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Autor: Betreff: Probleme mit Hauptgärung UG Hefe Wyeast 2124
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Beiträge: 2
Registriert: 7.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 7.1.2013 um 16:55  
Hallo zusammen,

ich wende mich mit folgendem Problem an euch:

Ich habe Samstag meinen ersten Brauversuch unternommen und bis zur Würzeherstellung hat alles wirklich gut funktioniert. Nachdem die Würze über Nacht auf etwa 19 Grad abgekühlt ist, habe ich Sonntag Vormittag Flüssighefe des Typs Wyeast 2124 zugeführt.

Gut durchlüftet habe ich alles. Die Packungsangebe habe ich so verstanden, dass die Gärung bei 18-22° stattfinden soll. Die Hefe ist m.E. nach auch angekommen, seitdem tut sich aber nichts. Jetzt habe ich gelesen, dass dieser Hefestamm optimalerweise bei 9-14° arbeitet.

In meinem Keller bekomme ich die Würze auf etwa 15 Grad, draußen ist es mit 7° etwas zu kalt!

Was soll ich jetzt tun???
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Beiträge: 919
Registriert: 29.9.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.1.2013 um 17:17  

Zitat von frounier, am 7.1.2013 um 16:55
Die Hefe ist m.E. nach auch angekommen, seitdem tut sich aber nichts.


Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum,

den von mir zitierten Satz versteh ich nicht ganz. Wenn die Hefe angekommen ist, dann muss sich doch auch was tun. :puzz:
Sind Kräusen (Schaumdecke) auf der Oberfläche ?
Blubberts im Gärröhrchen ?


Nun zu deinen Fragen. Um ein wirklich untergäriges Geschmacksprofil zu erzeugen muss man eigentlich kalt anstellen <10°C und auch bei den Temperaturen vergären.
Das geht aber mit einem Päckchen Wyeast Hefe ohnehin nicht, deshalb war es eigentlich schon besser warm >18°C anzustellen.
An deiner Stelle würde ich den Gärbottich jetzt in den Keller stellen. Die Aussentemperaturen sind bzw. werden wohl zu niedrig und das Bier wird ohnehin kein typisch Untergäriges mehr.

Bevor du dir nun Sorgen machst: Nimm das Bier jetzt so wie es wird, das kann durchaus prima werden. Ernte am Ende der Hauptgärung die Hefe, die sich am Boden des Gärbottichs abgesetzt hat und brau damit ein richtiges Untergäriges mit kalt anstellen und vergären.

Gruss
Matthias
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Beiträge: 2
Registriert: 7.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 7.1.2013 um 18:19  
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Was meinst du mit "Das geht aber mit einem Päckchen Wyeast Hefe ohnehin nicht...".

Wie viel Hefe hätte ich denn für einen 20 Liter-Sud nehmen müssen? Sind 15° denn dann o.k. für die Gärung? Und: Wie lange wird es wohl dauern, bis die Gärung richtig voran kommt?

Vielen Dank!!!
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Beiträge: 919
Registriert: 29.9.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.1.2013 um 19:05  
Sehr beliebt ist zum Beispiel der Pitching-Rate-Calculator von MrMalty: http://www.mrmalty.com/calc/calc.html

Der gibt dir (bei ganz frisch abgepackter Hefe) 3,7 Packs für 20 Liter mit 12°P Lagerbier (also untergärig).
Wenn das Produktionsdatum z.B. 2 Monate alt ist, sind es schon 6,5 Packs. :o

Ich persönlich halte diesen Rechner für etwas übertrieben, da hier von Profibedingungen ausgegangen wird. Für Profis wäre es unvorstellbar einen Gärbehälter 3 Wochen mit einem ordinären Pils zu belagern. Mich stört das nicht. :D
Wobei man natürlich schon eine grösstmögliche Menge vitaler Hefe anstreben sollte (deutlich mehr als nur ein aktiviertes Wyeast Pack für 20 Liter, denn an ganz frische Packs kommt man in Europa eher selten) .

Die 15°C sind, denke ich, o.k., 2-3°C weniger wären auch nicht schlecht, machen den Kohl jetzt aber auch nicht mehr fett.

Wie lange die Gärung dauern wird kann ich überhaupt nicht prophezeihen. Ich schätze mal bei mir würd ich mit 4-6 Wochen rechnen, aber Gärungen laufen bei mir sowieso langsamer als bei vielen anderen hier. Zudem hab ich noch nie das Wyeast-pack einfach so in die Würze gegeben, sondern zumindest einen Starter gemacht.

Gruss
Matthias
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.1.2013 um 19:08  
Hallo Frounier,

Wenn du ein typisches UG Bier willst, das rein und mit wenig "Nebengeräuschen" sein soll, sind 15C zu hoch. Die von dir gewählte Hefe ist aber diesbezüglich eh eine Diva, weil die Böhmischen Hefe eh zu ausgeprägter Diacetylbildung neigt ( Buttergeschmack). Das heisst ein reines UG nach Vorbild der NRW Pilsbiere wird es eh nicht. Zu diesem Diacetyl werden bei höheren Temperaturen noch mehr oder weniger Esternoten dazukommen.

Die 7C wären schon OK, allerdings solltest du auch kalt anstellen und dazu reicht die Zellzahl eines Wyeast Päckchens ohne Starter nicht.

Gruß

Jan
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