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Autor: Betreff: Gestern bei Galileo....
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2012 um 12:32  
Gestern bei Galileo auf ProSieben ging es um Deutschlands exklusivste Produkte und Dienstleistungen. Neben einem Schrank und einem teuren Autoverleih wurde auch das "exklusivste Bier Deutschlands" vorgestellt.

Der Sylter Hopfen.
Etwas versteckt formuliert, ließ sich heraushören, dass das angeblich exklusivste Bier Deutschlands mit Hopfenextrakt gebraut wird. :D

Was ich vermute:
Größte Verarsche an dem Ganzen. Auf den Flaschen steht immer riesig groß das Erntedatum des Hopfens, z.B. Sylter Hopfen, Ernte 2009.
Wenn die Brauerei jetzt ihre tollen Extrakte 10 Jahre in der Dose einfriert und dann irgendwann die Suppe mit in die Würze kippt, kann sie aufs Etikett schreiben "Ernte 2002", macht ordentlich Kohle damit, weil sie dem unwissenden Verbraucher suggeriert, das Bier wäre wie Wein 10 Jahre gereift, in Wirklichkeit war der Hopfen bloß 10 Jahre eingefroren.
Eine Flasche kostet 20 Euro.
Schweinerei!

http://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/alle-folgen-1.340 5468/
letzter Beitrag


[Editiert am 7.12.2012 um 12:37 von hankie]
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2012 um 12:43  
Erstmal rechergieren bevor du dich aufregst. Die Westindien Company baut den Hopfen selbst auf Sylt an und nur dieser Hopfen wird verbraut. Ist der Hopfen alle, gibt es kein Bier.

Desweiteren wird das Bier mit zwei veschiedenen Hefen vergoren. Eine Davon ist eine Champagenerhefe und das Bier durchläuft dabei exakt die selben Schritte (manuelles Rütteln der Flaschen, degorgieren usw.) wie bei der Champagnerherstellung. Das ist aufwendig und Handarbeit.

Also immer schön vorischtig sein mit Wörtern wie Verarsche und Schweinerei. Ob einem das Bier dann 20 Euro wert ist steht auf einem anderen Blatt.

http://www.westindien.com/produkte/sylter-hopfen/sylter-hopfe n/

Gruß

Jan
Profil anzeigen Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2012 um 12:46  

Zitat:
Desweiteren wird das Bier mit zwei veschiedenen Hefen vergoren. Eine Davon ist eine Champagenerhefe und das Bier durchläuft dabei exakt die selben Schritte (manuelles Rütteln der Flaschen, degorgieren usw.) wie bei der Champagnerherstellung. Das ist aufwendig und Handarbeit.


Hab ich ja gar nicht angezweifelt.
Der Sylter Hopfen wird aber zu Hopfenextrakt verarbeitet!!!
Antwort 2
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uli74
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2012 um 12:56  

Zitat von hankie, am 7.12.2012 um 12:46

Zitat:
Desweiteren wird das Bier mit zwei veschiedenen Hefen vergoren. Eine Davon ist eine Champagenerhefe und das Bier durchläuft dabei exakt die selben Schritte (manuelles Rütteln der Flaschen, degorgieren usw.) wie bei der Champagnerherstellung. Das ist aufwendig und Handarbeit.


Hab ich ja gar nicht angezweifelt.
Der Sylter Hopfen wird aber zu Hopfenextrakt verarbeitet!!!



Das stimmt, aber sie stellen Ihr Hopfenextrakt selber her. Somit haben sie einen einheitlichen und haltbaren Rohstoff. Wenn die nur ihren eigenen Hopfen verbrauen wärs sicherlich weniger aufwendiger den Hopfen einfach nur zu trocknen.


____________________
Gruss Uli
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2012 um 12:56  
Das kann ich mir zwar nicht vorstellen weil unwirtschaftlich bei einer Enrtemenge von 100 - 200 Kg im Jahr, aber selbst wenn dem so wäre, sind auch diese Mengen sehr schnell aufgebraucht. Das heißt ein Einlagern des Hopfen wäre sinnlos.

Jan
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2012 um 13:08  
Es wird in dem Beitrag gesagt, dass der Hopfen durch Extraktion für ein Jahr haltbar gemacht wird.

Edit: und auch gezeigt!


[Editiert am 7.12.2012 um 13:13 von Tudo]



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JanBr
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2012 um 13:18  
Ja also, dann ist er für ein Jahr haltbar und nicht für 10.

Was ist dann daran die Verarsche? Versteh ich nicht, die Gesamtmenge wird ja trotzdem nicht mehr (eher weniger mit den Extraktionsverlusten)

Jan
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Tudo
Beiträge: 1791
Registriert: 6.7.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2012 um 13:40  
Ich frage mich nur warum sie das machen. Wenn sie den Hopfen trocknen, vakumieren und einfrieren ist er doch auch locker ein Jahr haltbar. Keine Ahnung wie hoch der Qualitätsverlust beim Extrahieren ist, aber ich würde einfrieren bevorzugen. Was passiert mit dem Aroma beim Extrahieren?

Aber so oder so ist es ein feines Bierchen. Mein Vater hat mir letztes Jahr eine Flasche mitgebracht. Sehr lecker und eine feines Erdbeeraroma (fanden wir Testtringer).


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2012 um 14:22  

Zitat:
Ich frage mich nur warum sie das machen. Wenn sie den Hopfen trocknen, vakumieren und einfrieren ist er doch auch locker ein Jahr haltbar.


Genau, darum hab ich ja auch vermutet, dass die den Extrakt aufheben und nach ein paar Jahren als "lang gereift" verscherbeln.
Antwort 8
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2012 um 14:41  

Zitat von Tudo, am 7.12.2012 um 13:40
Ich frage mich nur warum sie das machen. Wenn sie den Hopfen trocknen, vakumieren und einfrieren ist er doch auch locker ein Jahr haltbar. Keine Ahnung wie hoch der Qualitätsverlust beim Extrahieren ist, aber ich würde einfrieren bevorzugen. Was passiert mit dem Aroma beim Extrahieren?

Aber so oder so ist es ein feines Bierchen. Mein Vater hat mir letztes Jahr eine Flasche mitgebracht. Sehr lecker und eine feines Erdbeeraroma (fanden wir Testtringer).


Extraktion mit modernen Methoden (überkritisches CO2 etc.) zählt zu den schonensten Extraktionsvarianten überhaupt.
Mit Sicherheit schonender also vakuumieren und einfrieren ;)
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2012 um 14:45  

Zitat:
Extraktion mit modernen Methoden (überkritisches CO2 etc.) zählt zu den schonensten Extraktionsvarianten überhaupt.
Mit Sicherheit schonender also vakuumieren und einfrieren


Dolden oder Pellets vakuumieren und einfrieren ist aber sicher schonender, oder?
Das wollte Tudo ja sagen, denke ich.
Antwort 10
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2012 um 15:15  
Naja der entscheidende Faktor ist hier wohl die Exclusivität. Eigenen (qualitätsorientierten) Hopfenanbau betreiben schon wenige, aber Hopfen auf Sylt zu pflegen ist wohl durchaus als Alleinstellungsmerkmal zu sehen. Da hätte ich ja Angst, dass es mir beim ersten Sturm das Lupulin in die Nordsee bläst.

Aber mal was anderes: Im TV-Beitrag auf der eigenen Seite heißt es für mich klar verständlich, dass das "Bier" in einer anderen Brauerei gebraut wird, die "Würze" in der kleinen Kupferanlage. Später im Beitrag dann, dass das "Bier", die "Würze" (sozusagen die Speisegabe) und die Champagnerhefe vereint und zur Reife angestellt werden. Interpretiert ihr das auch so, dass das Bier woanders gebraut wird und nur die Würze für die Speisengabe dann vor Ort? Ich lass das qualitativ mal unbewertet, kann ich nicht beurteilen. Aber eine Überlegung möchte ich dem anhängen: Vielleicht wird der Hopfen zu Extrakt verarbeitet, weil die Lohnbrauerei technologisch bedingt nur Hopfenextrakt verarbeiten kann. Die Westindien Compagnie ist übrigens in Flensburg ansässig.

Gruß,
Andy
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Stift
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2012 um 15:16  
hopfenextrakt = teufelswerk

immer wieder lustig diese diskussionen :D


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2012 um 16:19  
Die Sache ist das das bei pro 7 Eigenwerbung ist ,d h du gehtst zu dehnen ,die drehen eine Art Report und du bezahlst dafür ,viele sind zu beispiel auf das angebliche aufkommen von Suppenküchen reingefallen ,Pleite gemacht ,der einzige der gewonnen hat war der Geraetehersteller, das mit den Flip Flop vor Jahren gagegen war der Renner füer den Importeur,usw
Antwort 13
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Dirk_B
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2012 um 19:49  
Wenn ich mich recht erinnere wird das Bier in Flensburg gebraut - also auf dem Festland.
Auf Sylt wird nur der Hopfen angebaut und dort wird es auch unters Volk gebracht. Dann passt es doch wieder...
Also nicht aufregen. Evtl. eine eigene Brauerei auf Sylt aufmachen. Dann kann der Hopfen auch von sonstwo kommen;-)
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mcgyver2k
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2012 um 21:37  
Auf dem Etikett steht Wasser, Gerstenmalz, Hopfen und Champagnerhefe als Zutaten, nix von Extrakt. Das Zeug ist ziemlich süsslich, fruchtig und hat auch Hopfenaroma, dazu gesellen sich die Champagneraromen. Interssant aber nicht überragend lecker. Für mich keine 20€ wert. So exklusiv ist es auch nicht, meine Flasche Ernte 2011 hat die Nummer 4390. Von Faust hab ich Flaschen aus Serien mit 2500 und 1200 Flaschen (1/3% der Gesamtproduktion ist zu mir gewandert).

Ich denke die Zielgruppe sind zahlungskräftige Sylt Touris und nicht unbedingt Bierkenner.
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