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Autor: Betreff: Einheitsbier... oder so?
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 11:41  

Zitat von Boludo, am 18.1.2013 um 11:37
"Das deutsche Reinheitsgebot" gibt es so nicht, sondern jede Menge gesetzliche Bestimmungen, wie Bier herzustellen ist.
Und mit dem Text von 1516 hat das schon lange nichts mehr zu tun.

Stefan


Das deutsche RHG von 1516 gab es so noch nie und ist eh ein Phantasiekonstrukt. 1516 gab es nämlich noch kein Deutschland. Es gibt lediglich ein bayrisches RHG von 1516.

Das ist mir aber auch total Wurst. Die meisten meiner Biere sind nach dem Münchner RHG von 1447 gebraut. ;)

Gruß

Jan
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 11:53  
Was mir aufgefallen ist...auf bayrischen Bieren steht "nach dem bayrischen RHG", sonst "nach dem deutschen RHG" auf den Flaschen.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 11:56  

Zitat von aegir, am 18.1.2013 um 11:53
Was mir aufgefallen ist...auf bayrischen Bieren steht "nach dem bayrischen RHG", sonst "nach dem deutschen RHG" auf den Flaschen.


Es gab wohl kürzlich ein wenig Ärger, weil "irgend welche Leute" sich beim Verbraucherschutz beschwert haben, dass auf Hefeweizenflaschen das Sprüchlein von 1516 steht, obwohl damals Weizenmalz verboten wurde.
Darauf hin wurden einige Brauereien, die dies so praktizieren, vom Verbraucherschutz angesprochen.

Wie auch immer, was da jetzt auf den Etiketten steht, bestimmt das Marketing und nicht die wirklichen historischen Begebenheiten.

Stefan


[Editiert am 18.1.2013 um 11:57 von Boludo]
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 12:01  
Oder halt beim Augustiner, da steht auf dem Kronkorken
Münchner Reinheitsgebot
1487 - 2012
525 Jahre
Münchner Bier
http://logos.tmdb.de.s3-external-3.amazonaws.com/DE3020120158 97.jpg :D



Jan
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 12:05  
Wenn Ihr alle nach verschiedenen Reinheitsgeboten braut, dann braue ich eben (manchmal) nach dem Weissenseer Reinheitsgebot von 1434. Der Statuta Thaberna... :P

http://www.weissenseer-reinheitsgebot.de/


____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 12:12  

Zitat von flying, am 18.1.2013 um 12:05
... dann braue ich eben (manchmal) nach dem Weissenseer Reinheitsgebot von 1434. Der Statuta Thaberna.

Und ich braue nach meinem Reinheitsgebot von 1998.

Aber jetzt haben wir den Thread komplett entführt :(
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 12:14  
ich nach dem ältesten der Welt:

Tu nichts rein, was dir nicht schmeckt.


;-)


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 12:21  

Zitat von JanBr, am 18.1.2013 um 12:01
Oder halt beim Augustiner, da steht auf dem Kronkorken
Münchner Reinheitsgebot
1487 - 2012
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Münchner Bier
http://logos.tmdb.de.s3-external-3.amazonaws.com/DE3020120158 97.jpg :D



Jan


Papier, äh Blech ist halt geduldig. :D . Aber im Ernst, ich zweifle nicht die deutsche Vielfalt an, im Gegenteil, das muss uns erst mal jemand nachmachen. Was mich ärgert ist, dass man überheblich andere Biernationen ignoriert. Da weiß man gerade noch dass es in Tchechien Bier gibt, das dann aber auch wieder ein bayerischer Mensch erfunden hat, usw. usw. Belgien ?Bier? USA ? Bier ? Ich ernte immer noch Unverständnis wenn ich begeistert von diesen Bierländern berichte.
Und überhaupt, an wen wendet sich denn dieser Webeclib? Die Sendung mit der Maus ist großes Kino dagegen, Jugendliche werden darüber nicht mal gähnen, Bierdimpfel werden Youtube vermutlich nicht kennen, Fachleuten gefällts offensichtlich...

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 12:46  

Zitat:
Was mich ärgert ist, dass man überheblich andere Biernationen ignoriert. Da weiß man gerade noch dass es in Tchechien Bier gibt, das dann aber auch wieder ein bayerischer Mensch erfunden hat, usw. usw. Belgien ?Bier? USA ? Bier ? Ich ernte immer noch Unverständnis wenn ich begeistert von diesen Bierländern berichte.


Keine Frage. Nur die Frage ist halt wieder wer ignoriert es? Der Konsument. Ganz einfach.

Der Durchschnittskonsument ist halt was Bier angeht relativ wenig aufgeklärt. Er hält eine Enzym- Mais- Plrörre mit Lemonenaroma aus Mexiko halt schon für das exotischte unter Gottes Himmel.

Jetzt kommt natürlich sofort wieder der Aufschrei das die böse Brauindustrie per Weltverschwörung den Konsumenten absichtlich künstlich durch Werbung dumm hält. Diese Entrüstung hinkt halt etwas. Kann man der deutschen Brauindustrie wirklich vorwerfen das sie Ihr eigenes Produkt bewerben? Macht Lufthansa Werbung für's Reisen mit der Bahn?

Schaut man sich den deutschen Wein an, als Beispiel, so war der vor 20 jahren auch noch untrinkbar und Liebfrauenmilch wurde als Topprodukt gehandlet. Vergleiche ich die 2m Weinregale meiner Jugend mit der kompletten Weinabteilungen heute mit mehreren 1000 Sorten ist scheinbar auch das was passiert. Aber der Auschlaggebende Faktor ist halt hier nicht der Handel oder die deutsche Weinindutrie. Es waren halt Konsumenten die im Urlaub Spitzenweine getrunken haben und diese nun auch zu Hause wollten. Erst gab es kleine "Hobbyimporteure" bis der Handel das Potential erkannt hat. Jetzt bekommst du einen Spitzenbodaux auch an der Tanke.

Lange Rede kurzer Sinn, es liegt weder am Brauerbund, noch am RHG und schon gar nicht an den Brauereien. Es liegt einzig und alleine am Konsumenten. Er bestimmt mit dem was er kauft und was er will und vorallem was er gewillt ist dafür zu bezahlen was die Industrie und der Handel anbieten. Wenn dem anders wäre und der Deutsche Biertrinker nur auf neue Sorten gewartet hätte, müssten Brauereien wie Camba ja praktisch eine Gelddruckerei sein. Sind sie aber nicht.

Gruß

Jan
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 13:00  

Zitat von aegir, am 18.1.2013 um 11:53
Was mir aufgefallen ist...auf bayrischen Bieren steht "nach dem bayrischen RHG", sonst "nach dem deutschen RHG" auf den Flaschen.

aber nicht auf Flaschen aus Baden-Württemberg, dort steht "nach dem RHG von 1516".


Cheers, Ruthard


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 13:04  
Ich geb Jan prinzipell schon Recht, es ist letztendlich der Verbraucher, der entscheidet.
Warum aber nur kennt keine Sau ein Wit, IPA oder ein Tripel?
Diese Sorten werden vom Verbraucher nicht abgelehnt, sondern sind schlicht und ergreifend unbekannt (zumindest bei mir hier in Oberschwaben) und können deshalb auch nicht nachgefragt werden.
Ist ja auch absolut ok, wenn jemand sagt, das Zeug ist furchtbar, ich will lieber mein Pils trinken.
Soweit kommt es aber erst gar nicht.
Woran liegt diese Unkenntnis?

Stefan


[Editiert am 18.1.2013 um 13:05 von Boludo]
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 13:21  

Zitat:
Diese Sorten werden vom Verbraucher nicht abgelehnt, sondern sind schlicht und ergreifend unbekannt (zumindest bei mir hier in Oberschwaben) und können deshalb auch nicht nachgefragt werden.

Das war mit dem Hefeweizen vor 40 Jahren nicht anders, nördlich des Weißwurstäquators hat das niemand gekannt, heute hat es in Deutschland einen Marktanteil von 8%.

Es ist also unsere Aufgabe, missionarisch tätig zu werden - oder Belgien wird Urlaubsland.


Cheers, Ruthard


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 13:25  

Zitat:
Es ist also unsere Aufgabe, missionarisch tätig zu werden


Auf in den Kampf! Ich mach jetzt Feierabend und werde heute Abend in Freising missionieren und der globalen Brauindustrie zu mehr Umsatz verhelfen :)

Jan
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 14:46  
Zum Thema Missionieren:
Man muss den Leuten dann aber unbedingt das Bier erklären.
Dann kann man auch einen Hardcore Pilstrinker dazu bringen, dass er mal über den Tellerrand hinaus schaut.
Stellt man den Leuten das Bier einfach so hin, dann nehmen sie einen Schluck, merken, dass es was ganz anderes ist und bestellen sich ein "richtiges" Bier.
Bei uns gibt es ja aine Kneipe, die hat Westmalle Tripel und Rochefort 8 oder auch 10.
Das bestellt außer mir und meinen Kumpels kaum jemand, da das ja belgisch ist und überhaupt ganz seltsam schmeckt :exclam:
Ein mir bekannter Braumeister hat es mal anders gemacht:
Er hat beim Bierzwerg für viel Geld sehr viele sehr wilde Sachen bestellt und damit einen kleinen Lehrgang beim ortsansässigen Feuerwehrverein gemacht.
Jedes Bier wurde genau erklärt und das Ergebnis war verheerend: Lauter total begeisterte und sturzbesoffene Feuerwehrleute, die lauter "ausländisches Zeug" intus hatten und total happy waren;)

Stefan


[Editiert am 18.1.2013 um 14:47 von Boludo]
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 14:51  

Zitat von Brauwolf, am 18.1.2013 um 13:00

Zitat von aegir, am 18.1.2013 um 11:53
Was mir aufgefallen ist...auf bayrischen Bieren steht "nach dem bayrischen RHG", sonst "nach dem deutschen RHG" auf den Flaschen.

aber nicht auf Flaschen aus Baden-Württemberg, dort steht "nach dem RHG von 1516".

Bei Schwabenbräu, Schimpf und Eichbaum steht "nach dem deutschen RHG". Mal mit und mal ohne Jahreszahl. Ich werd da beim nächsten Besuch im Getränkemarkt meines Vertrauens aber nochmal ein Auge drauf haben.

Gruß Hotte
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 14:52  
Ich hab mal versucht Kumpels die Augen für das Image von Bier zu öffnen und das laienhafte Verkostungen nicht objektiv sind. Ich hab ein Oetti, ein Wahrsteiner und zwei lokale Superbiere. Die Flaschen hab ich aufgemacht und ausgeleert. Die leeren Flaschen kamen auf dem Tisch und davor bei allen ein Glass Oetti. Danach sollte jeder die Biere von lecker nach weniger lecker sortieren. Erstaunlich was für unterschiede die Leute bei ein und dem selben Bier finden :)

Jan
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 14:58  
Das interessanteste Erlebnis hatte ich als bei einem kleinen Hobbybrauertreffen bei uns zu Hause mein Vater JEDES Bier mitprobiert hatte. Er ist passionierter Weinliebhaber und trinkt höchstens mal im Urlaub in Bayern ein Weißbier.

Auch wenn ihm nicht alle Biere geschmeckt hatten, er hat das offen kommuniziert und war den neuen Eindrücken gegenüber sehr offen.


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 15:11  
Stefan hat schon recht: Die meisten kennen die ausländischen Bierstile gar nicht. Vorurteile gibts natürlich auch genug...Amis machen nur Wasserbier, Belgier schütten immer Zucker in ihr Bier und bei den Engländern gibts nur warmes, abgestandenes Bier.
Ich hab mal vor einem Essen meinen Gästen ein Nelson Sauvin IPA aus Sektgläser kredenzt. Das ist sehr positiv aufgenommen worden. Selbst dann kommen aber immer so Sprüche wie "das ist zwar lecker, kann man aber nicht den ganzen Abend saufen".

Gruß Hotte
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 15:16  

Zitat:
und bei den Engländern gibts nur warmes, abgestandenes Bier.


Das ist allerdings nicht immer ein Vorurteil. Ein Kollege von mir aus England hat sein Bier "Old speckled hen" grundsätzlich aus dem Küchenschrank ( nicht dem Kühlschrank) und das auch im Sommer bei 35C :puzz:

Jan
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 15:22  
Wies mit den Vorurteilen eben so ist...ein bisschen ist wahr, ein bisschen aber auch nicht.
So toll ich die handgepumpten Real Ales am Anfang auch gefunden hab, so sehr hab ich mich auch auf ein kaltes Bier mit Kohlensäure zwischendurch gefreut.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 15:40  
Ich glaub das mit dem warmen englischen Bier kommt von "Astrix bei den Briten".
So was heftet sich ins Langzeitgedächtnis ;)
Noch mal zum Thema der Verbraucher ist selber schuld, dass ausländiche Sorten nicht nachgefragt werden:
Die Angebot- und Nachfragesache klappt nur, wenn der Verbraucher überhaupt weiß, dass es ein Angebot gibt.
Weiß er es nicht, ist er auch nicht unbedingt schuld an der Marktsituation.
Das Thema Schuld ist ja eh immer schwierig.
Ich denke, schuld sind alle zusammen, die Verbraucher, die Bierindustrie und die Bierlobby und letztendlich eine gewisse nationale Überheblichkeit und jede Menge Vorurteile.
So wenig Patriotismus es bei uns im Vergleich zu anderen Ländern gibt, umso mehr toben sich viele Deutsche als Ausgleich diesbezüglich beim Thema Bier aus.
Man lese nur mal die Kommentare unter einschlägigen Internetartikeln zum Thema ausländisches Bier, das ist vollkommen unterirdisch.
Der Gedanke, dass nur wir auf der Welt gutes Bier brauen können, tut halt vielen unheimlich gut, da ist die Realität dann zweitrangig.

Stefan


[Editiert am 18.1.2013 um 15:43 von Boludo]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 19:21  
Hi Leute,

ich tendiere immer mehr zum Bierpatriotismus. Ja, unser deutsches Bier ist gut! Das Baden-Würtembergische Bier ist gut, genau wie das Thüringische oder Sachsen-Anhaltische.. :D
Der kleine Spot mit den Seitenhieben auf die Branchengrößen ist doch lustig.

Trinke gerade ein HB Festbier mit 6,3% Alk und lasse dafür sogar ein Störtebeker Atlantik Ale stehen...


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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 19:53  

Zitat von Boludo, am 18.1.2013 um 15:40
Ich glaub das mit dem warmen englischen Bier kommt von "Astrix bei den Briten".

Man lese nur mal die Kommentare unter einschlägigen Internetartikeln zum Thema ausländisches Bier, das ist vollkommen unterirdisch.
Der Gedanke, dass nur wir auf der Welt gutes Bier brauen können, tut halt vielen unheimlich gut, da ist die Realität dann zweitrangig.

Stefan


Da würde ich auch differenzieren. Ich kann mich noch gut erinnern, wie gerade Biere in Italien oder Spanien in den 90er Jahren geschmeckt haben, dies ging nur eisgekühlt. Auch waren die bekannten amerikanischen Bieren wahrlich Biere ohne Eigengeschmack. Dies ist vielen bis heute noch in Erinnerung.

Allerdings haben sich gerade viele ausländischen Brauereien auch und gerade dank deutscher Brautechnologie und Know How zu guten Bieren entwickelt, während gleichzeitig gerade bei den grpßen deutschen Marken der Pilsbiere leider eine Verflachung breit gemacht hat.

Aber ein Fehler der leider auch hier immer wieder gemacht wird, man vergleicht kleinere ausländische Marken mit Bieren deutscher Großkonzerne, um zu zeigen, wie langweilig die deutschen Biere geworden sind und dies ist auch nicht ganz fair und stimmt so ja auch nicht.


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Es gibt in vielen Ländern Spitzenbiere und absolute Plörre und vieles dazwischen
Dies hängt aber nicht vom Herkunftsland oder von regionalen gesetzlichen Bestimmungen ab.
Man kann in jeden Land, ob mit RHG oder ohne, furchtbare und geniale Biere brauen.
Sollte eigentlich klar sein.
Dann gibt es natürlich Länder, in denen auffällig viele gute Biere gebraut werden (Deutschland, Belgien, USA usw) und welche, da gibt es 1-2 Großbrauereien die fragwürdiges Zeug produzieren.
Was hier bemängelt wurde ist, dass in vielen deutschen Köpfen die Idee geistert, dass die Spitzenbiere alle aus Deutschland kommen und die Plörre allesamt aus dem Ausland.

Stefan
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Dies kann aber auch damit zusammenhängen, dass eben viele aus ihren Auslandsbesuchen nur die Biere kennen, die dort überall verfügabr sind und dies sind eben oft nicht die dollsten (auch wenn da bei eingien Bieren ordentlich aufgeholt wurde), Und da ist es schon nachvollziehbar, dass dann verglichen wird mit den hier bekannten Großbrauereien. Und Veltins & Co. mögen langweiligere Pilsbiere mittlerweile brauen, qualitativ sind die weiterhin dennoch auf hohem Niveau.


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