ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Autor: Betreff: Längere Haltbarkeit durch Rütteln? gillemann Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 31.10.2007 Status: Offline erstellt am: 2.1.2013 um 15:19   Moin, bin gerade über folgendes gestolpert im Bier-Kompendium auf braukultur-franken.de Zitat: Schon Englmann zeigte 1999, dass die Hefe den Sauerstoff während der Flaschengärung nicht vollständig aufnimmt, Herrmann arbeitete weiter an diesem Thema und vermutet, dass die Lösungs- und Verteilungsvorgänge die Aufnahme beschränken. Selbst ein mehrfaches Umdrehen der Flasche reicht nicht aus, sondern erst längeres „Rütteln der Flaschen, um alle Luft im Flaschenhals zu lösen und zu verstoffwechseln. Hat jemand von Euch mal "längeres Rütteln der Flaschen" getestet (vor dem Lagern) um den Rest Sauerstoff im Flaschenhals zu lösen und so durch die Hefe abbauen zu lassen und damit die Geschmackstabilität zu erhöhen (weniger Oxidation, weniger Autolyse)? Wurde das vielleicht sogar schon an anderer Stelle diskutiert und ich habe es nur nicht gefunden? Viele Grüße, gillemann. Schlupfer Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.1.2013 um 16:12   Moin Moin, schütteln rütteln Damit forciert manche Brauerei die Alterung des Bieres! Ich fürchte, die Gerbstoffe des Bieres werden durch O2 schneller oxidiert als die Hefe stoffwechseln kann. Michael Antwort 1 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 2.1.2013 um 16:42   Hi, das habe ich auch noch nicht getestet. Das liegt aber daran, dass ich meine Biere nicht lange lagere, sondern lieber eher frisch trinke (ja, auch Böcke und Doppelböcke). Eine optimale Lagerung (möglichst kühl und möglichst dunkel) fördert die Haltbarkeit der selbstgebrauten Biere. Will man doch sehr lange lagern (z.B. ein Pils), dann kommt man wohl um das (eventuell mehrmalige) Umdrücken vor einer Flaschenabfüllung unter Gegendruck nicht herum. Mit Flaschengärung würde ich keine langwierigen Lagerversuche von Selbstgebrautem unternehmen. Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 2 Boludo Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.1.2013 um 17:04   Zitat von tauroplu, am 2.1.2013 um 16:42 Mit Flaschengärung würde ich keine langwierigen Lagerversuche von Selbstgebrautem unternehmen. Das kann man so pauschal nicht sagen, ich hatte schon Biere, die waren nach 1-2 Jahren erst so richtig gut. Es wird auch nicht umsonst für so manchen jahrealten flaschenvergorenen Belgier sehr viel Geld verlangt. Stefan Antwort 3 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 2.1.2013 um 17:11   ...so pauschal habe ich das ja auch gar nicht gesagt, Stichwort "Umdrücken"...und diese Belgier sind dann aber geschmacklich auch soooo besonders, dass m.E. Fehlaromen nicht bemerkt werden oder es wird behauptet, sie gehören zum jeweiligen Bierstil ...sorry, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. Und wie gesagt: grundsätzlich spricht ja nichts gegen eine lange Lagerung, dann sollte aber das Sediment so gering wie möglich ausfallen. [Editiert am 2.1.2013 um 17:12 von tauroplu] ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 4 JanBr Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.1.2013 um 17:29   Ich erinnere mich an eine Baustelle bei der die PET Preformen nicht so geflutscht sind wie der Monteur das gerne gehabt hätte. Nach einem Besuch im nächsten Chinesischen "Sex" shop ( offiziell gibt's die glaub ich nicht) war die gesamte Zuführrinne mit ca. 20 "Massagestäben" für untenrum bestückt Vielleicht läßt sich ja damit was basteln.... Jan Antwort 5 aegir Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.1.2013 um 17:41   Zitat von JanBr, am 2.1.2013 um 17:29 ...war die gesamte Zuführrinne mit ca. 20 "Massagestäben" für untenrum bestückt German engineering ...oder wars doch nicht deine Idee? Antwort 6 JanBr Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.1.2013 um 17:45   Ich hatte mal nen Kumpel der in unserer Band Bassist war. Der hat die Dinger immer als "bottle neck" benutzt. Gab nenn irrsinns Sound. Bei chinesischen " Massagestäben" aus fragwürdigen Quellen hätte ich etwas Angst bei der Anwendung am menschlichen Körper, wenn du verstehst was ich meine Jan Antwort 7 aegir Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.1.2013 um 18:27   Ich hätte allgemein Angst bei Anwendung von Massagestäben an meinem Körper Antwort 8 JanBr Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.1.2013 um 19:16   Ich seh schon, Installationen in Nordchinas Winter wären nichts für dich Jan Aufpassen ich neige manchmal zur Ironie! Antwort 9 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 2.1.2013 um 19:30   Ach watt, Jan, wer Ironie nicht erkennt, ist selber Schuld, hatter halt Pech gehabt. Ich bin auch schon drauf reingefallen, ist ja gar nicht schlimm. Ich sach immer: mir egal, wenn ihr über mich lacht, solange ich den Witz nicht verstehe, ist es ja gut. Aber wehe, ich verstehe den Witz doch...dann...dann...ja, dann lache ich halt mit und zwar aus vollem Halse [Editiert am 2.1.2013 um 19:31 von tauroplu] ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 10 gillemann Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 31.10.2007 Status: Offline erstellt am: 2.1.2013 um 22:30   N'Abend Ihr Spaßvögel, ist ja lustig, was hier draus geworden ist Wie ich das Rütteln letztlich bewerkstelligt hätte, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht - danke für den Tipp! Zum Thema Haltbarkeit von Selbstgebrautem in Flaschengärung: Ich hatte mal ein Chocolate Stout, das war nach 2 Jahren erst richtig grandios und ein IPA ist auch gerade ein Jahr alt (OK, andere Style-Liga). Fazit: Also letztlich kein Trick, der sich unter Experten schon rumgesprochen hätte (z.B. "Kiste Bier gut gepolstert vor der Lagerung im Baustellenbereich neben einen Rüttler oder Presslufthammer stellen macht das Bier länger haltbar). Ist bisher auch nie nötig gewesen, war immer alles viel zu schnell weg hätte mich nur mal interessiert... gillemann [von einem der Brau-Kollegen manchmal auch liebevoll Gildo genannt... ob er nun den Rex oder den Massagestab meint, hab ich noch nicht aus ihm rausbekommen ..] Antwort 11 aegir Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.1.2013 um 23:01   JAN. Du Schuft. Hat jetzt aber ein Weilchen gebraucht bei mir Zitat von JanBr, am 2.1.2013 um 19:16 Ich seh schon, Installationen in Nordchinas Winter wären nichts für dich Den nordchinesischen Winter kenn ich nicht...nur den Südchinesischen, und warscheinlich hat mir der das Hirn nachhaltig eingefroren Gruß Hotte Antwort 12 malzkeimpunktde Senior Member Beiträge: 449 Registriert: 26.8.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.1.2013 um 11:48   wie wäre es damit: http://www.krones.com/downloads/shakesbeer_d.pdf Antwort 13