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Autor: Betreff: Unterdruck im Gärfaß nach Hefebeigabe?
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Moorschwein
Beiträge: 679
Registriert: 22.2.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 22:26  
'nabend!

Ihr kennt das Spielchen..., die übliche Reihenfolge ist:
- die Anstelltemperatur ist erreicht,
- die Hefe kommt ins Gärfaß,
- Sauerstoff wird eingebracht,
- Deckel drauf,
- Blubberröhrchen einstöpseln,
- selbiges mit Wasser füllen

sooo... die Suppe ist damit hermetisch abgeschlossen. Der Pegel im S-förmigen Gärröhrchen ist praktisch auf beiden Seiten identisch. Nun wartet man auf den ersten "Blubb".

Folgende Beobachtung habe ich schon einige Male gemacht: Noch bevor die Gärung einsetzt, scheint sich ein Unterdruck im Gärbehälter zu bilden. Der Wasserpegel im Gärröhrchen verschiebt sich in Richtung des Behälterinneren?
Kann das sein, oder spinn ich? :o

Wenn sich die Luft und die Flüssigkeit im Gärfaß seit dem Verschließen abkühlt, wäre das ja auch logisch. Ich glaube aber, das dieses Phänomen auch auftritt, wenn die Temperatur innerhalb und außerhalb des Fasses die selbe ist.

Es rätselt :gruebel:
André
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 22:40  
Erinnert mich an eine meiner frühen Fragen.

Uwe
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 22:45  
Ist deine Anstelltemperatur gleich der Raumtemperatur?

Jan
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Basti_H
Beiträge: 532
Registriert: 30.12.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 22:49  
Hallo!
Ich habe spontan mal eine laienhafte Vermutung. Bei Beginn des Gärprozesses benutzt die Hefe (etwas) Sauerstoff und produziert unter anderem CO2. Da CO2 eine höhere Dichte als Sauerstoff (bzw als Raumluft, denn nichts anderes ist ja im Gefäß), besitzt und bei gleicher Masse somit weniger Platz "verbraucht", entsteht ein leichter Unterdruck, der eben den Dichteunterschied auszugleichen versucht.

Steinigt mich bitte nicht, für die laienhafte Darstellung, bzw Beschreibung, oder falls ich gänzlich daneben liege ;)

Ciao Basti


____________________
Wetterauer Hausbräu
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Moorschwein
Beiträge: 679
Registriert: 22.2.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 22:50  

Zitat von JanBr, am 13.1.2013 um 22:45
Ist deine Anstelltemperatur gleich der Raumtemperatur?
Jan


Es war mehrfach eine nur mehr oder weniger zufällige Beobachtung. Heute war es so, daß die Anstelltemperatur sogar geringer war, als die Raumtemperatur. Allein durch die Erwärmung müßte es also eher einen Überdruck geben. Bei dem heute benutzten Gärbehälter habe ich ein Glockengärrohr drauf.
Die Glocke scheint angesaugt zu werden. :puzz:

Habe ich vielleicht das Barometer neu erfunden? :D
...Edit: Schreibfehlers


[Editiert am 13.1.2013 um 23:22 von Moorschwein]
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Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 22:50  
Hallo Andre,

kann es sein das Ihr anderes Wetter bekommt, Hochdrucklage?

Cheers, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Moorschwein
Beiträge: 679
Registriert: 22.2.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 22:56  

Zitat von Basti_H, am 13.1.2013 um 22:49
... benutzt die Hefe (etwas) Sauerstoff und produziert unter anderem CO2...


So habe ich mir selbst das Phänomen bisher versucht zu erklären...:
Die Hefe verschnubbelt den Sauerstoff noch bevor sie Co2 produziert? Oder vielleicht wird der Sauerstoff noch in der Würze gebunden und fehlt dann im Luftraum des Gärbehälters?
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Moorschwein
Beiträge: 679
Registriert: 22.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 23:12  

Zitat von Biermann, am 13.1.2013 um 22:50
Hallo Andre,
kann es sein das Ihr anderes Wetter bekommt, Hochdrucklage?
Cheers, Jörg


:P Ehrlich gesagt ist hier konstant immer Scheißwetter!!!

Scherz beiseite....: Auf die Wetterlage habe ich bisher in diesem Zusammenhang noch nicht geachtet. Heute war es m. E. gleichbleibend trübe. Aber endlich mal trocken. Der Luftdruck kann bei Uwe12's Beobachtung aber nicht ausschlaggebend sein?
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Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 23:46  
Hm, ich habe versucht in Euren Wetterberichten den Luftdruck zu finden, auf die Schnelle aber ohne Erfolg.

Meine Kegs, 58L reagieren auf Luftdruckveränderungen recht sensible, die Wassersäule im S Röhrchen verändert sich je nach dem, rein oder raus.

Cheers, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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hoepfli
Beiträge: 2942
Registriert: 29.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.1.2013 um 14:05  
Die Wassersäule im Gärröhrchen ist sehr sensibel. Ich habe gerade mein Gärfass in einen wärmeren Raum und dann zurück geschafft. Der Temperaturunterschied war etwa 2 Grad. Sofort blubberte es in die entgegengesetzte Richtung. Durch einfaches Handauflegen, auf das kalte Edelstahlgärfass,-kanne, konnte ich es zum Stillstand bringen.

Also ich denke, das die Luft schon sehr schnell mit einer Ausdehnung reagiert bzw. beim Abkühlen sich sehr schnell zusammenzieht.

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