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Autor: Betreff: Mönchshof-Kellerbier-Hefe: Tote Hose
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Hieronymus
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 18:29  
Vor einigen Tagen habe ich versucht, aus Mönchshof-Kellerbier die Hefe zu vermehren. Eigentlich habe ich das schon einige Male gemacht, allerdings mit anderen Bieren. Ich habe dazu die Hefe aus vier Flaschen genommen, etwas Malzbier dazu gegeben, an einen nicht zu warmen und nicht zu kalten (20 - 25 °C) Ort gestellt und immer wieder belüftet. Nach 4 Tagen war immer noch nichts passiert. Der Zuckergehalt schien auch nicht abgenommen zu haben.
Hat Mönchshof-Kellerbier keine lebenden Hefekulturen? Ich hätte darauf gewettet, dass man die Hefe strippen kann.
Nachdem ich das Zeug dann weggekippt und einen neuen Ansatz mit einem anderen Bier (Zwickl) gemacht hatte, kamen mir aber die Zweifel. Auch hier passierte bisher nichts.
Kann es daran liegen, dass ich eventuell ein ungeeignetes Malzbier genommen habe. Ich hatte gerade das Veltins-Malz im Keller stehen und dacht das tut´s genauso wie Vitamalz.

Gruß
Heinrich
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argusdata
Beiträge: 255
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 18:41  
Hallo Hieronymus
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass das Kellerbier aktive Hefe enthält. Ich habe im letzten Herbst die Hefe aus 2 Flaschen gestrippt, welche jetzt in 5. Führung in einem Schwarzbier arbeitet. Ich weis leider nicht welcher Hefestamm das ist, aber vielleicht kennt ja jemand diese Hefe.
Ich kenne leider nicht das Malzbier, mit dem du arbeitest. Ich benutze immer das Malzbier von LIDL, das funktioniert sehr gut.
Gruß
JM


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Norderstedter Hobbybräu seit 2011
Ohne Bier wäre das Leben nicht mal halb so schön.
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uckel
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 19:38  
Echt? Das Mönchshof Kellerbier ist strippbar? Das ist bestimmt untergärig?
Dann würden 20 Grad doch schon viel zu viele ungewünschte Aromen bringen, oder?


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 20:01  
...steht doch hier...wird leider immer wieder vergessen, dass es diese Tabelle im Hobbybrauer-Wiki gibt. Und klar ist es untergärig, wie jedes Kellerbier.

Gruß
Michael


[Editiert am 9.2.2013 um 20:01 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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uckel
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Registriert: 19.12.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 20:14  
Danke. Die Tabelle ist aber schon von 2004, einige Biere sind davon lt. Forum nicht mehr strippbar.

Ich dachte bisher Kellerbier wäre kein feststehender Begriff ähnlich dem Landbier.
Allerdings verwundert es mch am meisten, dass UG Hefe bei 20 Grad gestrippt wird, wobei das Anstellen der UG Hefen immer kalt erfolgen soll(wurd hier ja in letzer Zeit immer propagiert)


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 20:27  
Naja, so ganz ist das jetzt nicht :cool:

Das Kellerbier von der Mönchshof ist ebenso filtriert wie manches Hefeweizen, nur kommt dann eben wieder frische Hefe rein. Um den breiten Geschmack und vor allem die schnelle Trübung zu erzielen, kann ich mir vorstellen, dass dies auch durchaus etwas obergäriges sein kann ´bzw nur ein Hefetrub mit Resthefen.

Mir ist aufgefallen, dass wenn man ein gut abgelagertes Kellerbier der MH trinkt und den Hefesatz nicht mit reingibt, geschmacklich ein weitaus besseres Bier hat, als wenn man den trübenden Satz mit reingießt. Dann schmeckt es nur noch kotzig - gut manche stehen auf den Geschmack und denken wunderweiß was das für ein gutes Bier ist - ich mag dieses Kellerbier überhaupt nicht. Zum Hefestrippen würde ich als Kellerbier eher das unfiltrierte FrankenBier von der Schübel Brauerei aus Stadtsteinach verwenden. Die hat nämlich dafür die Hefe von der Kulmbacher - wie fast jede Brauerei im Umkreis und das ist ein wirklich gutes Bier was auch vom MHD nur ein Vierteljahr hat.

Grüeßele
holger


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Hieronymus
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 21:26  
Zum Strippen von ug Hefe braucht man höhere Temperaturen, sonst wartet man ewig bis man eine ansatzfähige Menge hat. Natürlich wird untergärig bei tiefen Temperaturen vergoren. Bei welcher Temperatur die Hefe sich vorher vermehrt hat, ist dem Bier am Ende wurscht.
Die Tabelle kenne ich. Ich habe selbst einige Biere da mit draufgesetzt. Nur kann es ja sein, dass Mönchshof seine Produktionsweise für das Kellerbier geändert hat und nur abgetötete Hefe zusetzt wie das einige Brauereien machen, um dann "Naturtrüb mit echter Hefe" oder so einen ähnlichen Tralala draufzuschreiben. Das scheint aber nicht der Fall zu sein, weil Argusdata ja mit dieser Hefe arbeitet. Andererseits kann es natürlich auch später zugesetzte obergärige Hefe sein. Auszuschließen ist das nicht!
Dann scheint das Problem vielleicht doch beim verwendeten Malzbier zu liegen. Veltins Malz - geschmacklich wirklich gut - hat jemand schon einmal damit gestrippt?

Gruß
Heinrich
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argusdata
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 22:05  
Die Hefe ist auf jeden Fall eine UG-Hefe, da ich meine Sude bei 8°C anstelle und bei 10°C vergäre. OG-Hefen würden da wohl nicht mehr mitspielen.
Gruß
JM


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Schweiz1
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 22:20  
Hallo,
In der Zutatenliste von Veltins Malz steht Invertzuckersirup. Auf dem Flaschenetikett wird noch ein Zusatz von 20g Traubenzucker genannt.
Aus eigener Erfahrung weiß ich dass keine Süßstoffe drin sind. Wenn ich eine Unterzuckerung habe dann bringt dieses Malzbier meinen Blutzucker wieder richtig weit nach oben.
Ob aber nun der Invertzuckersirup auch für die Hefe zum Anbeißen ist, weiß ich nicht.
Das Malzbier von Aldi funktioniert auf jeden Fall. Und die Gutmann Weizen Hefe aus am 6.12. abgelaufenen Fläschchen die von mir zuvor bei schlechten Verhältnissen gelagert wurden, haben sich auf jeden Fall wieder berappelt. Das finde ich schon bemerkenswert wo man doch immer wieder hier liest dass man doch bloß frisch abgefüllte Fläschchen bevorzugen sollte.
Ich habe es nur aus Spaß am Ausprobieren mal gestrippt und nicht erwartet dass sich nochwas tut. Hat aber doch geklappt.
Gruß
Stefan
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Rubbe
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red_folder.gif erstellt am: 10.2.2013 um 17:23  
Seit wann wird denn Hefeweizen oder Kellerbier filtriert? Das hab ich ja noch nie gehört! :puzz:
Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass bei Mönchhofs aktive Hefe drin ist. Hat die denn jemand erfolgreich vermehrt?
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 10.2.2013 um 17:36  
Mönchshof Kulmbach gibt Hefe auch an umliegende Kommunbrauereien ab. Die Ummerstädter Kommunbrauer holen ihre Hefe auch aus Kulmbach und führen sie dann ein paar mal. Ich tippe dabei allerdings auf die W 34/70.
Gestrippte Hefen entsprechen unter Umständen nicht mehr der Reinzucht. In der Flasche sind nur noch die "kleinsten" Hefezellen, die am längsten in der Schwebe bleiben..


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argusdata
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red_folder.gif erstellt am: 10.2.2013 um 19:41  

Zitat von Rubbe, am 10.2.2013 um 17:23
Seit wann wird denn Hefeweizen oder Kellerbier filtriert? Das hab ich ja noch nie gehört! :puzz:
Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass bei Mönchhofs aktive Hefe drin ist. Hat die denn jemand erfolgreich vermehrt?


@Rubbe, wenn man sich in eine Diskussion einbringen will, sollte man vorher den Thread wenigstens lesen, damit man selbst einen brauchbaren Beitrag leisten kann.
In deinem Fall verweise ich auf Antwort1!
Hierzu noch ein kleines Update: Seit 5 Stunden ist die besagte Hefe in einem Märzen tätig.
Noch einen schönen Sonntag
JM


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 11.2.2013 um 00:36  
4 Tage ist für einen Strippversuch fast etwas wenig.
Bei gärstarken Hefen etwa von Schneider oder Gutmann geht oft nach ein paar Stunden bereits die Gasentwicklung los, es kann aber auch viel länger dauern.
Und wenn das Kellerbier vielleicht schon etwas älter war...

Invertzucker ist kein Problem, das ist ja einfach gespaltene Saccharose, also Glucose und Fructose.

Uwe
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Rubbe
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red_folder.gif erstellt am: 11.2.2013 um 00:39  
Entschuldige, dass ich was gefragt habe und was überlesen habe!
Das wird hoffentlich keine Konsequenzen haben ;(
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FrankH
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red_folder.gif erstellt am: 11.2.2013 um 01:05  

Zitat von argusdata, am 10.2.2013 um 19:41


@Rubbe, wenn man sich in eine Diskussion einbringen will, sollte man vorher den Thread wenigstens lesen, damit man selbst einen brauchbaren Beitrag leisten kann.


Wer entscheidet denn hier ob ein Beitrag brauchbar ist oder nicht?
Ich finde hier ist jeder Beitrag brauchbar. Wenn auch nur zum Zeitvertreib.

Gruß Frank
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Hieronymus
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2013 um 18:27  
Tja, der zweite Versuch mit Veltins Malz ging auch daneben. Diesmal habe ich es mit Zwickl versucht. Da regte sich auch nichts so richtig. Die Hefe schien sich anfangs etwas zu vermehren, sicher bin ich mir aber nicht. Ein paar Tage später wurde sie etwas flockig. (Auch nicht gerade typisch!) Nach etwa einer Woche habe ich nicht mehr belüftet. Sofort am nächsten Tag tauchte der erste Schimmel auf.
So ein Theater habe ich sonst nicht gehabt. Aber da habe ich auch nicht Veltins Malz benutzt. Ich schätze, daran lag es.


Jetzt noch mal zwei Fragen an die Gemeinde:

1. Müssen die Konservierungsstoffe auf dem Etikett eigentlich angegeben werden? (Vielleicht sind ja so viel enthalten, das alles erledigt wird.)
2. Auf dem Etikett steht, das Niacin und Pantothensäure enthalten sind, was eigentlich Vitamine sind. Damit kann es doch eigentlich nichts zu tun haben, oder?

Gruß
Heinrich
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Schweiz1
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 22:24  
Hallo, kurz nochmal ein Erfahrungsbericht zu Antwort 8, der gestrippten Hefe aus längst jenseits MHD liegenden Gutmann Weizen.
Nachdem ich die Zellen mittels Wasser-Malzbier-Wiederbelebung hoch gepäppelt habe wurde sie in die Salzlösung gegeben und kam in die Null Gradzone des Kühlschranks.
Meinen Weizenbiersud gestern, nach weiteren 5 Monaten habe ich damit nun angestellt. Und die Gutmann-Hefe (welcher Stamm verbirgt sich dahinter eigentlich?) ist gut angekommen und arbeitet nun.
Ich bin echt begeistert von der Überlebensfähigkeit der kleinen Racker!!!
Schönes WE. Gruß Stefan
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