Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2012 um 20:28 |
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Werte Bastelfreunde,
ich würde für Umme an zwei 4 hl Edelstahl Gefäße rankommen. Beide mit
Rührwerk. Beide unten mit einem sehr flachen Konus und zentralem Abgang.
Völlig klar, eines wird der Läuterbottich ( oben im Deckel gibt es bereits
eine Sprühkugel mit Induktivem Durchlaufmesser), das Rührwerk (
Frequenzgesteuert) wird umgebaut zum Hackwerk. Also wird das andere Gefäß
die Pfanne zum Einmaischen und Kochen. Pumpen sind ebenfalls genug
vorhanden die ganze Schose hin und her zu Pumpen.
So weit so gut. Nur wie beheize ich den konische Pfanne mit zentralem
Abgang und dazugehörigem Ventil mit " haushaltüblichen" Mitteln. Direkte
Gasbefeuerung fällt aus.
Will ich mit der idealen Aufheizrate von 1K/ min heizen ergibt sich damit
folgende Leistungen:
Für Gasbefeuerung mit 50% Wirkungsgrad ca. 50 kW
Für ein Tauchsiedersystem mit 90% Wirkungsgrad ca. 27kW
Irgendwelche Ideen?
Ich hab erst an einen Aussenkocher gedacht, aber dann müsste ich zum
Einmaischen die Maische durch den Kocher pumpen. Das gibt Sauerei.
Gruß
Jan
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 7.12.2012 um 20:33 |
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Wow, wow.
27kw....Das muss man erstmal verdauen, selbst mit 32A Drehstrom (32*230 =
7,3kw pro Phase * 3 = 22kw) hast du ein paar kw zu wenig für deine
Berechnung...
Fällt Gas wirklich aus? Du könntest ja auch mit Wärmetauschern und einem
Heizkreislauf arbeiten...
[Editiert am 7.12.2012 um 20:34 von rattenfurz]
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2012 um 20:41 |
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Der Saft ist erstmal nicht das Problem, weil das Ding in einem ehemaligen
Llandwirtschaftlichen Betrieb mit eigener Milchkühlung und Aufbereitung
stehen wird.
Gas fällt nicht grundsätzlich aus, nur eben nicht direkt. Ich hab schon
daran gedacht einen externen Heizkreislauf mit Gas aufzubauen. D.h. Mit
Heisswassser z.B. Über eine Rohrspirale die Maische zu erhitzen.
Jan
Edit: Cool, jetzt hast du deinen Beitrag genau mit den Ideen editiert die
ich gerade geschrieben habe
[Editiert am 7.12.2012 um 20:42 von JanBr]
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2012 um 20:43 |
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Hi Jan,
die 5 hl Labu-Anlage arbeitet mit 27 kW Spezial-Keramikheizkörpern. Deine
Rechnung kommt also hin.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2012 um 20:57 |
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Es gibt von Thermi Gas auch sogenannte Tauchrohrbrenner, das sind
Tauchsieder mit Gas. Allerdings kann man sich für den Preis auch eine.
kleinwagen kaufen. Deshalb suche ich halt nach einer Lösung die irgendwie
mit "normalen" geräten arbeitet.
Jan
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2012 um 20:59 |
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2012 um 21:15 |
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Ich muss nochmal unseren "Schrottplatz" durchsuchen. Da liegen evtl. Noch
Einschraubheizungen. Meine Befürchtung ist nur das die Maische zwischen den
Heizstäben hängen bleibt und anbrennt.
Jan
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2012 um 21:20 |
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Mit irgenwelchen Billig-Heizpatronen aus Boilern oder so wirst Du Dir die
schönen Behälter nur versauen. Da lohnt das Anbohren nicht..Viel zu viel
Leistung pro cm². Da brennt sicher nicht nur die Maische an?
Da würde ich eher die Kessel auf Holzbefeuerung umbauen...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2012 um 22:17 |
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Nein, ich hab mich falsch ausgedrückt. Unser "Schrottplatz" ist ein Lager
an von nicht mehr benötigten Anlagen aus unserem Werk, also aus einer
Nahrungsmittelfabrik. Die beiden Behälter samt Pumpen, Ventile und Sensoren
stammen auch vom "Schrottplatz". Wir haben hier professionelle Einbau
Heizelemente, aber was mich etwas abschreckt, es ist wie auf deinem Link
ein Bündel aus relativ dünnen Heizwendeln mit sehr geringem Abstand. Ich
befürchte das sich der Treber da ziemlich verklemmt und dann anbrennt.
Jan
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 319 Registriert: 28.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2012 um 22:28 |
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Hallo Jan,
den Behälter würde ich auch auf keinen fall direkt mit Heizpatronen
bestücken,
das brennt nur an. Wenn Du die Möglichkeit hast baue im unteren Bereich des
Behälters
einen zweiten drumherum, in diesen baust Du dann die nötigen Heizpatronen
ein.
Den Behälter füllst Du dann mit Thermoöl wie es bei Industrie Backöfen
benutzt wird,
Das Öl kannst Du bis auf 300 Grad aufheizen ohne das es Schaden nimmt , Du
brauchst nur ein Ausdehnungsgefäß da sich das Öl ausdehnt. Genau so habe
ich meinen Maischebotich aufgebaut.
Gruß Frank
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2012 um 22:34 |
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Ich würde dann doch an Dampf denken
____________________ Prost! B.
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2012 um 22:56 |
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Zitat: | Nein, ich hab mich
falsch ausgedrückt. Unser "Schrottplatz" ist ein Lager an von nicht mehr
benötigten Anlagen aus unserem Werk, also aus einer Nahrungsmittelfabrik.
Die beiden Behälter samt Pumpen, Ventile und Sensoren stammen auch vom
"Schrottplatz". Wir haben hier professionelle Einbau Heizelemente, aber was
mich etwas abschreckt, es ist wie auf deinem Link ein Bündel aus relativ
dünnen Heizwendeln mit sehr geringem Abstand. Ich befürchte das sich der
Treber da ziemlich verklemmt und dann
anbrennt. |
Warum gestaltest Du den Maischebottich nicht unbeheizt, wie in der
klassischen Brauerei? Oder vielleicht die Rastenführung mittels
Direktdampfinjektion aus einem Dampferzeuger?
Die Pfanne zum Würzekochen lässt sich besser mit Heizelementen befeuern.
Holger Pohl beheizt seine 120 L Pfanne problemlos mit einem Heizelement.
Allerdings behindern solchen Einbauten den Whirpool..? Dann könnte man aber
während des Hopfenkochen den Maischebottich reinigen und die Würze dann
tangential zurückpumpen. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2012 um 22:59 |
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...oder wie ein Ale Sudwerk konfigurieren: im Läuterbottich auch maischen -
mit Zubrühen von Heisswasser. Beheizung der Würzepfanne dann mit einfachen
Heizpatronen. Braucht allerdings zusätzlich einen isolierten
Heißwasserbehälter.
Michael
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 135 Registriert: 21.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2012 um 09:21 |
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Vll. so eine Art Heizrohr neben der Pfanne. Würde mir das So vorstellen,
das du die Maische durch ein Rohr pumpst um welches ein zweites Rohr
geschweist ist. In diesem Zwischenraum kommt Thermoöl und darin mehrere
große Rohrheizkörper.
Gruß Jens
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 135 Registriert: 21.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2012 um 09:33 |
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Habe gerade nochmal in meinen Unterlagen gekramt. Falls du das mit dem
Dampf verfolgen willst und ein Heizelement benötigst um den Dampf zu
erzeugen schau doch mal hier: http://www.vulcanic.de/ die haben Einschraubheizkörper
bis über 40kw.
Gruß Jens
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 7.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2012 um 10:09 |
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Kannst du nicht mehrere kleine Gasbrenner im Kreis anordnen (oder einen
sehr großen Ringbrenner bauen) und um den Zentralabfluss aus einem
Blechstreifen einen Flammschutz bauen?
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Antwort 15 |
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Newbie Beiträge: 6 Registriert: 13.7.2009 Status: Offline
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erstellt am: 8.12.2012 um 12:31 |
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Die Brauerei steineggerbraeu.ch benutzt auf Mass angefertigte
"Tauchsieder". Man sieht schon auf dem Titelbild links 6 Edestahlanschlüsse
in eine Kiste laufen. Von da weg mit dem schwarzen Kabel. Hierfür wird
Drehstrom verwendet. Wenn du unter 5W/cm2 Belastung der Tauchsieder
bleibst, sollte bei ständigem kräftigem Rühren rühren nichts anbrennen. Die
Flächenbelastung entspricht grob denjenigen von normalen Gusseisen
Herdplatten.
Ich hatte Ihn persönlich vor einiger Zeit angefragt. Wie/Wer/Was und ich
bin heute noch tiefst dankbar, dass ich die Informationen dazu bekommen
habe. Andererseits nerfts mich, dass ich dies nicht ordentlich für den
Hobby gebrauch selbst umgesetzt habe. Bisjetzt, denn Skizzen und
Lieferanten liegen in meiner Schublade und der Platz/Zeit hierfür ist auch
in Sicht.
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2012 um 12:41 |
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Moin Jan,
auf alle Fälle meinen herzlichen Glückwunsch!
4 hl? Willst du unter die Semiprofessionellen gehen?
Da bin ich gespannt - Abo
Besten Gruß
Hagen
____________________ Besten Gruß
Hagen
------------------------------
Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 158 Registriert: 6.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2012 um 13:40 |
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Also ich glaube, wenn du dir mehrere Brauverfahren offen halten willst,
kommst du um eine indirekte Beheizung nicht drum herum.
Direkte Gasbefeuerung schafft bei so einer Menge niemals 1K/min.
Ich würde mich, denke ich, für eine Dampfbeheizung entscheiden.
Das dürfte die einfachste Möglichkeit sein eine indirekte Beheizung
professionel umzusetzen.
Einen Dampferzeuger kriegst du doch bestimmt auf deinem "Schrottplatz"
organisiert oder mit Teilen davon zusammengebastelt und du hast keine
weiteren Anschaffungen wie Thermoöl oder so was.
Und wenn du beim Dampferzeuger etwas reparieren musst, ist das bisschen
Wasser was du ablassen musst kein Problem, bei so möglichkeiten wie
Thermoöl musst du das dann Auffangen oder im schlimmsten Fall sogar neu
kaufen...
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2012 um 14:47 |
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Vielen Dank erstmal für die vielen Ideen.
Dampf fällt definitiv aus. Unser Damperzeuger ist eine Kraftwärmeanlage mit
ein paar MW. Wir haben keine dezentralen Dampferzeuger, entsprechend auch
nix auf dem Schrott.
Ich muss am Montag nochmal schauen, es glaub ich gibt noch ein größeres
Gefäß, das,hätte eine Doppelmantel, d.h. diesen könnte ich indirekt nutzen
mit einschraub Heizungen.
Sonst denke ich werde ich die Idee aufgreifen eine Tauscherspirale oder
evtl. einen flächigen Tauscher ( eigentlich aus einer Begleitkühlung) in
der Pfanne durch einen sekundären Heizkreis mit Heizöl zu erwärmen. Kommt
mir irgendwie noch am sinnvollsten und am einfachsten zu verwirklichen
vor.
Parallel werde ich mal Preise für diese Gasrohrtauchsieder einholen.
@Hagen
Nein, nur wär es schade die ganzen Bottiche zu entsorgen. Wie der Zufall es
so will hat ein Kollege außerdem einen ehemaligen Stall mit
Milchaufbereitung leer stehen.
Jan
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 135 Registriert: 21.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2012 um 16:12 |
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.12.2012 um 17:15 |
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Plan C: unseren Schlosser fragen ob er den Konus an einem der Behälter
abflext und gegen einen geraden Boden austauscht den ich dann mit Gas
direkt befeuer.
Jan
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Antwort 21 |
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Gast
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erstellt am: 9.12.2012 um 18:21 |
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Wie oft willst du den Brauen ? Ich denke die einfachste Lösung sind 2 x 200
Liter Boiler ,, durch zubrühen, musst halt bestimmt ein Tag vorher
aufheizen .
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 30.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2013 um 10:17 |
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Bekannte von mir haben ein 2-Geräte Sudwerk gebaut (5hl).
Ein Gerät fungiert als Maische- und Läuterbottich (ohne Malzrohr im
Vergleich zum Braumeister) und das zweite Gerät ist die Sudpfanne. In
beiden Geräten befinden sich sternförmig angesetzt 4 Heizstäbe mit je 6kW
Leistung (Leistung W/cm2 ist mir nicht bekannt). Das heisst im
Maische/Läuterbottich sind diese unter dem Läuterboden angebracht.
Es brennt an. Es brennt höllisch an. In beiden Geräten.
Die Gruppe überlegt nun die Heizstäbe auszuwechseln, möchte aber sicher
gehen, dass sie dieses mal die richtigen einbauen. Da ich selber bisher nur
mit Dampf und offener Befeuerung gearbeitet habe, fehlt mir hier die
Erfahrung um Ratschläge zu geben.
2 Fragen:
1. Ich habe hier in 2 Beiträgen gelesen, dass die Leistung der Heizstäbe
<5W/cm2 sein sollte. Ist diese Zahl irgendwie amtlich?
2. Während des Maischens rührt das Rührwerk ja nur oberhalb des
Läuterbodens. Etwas Bewegung unterhalb des Läuterbodens könnte aber wohl
auch nicht schaden. Verrückte Idee von mir: Macht es Sinn die Welle des
Rührwerks durch den Läuterboden hindurch zu verlängern und unter diesem
einen kleinen Paddelring mitlaufen zu lassen?
BTW: Dank auch dieses Forums läuft meine eigene kleine Anlage (43
liter/Sud) seit letztem August einwandfrei und hat mir schon 26 exquisite
Produktionen geliefert. Besonderer Dank auch an den Ideengeber für das
IKEA-Bratenthermometer!
[Editiert am 12.3.2013 um 10:17 von biberkopf]
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2013 um 11:18 |
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@Jan wie weit ist das Projekt?
B.
____________________ Prost! B.
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Antwort 24 |
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