Member Beiträge: 90 Registriert: 9.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2013 um 09:33 |
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Hallo zusammen,
ich habe mir aus einigen Rezepten, die mir im Zusammenhang mit den
California Pale Ales in die Finger gelangt sind, das folgende Rezept
zusammengebastelt.
Ziel ist etwas ähnliches dem "Sierra Nevada Pale Ale" hinzubekommen.
Da dies mein erstes PA ist hier die Frage in die Runde, ob irgendwo was
haken könnt bei dem Vorhaben? Gerne auch eigene Erfahrungen :-)
So, ich will mal einen kurzen Braubericht geben, was ich denn jetzt gebraut
habe. Werden sollte es ein Bier im Stil der kalifornischen Pale Ales wie
z.B. der Platzhirsch "Sierra Nevada". Für den Brauvorgang habe ich erstmals
meine automatisierte Maischepfanne mit Rührwerk und programierbarer
Temperatursteuerung benutzt.
Zielmenge ca. 20 Liter Bier
Ziel-Stammwürze ca. 13 °P
Ziel-Alkoholgehalt ca. 5,5% - 6,0%
Schüttung: 5,0 kg Pale Ale Malz
# Einmaischen mit 50 °C Wasser dann auf 45 °C
# 5 min bei 45 °C
1.Rast - 60 min, 65 °C
2.Rast - 30 min, 72 °C
3.Rast - 5 min, 78 °C
Läutern
Hopfengabe: 35 g Cascade (7,5 %)
Würzekochen: 60 min Kochen
Nach Kochende nochmal 40-50 g Cascade (7,5%) zugeben für 15 Min.
Hefe: 2 Päckchen Safale US-05
Kann das was werden :-) ?
LG Martin
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Senior Member Beiträge: 494 Registriert: 23.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2013 um 09:54 |
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Hi Monsta,
warum nicht?
Meine Meinung: - Villeicht noch ein bisschen ein
Caramell Malz, das soll angeblich verhindern, dass der Hopfen zu schnell
oxidiert und sich somit der Geschmack länger hält.
- Ich würde ne Kombirast fahren, ist halt authentisch
Hier ist ein Sierra Nevada Clone Rezept: http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=197&inhaltmitte
=recipe
Das funzt einwandfrei.
[Editiert am 22.1.2013 um 09:55 von Dr Huppertz]
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2013 um 09:55 |
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moin Martin
ich bin zwar nicht der PA Freund, aber bei 20 Liter reicht 1x US05.
Aber warum nimmst du nicht die Notti?
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.1.2013 um 10:00 |
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edit: eigentlich schliesse ich mich nur den Vorrednetn an, aber da ich es
schonmal geschrieben habe...
Sieht gut aus und wird wohl ganz lecker werden. Ein paar Gedanken hätte
ich.
hier wäre das
Offizielle Klonrezept: SNPA auf
Deine Angaben angepasst. Angeblich hat ein Brauer von SN mal Augenzwinkernd
gesagt, dass das Rezept wohl recht exakt sei.
Die meisten Vorschläge von mir beziehen sich auf Erfahrungen mit diesem
Rezept. Zitat: | Schüttung: 5,0 kg Pale
Ale Malz |
Wie in dem rezept würde ich etwas dunkleres dazu nehmen. Rein Pale wird
möglicherweise etwas langweilig.
Zitat: |
# Einmaischen mit 50 °C Wasser dann auf 45 °C
# 5 min bei 45 °C
1.Rast - 60 min, 65 °C
2.Rast - 30 min, 72 °C
3.Rast - 5 min, 78 °C
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American Ale ->
Kombirast. Schade um Deine automatisierte Anlage, aber 90% der Fälle sind
halt Kombirast. 67ºC, 60-70min, einmaischen, so dass Du genau da landest
(Wasser bei etwa 71-72ºC). Zitat: | Hopfengabe: 35 g Cascade
(7,5 %)
Nach Kochende nochmal 40-50 g Cascade (7,5%) zugeben für 15 Min.
Hefe: 2 Päckchen Safale US-05 |
Hast Du mal nen
Hopfenrechner verwendet? Du dürftest auf etwa 40-45 IBU damit kommen,
oder?
Ich bin Fan von Cascade und ich bin Fan von Singlehop Bieren, aber
irgendwie hat sich (meines Wissens) kein Singlehop Ale auf dem Massenmarkt
durchgesetzt - ist ja nichts schlechtes, nur ne Anmerkung.
1 Pack Hefe reicht. Tipp: WY1056 ist sau lecker vergärt bei mir aber immer
niedrig. US-05 ist schon die bessere Wahl.
Zitat: | Kann das was werden :-)
? |
definitiv!
k
[Editiert am 22.1.2013 um 10:02 von kvendlar]
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 3.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2013 um 10:08 |
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Ich habe vor zwei Wochen ein Bierchen gebraut das ebenfalls in die Richtung
Sierra Nevada PA gehen sollte. Ich habe mich an den Daten auf deren Website
orientiert.
Meine Schüttung war 4,1kg Pale Ale und 0,37kg Caramalz dunkel. Gehopft habe
ich mit Cascade (VW und 2x vor Ende) sowie Magnum und Saphir. Laut Website
wird statt Saphir Perle verwendet aber der war leider bei mir aus :-)
Eingemaischt wurde bei 48°
Dann 25min bei 45° und 60min bei 67°
Im Anschluss bei 78° abmaischen.
Ein Päckchen US-05 habe ich auf die 20L aufgestreut und nach 4 Tagen war
die Hefe mit der Arbeit fertig. Sowohl farblich als auch vom Duft war es
beim Abfüllen schon toll. Mehr kann ich noch nicht sagen, da jetzt noch die
Falschengärung ansteht. Ich kann dann aber nochmal berichten. ____________________ "Bier wird es immer!"
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 9.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2013 um 10:39 |
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Hi zusammen,
ich frage mich gerade, warum ich bei MMM dieses Rezept nicht gefunden
habe.... Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen trotz intensiver
Suche nicht.
Also an dieser Stelle: Vielen Dank für den Link.
Das mit der Kombirast ist natürlich ein Problem, aber ich denke im ersten
Abmarsch kein Kriegsentscheidendes. Verfeinern kommt eh erst beim 2-3 Mal
:-) Und die geschmacklich positiven Erfahrungen sind ja sehr
vielversprechend mit dem Klonrezept.
Ich will eh das Ganze als Video dokumentieren - wenn es halbwegs was wird,
dann in Kürze auf dieser Welle!
LG Martin
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2013 um 13:11 |
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Die US-05 passt geschmacklich 100%. Leider sedimentiert sie schlecht. Beim
nächsten mal SNPA werde ich etwas Irish Moss zusetzen. Außerdem habe ich
die Erfahrung gemacht, das man nicht zuuu hartes Wasser nehmen sollte.
____________________
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 9.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2013 um 10:05 |
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So ein kleines Update:
Gebraut und die Farbe und der Geruch ist schon jetzt so, dass mir das
Wasser im Mund zusammen läuft. Mir geht es da wie omitz.
Ich habe zum ersten Mal den Hopfen in Säckchen gegeben und dadurch extrem
wenig Sauerei im Kessel gehabt. Das war mal ein wirkliches Plus.
Die US-05 Hefe hat gleich am Abend des Brautags losgelegt als gäbe es kein
Morgen mehr. Inzwischen ist die auch etwas ruhiger geworden.
Insgesamt bin ich aber (wenn man von der Ausbeute mal absieht) extrem
zufrieden!
Update folgt!
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 3.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2013 um 10:09 |
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Ich habe mein Bierchen seit Samstag im Kühlschrank zum Reifen. Ich denke,
dass ich in 2 Wochen mal ein Fläschchen probieren werden. Diese Wartezeit
ist doch immer grauenhaft! :-( ____________________ "Bier wird es immer!"
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 16.4.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2013 um 11:20 |
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Wir bestimmt was werden! Ich habe am Freitag auch ein SNPA-Clone eingebraut
und kann bestätigen, dass bereits nach 24h Gärung das Aroma aus dem
Gärbottich einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt
Die Wartezeit bis zum fertigen Gesöff ist definitiv das schlimmste und
lässt alle anderen lästigen Tätigkeiten wie Bottiche säubern oder Werkzeug
reinigen, verblassen.
Aber irgendwann ist es ja dann soweit !
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Antwort 9 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 9.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2013 um 11:24 |
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Klingt fast so, als sollten wir eine Selbsthilfegruppe ins Leben rufen....
Sechs Wochen warten ist schon echt Quälerei!
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 3.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2013 um 11:34 |
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Ich habe kürzlich hier gelesen, dass jemand beim Abfüllen 4x 0,33 abgefüllt
hat und anhand dieser Flaschen dann jede Woche einmal den Zwischenstand
probiert hat. Das finde ich eine feine Idee und das werde ich in Zukunft
auch machen. So kann man schonmal ein wenig durchs Schlüsselloch schauen
bzw. trinken und weiss, ob es was wird oder nicht. Ausserdem kann man prima
die Reifung des Bieres testen und man verliert nicht so viel Ausbeute. ____________________ "Bier wird es immer!"
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Antwort 11 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 9.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2013 um 12:51 |
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Das wollte ich bei diesem Sud schon aus Gründen des Versands machen. Da ich
sonst in 0,5er Bügel abfülle, die ich aber sicher nie wieder bekomme,
sammele ich 0,33er KK Flaschen, die ich dann auch verlustmäßig verschmerzen
kann. Die Idee mit der "Testreihe" finde ich allerdings extrem gut! Ich
werde es definitiv auch so machen!
LG Martin
[Editiert am 28.1.2013 um 12:51 von Monsta112]
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 277 Registriert: 1.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2013 um 14:44 |
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Single Hop Biere sind so eine Sache. Mich erinnert das ganze ein wenig an
die Komposition von Parfums. Du brauchst eine Basis, einen Herz- und eine
Kopfnote. Bei nur einem Hopfen hast du oft zuviel und gleichzeitig zuwenig.
Pale Ale mit der folgenden (fast klassischen) Hopfung funktioniert sehr
gut:
1 Teil Magnum,90 min
1 Teil Perle, 30 min,
2 Teile Cascade, 10 min
4 Teile Cascade, 0 min
Insgesamt auf ca. 30 IBU (nach persönlichem Geschmack auch mehr oder
weniger). Die US-05 passt hier super.
Das ist aber wie immer alles Geschmacksache.
Gruß, rolfonso
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 119 Registriert: 5.12.2011 Status: Offline
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erstellt am: 28.1.2013 um 15:34 |
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Hab hier noch ein Klon-Rezept für Sierra-Nevada-Pale Ale
für 19 Liter
4,6 Kg Pale ale
0,3 Kg Karamelmalz
Hopfen:
Perle 8,8% alpha 14 g 90 Minuten
Cascade 6% alpha 28 g 45 Minuten
Cascade 43g 0 Minuten
Hefe: Wyeast 1056 (American Ale) White labs WLP001 (california Ale) oder
Fermentis US-05
Einmaischen 13 Liter bei 68°C (60 Minuten)
Temperatur auf 77°C erhöhen (5 Minuten)
Abmaischen und Nachgießen bis du 25 Liter Würze hast.
Glattwasser nicht unter SG 1.010 verwenden
OG: 1.052
FG: 1.011
Ibu: 38
SRM : 10
ABV: 5,4 %
Quelle: Brew your own Ausgabe Dezember 2012
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2013 um 15:57 |
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 119 Registriert: 5.12.2011 Status: Offline
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erstellt am: 29.1.2013 um 19:59 |
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wo du recht hast, hast du recht
hab gerade eben noch mal im Rezeptbrevier nachgeschaut: fehlt tatsächlich!
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Antwort 16 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 9.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.1.2013 um 15:19 |
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 3.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2013 um 14:41 |
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Ich habe gestern 1 Fläschchen probiert nachdem das Bier 2 Wochen im
Kühlschrank gereift ist. Mit dem Ergebnis bin ich absolut zufrieden. Leider
habe ich kein Foto gemacht, aber das reiche ich mit der nächsten Probe
nach.
Farblich ist es sehr nah am SN und auch was Duft und Geschmack angeht bin
ich echt begeistert. Eventuell waren 30% Magnum innerhalb der Hopfung etwas
zu viel. Der Cascade könnte was besser kommen, aber vielleicht wird das
durch die weitere Reifung noch was besser. ____________________ "Bier wird es immer!"
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Antwort 18 |
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