Senior Member Beiträge: 460 Registriert: 22.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2013 um 23:08 |
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Hallo
Mal wieder was zum Thema Flaschen reinigen. Egal, mit welchem chemischen
Reiniger, wie macht ihr es?
Ich habe bisser Tauchbäder ohne Bürste gemacht und am Ende abgespült. Ich
möchte jetzt auf Melkmaschinenreiniger umsteigen und frag mich, ob der
reine Kontakt und danach spülen reicht. Da ich auch mal Hundert Flaschen
reinigen muss, möchte ich es natürlich recht schnell haben.
LG, Phil
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2013 um 01:54 |
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Hi,
dazu sagt eigentlich alles der Sinnersche Kreis.
Reinigungserfolg wird bestimmt durch:
- Konzentration und Art der Reinigungsmittel
- Einwirkzeit
- Temperatur
- Mechanik
Wenn du jetzt einfach nur "schärfes Zeug" hernimmst und die Einwirkzeit und
Mechanik (Einweichen) reduzierst, ist das möglicherweise ein Schuss in den
Ofen. Ich bin eigentlich der Meinung dass im Hobbybrauerbereich gerade die
mechanische Reinigung das A und O ist. Also entweder einweichen, bürsten,
jetten oder wirklich konsquent jede Flasche nach Verwendung ausspülen. Der
Rest ist dann eher die Kür. Für mich reicht danach heiße Lauge. Ob man
jetzt unbedingt mit desinfizierendem Melkmaschinenreiniger rangehen muss?
Drinlassen kann man die gerne verwendeten QAV in der Flasche wohl eher
nicht. Wenn man dann sowieso wieder mit Leitungswasser nachspült sind
wieder Keime drin. Konsequent wäre dann wohl nur H2O2 oder so etwas wie
StarSan jeweils ohne Nachspülen.
[Editiert am 29.1.2013 um 01:55 von Ladeberger]
____________________
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.1.2013 um 08:08 |
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Ich hab erst gestern wieder 100 Flaschen gesäubert. Ich mach da so.
Jede Flasche nach Gebrauch (oder zumindest in der Woche danach) mit demJet
Blast ausspülen und verkehrt in eine Kiste stellen und Kisten stapeln.
Am Waschtag dann immer die Flaschen einer Kiste in einen Einkocher mit 5 cm
Wasser und auf 70 grad erhitzen (das hauptsächlich deswegen, damit das dann
folgende Bad immer gut warm bleibt, ein bischen aber auch zur groben
Vorreinigung). Nach dem Erhitzen jede Flasche in einen Bottich mit
Chemiepro (60-70 Grad) und volllaufen lassen. Währenddessen die nächste
Kiste in den Einkocher zum Temperieren um den Flaschen im Chemieprobad eine
gewisse Einwirkzeit zu geben.danach einzeln rausnehmen Inhalt ins Bad
zurückgiessen und mit lauwarmen Wasser ausspülen (innen UND außen) und
verkehrt rum in die Kiste. Vorgewärmte Flaschen aus dem Einkocher ins
Chemieprobad und Einkocher wieder füllen, usw., usw.
Ach ja, ich achte drauf, daß Flaschen mit noch anhaftenden Etiketten immer
erst zum Schluß in den Einkocher kommen, damit der Klebstoff nicht alles
versifft.
Das Ergebnis war bisher trotz fehlender mech. Reinigung immer tadellos. Vor
dem Abfüllen jetblaste ich jede Flasche nochmal mit 60 Grad aus.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2013 um 09:21 |
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Antwort 3 |
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 11.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2013 um 11:16 |
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Ist euch denn schon mal eine Charge in der Flasche gekippt? Ich spül meine
Flaschen immer direkt nach dem Ausschenken mit klarem Wasser aus und stell
sie kopfüber in die Kiste zum Trocknen. Anscheinend hab ich dann bisher
Glück gehabt...(ich klopf mal auf Holz! )
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2013 um 11:46 |
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Mein Flaschenreinigen ist auch nur nach dem Ausschenken die Flasche mit
heissem Wasser aus dem Wasserhahn durch kräftigem schütteln reinigen und
vom Etikett befreien. Vor dem Befüllen wird die Flasche noch mal mit dem
Blast kurz gereinigt und das Gummi, wenn es abgeht, abgekocht, und
fertig!
Bisher alles top gelaufen. Toi, toi toi!
Gruß Matze ____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
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Antwort 5 |
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Gast
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erstellt am: 29.1.2013 um 12:02 |
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Heißwasser und ne Bürste, dann viel hin und her und Finger verbrennen aber
die Flaschen sind sauber.
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.1.2013 um 12:36 |
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- nach dem trinken die Flaschen mit heißem Wasser ausspülen, Spülmittel
rein mit Bürste durch, halbvoll machen, Plopp zu, kräftig Schütteln, etwas
stehen lassen und dann heiß nachspülen, in den Kasten stellen
- vor dem Abfüllen die Flaschen mit heißem Wasser ausspülen, evtl. nochmal
mit Spülmittel durchspülen, Chemiepro rein, warmes Wasser drauf, Plopp zu,
kräftig schütteln, stehen lassen, mit heißem Wasser ausspülen, kochendes
Wasser rein, Deckel zu, stehen lassen (ca. 5 Minuten), Wasser raus,
abkühlen lassen, füllen.
Noch nie was schlecht geworden. Ich stehe nicht auf Chemie und wenn etwas
schon das Wort "Chemie" im Namen trägt, dann spüle ich - entgegen der
Meinung des Herstellers - dennoch lieber noch einmal durch.
Grüße,
TBM
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.1.2013 um 12:51 |
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Zitat von klostersander, am 29.1.2013 um
11:46 | Mein Flaschenreinigen ist auch nur
nach dem Ausschenken die Flasche mit heissem Wasser aus dem Wasserhahn
durch kräftigem schütteln reinigen und vom Etikett befreien. Vor dem
Befüllen wird die Flasche noch mal mit dem Blast kurz gereinigt und das
Gummi, wenn es abgeht, abgekocht, und fertig!
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Dito. Nach dem Trinken sofort ein oder zweimal mit Wasser durchspülen, mit
dem Auge reingucken, ob noch etwas drinne ist, und noch einmal
durchspülen.
Dann, wenn genug Flaschen da sind, in die Badewanne bei lauwarmen Wasser
einwirken lassen (ich kippe ein oder zwei Esslöffen Geschirrreiniger dabei,
um Etiketten besser zu lösen). Nach der Einwirkzeit werden Etiketten
gesammelt und die Flaschen einzeln entnommen, dabei noch zweimal mit kaltem
Wasser gespült.
Die entnommenen Flaschen wandern dann sortenrein falsch herum in die
Kästen. ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2013 um 16:44 |
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Ich mach das so:
0. Ein großes Gefäß gut warmes Oxi herstellen.
1. Mit dem Blast die Flaschen freispülen
2. Die Flaschen im Oxigefäß vollaufen lassen, etwas einwirken lassen
3. Oxi zurück kippen. Oxi tauschen wenn zu dreckig
4. Flaschen mit dem Blast vom Oxi befreien
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 42 Registriert: 19.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2013 um 17:17 |
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 28.2.2013 um 13:09 |
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Hallo,
diese aggressiven Reiniger wie Melmaschinenreiniger, bis zu welcher
Verdünnung sind die noch gesundheitsschädlich und lassen sie sich mit
klarem Wasser rückstandsfrei abspülen?
Was ist, wenn mal eine Flasche versehentlich nicht ausgespült gefüllt
wird?
Irgendwie hab ich doch ein wenig Schiß davor und richtig verständliche
Literatur außer den Datenblättern finde ich auch nicht.
Gruß hufpfleger ____________________ Gruß hufpfleger,
der immer noch einen Pächter sucht!
Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste
http://hämmscher-bier.de
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 28.2.2013 um 13:42 |
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Zur Abfüllung eines Weizenbiers habe ich Flaschen mit etwas kräftigerer
Danklorix-Lösung (Natriumhypochlorit) gespült und danach klar
nachgespült.
Eine der Flaschen (meine einzige grüne, daher meine "Testflasche") habe ich
dabei spaßeshalber nur "schlecht" ausgespült, sie hat noch deutlich nach
Chlor gerochen.
Alle Flaschen durften auf dem Flaschenbaum leertropfen.
Nach der Nachgärung war ein leichter (!) Medizingeschmack bei dieser
präparierten Flasche zu bemerken. Nicht so schlimm, daß es absolut
ungenießbar war.
Es war nur ein Versuch inwiefern solche Reinigerreste Probleme bereiten
können.
Die Lösung war deutlich "schärfer" als es üblich beim alkalischen
Melkmaschinenreiniger angegeben wird.
Saurer Melkmaschinenreiniger besitzt praktisch keinen Eigengeruch.
Bei meinen NC-Kegs fülle ich so 2-3l alkalischen Reiniger nach Vorschrift
verdünnt hinein.
Das wären etwa 10ml Danklorix auf den Liter, beim konzentrierteren
Melkmaschinenreiniger etwa nur die Hälfte.
Ich schüttle das Keg (das ist natürlich dabei zu )
und laß das vielleicht 15min stehen.
Dann mit Wasser ausspülen, nochmal mit dem sauren Reiniger gespült und dann
noch mal mit Wasser gespült.
Bislang kein sauer gewordenes Bier mehr, womit ich in der Vergangenheit
öfter mal Probleme hatte! <auf Holz klopf>
Uwe
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 28.2.2013 um 14:20 |
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Ich bekomme oft Flaschen, in denen innen auf dem Boden ein richtiger
Schimmelpilzrasen gewachsen ist. Vor allem sind das Hefeweizen-Flaschen
oder irgendwelche Flaschen die lange gestanden sind ohne dass sie
ausgespült worden wären. Dieser Schimmel haftet recht fest an und ist oft
mit Wasser oder Chemipro-Lösung und Flaschebürste nicht rauszukriegen.
Meine Vorgehensweise in diesem Fall:
- Flaschen in heissem Wasser einweichen und die Ettiketten entfernen, dabei
werden sie äusserlich schon relativ sauber
- mit dem Blast den gröbsten Dreck rausspülen
- einweichen in heisser Melkmaschinenreinigerlösung (alkalisch). Dazu
bleiben die Flaschen für 15 Min. im Tauchbad
- aussen unter fliessendem Wasser abspülen um Reinigerreste abzuwaschen
- innen kräftig mit dem Blast und heissem Wasser ausspülen. Dabei hauts
wirklich JEDEN Rest von Dreck oder
Schimmel und Reinigerrückstände aus der Flasche
- auf dem Abtropfständer die Flaschen trocknen lassen
Flaschen, die versehentlich nicht ausgespült werden gibts bei mir nicht,
jede Flasche durchläuft diese Prozedur weil ich lieber zweimal spüle als
gar nicht. Das Flaschenreinigen ist mir sehr wichtig, deshalb investiere
ich da relativ viel Zeit weil ich dreckige Flaschen hasse.
Bier aus versifften Flaschen sind einfach ein no go für mich. Ich würde
nicht mal mein eigenes Bier aus Flaschen trinken die nicht 100%ig
einwandfrei sauber gespült worden sind.
Zitat von hufpfleger, am 28.2.2013 um
13:09 | Hallo,
diese aggressiven Reiniger wie Melmaschinenreiniger, bis zu welcher
Verdünnung sind die noch gesundheitsschädlich und lassen sie sich mit
klarem Wasser rückstandsfrei abspülen?
Was ist, wenn mal eine Flasche versehentlich nicht ausgespült gefüllt
wird?
Gruß hufpfleger |
Was die Giftigkeit von Melkmaschinenreiniger angeht möchte ich mal
behaupten dass wenn man gründlich mit Wasser nachspült keinerlei
Gesundheitsrisiken zu befürchten sind. Milch ist eine extrem empfindliche
Angelegenheit. Selbst geringste Verunreinigung mit irgendwelchen
Chemikalien bedeuten dass die Milch nicht mehr Weiterverarbeitet werden
kann. Milcherzeuger die verunreinigte Milch abliefern werden empfindlich
bestraft.
Angesichts der Tatsache dass es in D zigtausende Melkanlagen gibt die mit
diesen Reinigern gereinigt werden hätte es längst irgendeinen
Lebensmittelskandal in dieser Richtung geben müssen falls diese Reiniger
gesundheitsschädlich wären.
[Editiert am 28.2.2013 um 14:55 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 151 Registriert: 7.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 28.2.2013 um 15:11 |
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Bei zu alkalischer, heisser Lösung und langer Zeit hätte ich Bedenken.
Ist bei Edelstahl zwar unproblematisch, Löst aber Glas an!
Daher die Flaschen werden innen rau bis milchig.
Und auf rauer Oberfläche Keime und alles loszuwerden ist bestimmt
schwieriger als auf einer glatten.
darum sind basische Reinigungsmittel zwar super, würde sie aber nicht ganz
bedenkenlos einsetzen.
freundliche grüsse
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 28.2.2013 um 15:25 |
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Zitat von Kusi, am 28.2.2013 um
15:11 | Bei zu alkalischer, heisser Lösung und
langer Zeit hätte ich Bedenken.
Ist bei Edelstahl zwar unproblematisch, Löst aber Glas an!
Daher die Flaschen werden innen rau bis milchig.
Und auf rauer Oberfläche Keime und alles loszuwerden ist bestimmt
schwieriger als auf einer glatten.
darum sind basische Reinigungsmittel zwar super, würde sie aber nicht ganz
bedenkenlos einsetzen.
freundliche grüsse |
Was ich über die Verwendung von alkalischem Melkmaschinenreiniger
geschrieben habe bezog sich auf die Dosierung des Reinigers gemäss
Gebrauchsanweisung (0,5 l Reiniger/ 100 l Wasser) ____________________ Gruss Uli
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 1.3.2013 um 09:10 |
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Hallo,
wie verhält sich Melkmaschinenr. denn gegenüber Kupfer?
Scheint ja hiernach http://www.gischem.de/download/01_4-00000507020-000000_1_1_
1.PDF Kupfer/ Zinn/ Quarz (Glas?) anzugreifen. Entsteht hier etwas
Giftiges oder ist nur ein Abtrag des Metalles gemeint?
Datenblätter habe ich (mit Grausen) gelesen, aber beziehen die sich auf
den unverdünnten Reiniger oder auf die verdünnte Reinigungsflüssigkeit?
Je mehr ich lese, desto unsicher werde ich. Wie spülen eigentlich
Brauereien ihre Flaschen/ Fässer?
hufpfleger ____________________ Gruß hufpfleger,
der immer noch einen Pächter sucht!
Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste
http://hämmscher-bier.de
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 948 Registriert: 20.11.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2013 um 09:32 |
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Sehe ich auch so. Ich schau beim
ausspülen kurz in jede Flasche gegen's Licht. Da sieht man ggf. auch
kleinste mechanische Verschmutzungen. Wenn die Flaschen sauber sind,
kopfüber in den Kasten und trocknen lassen (wie bei fast allen hier).
1-2 Tage vor Abfüllen spüle ich
mit dem Avvinatore mit
H 2O 2 aus und lasse die Flaschen auf dem Flaschenständer
abtropfen/abtrocknen.
Bisher alles bestens. Mir ist aber auch bewußt, dass ich eher penibel bin,
was Hygiene angeht...
Viele Grüße
Michael ____________________ Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 1.3.2013 um 09:56 |
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Zitat von hufpfleger, am 1.3.2013 um
09:10 | Hallo,
wie verhält sich Melkmaschinenr. denn gegenüber Kupfer?
Scheint ja hiernach http://www.gischem.de/download/01_4-00000507020-000000_1_1_
1.PDF Kupfer/ Zinn/ Quarz (Glas?) anzugreifen. Entsteht hier etwas
Giftiges oder ist nur ein Abtrag des Metalles gemeint?
Datenblätter habe ich (mit Grausen) gelesen, aber beziehen die sich auf
den unverdünnten Reiniger oder auf die verdünnte Reinigungsflüssigkeit?
Je mehr ich lese, desto unsicher werde ich. Wie spülen eigentlich
Brauereien ihre Flaschen/ Fässer?
hufpfleger |
Was die Reinigung von Kupfer angeht hab ich keinerlei Erfahrung.
In Deinem Link wurde als Wirkstoff Natrium- oder Kaliumhydroxid genannt, in
alkaischem Melkmaschinenreiniger (Anti-Germ M flüssig) ist
Natriumhypochlorid als Wirkstoff enthalten (ich bin kein Chemiker, ob das
jetzt besser/schlechter ist kann ich nicht sagen) und die Konzentration
beträgt 0,5%..
Dein Link bezieht sich auf die Anwendung bei der Verarbeitung tierischer
Nebenprodukte:
Zitat:
"Dieses Datenblatt bezieht sich auf den Einsatz in Verwertungsbetrieben für
tierische Nebenprodukte.
Für Reinigungsmittel, die in anderen Bereichen Anwendung finden, sind
Informationen unter anderem
auch im Gefahrstoffinformationssystem GISBAU enthalten.
Die Produkte dieser Produktgruppe können in Abhängigkeit von der
Konzentration der Inhaltsstoffe
von der oben genannten Einstufung abweichen.
Z.B. kann das Produkt auch statt mit R34 mit R35 ("Verursacht schwere
Verätzungen") gekennzeichnet
sein, wenn z.B. die Alkalikonzentration mehr als 5% beträgt."
Von solchen Konzentrationen würde ich selbstverständlich abraten. Wie oben
erwähnt wird der von mir eingesetzte Reiniger 0,5%ig eingesetzt.
Im übrigen möchte ich darauf hiweisen, dass Chemipro Oxi auch nicht gerade
Hautfreundlich ist. Falls schonmal jemand mit den bloßen Händen in
Oxi-Lösung gefasst hat: Das schleimige Gefühl das man danach beim
Händewaschen hat kommt daher dass Oxi die Eiweissbestendteile der Haut
zersetzt.
Reiniger müssen sachgerecht und lt. Datenblatt eingesetzt werden, alles
andere ist grob fahrlässig! ____________________ Gruss Uli
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 1.7.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2013 um 10:29 |
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Moin Zusammen!
....
Wenn man dann sowieso wieder mit Leitungswasser nachspült sind wieder Keime
drin.
....
Man sollte das mit dem Leitungswasser nicht zu kritisch sehen. Also ich
glaube nicht, dass in Deutschland die Keimbelastung im Trinkwasser hoch
ist. Jede Mineralwasserflasche hat eine höhere Keimbelastung als das
Leitungswasser. Und Mineralwasser trinke ich auch ohne direkt Durchfall zu
bekommen. Wenn ich mich in die Hand geschnitten habe, dann habe ich auch
keine Angst, dass ich nach dem Händwaschen eine Blutvergiftung bekommen
könnte....
Flaschen nach dem trinken kurz ausspülen. Vor dem Abfüllen die Flaschen in
heißem Wasser mit Spülmaschinenpulver baden und natürlich mit klarem Wasser
nachspülen. Egal welcher Reiniger, ich würde immer mit Wasser nachspülen.
Mechanische Reinigung mache ich nur, wenn in den Flaschen noch
offensichtllich schmodder ist.
Grüße
Jörg
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 1.3.2013 um 11:23 |
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Flaschen reinigt man ja auch nicht weil man Angst hat vorm Leitungswasser,
sondern um anhaftenden Dreck zu entfernen. Und angetrockneten Schimmel
kriegt man nur mit Wasser nicht raus und mit Geschürrspülerpulver oft auch
nicht.
[Editiert am 1.3.2013 um 11:24 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 1.7.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2013 um 12:46 |
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Na gut, wenn die Flaschen wirklich verschimmelt sein sollten, dann kann man
gerne über die Chemiekeule nachdenken.
Aber am Besten erst gar nicht verschimmeln lassen. Daher: Flaschen nach
Gebrauch immer direkt ausspülen. Dann schimmelt nix. Und dann reicht
Leitungswasser!
Ich habe auch noch Chemiepro Oxi zu Hause. Aber wenn ich jedesmal an den
weißen Film auf den Flaschen denke. Und der soll gesund sein? Und man
braucht nicht nachspülen? Zumindest laut Anleitung.
Also da ist mir "verkeimtes" Leitungswasser lieber. Mehrfach so angewendet
und bisher nix passiert.
Sauber sollte es natürlich sein. Aber eine Heimbrauerei ist doch kein
steriler OP
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 1.3.2013 um 13:23 |
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Zitat von locke74, am 1.3.2013 um
12:46 | Na gut, wenn die Flaschen wirklich
verschimmelt sein sollten, dann kann man gerne über die Chemiekeule
nachdenken.
Aber am Besten erst gar nicht verschimmeln lassen.
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Wie machst Du das denn dann mit den Flaschen, die Du im Getränkemarkt
holst? Oder die die Dir Deine Freunde nach Wochen zurückbringen und die
eben nicht ausgespült worden sind? ____________________ Gruss Uli
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 1.7.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2013 um 14:10 |
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Die Flaschen aus dem Getränkemarkt, die ich hole, müssen in mühsamer
Detailarbeit leergetrunken werden. Und danach habe ich es selber in der
Hand
Meine Freunde sind mittlerweile so instruiert, dass ich die Flaschen in der
Regel ausgespült zurück bekomme.
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Antwort 23 |
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