Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 19:59 |
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Ich hatte beim ersten Sud kein Gefäß zum Malz schroten und deswegen direkt
in den Glühweinkocher geschrotet. Dann habe ich das ca 6°C kalte Wasser
dazugegeben und erst dann zu Heizen begonnen. Ab erreichen der
Einmaischtemperatur habe ich dann erst die Rasten nach Plan
durchgezogen.
Das Bier ist eigentlich gut geworden - trotzdem werde ich dass nicht mehr
so machen weil es zeitlich unpraktisch.
Weis jemand ob dass Auswirkungen auf das Endprodukt hatte - etwas dass ich
vielleicht jetzt rausschmecken kann?
Ich würde ja gerne aus meinen Fehlern lernen
[Editiert am 12.1.2013 um 20:01 von scerevisiae]
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 20:08 |
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Quatsch, da schmeckst Du gar nichts heraus, warum auch, wenn Du später die
Rasten wie immer gefahren hast? Die Zeitverschwendung ist das einzig
Unangenehme an der Sache.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 20:36 |
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Im Gegenteil, wenn du schon am Abend vorher kalt einmaischt, kannst du dir
Sauermalz sparen. Es gibt Brauereien die gezielt kalt einmaischen um
dadurch die Ausbeute durch den pH Sturz zu erhöhen.
Also keine Angst
Jan
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 20:39 |
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Danke das ist mir natürlich recht
Zitat von JanBr, am 12.1.2013 um
20:36 | Im Gegenteil, wenn du schon am Abend
vorher kalt einmaischt, kannst du dir Sauermalz sparen. Es gibt Brauereien
die gezielt kalt einmaischen um dadurch die Ausbeute durch den pH Sturz zu
erhöhen.
Also keine Angst
Jan |
Interessantes Thema.
Damit kann ich mich aber wohl erst befassen wenn ich im Besitz einer ph
Elektrode bin ..
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 12.1.2013 um 20:41 |
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Zitat von JanBr, am 12.1.2013 um
20:36 | Im Gegenteil, wenn du schon am Abend
vorher kalt einmaischt, kannst du dir Sauermalz sparen. Es gibt Brauereien
die gezielt kalt einmaischen um dadurch die Ausbeute durch den pH Sturz zu
erhöhen.
Also keine Angst
Jan |
Wenn man das nicht im Griff hat kanns aber auch schnell zu sauer werden.
Ich wär da vorsichtig. ____________________ Gruss Uli
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 20:42 |
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Zitat von uli74, am 12.1.2013 um
20:41 | Zitat von JanBr, am 12.1.2013 um
20:36 | Im Gegenteil, wenn du schon am Abend
vorher kalt einmaischt, kannst du dir Sauermalz sparen. Es gibt Brauereien
die gezielt kalt einmaischen um dadurch die Ausbeute durch den pH Sturz zu
erhöhen.
Also keine Angst
Jan |
Wenn man das nicht im Griff hat kanns aber auch schnell zu sauer werden.
Ich wär da vorsichtig. |
Was genau am Malz reagiert eigentlich sauer?
Oder geht es rein um das sauer werden des Wassers durch aufnahmen von CO2
aus der Luft?
[Editiert am 12.1.2013 um 20:55 von scerevisiae]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 20:53 |
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Hallo scerevisiae,
ich glaube die Erklärung ist recht einfach, Temperatur mal Zeit.
Es ist ja ein Unterschied ob Du Milch bei 4° oder 20° stehen läßt, die
Bakterienvermehrung und Hefeteilung geht mit zunehmender Wärme schneller
bis zu einem bestimmten Punkt und nimmt dann wiederum rasant ab. Es kommt
eben auf die Erfahrung an, wie auch vorher schon gesagt.
Cheers, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 20:54 |
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Zitat von JanBr, am 12.1.2013 um
20:36 | Im Gegenteil, wenn du schon am Abend
vorher kalt einmaischt, kannst du dir Sauermalz sparen. Es gibt Brauereien
die gezielt kalt einmaischen um dadurch die Ausbeute durch den pH Sturz zu
erhöhen.
Also keine Angst
Jan |
Kann das dann auch zu sauer werden?
Bringt Zimmertemperatur auch schon was? Bzw. kaltes Brauwasser aus der
Leitung verwenden, einmaischen, über Nacht stehen lassen=Zimmertemp. und
dann aufheizen?
Grüße ____________________ ----------------------------------------------
Verkaufe:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=21587
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 20:54 |
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Zitat von Biermann, am 12.1.2013 um
20:53 | Hallo scerevisiae,
ich glaube die Erklärung ist recht einfach, Temperatur mal Zeit.
Es ist ja ein Unterschied ob Du Milch bei 4° oder 20° stehen läßt, die
Bakterienvermehrung und Hefeteilung geht mit zunehmender Wärme schneller
bis zu einem bestimmten Punkt und nimmt dann wiederum rasant ab. Es kommt
eben auf die Erfahrung an, wie auch vorher schon gesagt.
Cheers, Jörg |
Das was du sagst ist schon richtig - aber ich versteh nicht auf was du
hinaus willst ?
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 21:02 |
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Hallo,
editieren während ich schreib ist nicht fair!
Ich hatte mich mehr auf dieses: Zitat: | Wenn man das nicht im
Griff hat kanns aber auch schnell zu sauer werden. Ich wär da
vorsichtig. |
und nicht auf Deine Frage 'was denn
sauer wird' bezogen.
Bin leider kein Chemiker oder Biologe, sind wohl die Enzyme und Proteine im
Malz (Gerste, Getreide usw.)
Cheers, Jörg ____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 21:04 |
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Zitat von Biermann, am 12.1.2013 um
21:02 | Hallo,
editieren während ich schreib ist nicht fair!
Ich hatte mich mehr auf dieses: Zitat: | Wenn man das nicht im
Griff hat kanns aber auch schnell zu sauer werden. Ich wär da
vorsichtig. |
und nicht auf Deine Frage 'was denn
sauer wird' bezogen.
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Das steht doch eh noch unverändert oben?
Zitat: | Bin leider kein Chemiker
oder Biologe, sind wohl die Enzyme und Proteine im Malz (Gerste, Getreide
usw.)
Cheers, Jörg |
Vermutlich ja.
Weis jemand mehr?
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 12.1.2013 um 21:14 |
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Zitat von Biermann, am 12.1.2013 um
21:02 | Zitat: | Wenn man das nicht im
Griff hat kanns aber auch schnell zu sauer werden. Ich wär da
vorsichtig. |
und nicht auf Deine Frage 'was denn
sauer wird' bezogen.
Bin leider kein Chemiker oder Biologe, sind wohl die Enzyme und Proteine im
Malz (Gerste, Getreide usw.)
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AFAIK ist ein alter Bekannter schuld: Das Lactobazillus. ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 21:17 |
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Ja das würde auf jeden Fall Sinn machen.
Wie im Sauerteig also. Wenn ich eine pH Elektrode hätte würde ich es sicher
probieren!
Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 21:19 |
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Aussen auf dem Malz sitzen Laktos die sich dann vermehren. So wurde früher
Sauermalz gemacht, bzw. Wird noch so gemacht.
Jan
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 21:47 |
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Die Milchsäurebakterien haben doch aber ein Temperaturoptimum von 50°C und
nicht von 6°C, oder?
Sauermalz wird meines Wissens nach durch Besprühen von Malz mit
Milchsäurebakrerien hergestellt (nicht mit Milchsäure!) und zwar mit
welchen, die von einem Gerstenkorn isoliert und vermehrt wurden, damit es
dem RHG entspricht
Anschließend erzeugen dies Milchsäurebakterien auf dem Malz die gewünschte
Milchsäure.
(Einfacher wäre natürlich eine Gabe von biologisch erzeugter Milchsäure zum
Brauwasser, aber dadurch wird das Bier "unrein").
Stefan
[Editiert am 12.1.2013 um 21:49 von Boludo]
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 22:29 |
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Zitat: | Die Milchsäurebakterien
haben doch aber ein Temperaturoptimum von 50°C und nicht von 6°C,
oder? |
Bei 50° hat kein Laktobazillus sein Optimum. Die können eben bis max. diese
Temperatur noch arbeiten ohne abzukratzen. Das nutzt (nutzte) man zur
Gärsteuerung bei Mischgärungen.
Es gibt haufenweise Laktostämme. Auch welche die bei tieferen Temperaturen
gut arbeiten. Bei 6° dürfte allerdings wenig los sein.
Diese hohe Temperatur führt zur Laktobazillenselektion z. B.. Ich glaube
der L. Delbrückii kann so hohe Temperaturen ab. Andere Laktos nicht.
Andreas (andreas23) hat das bei seiner Berliner Weissen schon festgestellt
und vermehrt jetzt die L. bei tieferen Temperaturen. Das gibt eine mildere
Säure als bei den Delbrückkiiis meint er..? ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 15 |
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