Das wird jetzt mein zweiter Maischeversuch.
Da die Rezepte für jede Bierart zum Teil extrem unterschiedlich sind, habe
ich einfach zusammengewürfelt was ich vermutlich gerne trinken würde.
Start ca. 10 Uhr am 18.12.12
Einstellen der Malzmühle. Versuch mit 1,5mm
Die Schüttung:
1,0 kg Pilsner (3,5 EBC)
2,4 kg Wiener (7,8 EBC)
1,0 kg Münchner 2 (24,2 EBC)
0,1 kg Caramünch (120 EBC)
0,1 kg Sauermalz (Wasser hat Restalkalität von 7,5 bei uns)
Schrotprobe:
Trotz 1,5mm noch viel Mehl, aber auch "ganze Früchte".
Die Mühle dreht sich ganz leicht ...
Das fertige Schrot.
17 Liter Hauptguss (rechts)
13 Liter Nachguss (links)
Energie - nach 10 Minuten fliegt die Sicherung raus.
1800W + 3500W sind wohl zu viel für eine normale Sicherung.
Einmaischen bei 53°.
Nach 10 Minuten Rast bei 51° (in der Hoffnung auf einen schönen Schaum).
In der Zwischenzeit wird der Hopfen
abgewogen und zermahlen:
10g Tettnanger Vorderwürze
20g Tettnanger 60 Minuten
10g Tettnanger 10 Minuten
Alles 5,4 Alpha = ca. 18 IBU
Natürlich noch jodabnormal. Man sieht schön das Schwarze.
Maische PH.
So ca. 6 würde ich sagen, schwer zu sehen.
Nach 30 Minuten Rast bei 62°.
Nach 45 Minuten Rast bei 72°.
Unscharf, da war ich wohl zu nah dran.
So sieht dann Jodnormalität aus.
Also ab auf 78°.
Die ganze Suppe im Läutereimer.
Mattmill Läuterblech (das abgekantete).
Treberkuchen ca. 16cm über Eimerboden.
Klares Läutern will einfach nicht.
Auch nachdem 10-15 Liter in den Eimer zurückgewandert sind wird es nicht
klarer.
Also ab damit auf die Vorderwürze.
Geht verdächtig leicht, läuft wie Lotte.
Ca. 23 Liter klar zum Hopfenkochen.
Brauen macht Durst.
PROST
Wallendes Kochen.
Hopfengabe Nr. 2
Hopfengabe Nr. 3
Die Küche steht schon mächtig unter Dampf, die Kameralinse beschlägt.
Kein Whirlpool, keine Nachisomerisierung, nix.
Nach Kochende sofort in den 200my Filter. - Äh, sorry, es sind 100my.
Die Ausschlagwürze:
Nach Verdünnen mit 3 Liter Wasser ergibt das 23 Liter mit 12,5° Plato.
Ausbeute ca. 63%. Scheint mir nicht so viel, geht aber wohl.
Ist ja dunkler als die Nacht draußen, das sollen nur 16 EBC sein?
Ein Röhrchen Hefe:
Zymoferm 38 - Altbiere/Spezialbiere.
Die Brühe über dem Sediment abgegossen (hoffentlich kein Fehler).
Die Hefe mit einem Teil der auf 28° abgekühlten Würze belüftet. Rührer habe
ich leider nicht.
Der Rest muss über Nacht abkühlen.
17 Uhr Ende für heute .. äh, gestern.
Heute (19.12.) Mittag dann die Hefe ins Bier. Obwohl sich im Kolben nichts
sichtbar getan hat.
Jetzt warte ich bis die Hefe zeigt, dass sie (mich) überlebt hat.
20.12.12 - High Noon:
Sie lebt
21.12.12 - Abends:
Hopfenharze abgeschöpft und Gärrohr drauf.
24.12.12 - Nach 5 Tagen umschlauchen in einen anderen Gärbehälter.
Leider vergessen ein Bild zu machen ...
08.01.13 - Es geht an's Abfüllen
Wieder Umschlauchen in einen anderen Behälter in dem 150g Traubenzucker
warten.
Alle Vorbereitungen getroffen - und los geht's ....
Fertig
41 x 0,5 Liter "Trüb-Stoff"
Sieht in der Flasche jetzt doch nach 16 EBC aus, sehr schön.
Über den Geschmack wird dann in 3-4 Wochen geurteilt
[Editiert am 8.1.2013 um 17:25 von Prost]