten hier anschaue, ist es aber vielleicht doch nicht so unsinnig, das ganze mit Gas zu machen...

Liebe Grüße
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Sputnik79
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red_folder.gif erstellt am: 6.12.2012 um 10:11  
@zoomer:
Ich benutze zwei nebeneinander stehende Induktionsplatten á 3,5 kw, und habe darauf einen 100 Liter Topf stehen, koche so ungefähr 75-80 Liter Würze darauf. Klappt super. Auch beim Maischen benutze ich beide Platten gleichzeitig, damit habe ich super Aufheizzeiten.

Liebe Grüsse
Marcus


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Wenkel Laufteam -- Nach dem Laufen Wenkel saufen !!
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zoomer
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red_folder.gif erstellt am: 6.12.2012 um 16:43  
Ahh, perfekt, das sind die Antworten die man gerne hört. Danke Sputnik.

echo "zweite Hendi" >> Weihnachtsmann :)
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Sputnik79
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red_folder.gif erstellt am: 6.12.2012 um 20:20  
Nabend zusammen,

so, hier mal ein Bild von den zwei Platten nebeneinander.



Klappt echt prima, heize mit etwa 1,2 Grad Celsius beim maischen hoch, und hab nur 2*2000 Watt an.

Grüsse
Marcus


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