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Autor: Betreff: Berliner Brauwasser - wie behandelt Ihr das? blueber Junior Member Beiträge: 24 Registriert: 3.11.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.2.2013 um 19:49   Hallo, ich habe eine Frage an die Berline hier im Forum: nehmt Ihr das Berliner Wasser so wie es ist oder verwendet Ihr Sauermalz, Milchsäure oder andere Dinge? Der User 'Berliner' schrieb in einem Thread den ich leider nicht mehr finde, dass er 200 gr. Sauermalz pro 20 Liter verwendet, keine Milchsäure. Wie sind die Erfahrungen der anderen? Ich trinke gerne stark gehopfte, nicht zu dunkle Biere, meine Ergebnisse sind bislang noch etwas kratzig. Mir fehlt aber auch noch Erfahrung, deswegen würde ich gerne hören, wie Ihr das haltet und würde mich sehr freuen, wenn Ihr Eure Erfahrung weiter geben würdet. Grüße aus Neukölln, blueber Hagen Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.2.2013 um 20:07   Moin, "Berliner Wasser" ist ein ziemlich weiter Begriff. Je nachdem wo die jeweilige Wasserentnahme deines Stadtteils oder gar nur Straßenzuges erfolgt, sind die Wasserwerte in B ziemlich unterschiedlich. Kannst ja erst einmal hier schauen: http://www.bwb.de/content/language1/html/631.php Für genauere Angaben einfach eine mail an die BWB. Im übrigen hängt es ja auch von dem Bierstil ab, den du Brauen willst. Ein Pils braucht idealerweise andere Wasserwerte als ein Kölsch. Hier mal eine kleine Übersicht: http://www.besser-bier-brauen.de/selber-bier-brauen/zutaten /wasser ____________________ Besten Gruß Hagen ------------------------------ Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense! Antwort 1 blueber Junior Member Beiträge: 24 Registriert: 3.11.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.2.2013 um 21:08   Hallo Hagen, Vielen Dank, den link kenne ich und ich habe mit der Formel im Wiki auch schon eine Restalkalität von 4,75 errechnet (selber gemessene Karbonhhärte = ~9) Dass helle Biere höhere Anforderungen an die Restalkalität stellen als dunkle ist mir auch bekannt Wie sieht denn Deine persönliche Praxis bzgl. wasseraufbereitung aus? Auf welche Retalkalität kommst Du? Edit: Sorry, ich habe mich vertippt: Karbonhärte = 9 und pH = 8, gemessen mit einem Aquarium Set. Grüße aus Neukölln, blueber [Editiert am 3.2.2013 um 21:16 von blueber] Antwort 2 scerevisiae Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.2.2013 um 21:12   Zitat von blueber, am 3.2.2013 um 21:08 Hallo Hagen, Vielen Dank, den link kenne ich und ich habe mit der Formel im Wiki auch schon eine Restalkalität von 4,75 errechnet (selber gemessene Karbonhhärte = ~8) Dass helle Biere höhere Anforderungen an die Restalkalität stellen als dunkle ist mir auch bekannt Wie sieht denn Deine persönliche Praxis bzgl. wasseraufbereitung aus? Auf welche Retalkalität kommst Du? Grüße aus Neukölln, blueber Viele korrigieren pauschal auf RA = 0. Ich persönlich korrigiere immer auf RA = 1 mit 80%iger Milchsäure. So habe ich noch Reserven, falls die Wasserwerte nicht ganz stimmen und ich komme nicht in den negativen Bereich. Außerdem ist eine RA-Korrektur ohne Überprüfung mit pH Elektrode während des Maischens ohnehin nur eine Schätzung. Wenn du planst sehr helle und hopfenbetonte Bier zu brauen dann solltest du dich eventuell auch noch mit anderen Wasserwerten beschäftigen (Stichwort: Chlorid - Sulfatverhältnis) etc. Antwort 3 blueber Junior Member Beiträge: 24 Registriert: 3.11.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.2.2013 um 21:32   Viele dank für die Info, scerevisiae. Die wirklich komplizierten Anpassungen will ich noch nicht angehen, zunächst erst mal die Basics. Das Problem ist, dass die Berliner Wasserwerke für meine PLZ eine recht große Spanne angeben: Karbonhärte wird mit 9,3 - 13,7 angegeben. Sehr hilfreich Gemessen habe ich wie gesagt ~9 Die Gesamthärte wird mit 14,0 - 20,3 angegeben. Ich habe für die Berechnung meiner Restalkalität den Mittelwert angenommen. Genau ist natürlich was anderes. Deswegen interessiert es mich ja grade, welche praktischen Erfahrungen bei anderen Berlinern vorliegen. [Editiert am 3.2.2013 um 21:46 von blueber] Antwort 4