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Autor: Betreff: Irish Stout, Guinness Art: niedriger EVG
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Denver
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 21:03  
Leute Leute,

ich bin ja schwer begeistert! Habe heute mein Stout gezwickelt (um zu spindeln), welches sich jetzt seit 9 Tagen in der Hauptgärung befindet. Und muss sagen, dass ich echt schwer begeistert bin. Hätte nie gedacht, dass es dem Guinness sooo nahe kommt. Und das jetzt schon! Wie muss es erst nach der geplanten viermonatigen Reife schmecken....

Allerdings wurmt mich schon wieder der niedrige scheinbare Endvergärungsgrad. Rund 75% sollen bei der Hefe möglich sein.... Muss ich noch länger warten? Muss ich wärmer stellen (gärt fröhlich bei 19°C)? Rühren? Oder mache ich einen generellen Fehler??? Ich habe heute Abend einen scheinb. Restextrakt von (wg. Temperatur berechnet) 3,94°P.

Hier mein Rezept - vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich:

Guinness

Stammdaten:
  • Stammwürze: 12,5°P
  • Ausschlagmenge: 21,5l
  • Bittere: 40 IBU
  • Farbe: 123 EBC

Schüttung und Wasser:
  • Hauptguss: 14.52l
  • Nachguss: 18.71l
  • 3.73kg (77 %) - Pale Ale (6.5 EBC)
  • 0.44kg (9 %) - Caraaroma (400 EBC)
  • 0.44kg (9 %) - Gerstenflocken (25 EBC)
  • 0.24kg (5 %) - Röstgerste (1150 EBC)

Maischplan:
  • 40°C - Einmaischen
  • 40°C - 20 Minuten (Gummirast)
  • 67°C - 90 Minuten (Kombirast)
  • 78°C - 10 Minuten (Abmaischen)

Hopfung:
  • 90 Minuten - East Kent Golding(4.1 % α-Säure): 69.8g (100%)
  • Dauer Hopfenkochen: 120 Minuten
  • Nachisomerisierungszeit: 20 Minuten

Hefe:
  • Wyeast 1084



Liebe Grüße und besten Dank,

Denver.


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 21:12  
Moin Dever :)

Solange es noch gärt, lass es doch gären.

Eine Aussage über den SVG ist doch vor Abschluss der Gärung absolut unsinnig.
Lass es also einfach ausgären. Und das bedeutet, dass Du über einen Zeitraum von mehreren Tagen immer wieder ein sich nicht mehr änderndes Messergebnis hast.
Vorher ist es doch nur Spekulation.

Also Deckel drauf und gären lassen, bis das Jungbier wie ein Bergsee still und mit spiegelglatter Oberfläche im Gäreimer liegt.

Greets Udo


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Denver
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 21:14  
Hey Udo.

so ist mein Plan.

Aber: 9 Tage HG? Mit der Hefe? Dachte, da wären "schnellere" Ergebnisse zu erwarten.

Hach, die Ungeduld...... :P


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 21:19  
Hm... hab ich schon erwähnt, dass ich OG-Biere üblicherweise 14 Tage auf der Hefe lasse :question:

Jaja, immer diese Ungeduld :puzz:

Ein hoher EVG bedeutet NICHT schnell. Im Gegenteil. Ein hoher EVG bedeutet gründliche Arbeit der Hefe. Und die benötigt Zeit.

Forcieren würde ich es in Deinem Fall allenfalls durch eine moderate Erhöhung der Temperatur bis max 22°C. Aber Not tut das nicht.


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Denver
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 21:20  
Hach, ok *seufz*

Aber das Zwickeln war schon der Hammer :cool:


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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 21:24  

Zitat von Denver, am 9.1.2013 um 21:20
Hach, ok *seufz*

Aber das Zwickeln war schon der Hammer :cool:

:goodpost:


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 21:29  
9% Caraaroma find ich hefig, könnte aber im Stout gut passen.
Ein Dry Stout á la Guinness wird das aber wohl nicht (umso besser, Guiness ist eines der langweiligsten Stouts, das ich kenne).
Ein niedriger Endvergärungsgrad würde mich nicht wundern, Röstgerste und Caraaroma sollten so gut wie keine vergärbaren Zucker enthalten.
Und das sind immerhin 14% der Schüttung.
3,9°P Restextrakt könnte da ganz gut passen.
Trotzdem lieber noch ein paar Tage stehen lassen ;)

Stefan


[Editiert am 9.1.2013 um 21:33 von Boludo]
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 21:32  
"welches sich jetzt seit 9 Tagen in der Hauptgärung befindet. Und muss sagen, dass ich echt schwer begeistert bin. Hätte nie gedacht, dass es dem Guinness sooo nahe kommt. Und das jetzt schon! Wie muss es erst nach der geplanten viermonatigen Reife schmecken..."

Das schreibe ich mal Deiner Begeisterung fürs eigene Gebräu zu.
Geht mir ja auch nicht anders. ;)

Ein paar Tage (selbst 20 sind da nicht ungewöhnlich) solltest Du schon noch Geduld haben.

Ich würde tatsächlich einen wärmeren Ort (22°) für die nächsten Tage wählen.
Wenn dann 2-3 Tage nichts mehr messbares passiert, abfüllen.


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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 21:35  
sie hat 71% - 75% Evg bei 71% sind das 3,6 vPlato ,also biste doch noch dabei ,warten diese stouts und ales koennen Nerven kosten
Antwort 8
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 21:46  

Zitat von ilivisani, am 9.1.2013 um 21:35
sie hat 71% - 75% Evg bei 71% sind das 3,6 vPlato ,also biste doch noch dabei ,warten diese stouts und ales koennen Nerven kosten


Wie gesagt, bei so viel Caraaroma und Röstgerste würd ich keine Wunder erwarten.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 22:02  
Boludo ,ich hab nicht viel Erfahrung mit Roestgerste aber ich glaube die Gerstenflocken machendas schwer ,ich will mir jetzt mal so ne Gew /L Waage besorgen
Antwort 10
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Der Rossberger
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 22:35  
Hi Denver,

also, in meine Glaskugel schauend muss ich sagen, dass sich da vermutlich nichts mehr tun wird bezüglich Endvergärgrad; haben die anderen ja auch schon geschrieben.
Da Du aber das Guiness als Vorbild hernimmst, sagt meine Kugel als nächstes, dass Du vom Ergebnis schwer begeistert sein wirst.
Ich persönlich finde Stouts mit etwas Restextrakt viel Leckerer ! Da passt vor allem dann auch noch mehr Röstkram in die Maische ohne das es zu brenzlig wird. Und zu der schwarzen Farbe passt meiner Meinung nach auch eine gute Vollmundigkeit besser als ein leeres, trockenes Mundgefühl.
Auf jeden Fall schonmal viel Spass in ein paar Wochen!

VG Oliver


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...der letzte von den V8 Abfängern. 'N echter Oldtimer.
Wär 'n Jammer wenn man den in die Luft jagen würde...
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Denver
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2013 um 10:27  
Hallo Oliver,

danke für deinen Blick in die Glaskugel. Wo kann man die kaufen??? ;-)

Auf jeden Fall warte ich noch ein paar Tage und wenn sich dann die Glaskugelvorhersage bewahrheitet, werde ich abfüllen.

Das Ergebnis wird mich sicher begeistern - keine Frage. Aber: Was kann ich denn tun, damit ich beim nächsten Mal ein wenig mehr Alkohol ins Bier bekomme? Die Schüttung erhöhen bei gleichen Haupt- und Nachgussmengen? Also quasi die Stammwürze erhöhen? Macht das Sinn und versteht die Hefe dann auch, was ich von ihr will??

;-)

Gruß,
Denver.


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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2013 um 10:42  

Zitat von Denver, am 10.1.2013 um 10:27
Was kann ich denn tun, damit ich beim nächsten Mal ein wenig mehr Alkohol ins Bier bekomme? Die Schüttung erhöhen bei gleichen Haupt- und Nachgussmengen? Also quasi die Stammwürze erhöhen? Macht das Sinn und versteht die Hefe dann auch, was ich von ihr will??




Du könntest Caraaroma-Anteil reduzieren und die Kombirast z.B. bei 66°C machen (evtl. auch 65°C). Das sollte den Vergärgrad auf alle Fälle erhöhen.

Natürlich kannst du auch den Vergärgrad akzeptieren und mehr Schüttung nehmen, aber mir scheint dir wäre ein höherer Endvergärgrad lieber.

Gruss
Matthias
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Denver
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2013 um 10:45  
Okay, danke. ALso lag ich ja mit meinen Vermutungen nicht ganz verkehrt ;-)

Wenn mir das Stout jedoch so gut schmeckt, werde ich wohl nichts an der Schüttung verändern...mal schauen. Hat ja noch Zeit bis zum nächsten Mal!


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2013 um 10:55  
Ich würd für mehr Alkohol entweder die Stammwürze erhöhen oder noch besser einen Zucker zugeben (Rohrzucker oder sogar Muscovado).
Ob die 9% Caraaroma zu viel waren, musst Du selber feststellen, das ist aber sicherlich die obere Grenze.

Stefan


[Editiert am 10.1.2013 um 10:55 von Boludo]
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Denver
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 10:40  
Hier gärt es nun nach und reift dann schön - ich bin gespannt, wie es wohl in ein paar Monaten zu meinem Geburtstag schmecken wird *freu*





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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 13:43  
Vor 4 Tagen hat es noch fröhlich gegärt und heute schon abgefüllt? Hast du grüngeschlaucht? Sonst fänd ich das sehr mutig.

Gruß Hotte
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 14:25  
Aha, noch jemand der die Partyfässer nutzt. Wie sind Deine Erfahrungen? Womit zapfst Du?
Habe heute 4 Fässer gefüllt, die nun nachgären. Sollen dann Anfang März auf meiner Geburtstagsparty verköstigt werden.


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Grüße
Maddin
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prometheus
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 16:23  
Ich denke das Beste für die Partyfässer ist ein günstiger BierMaxx aus der Bucht (im Winter sicherlich günstiger zu haben als im Sommer kurz vor der EM oder WM oder sowas) und ein Umbau auf Kompensatorschankhahn.
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 17:08  
Taugt eigentlich der "Pumphahn" für die Partyfässer etwas, der beim HuM-Starterset dabei ist? Irgendwie sieht der nicht besonders vertrauenswürdig aus...



Zitat von aegir, am 13.1.2013 um 13:43
Vor 4 Tagen hat es noch fröhlich gegärt und heute schon abgefüllt? Hast du grüngeschlaucht? Sonst fänd ich das sehr mutig.

Am 9.1. wars 9 Tage in der Hauptgärung, alles im grünen Bereich!
Profil anzeigen Antwort 20
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Denver
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 17:39  

Zitat von aegir, am 13.1.2013 um 13:43
Vor 4 Tagen hat es noch fröhlich gegärt und heute schon abgefüllt? Hast du grüngeschlaucht? Sonst fänd ich das sehr mutig.

Gruß Hotte



Seitdem hat sich nichts mehr geändert - daher habe ich abgefüllt....


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Denver
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 18:14  

Zitat von djmoehre, am 13.1.2013 um 14:25
Aha, noch jemand der die Partyfässer nutzt. Wie sind Deine Erfahrungen? Womit zapfst Du?
Habe heute 4 Fässer gefüllt, die nun nachgären. Sollen dann Anfang März auf meiner Geburtstagsparty verköstigt werden.



Habe gestern zum ersten Mal in Partyfässer abgefüllt.....von daher habe ich selbst noch keine Erfahrung und bin gespannt wie es wird.

Plan: ich zapfe dann im Mai mit meinem bis dahin umgebauten Biermaxx.

Gleich noch eine passende Frage: bekomme ich irgendwelche zapftechnischen Probleme, wenn ich an die umgebaute Anlage eine Stickstoff-Buddel anschließe, um mein Stout zu zapfen?


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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 20:27  
Ich benutze nun auch schon seit nem halben Jahr einen umgebauten Biermax.
Ne Ordentliche CO2 Buddel mit Druckminderer dran und vor allem einen richtigen Kompensatorhahn.
Geht wirklich 1A. Ich hatte nur einmal ein Faß dabei, wo der Stechdegen oder der Gummistopfen wohl nicht richtig abdichten wollte. Da ist mir einiges an CO2 flöten gegangen. Habe insgesamt nun 12 bis 15 Fässer verzapft und musste nun zum ersten mal meine 0,5kg Gasbuddel auftanken. Ich weiß nicht, ob das normal ist, ich finde es aber ok.


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