Senior Member Beiträge: 455 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 25.1.2013 um 23:11 |
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Guten Abend zusammen,
inspiriert durch die vielen "Berliner Weiße"-Threads hab ich mal ein
Experiment gewagt: Ich habe eine Berliner-Weiße gebraut. Die Schüttung ist
ziemlich einfach:
- 40% Pilsener Malz
- 50% Weizenmalz hell
- 10% Berliner, Typ Erdbeerfüllung
Angestrebt wurde eine Stammwürze von 18°P, was mit der "Berliner Weiße"
nicht mehr viel zu tun hat, aber ich wollte gerne einen Gegenspieler zur
Marmelade haben. Das Maischeprogramm war auch nichts besonderes,
64°C/45min, 72°C/30min, abgemaischt dann bei ca. 75°C, kurze Läuterruhe und
los ging es. Eingestellt hab ich das Bier auf 30 IBU mit 100% East Kent
Goldings, Gaben 50% zu Beginn und 50% 10 Minuten vor Kochende, insgesamt
hab ich 90 Minuten lang gekocht.
Da meine Freundin Alkohol meiden soll (Nachwuchs steht an), hab ich mit
einer gestrippten Clausthaler angestellt. Die hat die Würze in 22 Tagen von
18°P auf 6°P runtergezogen.
Das Ergebnis ist ganz gut: Der Zucker um die Berliner macht das Bier so
richtig schön belgisch ("alkoholig" trotz der Clausthaler), und ich bilde
mit ein, dass das Frittierfett eine ähnliche Wirkung auf die Zellwände hat
wie das manchmal angepriesene Olivenöl. Meine Freundin -- normalerweise
keine Biertrinkerin -- säuft das Zeugs literweise, das kann aber auch an
ihrer Schwangerschaft liegen oder am zwar dezenten aber schmeckbaren
Erdbeeraroma.
Leider hab ich Probleme mit dem Schaum -- wenn ich das Bier aus einem guten
halben Meter Höhe in das Glas fallen lasse, hab ich eine schön cremige
Schicht, die aber nicht lange hält. Hat jemand Erfahrung mit diesem
Bierstil und kann mir da gute Tipps geben? Außerdem ist das Bier recht süß,
meine Freundin mag das, aber mir ist es zu mastig. Ich würde das Rezept
gerne noch in Richtung "höherer EVG" tunen.
[Editiert am 25.1.2013 um 23:23 von philthno2]
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2013 um 23:16 |
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Gestripptes Clausthaler?
Schwangere trinkt Alkohol?
Aus halbem Meter einschenken?
Ist schon April oder sind die Promille fortgeschritten? ____________________
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2013 um 23:19 |
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Moin,
abgesehen davon, dass es ein helles Bier ist, hat es mit Berliner Weiße ja
nun so gut wie nichts zu tun.
Da du dir die vielen threads zur BW ja angesehen hast, wirst du ja das auch
wissen.
Insofern ist deine Frage bezüglich "dieses Bierstils" ein wenig
mißverständlich.
Lass es dir trotzdem schmecken!
[Editiert am 25.1.2013 um 23:19 von Hagen]
____________________ Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 98 Registriert: 26.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 25.1.2013 um 23:59 |
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Ich würde es mal mit Berlinern mit Pflaumenfüllung versuchen. Die sind für
ihren hohen EVG bekannt. Eventuell kann man auch mit Bulettenextrakt
arbeiten, um der Mastigkeit entgegenzuwirken.
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 26.1.2013 um 00:12 |
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Zitat von Arnoul de Metz, am 25.1.2013 um
23:59 | Ich würde es mal mit Berlinern mit
Pflaumenfüllung versuchen. Die sind für ihren hohen EVG bekannt. Eventuell
kann man auch mit Bulettenextrakt arbeiten, um der Mastigkeit
entgegenzuwirken. |
... mt dem Beef Jerky von Grima wär es dann eine american style Weisse ....
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2013 um 00:28 |
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Sorry, hatte mir Phils Beitrag nicht richig durchgelesen und ihn daher für
bare Münze genommen
[Editiert am 26.1.2013 um 01:06 von Hagen]
____________________ Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 14.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2013 um 15:30 |
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Deine Rasten sind schon mal o.k. so
Mit den Berlinern im Rezept kenne ich mich nicht aus, aber die
Schaumstabilität leidet sicherlich vom vielen Fett der Berliner.
Ich würde die vorher auf Zewa in die Mikrowelle geben damit ein Teil des
Fettes aufgesaugt wird.
Die nichtalkoholische Gärung der Clausthaler Hefe ist allerdings mit 18°P
überfordert da solltest Du auf max. 12,8 gehen (ich spreche aus
Erfahrung!)
Desweiteren muss man bei der Nachgärung / Speisegabe aufpassen, diese Hefe
produziert ja keinen Alkohol aber dafür umso mehr CO2.
Also die Speise mindestens halbieren.
Gleiches gilt natürlich fürs Grünschlauchen.
Ansonsten baust du dir kleine Bömbchen.
Wann gibst Du die Berliner eigentlich zu ?
Endlich mal wieder ein interessanter Rezeptvorschlag
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 455 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 26.1.2013 um 17:34 |
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Die Berliner hab ich halb-halb zu Beginn zugegeben und auf's Läuterblech
(Mattmill) bevor ich die Maische umgeschüttet habe. Der Tipp mit dem Zewa
ist gut, werd das so machen nächstes Mal
Was mir noch eingefallen ist: vielleicht hat mir ein Witzbold einen
Berliner mit Senf untergeschoben, das wurde auch dir leichte Schärfe im
Abgang erklären.
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Antwort 7 |
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