Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 8.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2012 um 23:40 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2012 um 23:46 |
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Keine schlechte Idee!
Mal schauen was sich zu dem Thema noch alles finden lässt
Den ganzen Treber zu Brot zu verbacken ist ohnehin nicht so einfach ..
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 893 Registriert: 25.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 02:02 |
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Na das ist doch mal was Nettes...da hat man dann auch gleich leckeren Belag
auf dem Treberbrot. Bleibt nur die Frage, wie sich das Ganze dann auch
"hobbymässig" betreiben lässt. Denn den Treber auf einen Komposter zu
werfen ist geruchsmässig definitv keine Lösung :-(
Gut Sud und erholsame Weihnachtstage,
Harry
____________________ Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 277 Registriert: 1.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 06:58 |
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Den Versuch ist es allemal wert. Ob du wirklich sterilisieren musst?
Strohballen schiebst du ja auch nicht vorher in den Ofen. Der Treber wurde
ja vorher auf 78° erhitzt. Wenn du gleich nach dem Läutern und Abkühlen
beimpfst? Lass uns mal hören ob es geklappt hat.
Frohe Weihnachten,
rolfonso
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 07:01 |
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Gute Idee, dass ich da nicht vorher schon draufgekommen bin ____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 8.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 11:22 |
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Der Treber nach der Läuterung ist Ruckzuck von Milchsäure - und anderen
Bakterien befallen; da hat der Pilze keine Chance.
Ich seh da zwei Möglichkeiten:
1- Treber erst mal den Bakterien überlassen, dabei gut wässern, und erst
nach 1-2Wochen mit Pilzen beimpfen
2- Treber sterilisieren und dann gleich beimpfen.
In beiden Fällen ist - meiner Vermutung nach - wichtig, dass man das
letzte Bisschen Zucker mit viel Wasser rausschwemmt.
Ist hier kein bieraffiner Mykologe im Forum, der ein paart Tips geben kann
?
Frohe Weihnachten
Martin
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 134 Registriert: 31.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 24.12.2012 um 13:34 |
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Neumarkter Lammsbräu züchtet auch Pilze soweit ich weiß
zu dem Zucker: Erst anaerob ansäuern lassen und dann Sterilisieren müsse
das Problem lösen oder? falls es ein Problem ist.
grüße
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 4.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 15:24 |
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Geile Idee!
Treber gibt aber im Zweifelsfall immer einen grandiosen Kompost... falls
man nicht weiß, wohin damit. Auf dem Kompost habens die Pilze aber glaube
ich ein wenig zu hell, sonst ließe sich das gut verbinden. Wenn die
Pilzzucht nicht klappt kann man ja immer noch kompostieren.
Mit meinen Resten füttern meine Nachbarn ihre Hühner, im Ausgleich gibts
Eier. Win-Win...
____________________ Grüße
Martin
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 893 Registriert: 25.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 15:39 |
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Also in meinem Komposter bildete sich nur hammermässiger Gestank (wie
verrottendes Fleisch). Liegt wohl daran, daß da die Stärke/Kohlehydrate
weitgehend raus ist und hauptsächlich Eiweisse noch übrig sind. Oder mache
ich da beim Kompostieren grundsätzlich was falsch (ich habe sowas da im Hof stehen. Da
kommen fast ausschliesslich Grünabfälle von Balkonpflanzen und
Gemüseabfälle rein.
Gut Sud und frohe Weihnachten,
Harry ____________________ Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 24.12.2012 um 16:03 |
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Also die verlinkte Webseite hinter dem News-Artikel (
www.flensburgerpilze.de ) ist offline....
Ohne weiter gesucht zu haben sagt das genug ;-)
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 4.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 19:46 |
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Ist bestimmt ein Tippfehler, da gehts um Flensburger PilSe
Was den Gestank angeht bin ich überfragt, wir haben einen selbst
gemauerten, offenen 3-kammer Komposthaufen ganz hinten im Garten. Den habe
ich, egal was ich drauf geschmissen habe, noch nie gerochen. Mag daran
liegen, dass er durch die offene und dadurch dachlose Konstruktion auch
immer viel Wasser abbekommt.
Mit diesen Plastik-Turbokompostern habe ich nicht viel Erfahrung. Bei uns
wird so eine Kammer nach einem Jahr entleert, wir geben dem Kompost also
recht viel Zeit.
[Editiert am 24.12.2012 um 19:46 von daKrueml]
____________________ Grüße
Martin
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 205 Registriert: 9.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 25.12.2012 um 15:05 |
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 134 Registriert: 31.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 25.12.2012 um 15:55 |
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Also ich habe den Treber zwar noch nie auf einem Komposthaufen kompostiert,
er wird bei uns direkt auf den Beeten verteilt (Flächenkompostierung), aber
es dürfte nicht stinken wenn der Treber mit dem anderen Material vermischt
wird. (Kompost = „das Zusammengestellte“). Außerdem kann es zu Fäulnis
kommen wenn nicht genug Belüftung da ist, z.B. wenn das Material zu nass
und Kompakt ist.
Aber Pilze sind eine coole Sache - habe es noch nie gemacht, weil ich nie
ein geeignetes Substrat gefunden hab. Baumstämme, Pferdemist ...
Hat schonmal jemand das nötige Impfmaterial Bestellt? Oder gibt es das in
irgendwelchen Gartenmärkten?
grüße
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 8.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2012 um 17:38 |
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Antwort 13 |
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Gast
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erstellt am: 25.12.2012 um 18:05 |
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Na was anderes ,seit ich meinen Treber auf den Kompost schmeisse habe ich
so weisse Würmer so fingerdick und so 8 cm lang ,das sind
Kastanienholzwürmer oder so ,mein Sohn ist die lebendig ,also ich bin schon
hart aber das ,na gut der lebt in Australien und kennt das von den
Originies ? ,dort gibts die auch ! Bon Appetit !!
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 8.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.4.2013 um 11:20 |
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Hallo,
also das mit den Pilzen ist wohl doch nicht so einfach. Ein erster Versuch
verlief nicht so erfolgreich.
Ich habe den Treber in eine mit Plastikfolie ausgelegten Pappkarton
gepackt, ein faustgrosses Stück von Champignonmycel durchwachsenes Stück
Strohballen dazu, und das ganze dann mit Kokoserde abgedeckt. Bei 16 Grad
stand das Paket bei mir im Flur.
Nach wenigen Tagen fing das zeug an , bestialisch zu stinken und der
Schimmel machte sich breit. Ich musste es schleunigst in den Kompost
entsorgen, bevor der Familienfrieden zu zerbrechen drohte...
Viele Grüße
Martin
Edit: Gross/Kleinschreibung für Anfänger...
[Editiert am 6.4.2013 um 11:21 von marsabba]
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 893 Registriert: 25.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.4.2013 um 22:21 |
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...sag nicht, ich hätte Dich nicht vor dem Gestank gewarnt
Gut Sud, Harry ____________________ Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.4.2013 um 23:13 |
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Treber stinkt allg. extrem bestialisch, stellt den mal nach dem brauen für
2-3 Tage in einen Eimer....
Ich war dazu einmal gezungen, da die Biotonne zugefrohren war....nach 3
Tagen roch das so wiederlich, quasi wie Erbrochenes ekelhaft.
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 175 Registriert: 9.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2013 um 10:59 |
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Hallo,
ich habe früher mal Pilze gezüchtet, den kompletten Zyklus, von der
Sporenernte über die Kultivierung bis wiederum zur Sporenernte. Als
Substrat habe ich auch Getreideschrot verwendet. Absolute Sauerberkeit,
fast keimfreies Arbeiten ( z.B. Sterilisierung des Substrates im
Dampfkochtopf bei weit über 100°) ist eine Vorrausetzung für den Erfolg.
Mit dem gut vorgezogenem Mycel ( das weiße Pilzfadengeflecht im Boden- der
eigentliche Pilzkörper) kann man z.B. Strohballen oder Laubholzstämme
beimpfen.
Ähnlich wie beim Bierbrauen hat der Pilz einen Vorsprung vor anderen
Mikroorganismen und gewinnt meist das Rennen.
In der Hautsache ernährt sich der Pilz von der Stärke. Da diese weitgehend
in der Würze verzuckert wurde und der Treber sozusagen ausgelaugt ist,
stellt er sichlich nur ein Substrat zweiter Wahl dar.
VG
Freddy
[Editiert am 7.4.2013 um 10:59 von Freddy2]
____________________ ...selbst braut der Mann...
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Antwort 18 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 21.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2013 um 11:20 |
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Die verwenden bei Flens anscheinend nur sehr wenig Treber für den
Shiitake. Zitat: | Eine Maschine mischt das
Substrat an, für den Shiitake muss es etwa aus Holzspänen und Gips, Wasser
und einer kleinen Prise Treber bestehen.
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Kräuterseitlinge wachsen aber anscheinend in
Substrat mit einem höheren Trebergehalt.
Die haben außerdem eine Anlage zum Sterilisieren der Treber angeschafft.
Dazu eine Klimaüberwachung und -steuerung.
Grüße,
Fitz ____________________ "I'm just a patsy" - Lee Harvey Oswald
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 175 Registriert: 9.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2013 um 11:58 |
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Hallo,
ja stimmt schon, als Zuschlagstoff kann man Treber sicher verwenden. Es
gibt ja auch saprophytische Pilze die von abgestorbenen Pflanzenteilen
(Zellulose, Eiweiße..) leben. Manche gedeihen besser auf Stroh oder
Pferdedung, andere auf Holz.
Das Hautproblem beim Treber wird es sein, Fäulniss zu verhindern.
VG
Freddy
[Editiert am 7.4.2013 um 11:59 von Freddy2]
____________________ ...selbst braut der Mann...
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Antwort 20 |
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