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Autor: Betreff: Unterkarbonisierung
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bluesteve
Beiträge: 51
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.12.2012 um 10:03  
Hi Leute!
Ich benötige Eure Hilfe, um mein Weihnachtsbier zu retten. Es ist ein untergäriges Märzen, welches gut schmeckt aber zuwenig Kohlensäure hat. Im Forum habe ich zwei Lösungsansätze gefunden. Das Bier wärmer stellen und abwarten und / oder Zucker zusetzen. Ersteres habe ich schon getan. Nur beim Zusetzen von Zucker habe ich bedenken, dass das Bier zu süß wird, wenn die Nachgärung nicht einsetzt. Kann diese überhaupt noch starten, da das Bier längere Zeit zwischen 0-2° C gelagert wurde? Aber hier ersteinmal die Fakten.
Märzen mit 13° P, Ausschlagsmenge 20,5 L; 3 Wochen Hauptgärung bei 12°C mit W34/70; bei Abfüllung in Bügelflaschen wurden 138 g Zucker zugesetzt; 3 Tage Diacytylrast bei Zimmertemperatur; 2 Wochen Reifung bei 0-2°C.
Habt Ihr noch andere Lösungsvorschläge? Wo liegt mein Fehler?

Ciao
Stephan
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saarmoench
Beiträge: 1277
Registriert: 15.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.12.2012 um 10:12  
Die Gärung wird mit Sicherheit wieder anspringen, wenn du zu jeder Flasche Zucker gibst und dann wieder wärmer stellst.
Probier es doch mal an 1-2 Flaschen aus.
Praktischerweise würde ich mir eine Zuckerlösung herstellen und eine bestimmte Menge dieser Lösung in jede Flasche geben (zum Beispiel mit einer Spritze). Dann vermeidest du das Aufschäumen wie bei kristallinem Zucker.

Grüße, der saarmoench
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Rage
Beiträge: 755
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.12.2012 um 10:12  
Hi ,

also die 138 G zucker dürften schon passen . Ich würde die Flaschen einfach noch etwas länger bei gleicher temp wie Hauptgärung stehen lassen . UG Hefe braucht einfach etwas.
Um zu Süß brauchst du dir keine sorgen machen . Wenn die Hefe ihre arbeit aufnimmt frisst die den zucker eh weg . Da bleibt keine süße über ! Aber ich würde erstmal keinen Zucker mehr dazu geben . Und wenn du es trotzdem machst würde ich eine zuckerlösung nehmen . Wenn du den Zucker einfach in den Flaschenhals schüttest werden sich deine flaschen entleeren :-)

Lg Roland

edit: Saarmönch war schneller :-)


[Editiert am 19.12.2012 um 10:15 von Rage]



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KarlsBrau
Beiträge: 611
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red_folder.gif erstellt am: 19.12.2012 um 10:17  

Zitat von bluesteve, am 19.12.2012 um 10:03

3 Wochen Hauptgärung bei 12°C mit W34/70;
bei Abfüllung in Bügelflaschen wurden 138 g Zucker zugesetzt;
3 Tage Diacytylrast bei Zimmertemperatur;
2 Wochen Reifung bei 0-2°C.

... Wo liegt mein Fehler?

Wenn ich das richtig verstehe, dann lagerte das Bier nach dem Umfüllen auf Flaschen nur 3 Tage wärmer als 0-2°C ?
Ich würde sagen da liegt der Fehler. Zu kurze Nachgärzeit.
Die Nachgärung sollte ja bei der normalen Gärtemperatur erfolgen.

Wie lange hast Du das Bier nun schon erneut warmgestellt? Und wie warm?

Wenn sich nun nix verbessert und die ursprüngliche Zuckermenge stimmte, dann würde ich keinen weiteren Zucker zugeben bzw. nur sehr wenig, sondern lieber etwas frische Hefe.
zB die Trockenhefe hydrieren, etwas ruhen lassen, gut aufschütteln und dann mit einer Pipette in jede Flasche etwas rein.

Gruß
Karl


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In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
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bluesteve
Beiträge: 51
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red_folder.gif erstellt am: 19.12.2012 um 10:34  
Hallo Karl, jetzt hast Du mich verunsichert. Ich meine, dass ich doch ein Woche Nachgärung bei 12' C hatte. Leider habe ich diese Angabe oben vergessen. Das Bier steht seit gestern bei 18' C.

Ciao
Stephan
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saarmoench
Beiträge: 1277
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.12.2012 um 10:38  
Da hab ich anscheinend was übersehn:

Wenn die Hauptgärung schon drei Wochen gedauert hat (bei ug normal), dann kannst du für die Nachgärung eine ähnliche Zeitspanne einrechnen. In 7 Tagen war die Nachgärung vermutlich noch nicht durch.
Lass dein Bier dann einfach mal bei 18 Grad stehen und warte nochmal 1-2 Wochen ab. Danach kannst du eine Flasche runterkühlen und probieren.

Grüße, der saarmoench
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Gambrinus zu Borbetomagus
Beiträge: 3085
Registriert: 2.6.2012
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red_folder.gif erstellt am: 19.12.2012 um 11:53  
Habe ich richtig gelesen ? Du bist direkt nach der diacetylrast in die Kalteeifung? Dann kann da nix oder nur extrem langsam kommen. Lass es 2-3 Wochen bei 10 Grad stehen, die Gärung springt wieder an, Gedult.

Ich lagere grundsätzlich noch bei Null Grad. Nach dem Grünschlaucgen auf Fässer steht es 4 Wochen bei HG Temperatur oder länger. Eine Woche vor Verzehr kommt es bei 0 Grad weg um CO2 zu binden und trubstoffe ab zu setzen. Zur Belohnung gibt es ein völlig 100% Bier das fast klar wie filtriert ist. Und schön durchgereift rund im Geschmack. Ich halte gar nix von der Geschichte Hg zeit = NG zeit. Hefen sind Organismen die haben keine Uhr. Lieber länger warstehen lassen, dann reift es auch schneller.


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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 19.12.2012 um 12:07  
Ich hab lange ohne Flaschenmanometer gearbeitet und dachte immer, das sei ein Luxusartikel.
Mittlererweile bin ich da aber ganz anderer Meinung, man vermeidet genau solche Fälle damit (zu früh kalt gelagert).
Irgend welche Pauschalangaben, wie lange die Nachgärung braucht, sind Käse.
Da hilft nur den Druck messen (oder immer wieder eine Flasche opfern).
Ich würde da jetzt nicht so viel Rumfummeln, die Hefe lebt sicher noch und genügend Zucker ist auch drin.
Die Flaschen aufschütteln und möglichst warm stellen sollte eigentlich reichen (die Hefe, die am Boden sitzt, macht nicht mehr viel, darum Schütteln und dabei ein paar mal auf den Kopf stellen).

Stefan
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Gambrinus zu Borbetomagus
Beiträge: 3085
Registriert: 2.6.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.12.2012 um 12:09  
:goodpost:


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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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bluesteve
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.12.2012 um 12:59  
Vielen Dank Leute! Ich werde nun meine Hefe aufwecken und das Bier warmstellen :). Dieses Forum ist und natürlich seine Foristen sind klasse! Durch meine anderen Hobbys bin ich auch in anderen Foren unterwegs und ich muss sagen, dass keines die Qualität wie dieses hat. Kompliment!

Ciao
Stephan
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