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Autor: Betreff: Einheitsbier... oder so?
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 21:03  
Wenn mich jemand frägt, was für Bier ich gerne trinke, dann überlege ich mir mittlerweile sehr gut, wem ich sage, dass ich viele amerikanische Biere wirklich liebe, da ich keine Lust auf diese unsägliche Diskussion über amerikanisches Bier habe.
Das ist eigentlich ziemlich blöd.

Ich hatte mal ein nettes Gespräch mit FritzAle und da kamen wir auch auf das Thema RHG, da er seine Ales oft mit Traubenzucker aufspeist.
Er hat dann sinngemäß gesagt, dass ihn das Thema RHG null komma null interessiere und langweilt. Er habe auch überhaupt keine Lust, sich darüber auch nur eine Sekunde zu unterhalten.
Vielleicht sollte ich mir ein Beispiel nehmen :redhead:

Stefan
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Rosebud
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 21:17  
Meines Wissens ginge es eben nicht um das RHG, aber bitteschön.

P.S.(mit Thema RHG und zu FritzAle): Natürlich ist es auch günstiger und einfacher mit Traubenzucker aufzuspeisen, als sich die Mühe zu machen, mit Würze aufzuspeisen. Wenn mir deshalb das RHG egal ist, dann ist es Faulheit und keine Kunst!


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2013 um 21:24  

Zitat von Rosebud, am 18.1.2013 um 21:17
Natürlich ist es auch günstiger und einfacher mit Traubenzucker aufzuspeisen, als sich die Mühe zu machen, mit Würze aufzuspeisen. Wenn mir deshalb das RHG egal ist, dann ist es Faulheit und keine Kunst!


Ok, das reicht, ich bin hier raus.

Stefan


[Editiert am 18.1.2013 um 21:40 von Boludo]
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Rosebud
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red_folder.gif erstellt am: 19.1.2013 um 12:15  
Ich finde.es immer wieder amüsant, wie hier threads eröffnet werden, in denen mit Hingabe über das rhg gewettert wird und wenn dann ein Verfechter des 4-Zutaten
-Prinzips kommt, wird man bockig.

Ich habe langsam den Eindruck, dass sich der wahre Hobbybrauer in de darüber definieren muss, gegen das rhg zu sein, während im Ausland bewundert wird, dass man mit so wenigen Zutaten so viele verschiedene bierstile kreieren kann.


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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 19.1.2013 um 12:31  
Eigentlich ist es hier um die Biervielfalt gegangen und die hat meiner Meinung nach wenig mit dem RHG zu tun. Über das RHG selbst ist hier schon ausgiebig diskutiert und gestritten worden. Kann ich gut verstehen, wenn da mancher nicht mehr weitermachen will. Das geht mir auch so. Die Fronten sind verhärtet, aber es gilt das Prinzip "Leben und leben lassen". Also geschmeidig bleiben ;)

Gruß Hotte
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 19.1.2013 um 12:35  
Das hat nichts mit bockig zu tun, ich will nur nicht meine Zeit mit Streitereien verschwenden, die vollkommen sinnlos sind.
Selbst bei Doemens in der Versuchsbrauerei wird teilweise mit Zucker aufgespeist, da dies mehrere Vorteile gegenüber Speise hat, aber die sind ja genau so faul wie FritzAle :puzz:


Stefan


[Editiert am 19.1.2013 um 12:48 von Boludo]
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Rosebud
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red_folder.gif erstellt am: 19.1.2013 um 13:17  
Aegir, ich kann verstehen, dass hier kaum einer Bock auf die Diskussionen um das RHG hat, nur mich stört, dass dann eben doch immer wieder Threads aufgemacht werden, in denen gegen das RHG gewettert wird. Im Ausgangsposting steht doch gleich, dass wir dank RHG nur Einheitsbier haben, es ging also gleich wieder um das böse RHG und nicht primär um die Biervielfalt (BTW, wer schonmal in Ba-Wü war und dann von Einheitsbier spricht, hat keine Ahnung oder polemisiert; ich sage nur Hoepfner, Alpirsbacher, Dachsenfranz; Das ist wahrlich kein Einheitsbier).

Ich stehe auch auf den Standpunkt "Leben und leben lassen", nur ich gewinne hier immer wieder den Eindruck, dass dies von der Gegen-RHG-Front oft nicht so gesehen wurde, wie die Eröffnung dieses Threads ja zeigt.

@Boludo: zum Thema Zucker: Ganz ehrlich, ich finde es bewundenswert, wenn gesagt wird, ich halte mich nicht an das RHG, weil ich eben experimentieren will mit frischen Früchten wie Erdbeeren oder anderen Zutaten (Maronen, Gewürze, etc.). Aber wenn ich sage, ich bin gegen das RHG, weil ich eben auch Traubenzucker als Speise verwende, dann hat das nichts mit Innovation o.ä. zu tun.

Natürlich hat Zucker viele Vorteile, weshalb es sich empfiehlt, Zucker einzusetzen. Es ist nunmal einfacher, das Bier endvergären zu lassen und aufzuspeisen und dann ist es auch einfacher und vor allem billiger, Traubenzucker einzusetzen, da ich einfacher dosieren kann, keine Gefahr der Infektion habe oder mir Fehlaromen reinholen kann, wenn ich Speise eines anderen Sudes verwenden muss. Es hat aber nichts mit Innovation zu tun oder damit, dies als Argument zu bringen, weshalb man sich nicht an das RHG hält. Der Einsatz von Zucker ist einfach ein billiger Rohstoff, mehr nicht. Das hat mit Innovation rein gar nüschd zu tun.

edding: es muss natürlich Thread heißen und nicht Threat :redhead:


[Editiert am 19.1.2013 um 13:28 von Rosebud]



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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 19.1.2013 um 13:48  
Ok, dann hab ich das vielleicht falsch wiedergegeben.
FritzAle hat seine Zuckeraufspeisung nicht als inovativ angepriesen, er hat nur insgesamt keine Lust, über das Thema RHG zu diskutieren.
Das mit der Glucose war damals nur der Auslöser für das Thema.
Da er nur obergäriges Bier braut, sollte er damit sogar RHG konform sein.

Das RHG ist im Übrigen viel zu inkonsequent, wenn dann richtig und nur mit Gerste, Wasser und Hopfen.
Wenn man mal sieht, was da in obergärigen Bieren alles erlaubt ist, dann ist das ein Witz.
Wer will, soll sich gerne daran halten und entsprechend damit werben, aber auch alle anderen in Frieden lassen.

Stefan


[Editiert am 19.1.2013 um 13:51 von Boludo]
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Rosebud
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red_folder.gif erstellt am: 19.1.2013 um 13:56  
Wie ich oben schon andeutete, so geht es mir um die Verfechter des 4-Zutaten-Prinzips und nicht um die Möglichkeiten, die der deutsche Gesetzgeber noch so einräumt.

Dass das Label "gebraut nach dem Reinheitsgebot von 1516" oft als Marketinglabel mißbraucht wird, dem widerspreche ich gar nicht. Aber genauso inhaltsleer ist eben auch die Behauptung "Ich braue nicht nach dem RHG".


[Editiert am 19.1.2013 um 13:56 von Rosebud]



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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 19.1.2013 um 16:07  
Mit Zucker kann man aber im Vergleich zur Speise eben auch den Endvergärungsgrad erhöhen ohne zusätzliche Dextrine einzubringen. Oder man kann mit einer Zuckerlösung einem Bier bei gleichem % Vol. etwas die Süße nehmen.

Es ist eben nicht nur Faulheit und Kostenoptmierung, sondern ein legitimes Werkzeug.


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 19.1.2013 um 17:07  
RHG hin oder her. Ich finde es äusserst interessant das sich die Biere, die nicht nach dem RHG gebraut sind bei uns auch nicht wie warme Semmeln verkaufen.

Es scheint doch so zu sein das der normalsterbliche Konsument eher zu dem greift was er kennt. Ist doch bei uns auch so, man kauft die Schokki die man schon aus Kindertagen kennt. Manche Leute schaufeln immer noch eine bestimmte Nuss Nugat Creme in sich rein wenn es Ihnen schlecht geht, weil das geborgene Kindheitsgefühl aufkommt. Ähnlich ist das halt mit Bier auch. Der Mensch ist nun mal erwissener Massen ein Gewohnheitstier und mag Veränderungen eigentlich nicht.

Jan
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 19.1.2013 um 17:33  

Zitat:
Es scheint doch so zu sein das der normalsterbliche Konsument eher zu dem greift was er kennt.


Nein, bei Bier nicht, da geht es nur um den Preis, leider.

Stellt euch mal 15 Minuten in einen Getränkeshop und schaut euch die Bierkäufer an. Der erste Blick ist oben auf die Preistafeln und dann erst auf die Flasche. Für Ottonormalbiertrinker ist das ja auch ok., ist ja eh alles nach RHG gebraut, ... denkt er sich :puzz:
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 19.1.2013 um 19:14  
Gut bei einem Teil gebe ich dir recht das der Preis entscheidet, aber es gibt auch genug die IHR Bier trinken, sonst würde es ja nur noch Oetti geben.

Jan
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 19.1.2013 um 19:31  

Zitat:
Ich finde es äusserst interessant das sich die Biere, die nicht nach dem RHG gebraut sind bei uns auch nicht wie warme Semmeln verkaufen.

Es gibt aber auch genug Biere, die nach dem RHG gebraut sind und wie Blei in den Regalen liegen. Das ist nun mal nicht entscheidend. Ich glaube es liegt am Marketing, wenn ein Bier als Massenbier weg geht.
VG, Markus
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 19.1.2013 um 19:40  
Jupp Jan, aber etwas differenzierter muss man es doch sehen.
Da können sich sicherlich etwa 25% nur das Oetti und die Noname Biere leisten, aber dann kommen die 50% Schnäppchenjäger, wo der Kasten oberhalb Oetti liegen muss, aber bitte doch unter 10€. Und dies sind manchmal sehr angesehene Personen einer Region.

Die restlichen 25% kann ich schwer einschätzen, das sind nicht nur Hobbybrauer, sondern Die, die ihre Stammmarke haben, egal welcher Preis am Schild steht.
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 19.1.2013 um 20:19  
Viele Bierkäufer lassen sich nicht in so Schubladen stecken. Ich kenn genug, die einerseits bei Sonderangeboten der Fernsehbiere zuschlagen, aber sich auch mal ne Kiste Regionales für 15 € kaufen.
Warum soll man auch kein Billigbier kaufen, wenn man nicht gerade eine Stammmarke hat? Bei den Großen schmeckt doch sowieso das Meiste ähnlich. Ich glaub auch nicht, dass die Fernsehbiertrinker billig kaufen und dann Bier saufen, das ihnen nicht schmeckt.

Gruß Hotte
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uckel
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red_folder.gif erstellt am: 19.1.2013 um 20:34  
Ich habe zwar früher - bevor ich gebraut habe - auch viel ausprobiert, habe fürs WE aber auch meist das Angebot unter 10 Euro gekauft. Nahezu nie Billiogbier. Auch damals war es mir zu langweilig immer das gleiche Bier zu trinken, wobei ich Holsten schon am meisten gekauft habe.

Heute kaufe ich entweder irgendeine(damit meine ich noch nicht so oft getrunkene) Kiste die wegen MHD zum halben Preis angeboten wird, oder ich gebe gerne 15 oder mehr Euro für gutes Bier aus. Noch lieber kaufe ich auf REisen regionales Bier, was ich noch nicht kenne.

Im Freundeskreis ist es aber so, dass fast jeder seien Stammmarke hat, welche aber auch mal wechselt (Sogar von Warsteiner zu Jever)


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 19.1.2013 um 21:11  

Zitat:
wobei ich Holsten schon am meisten gekauft habe.


Knallt ja auch am dollsten :D
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uckel
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Zitat von JanBr, am 19.1.2013 um 21:11

Zitat:
wobei ich Holsten schon am meisten gekauft habe.


Knallt ja auch am dollsten :D


Jo, ich finde aber, das Holsten Pilsener hat noch irgendwie mehr Aroma(Perle?) als andere Norddeutsche, vielleicht ist es aber nur das Aroma der Jugenderinnerungen;)


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JanBr
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Ich hatte mal ne Kiste Achtern Diek Pils. Neben dem total kitschigen Postkartenetikett, hab ich das Bier als gut in erinnerung.

Jan
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Das kauft mein Vater oft. Das ist meiner Meinung nach das beste Billigbier aus dem Norden.


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JanBr
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Und unbeschreibliches Etikett. Leider gibt's keine T-Schirts :)

Jan
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Zitat von JanBr, am 19.1.2013 um 21:39
Und unbeschreibliches Etikett. Leider gibt's keine T-Schirts :)

Jan


Muss man mal beim Hinz(ist ja von Dithmarscher gebraut) anfragen;)
Habe mir die Brauerei leider nie angeguckt, da die Bahnverbindung nach Marne zum k....n ist und natürlich keiner fahren möchte :redhead:


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