Liebes Forum,
endlich war es soweit, nach einigen baulichen und anderen Rückschlägen
könnte ich am 19.01.13 loslegen.
Werden sollten es 40L Helles nach Michas Jubelbräu Rezept.
Schüttung: 4,5kg Wiener und 3,8kg Münchner
Hefe: S-04 (hatte keine 05er)
Hopfen: Tradition (1 und 3), Citra (2) = 25 IBU
Geworden sind es aufgrund eines kleinen Unfalls dann "nur" 38 Liter mit
13,8 Brix
Angefangen haben wir um 11 Uhr und waren gegen 22 Uhr fertig. Nächstes mal
geht's schneller.
Bis auf den Unfall (siehe Bilder) hat die Anlage funktioniert wie vom
"Erfinder" ersinnt, ich bin sehr erleichtert und freu mich schon auf's
nächste Mal!
Mein Brauhelfer beim Schroten, 25 min für 8,4 kg mit meiner modifizierten
Müsliquetsche...
Das Ergebnis...
Erwärmen des gesamten Brauwassers auf Einmaischtemperatur...
Nach Umpumpen des Hauptgusses mit der Anschwänzfunktion in den
Maischebottich kommt der Druckdeckel drauf. Nun dauert's ein wenig, bis
Madame in Wallung kommt, daher habe ich mit dem Einmaischen etwas gewartet.
Man beachte hier den zu tief hängenden grauen Dampfschlauch, der eigentlich
während der Rasten einen Rückfluss in den Dampfkessel bewirken soll...
Endlich rein damit bei 60°...
...und nach 10 Minuten Rast gibt die Lady ordentlich Dampf, von 57° auf
63° in knapp 7min. Das Einkochthermometer hatte ich zur Kontrolle noch
drin, bleibt beim nächsten Mal weg.
Und hier der Unfall: Hatten einen Rückfluss in den Dampfkessel während der
Rasten, daher ein Teil der Maische im vorgesehenen Nachguss. Mussten wir
natürlich wegkippen, da voller Stärke (Jodprobe fast schwarz) und
Eiweißflocken. Kostete einiges an Zeit den Kessel zu Reinigen und 30L
Nachguss wieder von null auf zu erhitzen
Passiert nicht nochmal! Aber Glück gehabt, kostete nur 2L
Ausschlagmenge...
Das Läutern in ein extra Fass, da in der Würzepfanne ja noch das
Nachgusswasser "wartet".
Die letzten Läutertröpfchen...
Die Hopfengaben... Den Citra (Mitte) hätt' ich vom Duft her am liebsten
gleich so gegessen, hab's mir dank Flens verkniffen
Spindelprobe, lass ich beim nächsten Mal weg, Refraktometer war stets
deckungsgleich...
Hopfengabe... Das Saunatuch liegt zur Isolation auf der Dunsthaube, da es
doch ein wenig dauerte, bis das Ganze so richtig kochte.
Von Außen sieht das dann so aus, die Nachbarn haben jedoch nichts gesagt...
Das Würzekühlen mit dem doppelwandigen Kessel und Leitungswasser dauerte 20
min. Nach dem Abpumpen ein einigermassen ausgeprägter Trubkegel, etwa 0,5L
sind nicht abpumpbar. Ins Gärfaß ging's übrigens per Pumpe mit der
Anschwänzfunktion (Löschanlagen-Sprinkler), was hoffentlich zur Belüftung
ausreicht...
Da steht es nun und 10 Stunden später tanzte auch schon die Gärglocke
munter... Über den Ausgang werde ich dann berichten.
Viele zufriedene Grüße
Robin
[Editiert am 20.1.2013 um 16:38 von Lumbanraja]