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Autor: Betreff: Hefe ernten und wiederverwenden
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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 17:56  
Hallo zusammen,

ich will demnächst zum ersten mal die Hefe aus einem Sud ernten und wiederverwenden. Zz. liegt bei mir ein Maibock mit der WYEAST 2124 in den Endzügen der HG. Anschließend ist ein Märzen an der Reihe. In den letzten Wochen wurde bereits einiges darüber hier im Forum geschrieben. Ich werde den Hefeschlamm nach der HG mit einem sterilen Löffel aus dem Gärfass nehmen, in ein steriles Glas füllen und dann in den Kühlschrank stellen. Gebraut wird dann am nächsten Tag. Nun aber meine Frage: in dem Hefeschlamm befindet sich doch nicht nur die Hefe, sondern auch alles andere, was während der HG zu Boden gesunken ist (Hopfenharze und andere Trubbestandteile - ich schöpfe die sog. "bitteren Kräusen" während der HG nicht ab). Kann man das denn vernachlässigen?

Beste Grüße

Gerald
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 21:04  
Das geht schon.
Besser ist es natürlich, einen frischen Starter hochzuziehen, aber wenn Du das jetzt nicht 5 mal hintereinander machst, ist es schon ok.
War bei mir jedenfalls nie ein Problem.

Stefan
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uckel
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 21:27  
Du kannst auch einfach den neuen Sud auf die Hefe im Gärbottich draufkippen (Drauflassen), wenn du denn mind. 2 Gärbehälter hast.
Ja, du hast nicht nur vitale Hefe, sondern auch tote/ inaktive Hefe und Hopfenharze etc. zwichen der Hefe.
Habe das bereits mehrfach gemacht und konnte keinen negativen Einfluss auf die Folgebiere feststellen. Gerade beim Weizen war der 2te und 3te Sud meist noch Bananiger. Beim Weizen würde ich allerdings nur ca. 1/4 der Hefe nehmen(man kann es auch genau berechnen, weiß aber grad nicht wie).

Gerade bei UG Hefe ist die 2te Führung der Hefe meist von Vorteil, da würd ich dann alles nehmen. Du kannst die Hefe natürlich auch Waschen, das ist aber in unseren Kreisen umstritten. Irgendwo gab es hier eine Anleitung.


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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 24.12.2012 um 08:39  
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Wie gesagt wäre es das erste mal, dass die Hefe wiederverwendet wird. Ich werde es einfach so machen, und wie Stefan geschrieben hat, auch nicht gerade fünf mal hintereinander. Es hatte mich nur interessiert, weil sich diese "Nebenbestandteile" sicher auch zersetzen, oder ob ggf.unerwünschte bittere Nebengeschmäcker auftreten können. Vom Waschen etc. habe ich auch bereits gelesen (ich glaube u.a. auch im Hanghofer?), aber das wäre mir zu aufwändig und ist wohl auch umstritten.

Viele Grüße

Gerald
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uckel
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red_folder.gif erstellt am: 24.12.2012 um 08:53  

Zitat von Beerbrouer, am 24.12.2012 um 08:39
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Wie gesagt wäre es das erste mal, dass die Hefe wiederverwendet wird. Ich werde es einfach so machen, und wie Stefan geschrieben hat, auch nicht gerade fünf mal hintereinander. Es hatte mich nur interessiert, weil sich diese "Nebenbestandteile" sicher auch zersetzen, oder ob ggf.unerwünschte bittere Nebengeschmäcker auftreten können. Vom Waschen etc. habe ich auch bereits gelesen (ich glaube u.a. auch im Hanghofer?), aber das wäre mir zu aufwändig und ist wohl auch umstritten.

Viele Grüße

Gerald


Wenn dir das Führen in 5ter Generation zu unsicher ist, kannst du von der 2ten Führung auch einfach einen Teil im Kühlschrank weiter aufbewahren und in einigen Wochen (Empfelungen gehen von 2 über 8 bis zu extremen Experimeten über viele Monate) wieder verwenden, so hast du geerntete Hefe für mehrere Sude aus einer Generation.


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Qvex23
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red_folder.gif erstellt am: 24.12.2012 um 09:16  

Zitat von Beerbrouer, am 23.12.2012 um 17:56

.....Zz. liegt bei mir ein Maibock mit der WYEAST 2124 in den Endzügen der HG.......

Beste Grüße

Gerald

<offtopic>
Kurze Frage weg von dem eigentlichen Thema: ist der Maibock auch für Mai (2013) gedacht? Ich frage, weil ich auch einen Maibock machen will und weiß das Bock immer etwas länger Lagern muss. Ich hatte eher gedacht ich braue den so Ende Februar, Anfang März, damit er bis zum 1.Mai fertig ist.

Danke, Gruß und
</offtopic>


[Editiert am 24.12.2012 um 09:16 von Qvex23]



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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 24.12.2012 um 09:45  
Hallo,

naja, sicher hätte er seine optimale Reife so im April/Mai (dauert bei UG ja immer etwas länger), aber wie so oft stellt sich die Frage, ob und wieviel bis dahin übrig ist... :) Ich hatte im Oktober den OG-Maibock vom maischemalzundmehr.de gebraut (Rezept von Michael) und beim Ausschenken dann einfach gesagt, dass es sich um einen hellen Bock handelt... Ich mag diese Art von Bieren halt gerne zu jeder Jahreszeit.

Viele Grüße

Gerald
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FludribusVonZiesel
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2013 um 07:24  
Morgen,

ich hab nun ein Päckchen Nottingham schon zum zweiten Mal verwendet und wills jetzt noch ein drittes Mal für ein dunkles Bier tun.
Ab wann sind negative Auswirkungen vom Drauflassen zu erwarten?

Reicht theoretisch auch die halbe Hefemenge? Beim letzten Sud kam die Hefe extrem schnell an (<30min), könnte ich einfach mit der halben Menge anstellen und die andere Hälfte in den Kühlschrank stellen? Die Hefezellen sollten sich ja vermehren, gibts irgendeine Faustregel für die zu verwendende Menge oder ist es pauschal immer ein Päckchen für 20L, auch in zweiter oder dritter Führung?

Welche Konsequenzen hätte ein Underpitching zusätzlich zu einer "alten" und verbrauchten Hefe?

Fragen über Fragen :)
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uckel
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2013 um 08:28  

Zitat von FludribusVonZiesel, am 25.1.2013 um 07:24
Morgen,

ich hab nun ein Päckchen Nottingham schon zum zweiten Mal verwendet und wills jetzt noch ein drittes Mal für ein dunkles Bier tun.
Ab wann sind negative Auswirkungen vom Drauflassen zu erwarten?

Reicht theoretisch auch die halbe Hefemenge? Beim letzten Sud kam die Hefe extrem schnell an (<30min), könnte ich einfach mit der halben Menge anstellen und die andere Hälfte in den Kühlschrank stellen? Die Hefezellen sollten sich ja vermehren, gibts irgendeine Faustregel für die zu verwendende Menge oder ist es pauschal immer ein Päckchen für 20L, auch in zweiter oder dritter Führung?

Welche Konsequenzen hätte ein Underpitching zusätzlich zu einer "alten" und verbrauchten Hefe?

Fragen über Fragen :)


Ich kann es dir nicht genau und wissenschaftlich erklären, aber die Hefe vermehrt sich bei jedem Sud. Ungefähr die 4-fache Menge kommt raus. Bei der Notti wird i.D.R. also dei Hälfte reichen. Du lässt die Hefe direkt im Gärbottich? Dann ist sie ja ganz frisch. Theoretisch wäre es besser, die tote Hefe zu entfernen und nur die vitale in der Mitte zu nehmen, das mache ich aber auch nicht, da es mir zu mühsam ist, bzw. auch mit unseren Mitteln schwierig ist.
Du kannst die Notti mind. 3 mal führen, in vielen Quellen steht auch 5 ode sogar 10 mal für OG Hefen. Wenn du jettzt aber von der 2ten Generation alles erntest, kannst du hier bestimmt 3-4 Sude mit anstellen (starter machen). Also kann es auch einen Multiplikatoreffekt geben.

Es kommt also drauf an, wieoft und in welchen Abständen du braust. Lässt du die Hefe einfach im Gärbehälter, dann kannst du das dennoch 3 mal machen. Gut wäre dann , erst ein helles, dann ein braunes, dann ein schwarzes Bier zu machen.


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Longtom
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2013 um 09:55  
Ich habe, ehrlich gesagt, nur ganz wenig Erfahrung mit dem Weiterverwenden von Hefe, kann aber folgenden Erfahrungsbericht abgeben:

Habe ein Alt-Bier mit irgendeiner Ale-Hefe (ich weiß nicht welche) gebraut.
Habe dann nach ca. 6 Wochen wieder ein Dunkles gebraut und als ich fertig was, bin ich draufgekommen, dass ich keine Hafe hab.

Wegkippen wollte ich die Würze nicht, weshalb ich meine letzte Flasche Alt bis ca. eine cm über den Flaschenboden ausgetrunken habe und den Rest in die Würze im Gärbottich geschüttet habe. Es hat dann zwar rd. 4 Tage gedauert, bis die Gärung gestartet hat, aber funktioniert hat es.
Ich merke auch keine Geschmacksbeeinträchtigung des dunklen Bieres.

Glück oder Zufall, keine Ahnung .. jedenfalls erscheint mir Hefe doch recht gutmütig zu sein.


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Das Wasser gibt dem Hornvieh Kraft, den Menschen stärkt der Gerstensaft. (W.Busch)
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 25.1.2013 um 10:36  
So in etwa habe ich es mal bei einem Weizen gemacht!

Um jetzt mit die vier Tage zu zittern habe ich aber die Gänze Flasche geopfert und rein gekippt.

Hat nen Halben Tag gedauert und die Gärung kam an. :thumbup: :thumbup:
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2013 um 14:28  

Zitat von uckel, am 23.12.2012 um 21:27
Du kannst auch einfach den neuen Sud auf die Hefe im Gärbottich draufkippen (Drauflassen), wenn du denn mind. 2 Gärbehälter hast.
Ja, du hast nicht nur vitale Hefe, sondern auch tote/ inaktive Hefe und Hopfenharze etc. zwichen der Hefe.
Habe das bereits mehrfach gemacht und konnte keinen negativen Einfluss auf die Folgebiere feststellen. Gerade beim Weizen war der 2te und 3te Sud meist noch Bananiger. Beim Weizen würde ich allerdings nur ca. 1/4 der Hefe nehmen(man kann es auch genau berechnen, weiß aber grad nicht wie).

Gerade bei UG Hefe ist die 2te Führung der Hefe meist von Vorteil, da würd ich dann alles nehmen. Du kannst die Hefe natürlich auch Waschen, das ist aber in unseren Kreisen umstritten. Irgendwo gab es hier eine Anleitung.


Das Drauflassen funktioniert aber nur wenn die Würze auf Anstelltemperatur heruntergekühlt ist. Ich kühle im Gärtank runter und da scheidet das Verfahren aus, so einfach es auch wäre.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 11
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FludribusVonZiesel
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2013 um 18:24  
Abend,

danke für eure Antworten.
Ich hab beim letzten Sud einfach die Hefe rausgelöffelt und in ein Einmachglas gegeben, dann den Eimer gereinigt, fertig gebraut und ein paar Stunden später gleich wieder angestellt. Wenn sich die Hefe wirklich vervierfacht, könnte ich nach dem heutigen Abfüllen (steht etwas später noch an) ja theoretisch den Bodensatz halbieren, mit der einen Hälfte stelle ich meinen Sonntagssud an und die andere lass ich einfach so im Kühlschrank stehen und verwende sie dann nächstes Wochenende.

Das schlimmste das mir passieren kann ist eigtl nur, dass die Hefe länger zum Ankommen braucht und etwas mehr Ester produziert wenn sie underpitched ist, korrekt?
Werden nach dem x-ten Sud dann auch gröbere geschmackliche "Fehler" möglich? Würde die Nottingham gerne noch für 2 Sude einsetzen, denkt ihr das geht in Ordnung wenn ich die jetzige Hefemenge teile und sie danach den Abfluss runterspüle?
Finds irgendwie schade, Hefen nur einmal zu verwenden und vitale Zellen wegzuschütten (vom Geld ganz abgesehen).

Übrigens hab ich die Hefe vom ersten Sud (3068) nach folgender Anleitung geerntet: http://www.homebrewtalk.com/f163/yeast-washing-illustrated- 41768/
Meintest du das mit toter Hefe entfernen uckel? Aber der Bodensatz ist ja nicht nur Hefe soweit ich das mitbekommen habe, sondern auch Trübstoffe usw. Gibts eine Möglichkeit, diese Konserven noch weiter zu "säubern", sodass ich wirklich nur vitale Zellen habe?

Das ganze sieht so aus bei mir:

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ftr123_2
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red_folder.gif erstellt am: 25.1.2013 um 21:54  

Zitat von FludribusVonZiesel, am 25.1.2013 um 18:24


Das schlimmste das mir passieren kann ist eigtl nur, dass die Hefe länger zum Ankommen braucht und etwas mehr Ester produziert wenn sie underpitched ist, korrekt?


Moin, ich würde sagen, das schlimmste wäre eine Infektion, die dir den Sud vermiest.
Bei mir hat bisher das drauflassen auch immer geklappt, aber ich hab die Hefe(wenn sie denn mal nen Tag stand) auch immer gefüttert und sie möglichst steril aus dem Behälter genommen.
Auch wenn ich bezweifle, dass "steril" bei uns Hausbrauern überhaupt machbar ist ;)

Aber: Nimm sie ruhig mehr als ein Mal, das machen großbrauereien auch. Zwar anders als wir, aber 3-4 Mal sollte mit einer ordentlich geführten und gut behandelten Hefe schon drin sein.
Wenn es allerdings ein Blend aus mehreren Hefen oder sogar Bakterien ist, geht dies allerdings meist nicht, dazu steht hier aber auch was im Forum meine ich mich zu erinnern...

@cb-kf: Man kann ja auch in Behälter 1 abkühlen lassen und dann in Behälter 2 (mit der Hefe) umschütten/ablassen.
Allerdings sollte man dann den Tag gebraut (Würze für Behälter 1) und (aus Behälter 2) abgefüllt haben, damit die Hefe nicht zulange rumsteht.
EDIT: Wenn du allerdings nen Gärtank mit Kühlung hast, und darin kühlst, scheidet das aus. Man kann sich wohl verlesen...

Felix


[Editiert am 25.1.2013 um 21:59 von ftr123_2]
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FludribusVonZiesel
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2013 um 00:18  
Ja, eine Infektion will ich mal ausschließen. Sehe auch keinen Grund dafür wenn ich sauber arbeite und die Hefe aufpäpple, kommt sie schnell an und alles sollte paletti sein.
Hab jetzt gerade beim Ernten sehr viel Bodensatz mit dabei gehabt, allerdings wirklich GANZ unten. Waren so braune Flocken die echt unschön ausgesehen haben.
Die gute Hefe ist wohl die Zwischenschicht (sprich weder ganz unten, noch gelöst im flüssigen Teil).
Hab nun drei Gläser mit der Nottingham, werd jedes Glas noch einmal verwenden (wenn sie mir den ersten Sud nicht verbockt natürlich) und dann entsorgen. 5 Biere aus einer Hefe ist ein ganz guter Schnitt denk ich ;)
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ehwo
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2013 um 09:51  
Ein fröhliches HALLO in die Runde!!

Da in diesem Thread gerade soviel Fachwissen beisammen ist hab ich noch eine Frage zu diesem Thema:

Hefe in ein NC-Keg schlauchen und unter Co2-Verschluß bei 0 Grad lagern. Macht das Sinn? So könnte man einfach die zum Anstellen benötigte Hefe einfach abzapfen. Macht das jemand wirklich oder ist mir das soeben aus meinem kranken Gehirn entsprungen???

In freudiger Erwartung eures Fachwissens

lg ehwo


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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2013 um 10:46  
Machen kann man das schon, zumal es um 0°C ja sehr kalt gelagert ist.
Ich habe aber sämtliche Degen meiner NCs umgebogen um über dem Geläger zu zapfen.
Und auch wenn der Degen bis ins Sediment reichte, saugt man nur einen kleinen Teil der Hefe dort ab.
Man müßte das Keg also erst leertrinken oder umdrücken, um ans Geläger zu kommen.

Beim Abfüllen aus dem Gärfaß wird das Bier aber sowieso oberhalb des Gelägers entnommen.
Und wenn das Faß komplett abgefüllt ist, kann man ganz einfach an den Hefeschlamm heran.
Der kommt in ein sauberes (!) Schraubdeckelgläschen (die 750g-Dinger haben sich bei mir bewährt) in die Kühlung.

...ist weniger "Fachwissen", als eher praktische Überlegungen. ;)

Uwe



Edit: ich habe auch schon sehr erfolgreich og. Hefe aus einem Flaschengeläger - Eigenbräu, war ein Weizen, glaube ich - wiederverwendet.
Gerade die letzten Flaschen beim Abfüllen bekommen ja oft einen extra Schlag Hefe mit.


[Editiert am 26.1.2013 um 10:49 von Uwe12]
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ehwo
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2013 um 11:01  
Hallo Uwe!!!

Eigentlich dachte ich an ein volles Keg geernteter oder gezüchteter oder von einer Brauerei abgeschnorrter Hefe und hätte dann über mehrere Monate frische anstellfertige Hefe zum Zapfen.

Ich bin halt ein fauler Mensch und ob ich jetzt 1 Liter Hefe oder 20 Liter Hefe anzüchte, ist vom Arbeitsaufwand derselbe. Aber wie gesagt, ist halt einem bierliebenden Gehirn entsprungen.

lg ehwo


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2013 um 11:11  
Ups - think big! :o
Weiß nicht, ob man die zähe Pampe dann noch durch den Degen bekommt.
Zudem nimmt die Vitalität ja auch recht schnell ab, so daß man womöglich 18 von den 20l Hefe letztlich wegwirft.
...kommt natürlich auf den eigenen Bedarf an Hefe an, bei einer 20l-Miniausrüstung ist das ja nicht so viel gegenüber etwa einer Hektoliter-Anlage.
Um 20l dickbreiige Hefe selbst zu züchten brauchst Du aber schon 'ne ganz schöne Ausrüstung mit Belüftung und einen Haufen Würze.

Uwe
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2013 um 11:28  
Naja ich braue im Moment im 14 Tage-rhytmus ein 60 l Fässchen, da funktionierts mit dem drauflassen recht gut, aber so könnte ich alle 2 Wochen einen Teil der Hefe ernten und für einen Neustart aufbewahren, wenns die "alte" nicht mehr tut.

Aber vielleicht soll ichs einfach mal machen, anstatt hier darüber zu sinnieren :)

Wie mein Großvater immer sagte: Schau ma mal, dann sehens wir schon

lg ehwo


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