Member Beiträge: 78 Registriert: 15.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 30.12.2012 um 16:32 |
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Ich verwende immer deutscher Zutaten (Malz, Hopfen, Hefe, usw). Ich habe
Dreimaischverfahren oder Einzelinfusion verwendet. (Sowohl Dekokt und
Infusion). Das Bier nie schmeckt "authentisch." Sie schmecken nicht
technisch mangelhaft, nur nicht Deutsch.
Kann ich nicht kaufen frisches deutsches Lagerbier in den USA, so
moeglicherweise der Geschmack im Transit veränderungen.
____________________ Bier saufen macht lustig und stark.
Bier genießen macht geistvoll und schön.
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2012 um 16:39 |
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Zitat von drees, am 30.12.2012 um
16:32 | Ich verwende immer deutscher Zutaten
(Malz, Hopfen, Hefe, usw). Ich habe Dreimaischverfahren oder Einzelinfusion
verwendet. (Sowohl Dekokt und Infusion). Das Bier nie schmeckt
"authentisch." Sie schmecken nicht technisch mangelhaft, nur nicht Deutsch.
Kann ich nicht kaufen frisches deutsches Lagerbier in den USA, so
moeglicherweise der Geschmack im Transit veränderungen.
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Vielleicht kannst du mal ein Rezept posten, dass du gebraut hast!
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 78 Registriert: 15.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 30.12.2012 um 17:22 |
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Ich bin bei der Arbeit gerade jetzt. Ich werde ein ausführlich Rezept
abends schreiben.
Meine typisches helles Lager Rezept ist 100% Weyermann bohemisches
Tennenmalz, mit Magnum oder Hallertauer Hopfen, und Saflager 34/70. Fur ein
dunkles Lager, derselbe mit Carafa II.
Manchmal werde ich Melanoidinmalz oder Wiener Malz auch verwenden. Ich
benutze weiches Wasser, wenn angemessen.
Die Hauptsache meine Lagerbier fehlt, ist ein Knusprigkeit von Geschmack,
es wird Mundgefühl bezogen. Ich weiß nicht, ob das Sinn macht. Es ist
vielleicht Kohlensäure oder Sulfat im Wasser. Vielleicht ist es der
Endvergärungsgrad. Es fehlt eine Art "prickly" Empfindung (ich weiss nicht,
auf Deutsch. Stechend oder prickelnd?) ____________________ Bier saufen macht lustig und stark.
Bier genießen macht geistvoll und schön.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2012 um 17:55 |
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Hi,
das Brauwasser ist bei Lager sehr wichtig. Restalkalität muss sehr niedrig
sein, also wenn nötig Milchsäure oder Sauermalz zugeben.
Gärtemperatur max 10°C; Lagertemperatur 0-1°C ist auch gut.
Michael
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2012 um 18:19 |
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Hi Drees,
das hört sich für mich nach ultraweichem Wasser an? Versuche es mal mit
härterem Wasser aber mit RA 0. So in der Art Dortmunder Export (dH 45°
glaube ich). Versuche das Ionenprofil nachzubauen..
Versuche mal frischen Taurus? Der Magnum ist aber ansich eigentlich schon
typisch. Ich kenne dieses "prickly" aber auch von Kaufbier. Homebrew hat
das eventuell nicht in dem Ausmaß? So strikt reduktiv wie die Profis können
wir nicht arbeiten. Vielleicht liegt es am Sauerstoff?
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 78 Registriert: 15.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 30.12.2012 um 19:40 |
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danke euch allen für die Tipps.
Michael: Ich in der Regel bei 12 oder 13 fermentieren. Ich werde 10
versuchen. Ich benutze Säure, wenn nötig, für einen pH-Wert von 5,2-5,4.
Rene: dH 45°? Wow! Sehr hart. Ich habe nicht verwendet, Wasser dass so hart
ist.
Hier ist mein typisch Wasserprofil (mit nur CaCl):
Ca – 52 mg/L
Mg – 6 mg/L
Na – 2 mg/L
SO4 – 6 mg/L
Cl – 50 mg/L
CO3 – 27 mg/L
(roh Wasser, ohne CaCl)
Ca – 15 mg/L
Mg – 4 mg/L
Na – 2 mg/L
SO4 – 6 mg/L
Cl – 6 mg/L
CO3 – 27 mg/L
Ich kann CaCl mit CaSO4 ersetzen.
____________________ Bier saufen macht lustig und stark.
Bier genießen macht geistvoll und schön.
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2012 um 19:50 |
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2012 um 20:24 |
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Hi!
Many believe the SO4 to Cl ratio should be 1:1 to get a clean hop
character. More Cl and the beer get's soft/malty. More SO4 tends to create
a pronounced/harsh bitterness. Because of Ca being quite low in your water
perhaps you should use both CaCl and CaSO4.
I don't know if this is leading to the desired result but it should be
taken into account anyway.
Gruß,
Andy
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Antwort 7 |
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Member Beiträge: 78 Registriert: 15.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 30.12.2012 um 21:15 |
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Andy - You're probably right. I'll try a mix of CaCl and CaSO4 next time.
____________________ Bier saufen macht lustig und stark.
Bier genießen macht geistvoll und schön.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2012 um 22:13 |
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Hallo,
kontaktiere bitte Boludo zwecks deinem Wasser - er ist DER Experte hier
glaube ich und hat schon vielen geholfen.
für dein Rezept:
Die Mischung mit dem Tennemalz ist ok.
Wie sieht dein Sudprotokoll aus?
Wichtig bei Lager ist auch die Arbeit nach dem Sudhaus
Also Gärung und Lagerung
Wichtig ist, dass eine untergärige Hefe auch wirklich unter 10 Grad gärt -
diese 34/70 macht da aber Meistens schlapp.
Und ganz wichtig, dann wirklich lange lagern: 5 Wochen nahe Null ist
eigentlich Pflicht - nicht umsonst ist Lager der Name.
Zum Hopfen: Ist eigentlich egal, weil in Franken gibt es Lager, die Dunkel
sind und gleichzeitig so herb wie ein Pils, da ist also fast alles möglich.
Hoffe, du kannst das alles übersetzen - möchte mich hier nicht den Lachern
aussetzen und versuchen, das ins Englische zu übsersetzen.
Beste Grüße
Holger ____________________
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2012 um 22:31 |
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Hi,
alte Brauerregel für untergärige Biere: Pro Grad Plato eine Woche
Kaltlagerung.
Und mit dem Chlorid-Sulfat-Verhältnis verhält es sich so wie mit der
deutschen Sprache: Im Zweifel immer klein schreiben oder übersetzt: Den
Schwerpunkt auf Chlorid und nicht auf Sulfat setzen. Ich würde das Wasser
so lassen, wie du es mit CaCl2 versetzt beschrieben hast.
Und das wichtigste, Holger hat es schon geschrieben, das ist die
Gärführung. Die Anstelltemperatur (Doemens: "In den ersten drei Stunden
entscheidet sich alles!") muss unter 10°C sein und die Gärtemperatur
sollte nicht höher als 10°C sein.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 10 |
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Member Beiträge: 78 Registriert: 15.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 30.12.2012 um 22:52 |
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Holger - danke! Ja, ich denke, ich verstehe. Bis auf "Sudprotokoll." Ist
dass die Aufgaben, die Sie im Sudhaus durchführen?
Hans - Ja, du bist richtig. ich denke dass ich habe zu heiß fermentiert.
Meine Würze ist typischerweise etwa 18°C, wenn ich Hefe anstellen. Ich habe
dann legen die Würze in meinem Gärraum, bei 12°C.
____________________ Bier saufen macht lustig und stark.
Bier genießen macht geistvoll und schön.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2012 um 23:18 |
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Hi,
am besten wäre es, wenn Du eine geerntete Hefe sofort (24h) wieder zum
Anstellen nehmen könntest. Dann startet die auch unter 10°C.
Michael
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2012 um 23:19 |
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Hallo drees,
ja, <<Sudprotokoll>> ist deine Arbeit im Sudhaus - das
Maischen. Wieviele Rasten bei wieviel Grad?
Ja, 18 grad oder 12 Grad ist meiner Meinung nach viel zu viel für
untergäriges Bier, du muss tiefer vergären und vor allem wesentlich tiefer
lagern. Ich lagere bei 5 grad. Mehr schaffe ich leider auch nicht.
Poste doch einfach mal dein Rezept und schicke deine Wasser-Analyse an
Stefen <<Boludo>> Er hat mir z.B. auch den tipp gegeben auf caO
komplett zu verzichten. Hätte ich damals auch nicht gedacht - man lernt nie
aus.
Grüßele
Holger
PS Aus welchen Teilen der US kommst du? Oder habe ich da was nicht
begriffen?
____________________
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Antwort 13 |
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Member Beiträge: 78 Registriert: 15.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 31.12.2012 um 17:01 |
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Hier ist meine letzte Rezept:
Stammwürze: 12,1% | Bittere: 22 IBU | Farbe: 5 EBC
Weyermann böhmisches Tennenmalz: 3,75 kg
Hauptguss: 17 Liter
Nachguss: 13 Liter
Dreimaischverfahren:
Einmaischen bei 40°C
1.Rast bei 63°C für 30 min
2.Rast bei 70°C für 30 min
3.Rast bei 75°C für 15 min
Würzekochzeit: 90 min
Magnum: 15 g, 60 min
Hallertauer: 20 g, 10 min
Hefe: Saflager W-34/70
Gärtemperatur: 12°C
Endvergärungsgrad: 77%
@Holger - Ich komme aus Colorado, aber ich wohne in Missouri. Ich will in
2014 Deutschland studieren, wahrscheinlich in Aachen oder Schmalkalden.
Diese Hochschulen sind Austauschpartnern mit meiner Universität.
____________________ Bier saufen macht lustig und stark.
Bier genießen macht geistvoll und schön.
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2012 um 17:11 |
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Antwort 15 |
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Member Beiträge: 78 Registriert: 15.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 31.12.2012 um 18:03 |
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Es tut mir leid, bitte Entschuldigungen Sie mich. Welche Wort ist richtig,
wenn Man drei Dekoktionsverfahren verwendet?
Ich denke, mein Deutsch ist unpräzise. Hier ist eine Beschreibung der
Arbeit, zu die Temperatur zwischen Rasten erhöhen:
"Bei den Dekoktionsverfahren wird die Temperatur dadurch erhöht, dass ein
Teil der Maische (Kochmaische) abgetrennt und gekocht wird. Durch
Zurück-pumpen zur Restmaische erhöht sich die Temperatur der Gesamtmaische
auf die nächsthöhere Rasttemperatur." ____________________ Bier saufen macht lustig und stark.
Bier genießen macht geistvoll und schön.
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2012 um 18:25 |
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3 Kochmaischen (Dekoktionen) ist richtig. Das ist das Dreimaischverfahren
(wie im Link geschildert). Bei Dir sah es wie ein normales
Erwärmungsverfahren aus..?
In Deutschland sind Biere, die nach dem echten Dreimaischverfahren gebraut
werden allerdings sehr selten.
[Editiert am 31.12.2012 um 18:27 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 17 |
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Member Beiträge: 78 Registriert: 15.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 31.12.2012 um 23:09 |
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Es tut mir leid, für die Verwirrung. Ich verwende nicht direkter Hitze oder
heißem Wasser Infusion. Ich ziehe 5-10L aus der Maische, dann es kochen.
Dann ich es zu der Maische zurückkehren, um die Temperatur zu erhöhen.
In den USA, fast allen Leute denken, Dekoktionen sind notwendig für das
Brauen deutsches Bier. Viele Leute streiten, daß Dekoktion ist der einzige
Weg zur wahren deutschen Lagerbier Geschmack zu erzielen.
Aber, es scheint das ist falsch. ____________________ Bier saufen macht lustig und stark.
Bier genießen macht geistvoll und schön.
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2013 um 11:40 |
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Hi drees,
das Dekoktionsverfahren kommt aus Bayern. Im 19. Jahrhundert erfand Anton
Dreher aus Schwechat bei Wien das Lagerbier, wie wir es heute kennen. Er
machte eine Reise nach England, das damals führend in der
Vermälzungstechnologie war und brachte diese Verfahren mit nach Schwechat.
Geprägt war er ebenfalls von Gabriel Sedlmeyer aus München, mit dem er eng
zusammenarbeitete. Ebenfalls aus Bayern kam Joseph Groll. Er ging ins
Böhmische Pilsen und erfand dort das Pilsner Urquell. Diese Biere wurden
mit Bayrischen Dekoktionsverfahren gebraut.
Prinzipiell haben wir diesen 3 legendären Brauern den Siegeszug der
Lagerbiere über Deutschland und dann über die Welt zu verdanken. Alsbald
verbreiteten sie sich und verdrängten die anderen Biertypen in den
deutschen Landen. Voher herrschte in Deutschland ein reger Braubetrieb mit
überwiegend obergärigen Bieren von großer Vielfalt. Durch die untergärigen
Lagerbier sind leider die meißten davon ausgestorben.
Das Dekoktionverfahren war im 19. Jahrhundert sehr populär. Heute schon
lange nicht mehr. Fast alle Brauereien wenden das Erwärmungsverfahren an.
Auch Kesselmaischen oder etwas missverständlich Infusionsverfahren.
Üblicherweise sogar das Hoch-Kurz-Verfahren, damit alles schön schnell
geht...Zeit ist Geld..
In Böhmen/Tschechien ist das Dekotionverfahren nach wie vor noch populär.
Das Pilsner Urquell wird angeblich heute noch nach dem Originalrezept von
Joseph Groll gebraut.
In Deutschland wenden einige alte Traditionsbrauereien für ihre
Flaggschiffe noch das teure Dekoktionverfahren an. Mehr oder weniger aus
Prestigegründen, weil leisten kann sich das im harten Biermarkt von
Deutschland keiner mehr.
So zum Beispiel der Andechser Doppelbock Dunkel. Gebraut im
Dreimaischverfahren. Ein herrlich-aromatischer Doppelbock, der deshalb zu
Recht unter den TOP 100 bei Ratebeer ist.
Die kleinen Gasthausbrauereien (Craft Brewery) hier in Deutschland tragen
auch überhaupt nicht zum Erhalt der alten Brauverfahren bei. Die kopieren
auch nur die Großen um einigermassen kostengünstig produzieren zu können.
Ein großartiges Dekoktionsbierchen habe ich letztes Jahr bei den
Kommunbrauern in Ummerstadt getrunken. Das kleine Brauhaus wurde mitte des
19. Jahrhunderts gebaut und seitdem unverändert von den Bürgern des
winzigen Städtchen in Eigenregie geführt. Da werden die Teilmaischen 90
Minuten gekocht. Das Hopfenkochen dauert da 5 Stunden. Das Bierchen ist
sagenhaft "knusprig" und würzig auch ohne viel Kohlensäure. Es gibt ihn
also noch, den alten kernigen Geschmack...aber das musst Du mit der Lupe
suchen..
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 19 |
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Member Beiträge: 78 Registriert: 15.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 1.1.2013 um 18:11 |
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René - Vielen dank für die ausführlich Antwort! Sehr interessant.
Betreffs das Bier aus den Kommunbrauern in Ummerstadt, kann ich dass
selbstbrauen? Ich kann nicht Info zu dieser Brauerei Online finden. Wie
würden Sie brauen dass?
____________________ Bier saufen macht lustig und stark.
Bier genießen macht geistvoll und schön.
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2013 um 18:47 |
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 558 Registriert: 28.8.2009 Status: Offline
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erstellt am: 1.1.2013 um 18:56 |
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Antwort 22 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 1.1.2013 um 20:56 |
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Zum Ummerstadt-Video: wenn ich sehe, wie da geschmeidig auf die Maische
eingeschlagen wird, kommen mir meine Versuch, möglichst ohne
Sauerstoffeintrag maischen zu wollen irgendwie albern vor!
Klasse hat das Bier trotzdem (oder gerade deshalb?) geschmeckt!
Uwe
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Antwort 23 |
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Member Beiträge: 78 Registriert: 15.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 1.1.2013 um 21:11 |
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Von das Video, altmodischen Maischen scheint sehr schwierig. Ich muss
Ummerstadt besuchen, wenn ich bin in Deutschland. Ich will auch Bamberg
besuchen. Wo sind die anderen Orte, die ich für Bier besuchen müssen?
____________________ Bier saufen macht lustig und stark.
Bier genießen macht geistvoll und schön.
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Antwort 24 |
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