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Autor: Betreff: Obergäriges Pils mit "Real Ale Hefe"
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Braunerd
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 13:06  
Hallo,

habe ein Rezept gefunden für ein "obergäriges Pils" (siehe hier http://www.bierundwir.de/bier-selbst-brauen/rezepte-pilsner-b ier.htm)

unklar ist mir welches jetzt wohl die richtige Hefe ist eine "Real Ale Hefe" find ich net! Hab bei den OG Trockenhefen nur "Mauribrew Ale 514" und die "Wyeast 1007, German Ale" gefunden!

Welche Hefe würdet Ihr empfehlen?

Danke!


[Editiert am 14.1.2013 um 13:07 von Braunerd]
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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 13:11  
Also ich würde die Nottingham nehmen (die Muntons ist wohl auch sehr lecker, weiß aber nicht, wie neutral die bei 14-16°C vergärt). Hab mein vorvorvorletztes Bier so ein wenig "verpilst". Ich nehme an, dass ich aufgrund des Ausgleichs an Wiener-/Pilsner Malze mit Münchner jetzt ein deutlicheres Malzaroma habe als - beim Pils - erwartet, aber mit der Hopfung (Perle und Mittelfrüh mit deutlicher Aromagabe an Mittelfrüh) sehr nah an leicht vollmundigere Pilse rangekommen bin. Vergoren auf dem Flur bei konstanten 14-15°C.


[Editiert am 14.1.2013 um 13:12 von darkenemy]
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Braunerd
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 13:17  

Zitat:
Danke für die prompte Reaktion

Ok die ist dann wohl mal im engere Wahl obwohl es mir schon wichtig wäre einen klaren herben "Pils-Typus" zu bekommen


Danke!



[Editiert am 14.1.2013 um 13:19 von Braunerd]
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 13:25  
Hi,

die Notti gilt unter den Obergärigen bei niedrigen Temperaturen als sehr neutral, aber gerade diesen klaren, herben Pils-Typus bekommst du halt nur mit einer untergärigen Hefe.

An was scheitert denn eine untergärige Brauweise? Vielleicht kann man dir da helfen. Bei den aktuellen Außentemperaturen findet sich da oftmals eine kostengünstige Lösung.


____________________
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Braunerd
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 13:32  

Zitat:
An was scheitert denn eine untergärige Brauweise?


Nun ja
1. mein Keller ist nur 100cm in der Erde und viel zu warm (12-18°). Und im Aussenbereich in der Holzhütte schwanken die Temperaturen Tag-Nacht und mit der Aussentemperatur mit!
2. würde ich gern ein Rezept haben, dass ich das ganze Jahr ohne gekühlte Gärtanks machen kann


[Editiert am 14.1.2013 um 13:37 von Braunerd]
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hans11081993
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 13:42  
Servus,

eine günstige Lösung für eine Kühlung wäre, wenn du dir bei Ebay-Kleinanzeigen eine gebrauchte alte Gefriertruhe besorgst (die bekommst du teilweise sogar geschenkt) und die mit einem UT 200 Thermostat ausrüstest. So hast du immer eine konstante Temperatur und kannst auch im Sommer untergärig bauen.

Einzigster Nachteil daran ist, dass die ganze Sache bei einer hohen Ausschlagmenge nicht mehr funktioniert wegen Platzproblemen in der Truhe :)

Grüße
Johannes


[Editiert am 14.1.2013 um 13:43 von hans11081993]
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Braunerd
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 13:51  
Danke für den Tip mit Kühlung!

Da bin ich noch auf die "Safale US-05" gestossen, wäre die nicht interessant, da sie laut Beschreibung ziemlich neutral vergärt!

vielleicht hat die schon wer im "Pilssegment" probiert
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 14:13  
Die Notti finde ich bei 18-20°C neutraler als die US-05. Tiefer hab ich beide noch nicht vergoren. Neutral ist auch die WY 1007. Eine sehr gute Alternative wäre auch die White Labs 029: "The slight sulfur produced during fermentation will disappear with age and leave a super clean, lager like ale. " Die kannst du auch über HuM bestellen und wäre wohl meine erste Wahl.

Gruß Hotte
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hans11081993
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 14:14  
Im Pilssegment noch nicht...

Die US-05 hat mir ein leicht fruchtiges Ergebis abgeliefert. Also eher nicht für ein Pils geeignet.
Ich kann allerdings nicht sagen, ob die Hefe an dem leicht fruchtigen Geschmack Schuld war oder ob mir sonstige Fehler unterlaufen sind :redhead:

Ich weiß nicht wo du deine Zutaten beziehst aber schau mal bei http://www.hobbybrauerversand.de/

Die Danstar Nottingham Ale soll sehr neutral vergären, also kommen die Aromen von Hopfen und Malz besser zur Geltung :)

Grüße
Johannes
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 14:30  
hi
Die US 05 ist wirklich fruchtig, banig ich nehme sie für Weizen
mit der Notti habe ich Kösch vergärt würde auch zum Pils passen.


____________________
Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Braunerd
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 14:48  
Ok es zeichnet sich offensichtlich schon ein Trend hin zur Notti ab :D

schon mal Danke werd demnächst mal das Bier brauen und dann noch berichten!

bin natürlich noch für weitere Ideen Dankbar!


[Editiert am 14.1.2013 um 14:49 von Braunerd]
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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 14:59  

Zitat von aegir, am 14.1.2013 um 14:13
Die Notti finde ich bei 18-20°C neutraler als die US-05. Tiefer hab ich beide noch nicht vergoren. Neutral ist auch die WY 1007. Eine sehr gute Alternative wäre auch die White Labs 029: "The slight sulfur produced during fermentation will disappear with age and leave a super clean, lager like ale. " Die kannst du auch über HuM bestellen und wäre wohl meine erste Wahl.

Gruß Hotte

Ja, hatte wie gesagt 14-15°C im Flur. Ok, sie wird wohl während der Hauptphase im Bottich etwas höher gewesen sein...dass das Bier jetzt nach Monaten allerdings immer noch etwas süßlich schmeckt, schiebe ich auf den Einsatz von etwas Münchner Malz und 25 Minuten Verzuckerungsrast, die durch die Dekoktion jedoch auch 45 Minuten gedauert hatte...
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 15:14  
Hm, Trend hin oder her. Schau dir ruhig nochmal den Tipp von aegir an. Ich kannte diese Hefe nicht, aber der Hinweis auf die hohe Produktion von Schwefelwasserstoff und der hohe Vergärgrad deutet ein untergäriges Profil an.

Gruß,
Andy


[Editiert am 14.1.2013 um 15:14 von Ladeberger]



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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 15:34  
Was soll den eine "Real Ale" Hefe sein?
Real Ale bezeichtnet die Art, wie ein Bier hergestellt und gezapft wird und sagt nichts über den Bierstil an sich aus.

Ich möchte auch nicht zu pingelig sein, aber bei obergärigen Bieren von einem Pils zu sprechen, geht eigentlich nicht.
Gerade ein Pils ist das Paradebeispiel für das, was ein untergäriges Bier ausmacht.

Nennt es doch einfach Pale Ale, Kölsch oder German Pale Ale oder wie auch immer, aber doch nicht Pils :exclam:

Stefan


[Editiert am 14.1.2013 um 15:35 von Boludo]
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 15:39  

Zitat:
Nennt es doch einfach Pale Ale, Kölsch oder German Pale Ale oder wie auch immer, aber doch nicht Pils


Genau :thumbup:

Gruß
Peter


[Editiert am 14.1.2013 um 15:40 von gulp]



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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Braunerd
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 15:46  

Zitat:
Was soll den eine "Real Ale" Hefe sein?


Eben,
genau so ist es mir auch ergangen - aber so stehts in der Rezeptur! Ist sicher Richtig was du sagst, hefetechnisch kann man wohl nicht von einem Pils reden! Aber der Charakter des Bieres kann schon in so eine Richtung gehen!

Sehe es aber auch als eine interessante Arbeitsfrage: Wieviel "Pilscharakter" kann man mit einer OG Hefe schaffen? Und hier im Forum ist einfach unglaublich viel Erfahrung!
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 15:54  

Zitat von Braunerd, am 14.1.2013 um 15:46

Zitat:
Was soll den eine "Real Ale" Hefe sein?


Eben,
genau so ist es mir auch ergangen - aber so stehts in der Rezeptur! Ist sicher Richtig was du sagst, hefetechnisch kann man wohl nicht von einem Pils reden! Aber der Charakter des Bieres kann schon in so eine Richtung gehen!

Sehe es aber auch als eine interessante Arbeitsfrage: Wieviel "Pilscharakter" kann man mit einer OG Hefe schaffen? Und hier im Forum ist einfach unglaublich viel Erfahrung!


Ein Pils verzeiht halt kein Nebengeräusch. Und das ist selbst bei der Nottingham noch zu laut!
Pilscharakter wirst du obergärig nicht hinbekommen. Betonung auf Charakter.

Gruß
Peter


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 16:10  
Hi Leute,

die Trockenhefe "Real Ale Hefe"gibt es tatsächlich. Es handelt sich um ein Produkt der Fima Ritchie Products.

http://www.ritchieproducts.co.uk/index.html

...und die bekommen die Hefe widerum von Mauribrew. Wenn es also diese Hefe sein soll? Die gibt es hier:

http://www.schnapsbrenner.eu/Bier-brauen/Bierhefe/MAURIBREW-B ierhefe/trocken-Bierhefe-Mauribrew-ALE-514-12-5-gr::4004.html


Gut für einglische Ales, Porters and Stouts..Obergäriges Pils gibbet es nicht..Punkt!

Das Kölsch wurde als obergäriger Ersatz für Pilsner erfunden..

m.f.g
René

P.S.

die Beschreibung der "Real Ale Yeast" auf der Webseite.

Real Ale Yeast
A specialist Mauri yeast A514 is used for this. A superb Continental bottom fermenting strain for all high quality Lagers


Das sag ich jetzt besser mal nichts dazu.... :thumbdown:


[Editiert am 14.1.2013 um 18:12 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 16:12  
Schlimm genug, was von der Industrie alles als Pils verkauft wird (Warsteiner & Co). Hört sich halt gut an und verkauft sich besser unter dem Namen.
Da sollten wir nicht auch noch den selben Fehler machen und ein Bier deshalb als Pils bezeichnen, nur weil es hell ist und man ein bißchen Hopfen schmeckt.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 16:25  
Das wichtigste bei so einem Vorhaben ist meiner Meinung nach, die (obergärige) Hefe am untersten Temperaturlimit gären zu lassen, also nicht über 15°C. Man muss sich eben auf eine Gärdauer von mindestens 2 Wochen einstellen.
Die Tipps bezüglich Anstelltemperatur aus dem Doemens Know How Thread zu beachten hilft bestimmt auch noch.

Gustl,
bei dem gerade ein Pils im eigentlichen Sinn gärt


[Editiert am 14.1.2013 um 16:26 von Gustl]
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reib
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smilies/smile.gif erstellt am: 14.1.2013 um 16:25  

Zitat von flying, am 14.1.2013 um 16:10
Hi Leute,

Das Kölsch wurde als obergäriger Ersatz für Pilsner erfunden..

m.f.g
René


Ich dachte Kölsch gibt es schon länger als Pils?
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 16:40  
In Köln wurde schon vor über tausend Jahren Bier gebraut. Obergärige Gruit-und Keutbiere. Nach dem Bayrischen Reinheitsgebot verlegten sich sich die Kölner nach und nach auf reine Hopfenbiere.
Mitte des 19.Jahrhundert traten die Lagerbiere ihren Siegeszug über Deutschland an. Export und Pilsner. Die wurden schnell so beliebt, dass die Kölner sich anpassen mussten, wenn sie ihren obergärigen (alten) Biere weiterbrauen wollten. So entstand zuerst das helle, naturtrübe Wieß und dann das klare, gefilterte Kölsch. Angepasst an das beliebte Pilsner Bier. Ein Quasi-Untergäriges.


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(John Ciardi)
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