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Autor: Betreff: Hauptgärung Gärdauer
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Beiträge: 136
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 22:28  
hey Leute!

um es vorweg zu nehmen... ich arbeite mit Speise! und mit Flaschengärung!
bin mir fast sicher, dass dieses Thema mehr als einmal in diesem Forum angesprochen worden ist. Aber ich muss deshalb trotzdem nochmal ein eigenes Thema eröffnen, weil mir doch einige Fragen dazu bleiben:

In jedem Braubuch, in jeder Brauanleitung, selbst bei dem Braumeister meines Vates und auch manchmal bei Youtube ist die Rede davon, dass die Hauptgärung so drei bis vier Tage dauert. Danach sollte man laut diesen "Quellen" abfüllen.

Ich für meinen Teil halte das für falsch.....
Im Forum gibt es zu dem Thema wie bereis gesagt unterschiedliche Meinungen... Ich fülle meistens nach 2 Wochen ab (obergäriges Bier)
Die Speise wird bei mir Steril abgefüllt (natürlich vor der Hefegabe)

Eigentlich sollte man doch erst abfüllen, wenn sich über "mehrere Tage" der Restextrakt nicht verändert oder?

Wieso und vor allem WIE können dann einige schon nach 3-4 Tagen abfüllen? Wie geht sowas?

Die Flaschen möchte ich im nachhinein nicht mehr aufmachen!
Ich konnte bisweilen keinen negativen Einfluss erkennen auf den Geschmack oder ähnliches.

Was hat es den für Nachteile, wenn das Bier 2 Wochen im Gärbehälter liegt? Ein Freund von mir sagt, "ein Braumeister hätte gesagt" *hust* das sich schädlich auf den Geschmack auswirkt!

Die Vorteile liegen für mich auf der Hand!
Das ständige Entlüften entfällt <-- Gefahr einer Infektion sinkt!
Das Bier wird deutlich klarer


"Achtung ich kann diese Vorgehensweise nicht an Neulinge Empfehlen, die den routinierten Umgang mit steriler Speise nicht beherrschen"

Freue mich auf eure Argumente!


[Editiert am 9.2.2013 um 22:42 von Phoenixntb]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 22:40  
Man füllt ab, wenn sich der Restextrakt nicht mehr verändert.
Das dauert zwischen 3 Tagen und 4 Wochen oder noch länger.

Zitat:
In jedem Braubuch, in jeder Brauanleitung, selbst bei dem Braumeister meines Vates und auch manchmal bei Youtube ist die Rede davon, dass die Hauptgärung so drei bis vier Tage dauert. Danach sollte man laut diesen "Quellen" abfüllen.

Das ist mir total neu.
Wenn man allerdings grünschlaucht, dann kann man wirklich viele Tage sparen, da die letzen 1-2 Plato wesentlich länger dauern. Da sind dann halt die schwer verdaulichen Zucker dran.
Vor allem wenn man mit einem Spundventil arbeitet, kann man sehr früh abfüllen.
Dann hat man aber auch viel Bodensatz mit drin.

Stefan


[Editiert am 9.2.2013 um 22:42 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 22:43  
Hey Boludo!

Also ich spreche nicht von allen Büchern! Aber in sehr vielen wird das erwähnt!

Angeblich soll es aber schädlich sein, das Bier so lange stehen zu lassen.. und genau das will ich damit rausfinden!
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 22:58  
Hallo,

@Stefan=
Zitat:
Man füllt ab, wenn sich der Restextrakt nicht mehr verändert.
Das dauert zwischen 3 Tagen und 4 Wochen oder noch länger. :thumbup:


wir brauen Bier, das hat im entferntesten noch was mit Land und Wirtschaft zu tun, da geht nix mal eben so
Zitat:
dass die Hauptgärung so drei bis vier Tage dauert

oder nach einem vorbestimmten großen Plan.

Natürlich kannst Du jedes Bier in zwei Woche im Glas haben, stell es bei 25° an und halte die für zwei Wochen und die Kanne ist fertig.

Mal als Beispiel, ich habe ein Bock, mit 16,5°P das war vier Wochen bei 10°C in der Hauptgärung. Mein Pils mit 12°P habe ich heute von der HG ins Faß geschlaucht, auch bei 10°C. Mein Kölsch vom Dezember blubbert immer noch etwas bei 16°.

Et lich dran jelegen what der Minsch will. MacBommels oder ein gutes Essen beim vier Sterne Koch.

Mir ist die Brauarbeit zu wichtig als das ich Abkürzungen nehme. Geschmack braucht seine Zeit. Wer die nicht hat kann ja Gas (Wärme) geben.

Cheers, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 23:02  
hey Biermann, danke für deinen Kommentar!

hier gehts doch darum, dass dass es angeblich<--- und das gillt es hier zu prüfen "schädlich" sein soll, das länger als 7 Tage im Fass zu lassen!

Versteh mich nicht falsch, aber ich bin scheinbar deiner Meinung... nur andere Sagen Lagerzeit JA! Aber nicht beim Gären :-(


[Editiert am 9.2.2013 um 23:04 von Phoenixntb]
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 23:09  
Sag ich ja, Gas geben, ich bin nämlich von meinem 'überlagerten' Bier ganz Krank will ich mit meinem Beitrag sagen.

Wenn's gut schmeckt soll das falsch sein? Must nur richtig verstehen.

:puzz: Die Gärung wie Boludo auch schon so nett gesagt hat dauert länger wie nur die HG. Wenn die HG durch ist (und das ist eine Glaubensfrage) geht's ins Faß mit dem Lieben und dann gärt's noch weiter.

Cheerio Miss Sophie, Jörg


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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 23:12  
kann damit gerade leider nicht soooo viel anfangen :-)

Meine Hauptgärung dauert normalerweise mindestens 14 Tage.. !

Und ob das schädlich ist, ist hier genau die Frage!
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 23:15  
Die Wege des Herrn sind unergründlich.

Mir persönlich erschließt sich Deine Fragestellung nicht wirklich.

Ich fülle ab, wenn die HG für drei Tage durch ist. Einen anderen Anhaltspunkt hab ich nicht.
Es sei denn ich stopfe, was ich gerne tue. Da kommen schon mal 14 bis 21 Tage hin.


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Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen

ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.

Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 23:18  
Wann ist den die Hauptgärung für drei Tage durch?

Ich schrieb am Anfang: "Wenn der Restextrakt sich nicht nicht mehr verändert"
Aber meines erachtens kann das länger dauern!
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Basti_H
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 23:32  

Zitat von Phoenixntb, am 9.2.2013 um 23:12
Meine Hauptgärung dauert normalerweise mindestens 14 Tage.. !


Zitat von Phoenixntb, am 9.2.2013 um 23:12
Wann ist den die Hauptgärung für drei Tage durch?

Ich schrieb am Anfang: "Wenn der Restextrakt sich nicht nicht mehr verändert"
Aber meines erachtens kann das länger dauern!


Du widersprichst dir damit quasi selbst. Richtig ist, dass die Hauptgärung durch ist, wenn sich der Restextrakt nicht mehr verändert. Pauschal zu sagen, dass es min zwei Wochen dauert ist genauso falsch, wie zu schreiben, dass es nur drei bis vier Tage sind. Die (Haupt)Gärung dauert solange, wie sie nun mal dauert, und da ist es egal, ob schon abgefüllt wurde, oder nicht.

Ciao Basti


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Wetterauer Hausbräu
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 23:36  
hm schade... wollte mir nicht widersprechen! es geht nicht darum, wie lange... ob nun 2 Tage oder 14 Tage! aber mir geht es daraum, onb 4 Tage nun mal zu wenig sind!

UND vorallem, was an längerer Gärung angeblich schlecht sein soll <-- darauf suche ich eine Antwort


[Editiert am 9.2.2013 um 23:37 von Phoenixntb]
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Basti_H
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2013 um 23:37  
Manchmal sind vier Tage aber nicht zu wenig.. eine Hauptgärung KANN (nicht muss) schon nach 4 Tagen durch sein.


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Wetterauer Hausbräu
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dudeldei
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red_folder.gif erstellt am: 10.2.2013 um 03:03  
Also - Bierkit obergärig macht drei Tage und aus.
Brewferm Lager bei 10° Celsius macht 5 Wochen *GRML*
Geduld ist ja nicht gerade meine Stärke, aber so lange es dauert, so lange dauerts.
Und lieber bei 10 ° ein paar Wochen als bei 24° in drei Tagen durch, dafür nach 4 Wochen sauer wie Essig.
LG =) Georg
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red_folder.gif erstellt am: 10.2.2013 um 08:57  

Zitat von Biermann, am 9.2.2013 um 22:58
Mein Kölsch vom Dezember blubbert immer noch etwas bei 16°.

Das klingt aber arg lange. Entweder hast du mit zu wenig Hefe angestellt, oder missverstehst - wie ich zum Anfang auch - das Blubbern im Röhrchen als Gärung.

Zu der Frage ob lange gären lassen schlecht ist: Nein.
Du solltest das Bier ruhig gut ausgären lassen, nur sollest du nicht stänig den Deckel ab machen, wenn die HG sogut wie durch ist, dann wird das Bier nämlich wieder anfälliger. Einfach beobachten, wie sich das mit der Blubb-Ferquenz verhält. Irgendwann wird es ja schneller (hoffentlich 1-2 Tage nach dem Anstellen, wenn es läger dauert, war vielleicht etwas wenig Hefe im Spiel), wenn diese Stürmische Phase vorbei ist und es nurnoch selten Blubbert ist die HG so gut wie durch. Jetzt plane ich noch gut eine Woche ein und lassen den Bottich auch zu. Danach wird der Restextrakt gemessen und wenns hinkommt abgefüllt.
Für mehr Sicherheit: Zum Vergleich eine Schnellvergärprobe anlegen.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 10.2.2013 um 09:21  
Wenn man das Bier länger stehen lässt, obwohl es bereits fertig vergoren ist, dann bekommt man ein wesentlich klareres Bier und hat weniger Hefe in der Flasche.
Was anderes passiert nicht, außer man spuckt rein.

Deine Vermutung, dass dies dem Bier schaden würde, ist falsch.
Und das wird hier auch immer wieder gebetsmühlenartig runtergebetet.

Die, die Dir das gesagt haben, haben eventuell Angst vor einer Hefeautolyse, aber das ist zumindest die ersten paar Wochen lang vollkommen unbegründet.



Stefan


[Editiert am 10.2.2013 um 09:22 von Boludo]
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 10.2.2013 um 11:31  
Habe eine ähnliche Diskussion gestern mit dem Braumeister meiner Wahl geführt, dabei ging es um die Herstellung von Pils und die geschmackliche Entwicklung bei der NG bzw die Auswirkungen des Stehenlassens auf der Hefe.
Seine Aussagen war sehr klar:
1. Ein Bier muss reifen.
2. Reifen tut es nur wenn es (kühl) auf der Hefe steht. Die Reifung dient der Entfernung von Fehlaromen.
3. Dabei ist es gleich, ob eine NG durchgeführt wird oder nach der HG gespundet wird.
( und etwas off-topic - 4. Nach einer Filtration ist das Bier tot und reift nicht mehr. Filtration ist nur dem Kundenwunsch geschuldet. Das macht fast kein Brauer freiwillig)

Meine Schlussfolgerung hieraus ist, wenn ich das Bier länger im Tank lasse, dann kann ich das bereits als Teil der Reifephase werten. Das passt auch zu den Erfahrungen mit meinem aktuellen Sud. Irgendwie hatten wir keine Zeit zum Abfüllen und hatten nur beim Ende der HG mal 20l abgefüllt. Das Bier hatte nach der NG noch reichlich Fehlgeschmack, wie man ihn auch beim Jungbier aus dem Gärtank schmecken konnte. Nach etwas Lagerung sind nun abgefülltes Bier und das Bier im Tank geschmacklich gleichauf und relativ rund.
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