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Autor: Betreff: Einmaischen bei 6°C
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scerevisiae
Beiträge: 1433
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.1.2013 um 19:59  
Ich hatte beim ersten Sud kein Gefäß zum Malz schroten und deswegen direkt in den Glühweinkocher geschrotet. Dann habe ich das ca 6°C kalte Wasser dazugegeben und erst dann zu Heizen begonnen. Ab erreichen der Einmaischtemperatur habe ich dann erst die Rasten nach Plan durchgezogen.
Das Bier ist eigentlich gut geworden - trotzdem werde ich dass nicht mehr so machen weil es zeitlich unpraktisch.

Weis jemand ob dass Auswirkungen auf das Endprodukt hatte - etwas dass ich vielleicht jetzt rausschmecken kann?
Ich würde ja gerne aus meinen Fehlern lernen :D


[Editiert am 12.1.2013 um 20:01 von scerevisiae]
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tauroplu
Beiträge: 10493
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.1.2013 um 20:08  
Quatsch, da schmeckst Du gar nichts heraus, warum auch, wenn Du später die Rasten wie immer gefahren hast? Die Zeitverschwendung ist das einzig Unangenehme an der Sache.

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.1.2013 um 20:36  
Im Gegenteil, wenn du schon am Abend vorher kalt einmaischt, kannst du dir Sauermalz sparen. Es gibt Brauereien die gezielt kalt einmaischen um dadurch die Ausbeute durch den pH Sturz zu erhöhen.

Also keine Angst

Jan
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2013 um 20:39  
Danke das ist mir natürlich recht :)


Zitat von JanBr, am 12.1.2013 um 20:36
Im Gegenteil, wenn du schon am Abend vorher kalt einmaischt, kannst du dir Sauermalz sparen. Es gibt Brauereien die gezielt kalt einmaischen um dadurch die Ausbeute durch den pH Sturz zu erhöhen.

Also keine Angst

Jan


Interessantes Thema.
Damit kann ich mich aber wohl erst befassen wenn ich im Besitz einer ph Elektrode bin ..
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2013 um 20:41  

Zitat von JanBr, am 12.1.2013 um 20:36
Im Gegenteil, wenn du schon am Abend vorher kalt einmaischt, kannst du dir Sauermalz sparen. Es gibt Brauereien die gezielt kalt einmaischen um dadurch die Ausbeute durch den pH Sturz zu erhöhen.

Also keine Angst

Jan



Wenn man das nicht im Griff hat kanns aber auch schnell zu sauer werden. Ich wär da vorsichtig.


____________________
Gruss Uli
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scerevisiae
Beiträge: 1433
Registriert: 9.11.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.1.2013 um 20:42  

Zitat von uli74, am 12.1.2013 um 20:41

Zitat von JanBr, am 12.1.2013 um 20:36
Im Gegenteil, wenn du schon am Abend vorher kalt einmaischt, kannst du dir Sauermalz sparen. Es gibt Brauereien die gezielt kalt einmaischen um dadurch die Ausbeute durch den pH Sturz zu erhöhen.

Also keine Angst

Jan



Wenn man das nicht im Griff hat kanns aber auch schnell zu sauer werden. Ich wär da vorsichtig.




Was genau am Malz reagiert eigentlich sauer?
Oder geht es rein um das sauer werden des Wassers durch aufnahmen von CO2 aus der Luft?


[Editiert am 12.1.2013 um 20:55 von scerevisiae]
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2013 um 20:53  
Hallo scerevisiae,

ich glaube die Erklärung ist recht einfach, Temperatur mal Zeit.

Es ist ja ein Unterschied ob Du Milch bei 4° oder 20° stehen läßt, die Bakterienvermehrung und Hefeteilung geht mit zunehmender Wärme schneller bis zu einem bestimmten Punkt und nimmt dann wiederum rasant ab. Es kommt eben auf die Erfahrung an, wie auch vorher schon gesagt.

Cheers, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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uckel
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Registriert: 19.12.2003
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2013 um 20:54  

Zitat von JanBr, am 12.1.2013 um 20:36
Im Gegenteil, wenn du schon am Abend vorher kalt einmaischt, kannst du dir Sauermalz sparen. Es gibt Brauereien die gezielt kalt einmaischen um dadurch die Ausbeute durch den pH Sturz zu erhöhen.

Also keine Angst

Jan


Kann das dann auch zu sauer werden?
Bringt Zimmertemperatur auch schon was? Bzw. kaltes Brauwasser aus der Leitung verwenden, einmaischen, über Nacht stehen lassen=Zimmertemp. und dann aufheizen?

Grüße


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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2013 um 20:54  

Zitat von Biermann, am 12.1.2013 um 20:53
Hallo scerevisiae,

ich glaube die Erklärung ist recht einfach, Temperatur mal Zeit.

Es ist ja ein Unterschied ob Du Milch bei 4° oder 20° stehen läßt, die Bakterienvermehrung und Hefeteilung geht mit zunehmender Wärme schneller bis zu einem bestimmten Punkt und nimmt dann wiederum rasant ab. Es kommt eben auf die Erfahrung an, wie auch vorher schon gesagt.

Cheers, Jörg


:question:
Das was du sagst ist schon richtig - aber ich versteh nicht auf was du hinaus willst ?
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2013 um 21:02  
Hallo,

editieren während ich schreib ist nicht fair!

Ich hatte mich mehr auf dieses:
Zitat:
Wenn man das nicht im Griff hat kanns aber auch schnell zu sauer werden. Ich wär da vorsichtig.

und nicht auf Deine Frage 'was denn sauer wird' bezogen.

Bin leider kein Chemiker oder Biologe, sind wohl die Enzyme und Proteine im Malz (Gerste, Getreide usw.)

Cheers, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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scerevisiae
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.1.2013 um 21:04  

Zitat von Biermann, am 12.1.2013 um 21:02
Hallo,

editieren während ich schreib ist nicht fair!


Ich hatte mich mehr auf dieses:
Zitat:
Wenn man das nicht im Griff hat kanns aber auch schnell zu sauer werden. Ich wär da vorsichtig.

und nicht auf Deine Frage 'was denn sauer wird' bezogen.


Das steht doch eh noch unverändert oben?

Zitat:
Bin leider kein Chemiker oder Biologe, sind wohl die Enzyme und Proteine im Malz (Gerste, Getreide usw.)

Cheers, Jörg


Vermutlich ja.


Weis jemand mehr?
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2013 um 21:14  

Zitat von Biermann, am 12.1.2013 um 21:02

Zitat:
Wenn man das nicht im Griff hat kanns aber auch schnell zu sauer werden. Ich wär da vorsichtig.

und nicht auf Deine Frage 'was denn sauer wird' bezogen.

Bin leider kein Chemiker oder Biologe, sind wohl die Enzyme und Proteine im Malz (Gerste, Getreide usw.)


AFAIK ist ein alter Bekannter schuld: Das Lactobazillus.


____________________
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2013 um 21:17  

Zitat von rattenfurz, am 12.1.2013 um 21:14


AFAIK ist ein alter Bekannter schuld: Das Lactobazillus.


Ja das würde auf jeden Fall Sinn machen.
Wie im Sauerteig also. Wenn ich eine pH Elektrode hätte würde ich es sicher probieren!
Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden :D
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2013 um 21:19  

Zitat von scerevisiae, am 12.1.2013 um 20:42

Zitat von uli74, am 12.1.2013 um 20:41

Zitat von JanBr, am 12.1.2013 um 20:36
Im Gegenteil, wenn du schon am Abend vorher kalt einmaischt, kannst du dir Sauermalz sparen. Es gibt Brauereien die gezielt kalt einmaischen um dadurch die Ausbeute durch den pH Sturz zu erhöhen.

Also keine Angst

Jan



Wenn man das nicht im Griff hat kanns aber auch schnell zu sauer werden. Ich wär da vorsichtig.





Was genau am Malz reagiert eigentlich sauer?
Oder geht es rein um das sauer werden des Wassers durch aufnahmen von CO2 aus der Luft?


Aussen auf dem Malz sitzen Laktos die sich dann vermehren. So wurde früher Sauermalz gemacht, bzw. Wird noch so gemacht.

Jan
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Moderator
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2013 um 21:47  
Die Milchsäurebakterien haben doch aber ein Temperaturoptimum von 50°C und nicht von 6°C, oder?
Sauermalz wird meines Wissens nach durch Besprühen von Malz mit Milchsäurebakrerien hergestellt (nicht mit Milchsäure!) und zwar mit welchen, die von einem Gerstenkorn isoliert und vermehrt wurden, damit es dem RHG entspricht :puzz:
Anschließend erzeugen dies Milchsäurebakterien auf dem Malz die gewünschte Milchsäure.
(Einfacher wäre natürlich eine Gabe von biologisch erzeugter Milchsäure zum Brauwasser, aber dadurch wird das Bier "unrein").

Stefan


[Editiert am 12.1.2013 um 21:49 von Boludo]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2013 um 22:29  

Zitat:
Die Milchsäurebakterien haben doch aber ein Temperaturoptimum von 50°C und nicht von 6°C, oder?


Bei 50° hat kein Laktobazillus sein Optimum. Die können eben bis max. diese Temperatur noch arbeiten ohne abzukratzen. Das nutzt (nutzte) man zur Gärsteuerung bei Mischgärungen.
Es gibt haufenweise Laktostämme. Auch welche die bei tieferen Temperaturen gut arbeiten. Bei 6° dürfte allerdings wenig los sein.

Diese hohe Temperatur führt zur Laktobazillenselektion z. B.. Ich glaube der L. Delbrückii kann so hohe Temperaturen ab. Andere Laktos nicht. Andreas (andreas23) hat das bei seiner Berliner Weissen schon festgestellt und vermehrt jetzt die L. bei tieferen Temperaturen. Das gibt eine mildere Säure als bei den Delbrückkiiis meint er..?


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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