Senior Member Beiträge: 466 Registriert: 23.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2012 um 17:56 |
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Hallo zusammen,
ich will demnächst zum ersten mal die Hefe aus einem Sud ernten und
wiederverwenden. Zz. liegt bei mir ein Maibock mit der WYEAST 2124 in den
Endzügen der HG. Anschließend ist ein Märzen an der Reihe. In den letzten
Wochen wurde bereits einiges darüber hier im Forum geschrieben. Ich werde
den Hefeschlamm nach der HG mit einem sterilen Löffel aus dem Gärfass
nehmen, in ein steriles Glas füllen und dann in den Kühlschrank stellen.
Gebraut wird dann am nächsten Tag. Nun aber meine Frage: in dem Hefeschlamm
befindet sich doch nicht nur die Hefe, sondern auch alles andere, was
während der HG zu Boden gesunken ist (Hopfenharze und andere
Trubbestandteile - ich schöpfe die sog. "bitteren Kräusen" während der HG
nicht ab). Kann man das denn vernachlässigen?
Beste Grüße
Gerald
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2012 um 21:04 |
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Das geht schon.
Besser ist es natürlich, einen frischen Starter hochzuziehen, aber wenn Du
das jetzt nicht 5 mal hintereinander machst, ist es schon ok.
War bei mir jedenfalls nie ein Problem.
Stefan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2012 um 21:27 |
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Du kannst auch einfach den neuen Sud auf die Hefe im Gärbottich draufkippen
(Drauflassen), wenn du denn mind. 2 Gärbehälter hast.
Ja, du hast nicht nur vitale Hefe, sondern auch tote/ inaktive Hefe und
Hopfenharze etc. zwichen der Hefe.
Habe das bereits mehrfach gemacht und konnte keinen negativen Einfluss auf
die Folgebiere feststellen. Gerade beim Weizen war der 2te und 3te Sud
meist noch Bananiger. Beim Weizen würde ich allerdings nur ca. 1/4 der Hefe
nehmen(man kann es auch genau berechnen, weiß aber grad nicht wie).
Gerade bei UG Hefe ist die 2te Führung der Hefe meist von Vorteil, da würd
ich dann alles nehmen. Du kannst die Hefe natürlich auch Waschen, das ist
aber in unseren Kreisen umstritten. Irgendwo gab es hier eine Anleitung. ____________________ ----------------------------------------------
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 466 Registriert: 23.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 08:39 |
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Hallo,
vielen Dank für eure Antworten. Wie gesagt wäre es das erste mal, dass die
Hefe wiederverwendet wird. Ich werde es einfach so machen, und wie Stefan
geschrieben hat, auch nicht gerade fünf mal hintereinander. Es hatte mich
nur interessiert, weil sich diese "Nebenbestandteile" sicher auch
zersetzen, oder ob ggf.unerwünschte bittere Nebengeschmäcker auftreten
können. Vom Waschen etc. habe ich auch bereits gelesen (ich glaube u.a.
auch im Hanghofer?), aber das wäre mir zu aufwändig und ist wohl auch
umstritten.
Viele Grüße
Gerald
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 08:53 |
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Zitat von Beerbrouer, am 24.12.2012 um
08:39 | Hallo,
vielen Dank für eure Antworten. Wie gesagt wäre es das erste mal, dass die
Hefe wiederverwendet wird. Ich werde es einfach so machen, und wie Stefan
geschrieben hat, auch nicht gerade fünf mal hintereinander. Es hatte mich
nur interessiert, weil sich diese "Nebenbestandteile" sicher auch
zersetzen, oder ob ggf.unerwünschte bittere Nebengeschmäcker auftreten
können. Vom Waschen etc. habe ich auch bereits gelesen (ich glaube u.a.
auch im Hanghofer?), aber das wäre mir zu aufwändig und ist wohl auch
umstritten.
Viele Grüße
Gerald |
Wenn dir das Führen in 5ter Generation zu unsicher ist, kannst du von der
2ten Führung auch einfach einen Teil im Kühlschrank weiter aufbewahren und
in einigen Wochen (Empfelungen gehen von 2 über 8 bis zu extremen
Experimeten über viele Monate) wieder verwenden, so hast du geerntete Hefe
für mehrere Sude aus einer Generation. ____________________ ----------------------------------------------
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 09:16 |
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<offtopic>
Kurze Frage weg von dem eigentlichen Thema: ist der Maibock auch für Mai
(2013) gedacht? Ich frage, weil ich auch einen Maibock machen will und weiß
das Bock immer etwas länger Lagern muss. Ich hatte eher gedacht ich braue
den so Ende Februar, Anfang März, damit er bis zum 1.Mai fertig ist.
Danke, Gruß und
</offtopic>
[Editiert am 24.12.2012 um 09:16 von Qvex23]
____________________ Mein Blog:
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Senior Member Beiträge: 466 Registriert: 23.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 09:45 |
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Hallo,
naja, sicher hätte er seine optimale Reife so im April/Mai (dauert bei UG
ja immer etwas länger), aber wie so oft stellt sich die Frage, ob und
wieviel bis dahin übrig ist...
Ich hatte im Oktober den OG-Maibock vom maischemalzundmehr.de gebraut
(Rezept von Michael) und beim Ausschenken dann einfach gesagt, dass es sich
um einen hellen Bock handelt... Ich mag diese Art von Bieren halt gerne zu
jeder Jahreszeit.
Viele Grüße
Gerald
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 17.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2013 um 07:24 |
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Morgen,
ich hab nun ein Päckchen Nottingham schon zum zweiten Mal verwendet und
wills jetzt noch ein drittes Mal für ein dunkles Bier tun.
Ab wann sind negative Auswirkungen vom Drauflassen zu erwarten?
Reicht theoretisch auch die halbe Hefemenge? Beim letzten Sud kam die Hefe
extrem schnell an (<30min), könnte ich einfach mit der halben Menge
anstellen und die andere Hälfte in den Kühlschrank stellen? Die Hefezellen
sollten sich ja vermehren, gibts irgendeine Faustregel für die zu
verwendende Menge oder ist es pauschal immer ein Päckchen für 20L, auch in
zweiter oder dritter Führung?
Welche Konsequenzen hätte ein Underpitching zusätzlich zu einer "alten" und
verbrauchten Hefe?
Fragen über Fragen
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2013 um 08:28 |
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Zitat von FludribusVonZiesel, am 25.1.2013 um
07:24 | Morgen,
ich hab nun ein Päckchen Nottingham schon zum zweiten Mal verwendet und
wills jetzt noch ein drittes Mal für ein dunkles Bier tun.
Ab wann sind negative Auswirkungen vom Drauflassen zu erwarten?
Reicht theoretisch auch die halbe Hefemenge? Beim letzten Sud kam die Hefe
extrem schnell an (<30min), könnte ich einfach mit der halben Menge
anstellen und die andere Hälfte in den Kühlschrank stellen? Die Hefezellen
sollten sich ja vermehren, gibts irgendeine Faustregel für die zu
verwendende Menge oder ist es pauschal immer ein Päckchen für 20L, auch in
zweiter oder dritter Führung?
Welche Konsequenzen hätte ein Underpitching zusätzlich zu einer "alten" und
verbrauchten Hefe?
Fragen über Fragen |
Ich kann es dir nicht genau und wissenschaftlich erklären, aber die Hefe
vermehrt sich bei jedem Sud. Ungefähr die 4-fache Menge kommt raus. Bei der
Notti wird i.D.R. also dei Hälfte reichen. Du lässt die Hefe direkt im
Gärbottich? Dann ist sie ja ganz frisch. Theoretisch wäre es besser, die
tote Hefe zu entfernen und nur die vitale in der Mitte zu nehmen, das mache
ich aber auch nicht, da es mir zu mühsam ist, bzw. auch mit unseren Mitteln
schwierig ist.
Du kannst die Notti mind. 3 mal führen, in vielen Quellen steht auch 5 ode
sogar 10 mal für OG Hefen. Wenn du jettzt aber von der 2ten Generation
alles erntest, kannst du hier bestimmt 3-4 Sude mit anstellen (starter
machen). Also kann es auch einen Multiplikatoreffekt geben.
Es kommt also drauf an, wieoft und in welchen Abständen du braust. Lässt du
die Hefe einfach im Gärbehälter, dann kannst du das dennoch 3 mal machen.
Gut wäre dann , erst ein helles, dann ein braunes, dann ein schwarzes Bier
zu machen. ____________________ ----------------------------------------------
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 32 Registriert: 30.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2013 um 09:55 |
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Ich habe, ehrlich gesagt, nur ganz wenig Erfahrung mit dem Weiterverwenden
von Hefe, kann aber folgenden Erfahrungsbericht abgeben:
Habe ein Alt-Bier mit irgendeiner Ale-Hefe (ich weiß nicht welche)
gebraut.
Habe dann nach ca. 6 Wochen wieder ein Dunkles gebraut und als ich fertig
was, bin ich draufgekommen, dass ich keine Hafe hab.
Wegkippen wollte ich die Würze nicht, weshalb ich meine letzte Flasche Alt
bis ca. eine cm über den Flaschenboden ausgetrunken habe und den Rest in
die Würze im Gärbottich geschüttet habe. Es hat dann zwar rd. 4 Tage
gedauert, bis die Gärung gestartet hat, aber funktioniert hat es.
Ich merke auch keine Geschmacksbeeinträchtigung des dunklen Bieres.
Glück oder Zufall, keine Ahnung .. jedenfalls erscheint mir Hefe doch recht
gutmütig zu sein.
____________________ Das Wasser gibt dem Hornvieh Kraft, den Menschen stärkt der Gerstensaft.
(W.Busch)
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Antwort 9 |
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Gast
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erstellt am: 25.1.2013 um 10:36 |
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So in etwa habe ich es mal bei einem Weizen gemacht!
Um jetzt mit die vier Tage zu zittern habe ich aber die Gänze Flasche
geopfert und rein gekippt.
Hat nen Halben Tag gedauert und die Gärung kam an.
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2013 um 14:28 |
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Zitat von uckel, am 23.12.2012 um
21:27 | Du kannst auch einfach den neuen Sud
auf die Hefe im Gärbottich draufkippen (Drauflassen), wenn du denn mind. 2
Gärbehälter hast.
Ja, du hast nicht nur vitale Hefe, sondern auch tote/ inaktive Hefe und
Hopfenharze etc. zwichen der Hefe.
Habe das bereits mehrfach gemacht und konnte keinen negativen Einfluss auf
die Folgebiere feststellen. Gerade beim Weizen war der 2te und 3te Sud
meist noch Bananiger. Beim Weizen würde ich allerdings nur ca. 1/4 der Hefe
nehmen(man kann es auch genau berechnen, weiß aber grad nicht wie).
Gerade bei UG Hefe ist die 2te Führung der Hefe meist von Vorteil, da würd
ich dann alles nehmen. Du kannst die Hefe natürlich auch Waschen, das ist
aber in unseren Kreisen umstritten. Irgendwo gab es hier eine Anleitung.
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Das Drauflassen funktioniert aber nur wenn die Würze auf Anstelltemperatur
heruntergekühlt ist. Ich kühle im Gärtank runter und da scheidet das
Verfahren aus, so einfach es auch wäre.
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 17.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2013 um 18:24 |
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Abend,
danke für eure Antworten.
Ich hab beim letzten Sud einfach die Hefe rausgelöffelt und in ein
Einmachglas gegeben, dann den Eimer gereinigt, fertig gebraut und ein paar
Stunden später gleich wieder angestellt. Wenn sich die Hefe wirklich
vervierfacht, könnte ich nach dem heutigen Abfüllen (steht etwas später
noch an) ja theoretisch den Bodensatz halbieren, mit der einen Hälfte
stelle ich meinen Sonntagssud an und die andere lass ich einfach so im
Kühlschrank stehen und verwende sie dann nächstes Wochenende.
Das schlimmste das mir passieren kann ist eigtl nur, dass die Hefe länger
zum Ankommen braucht und etwas mehr Ester produziert wenn sie underpitched
ist, korrekt?
Werden nach dem x-ten Sud dann auch gröbere geschmackliche "Fehler"
möglich? Würde die Nottingham gerne noch für 2 Sude einsetzen, denkt ihr
das geht in Ordnung wenn ich die jetzige Hefemenge teile und sie danach den
Abfluss runterspüle?
Finds irgendwie schade, Hefen nur einmal zu verwenden und vitale Zellen
wegzuschütten (vom Geld ganz abgesehen).
Übrigens hab ich die Hefe vom ersten Sud (3068) nach folgender Anleitung
geerntet: http://www.homebrewtalk.com/f163/yeast-washing-illustrated-
41768/
Meintest du das mit toter Hefe entfernen uckel? Aber der Bodensatz ist ja
nicht nur Hefe soweit ich das mitbekommen habe, sondern auch Trübstoffe
usw. Gibts eine Möglichkeit, diese Konserven noch weiter zu "säubern",
sodass ich wirklich nur vitale Zellen habe?
Das ganze sieht so aus bei mir:
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 402 Registriert: 21.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2013 um 21:54 |
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Moin, ich würde sagen, das schlimmste wäre eine Infektion, die dir den Sud
vermiest.
Bei mir hat bisher das drauflassen auch immer geklappt, aber ich hab die
Hefe(wenn sie denn mal nen Tag stand) auch immer gefüttert und sie
möglichst steril aus dem Behälter genommen.
Auch wenn ich bezweifle, dass "steril" bei uns Hausbrauern überhaupt
machbar ist
Aber: Nimm sie ruhig mehr als ein Mal, das machen großbrauereien auch. Zwar
anders als wir, aber 3-4 Mal sollte mit einer ordentlich geführten und gut
behandelten Hefe schon drin sein.
Wenn es allerdings ein Blend aus mehreren Hefen oder sogar Bakterien ist,
geht dies allerdings meist nicht, dazu steht hier aber auch was im Forum
meine ich mich zu erinnern...
@cb-kf: Man kann ja auch in Behälter 1 abkühlen lassen und dann in Behälter
2 (mit der Hefe) umschütten/ablassen.
Allerdings sollte man dann den Tag gebraut (Würze für Behälter 1) und (aus
Behälter 2) abgefüllt haben, damit die Hefe nicht zulange rumsteht.
EDIT: Wenn du allerdings nen Gärtank mit Kühlung hast, und darin kühlst,
scheidet das aus. Man kann sich wohl verlesen...
Felix
[Editiert am 25.1.2013 um 21:59 von ftr123_2]
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 17.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2013 um 00:18 |
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Ja, eine Infektion will ich mal ausschließen. Sehe auch keinen Grund dafür
wenn ich sauber arbeite und die Hefe aufpäpple, kommt sie schnell an und
alles sollte paletti sein.
Hab jetzt gerade beim Ernten sehr viel Bodensatz mit dabei gehabt,
allerdings wirklich GANZ unten. Waren so braune Flocken die echt unschön
ausgesehen haben.
Die gute Hefe ist wohl die Zwischenschicht (sprich weder ganz unten, noch
gelöst im flüssigen Teil).
Hab nun drei Gläser mit der Nottingham, werd jedes Glas noch einmal
verwenden (wenn sie mir den ersten Sud nicht verbockt natürlich) und dann
entsorgen. 5 Biere aus einer Hefe ist ein ganz guter Schnitt denk ich
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 208 Registriert: 23.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2013 um 09:51 |
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Ein fröhliches HALLO in die Runde!!
Da in diesem Thread gerade soviel Fachwissen beisammen ist hab ich noch
eine Frage zu diesem Thema:
Hefe in ein NC-Keg schlauchen und unter Co2-Verschluß bei 0 Grad lagern.
Macht das Sinn? So könnte man einfach die zum Anstellen benötigte Hefe
einfach abzapfen. Macht das jemand wirklich oder ist mir das soeben aus
meinem kranken Gehirn entsprungen???
In freudiger Erwartung eures Fachwissens
lg ehwo
____________________ A Bia
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kimmt ma fia
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 26.1.2013 um 10:46 |
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Machen kann man das schon, zumal es um 0°C ja sehr kalt gelagert ist.
Ich habe aber sämtliche Degen meiner NCs umgebogen um über dem Geläger zu
zapfen.
Und auch wenn der Degen bis ins Sediment reichte, saugt man nur einen
kleinen Teil der Hefe dort ab.
Man müßte das Keg also erst leertrinken oder umdrücken, um ans Geläger zu
kommen.
Beim Abfüllen aus dem Gärfaß wird das Bier aber sowieso oberhalb des
Gelägers entnommen.
Und wenn das Faß komplett abgefüllt ist, kann man ganz einfach an den
Hefeschlamm heran.
Der kommt in ein sauberes (!) Schraubdeckelgläschen (die 750g-Dinger haben
sich bei mir bewährt) in die Kühlung.
...ist weniger "Fachwissen", als eher praktische Überlegungen.
Uwe
Edit: ich habe auch schon sehr erfolgreich og. Hefe aus einem
Flaschengeläger - Eigenbräu, war ein Weizen, glaube ich -
wiederverwendet.
Gerade die letzten Flaschen beim Abfüllen bekommen ja oft einen extra
Schlag Hefe mit.
[Editiert am 26.1.2013 um 10:49 von Uwe12]
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 208 Registriert: 23.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2013 um 11:01 |
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Hallo Uwe!!!
Eigentlich dachte ich an ein volles Keg geernteter oder gezüchteter oder
von einer Brauerei abgeschnorrter Hefe und hätte dann über mehrere Monate
frische anstellfertige Hefe zum Zapfen.
Ich bin halt ein fauler Mensch und ob ich jetzt 1 Liter Hefe oder 20 Liter
Hefe anzüchte, ist vom Arbeitsaufwand derselbe. Aber wie gesagt, ist halt
einem bierliebenden Gehirn entsprungen.
lg ehwo
____________________ A Bia
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 26.1.2013 um 11:11 |
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Ups - think big!
Weiß nicht, ob man die zähe Pampe dann noch durch den Degen bekommt.
Zudem nimmt die Vitalität ja auch recht schnell ab, so daß man womöglich 18
von den 20l Hefe letztlich wegwirft.
...kommt natürlich auf den eigenen Bedarf an Hefe an, bei einer
20l-Miniausrüstung ist das ja nicht so viel gegenüber etwa einer
Hektoliter-Anlage.
Um 20l dickbreiige Hefe selbst zu züchten brauchst Du aber schon 'ne ganz
schöne Ausrüstung mit Belüftung und einen Haufen Würze.
Uwe
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 208 Registriert: 23.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2013 um 11:28 |
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Naja ich braue im Moment im 14 Tage-rhytmus ein 60 l Fässchen, da
funktionierts mit dem drauflassen recht gut, aber so könnte ich alle 2
Wochen einen Teil der Hefe ernten und für einen Neustart aufbewahren, wenns
die "alte" nicht mehr tut.
Aber vielleicht soll ichs einfach mal machen, anstatt hier darüber zu
sinnieren
Wie mein Großvater immer sagte: Schau ma mal, dann sehens wir schon
lg ehwo ____________________ A Bia
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Antwort 19 |
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