Junior Member Beiträge: 13 Registriert: 11.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2013 um 21:12 |
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Hallo zusammen,
habe seit vier Suden das Mattmill Läuterblech im Einsatz und komme damit
nicht klar. Schon nach kurzem Abläutern verringert sich die Auslaufmenge
bis zum Stillstand (bei unterschiedlichsten Suden). Im Forum findet man
verschiedene Tipps zu seiner Anwendung, aber schlußendlich keine klare
Anweisung z.B. zum Vorschießen oder zu den Maßnahmen, das Zusammenziehen
des Trebers zu verhindern (was wohl mein Problem ist). Könnte mir jemand
mit einem eindeutigen "Manual" weiterhelfen, meine Läuterkatastrophen
einzudämmen. Da würde ich mich riesig freuen. Danke aus Köln (habe am
heutigen Rosenmontag ein Karnevalskölsch gebraut, leider wieder mit
Läuterproblemen).
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2013 um 21:20 |
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Weniger ist mehr!
Der Treber zieht sich dann zusammen, wenn man zu gierig ist und zu schnell
läutert.
Also lieber den Hahn drosseln und langsamer läutern, das geht dann
letztendlich schneller als eine Läuterkatastrophe.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Dein Problem ist.
Außerdem sollte keine Luft unter dem Blech sein.
Also die Maische möglischt dünn zugeben, bis alle Luft unter dem Blech weg
ist.
Außerdem sollte keine Luft durch den Hahn unter das Blech gelangen, da
hilft ein Schlauch am Hahn, der in die Vorderwürze eintaucht (verringert
auch Oxidation).
Vorschießen ist ganz einfach, so lange die trübe Suppe wieder oben drauf
kippen, bis es klar läuft.
Dabei kann man auch den Hahn ab und zu ganz kurz voll aufreißen, um die
Trübstoffe unter dem Blech schneller auszuspülen.
Und dann kann man den Treber immer wieder ein wenig oben aufschneiden, das
verhindert eine Kanalbildung.
Stefan
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 13 Registriert: 11.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2013 um 21:24 |
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Ich habe den Eindruck, dass gerade das Vorschießen für das Zusammenziehen
des Trebers verantwortlich ist - oder kann das nicht sein?
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 363 Registriert: 17.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2013 um 21:40 |
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Doch, das kann auch sein.
Wie Stefan schon schrub - den Hahn ab und zu kurz (!) aufreissen, also für
wenige Sekunden (sagen wir mal so drei oder vier).
Wie hast Du es denn bisher gemacht, das Vorschiessen und das restliche
Läutern?
Hahn weit auf oder gaaanz sachte tröpfeln lassen?
Oder wenn Du das Malz selber schrotest: ist es vielleich ZU fein? Die
Möglichkeit fällt aber eher flach, wenn Du es schon geschrotet kaufst.
Gruß
Carsten
____________________
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2013 um 21:45 |
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Ich nehme mal an Du hast den normalen Gäreimer als Läuterbottich?
Wie gehst Du beim läutern vor?
Wie schießt Du vor?
Welchen Hahn hast Du dran?
Wie lange haben Deine Läutervorgänge bisther gedauert?
Ich nutze ein etwa baugleiches Läuterblech und habe beste Ergebnisse.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 11.2.2013 um 21:51 |
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Vielleicht schüttest du auch die "vorgeschossene" Würze zu sportlich wieder
rein? Das war mein Problem..
30 min. Läuterruhe machst Du?
Viel Erfolg,
Dale.
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 13 Registriert: 11.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2013 um 22:00 |
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Beim Selbstgeschroteten gabs bisher keine Probleme. Momentan verwende ich
u.a. Pilsner Mals von Thywissen aus Hürth bei Köln, dass mir sehr fein
geschrotet vorkommt. Läutern im Gäreimer: Maische rein, etwas warten dann
zweimal vorschießen à 3 Sekunden, ab dann Hahn sehr wenig auf und laufen
lassen; dann kommen die Probleme. Der Hahn ist der übliche Kunststoffhahn,
auf den auch das Abfüllrohr passt - also eher klein. Bisher (mit dem
selbstgeschroteten) hat's mit Nachgüssen für insgesamt 45 Liter ca. 30
Minuten gedauert - mit den Problemen dauerts schon mal 90 min. mit zweimal
komplett neu beginnen.
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 13 Registriert: 11.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2013 um 22:03 |
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30 Minuten Läuterruhe mache ich nicht. Auf 78°C aufheizen, 10 min. in der
Pfanne lassen (Läuterruhe?), dann in den Läuterbottich (Gäreimer) und dann
ohne viel Warterei abläutern.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 11.2.2013 um 22:10 |
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Läuterruhe ist wichtig, damit sich die Treberschicht absetzt.. ich denke,
dass das das größte Problem ist..
Aber andere haben da sicher mehr Erfahrug als meine 4 Sude..
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2013 um 22:24 |
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30 Minuten für 45 Liter ist imho zu schnell. Ich brauch da locker ne
Stunde.
Läuterruhe würd ich dir auch dringend empfehlen. Und dann mehr drosseln und
langsamer läutern. Dann sollte es eigentlich funktionieren. Das Mattmill
Blech ist nämlich top.
Viel Erfolg!
Tom
____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 11.2.2013 um 22:26 |
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> für insgesamt 45 Liter ca. 30 Minuten
Das wäre viel zu schnell und deutet darauf hin, daß Du die Probleme wegen
zu schnellem Abläutern bekommst (machst den Hahn zu weit auf).
Für 27l Pfannevoll läutere ich min. 60min eher 90min, das wären also
10-15min pro 3ltr (so groß ist mein Meßbecher in den ich läutere).
Geh mal langsamer an die Sache ran, dann wird auch der Zucker besser
ausgewaschen und die Ausbeute steigt.
Uwe
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2013 um 22:26 |
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Aus meiner Erfahrung, denke ich, kommen da tatsächlich drei Faktoren zum
tragen.
Erstens: 25-30 Min Läuterruhe finde ich wichtig, damit sich der
Treberkuchen gleichmäßig absetzen kann
und die Filterschicht nicht zu früh (durch vorschießen) komprimiert
wird.
Zweitens: Ich hatte mit dem relativ kleinen (Durchmesser) Hahn ähnliche
Probleme.
Drittens: Meinem Läutervorgang gebe ich je nach Schüttung generell zwischen
60-90 Minuten Zeit., sprich
Hahn etwa 20% geöffnet.
Seit ich einen 3/4" Hahn dran habe, die Läuterruhe einhalte und vor allem
sehr gewissenhaft läutere,
habe ich prima Ergebnisse.
Ich denke mal das sollte ein Ansatz für Dich sein, zumindest aus meiner
Erfahrung von mehr als 30 Suden
und unterschiedlichsten Läutermethoden.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2013 um 23:33 |
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Zitat von emma_hammer, am 11.2.2013 um
22:03 | 30 Minuten Läuterruhe mache ich nicht.
Auf 78°C aufheizen, 10 min. in der Pfanne lassen (Läuterruhe?), dann in den
Läuterbottich (Gäreimer) und dann ohne viel Warterei abläutern.
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Das macht so keinen Sinn. Die Läuterruhe macht man ja um den Treber setzen
zu lassen. Gefiltert wird mit den Spelzen, nicht mit dem Lochblech.
Also auf 76° aufheizen, sofort umschütten in den Läuterbottich, dann 10 -
15 min Läuterruhe. Den Rest haben ja die Kollegen schon gesagt. Vor allem
langsamer läutern!
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2013 um 23:41 |
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Zitat von emma_hammer, am 11.2.2013 um
22:03 | 30 Minuten Läuterruhe mache ich nicht.
Auf 78°C aufheizen, 10 min. in der Pfanne lassen (Läuterruhe?), dann in den
Läuterbottich (Gäreimer) und dann ohne viel Warterei abläutern.
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Die Läuterruhe geschieht nicht in der Pfanne sondern im Läuterbottich!
Wobei 10 Minuten genügen.
Ich habe heute mit einem MM-Läuterblech (dem Knickblech im Gäreimer) meinen
Rosenmontagsbock geläutert - problemlos.
Nach Erreichen der 78° wird die Maische sofort umgeschöpft. Da
passiert nix mehr, die 78° sind nur deswegen, wel sich bei höheren
Temperaturen mehr Extrakt im Wasser lösen kann. 80° und mehr wären logisch,
aber dann würden sich Gerbstoffe aus den Spelzen lösen, deshalb ist bei 78°
Schluss.
Die Maische wird zunächst mit dem Meßbecher umgeschöpft (ist der Hahn zu?)
bis das Läuterblech geflutet und mit Treber bedeckt ist. Dann wird der
Inhalt des Einkochers beherzt umgeschüttet. Jetzt noch einmal die Maische
schwindelig rühren und 10 Minuten warten. Das reicht, damit sich die
Spelzen nach unten sortieren können und die Filterschicht bilden.
Jetzt einmal kräftig vorschießen, um die Bröckchen unter dem
Läuterblech rauszuspülen. Ab dann läuft alles gemütlich, 1 Liter pro
Minute ist das höchste der Gefühle, halber Liter pro Minute ist besser.
Die Würze solange zirkulieren lassen bis keine Steigerung in der Klarheit
mehr kommt.
Wie groß ist der Höhenunterschied zwischen Oberkante Maische und Eimerboden
(in den die Würze läuft)? Bei mir 70cm - keine Probleme. Ich hatte mich mal
gefragt, warum ich erst in einen Eimer läutere und dann in das aufgesägte
Keg umschütte. Ich habe dann per Schlauch direkt ins Keg geläutert, jetzt
betrug der Höhenunterschied 120cm - innerhalb einer Minute war der Treber
dicht wie Beton!
Deshalb so flach wie möglich läutern - das Läutergrant in gewerblichen
Brauereien hat durchaus seinen Sinn!
Den Treber nicht trocken laufen lassen. Übergewichtigen Menschen empfiehlt
der Arzt Sport zu treiben - aber bitte Schwimmen, nicht Joggen. Joggen
belastet die Gelenke, Schwimmen entlastet die Gelenke. Bei der Maische ist
das nicht anders, in der Würze schweben die Treberteilchen scheinbar
schwerelos umher, trockener Treber liegt wie Blei auf dem Läuterblech.
Vor dem ersten Nachguß darf die Oberseite des Trebers einmal zu sehen sein.
Es bildet sich dort eine graugrünlich glänzende Schicht, nur wenige
Millimeter dick. Abkratzen und wegschmeißen, die blockiert sonst die
Nachgüsse wie eine LKW-Plane.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2013 um 00:03 |
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Zitat von Brauwolf, am 11.2.2013 um
23:41 |
Vor dem ersten Nachguß darf die Oberseite des Trebers einmal zu sehen sein.
Es bildet sich dort eine graugrünlich glänzende Schicht, nur wenige
Millimeter dick. Abkratzen und wegschmeißen, die blockiert sonst die
Nachgüsse wie eine LKW-Plane.
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Machst du in dieser Zeit den Hahn zu, kratzt die Schicht weg (mit Schöpfer
?) und lässt dann den Nachguss dann auflaufen und öffnest den Hahn dann
wieder.
Oder lässt du die ganze Zeit den Hahn offen?
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2013 um 00:11 |
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Fangfrage, die sich aber erübrigt.
Es reicht völlig die Schicht (mittels Schöpfer) auf die Seite zu schieben
und munter weiter zu läutern.
Wir können jetzt aber ein wenig in Dibbelschisserei driften. ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2013 um 00:12 |
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Ich warte bis der Treber gerade so frei liegt, dann Hahn zu und den
Oberteig abkratzen, Nachguß aufbringen und weiter läutern.
Cheers, Ruthard
[Editiert am 12.2.2013 um 00:13 von Brauwolf]
____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2013 um 00:15 |
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Danke. Das werde ich auch mal probieren.
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 12.2.2013 um 07:28 |
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Du bekommst den Nachguss rein, ohne die Treberschichtung zu zerstören?
Für den Anfang wird ansonsten ja auch reinschütten, umrühren und 2.
Läuterruhe empfohlen...
Grüße,
Dale.
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 12.2.2013 um 07:41 |
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Lustig: die Teigschicht kommt bei meiner Läuterei erst zum Vorschein, wenn
der erste Nachguß drin ist, bei der Vorderwürze aber nicht.
Nach Zugabe einer Portion Nachguß rühre ich leicht um und bewege so die
oberste Treberschicht ein wenig.
Das vor allem, weil durch das Eingießen des Nachguß ein kleiner Krater
entsteht und um den zu egalisieren.
...bei kleinen Schüttungen (Leichtbier) würde ich nicht zu stark umrühren,
sonst bildet sich ein merklicher Treberkegel und die zu durchsickernde
Treberschicht ist dann außen kleiner.
Uwe
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2013 um 08:58 |
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Zitat von Dale, am 12.2.2013 um
07:28 |
Du bekommst den Nachguss rein, ohne die Treberschichtung zu zerstören?
Für den Anfang wird ansonsten ja auch reinschütten, umrühren und 2.
Läuterruhe empfohlen...
Grüße,
Dale.
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Das ist eine der vielen Möglicheiten. Ich bekomme auch den Nachguss rein
ohne die Treberschicht zu zerstören. Ich müsste allerdings eher sagen die
Nachgüsse, denn ich schütte nicht den ganzen Nachguss auf einmal rein. Ich
benutze dazu einen 2-Liter Messbecher und schütte das Nachgusswasser nicht
direkt auf die Oberfläche sondern lasse es über eine umgedrehte Schöpfkelle
laufen. Das ist schonend für die Treberschicht. So bringe ich üblicherweise
immer in 4 Liter Schritten meine kompletten Nachgüsse auf. Zwischendurch
schneide ich den Treberkuchen mit einem Küchenmesser etwas auf, aber NIE
bis auf den Grund! Kommt immer auf die Treberhöhe drauf an, so zwischen 5
bis 10 cm tief. (das könnte man sicher auch weglassen, ich mach das auch
nicht weil's nicht mehr laufen würde)
Das ist meine Methode die funktioniert. Es gibt auch noch ne Menge anderer
Methoden die auch funktionieren.
Beste Grüße
Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2013 um 09:01 |
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Ich mach´s auch wie Thomator und hab damit schon gewaltige
Weizenbockschüttungen ohne Probleme geläutert bekommen.
Stefan
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 26.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2013 um 09:04 |
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Super
Ich habe ja auch so meine Probleme mit der Läuterei.
Das sind jetzt wieder ein Haufen gute Tipps die ich beim nächsten Sud
ausprobieren werde.
Danke an alle
Gruß
Stefan
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2013 um 09:14 |
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Nachgußwasser aufbringen ohne Löcher in den Treber zu bohren ist die
nächste Kunst - Uwe, Tom und Stefan haben das ja schon beschrieben. Ich
lasse es auch wie Tom über eine Schöpfkelle laufen und verteile den Nachguß
auf mehrere Portionen.
Jedenfalls heißt es auch hier wie beim Ablaufen lassen: möglichst flach
halten.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2013 um 09:37 |
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Hallo,
ich habe auch eine Methode die funktioniert:
Ich schütte die Maische in den Läuterbehälter (bei mir ein 38,5er
Thermoport), lass es zehn bis fünfzehn Minuten stehen, lasse mehrmals kurz
und heftig literweise vorschießen, drehe dann den Ablasshahn auf Rinnsal
und läutere direkt in den freigewordenen Kocher ab.
Trockenlaufenlassen ist für mich kein Problem.
Die Nachgüsse kommen mittels 2-Liter-Becher ohne weitere Vor- und Nachsicht
obenauf.
Ich rühre nicht um oder auf, um den Treber nicht einzumassieren und nicht
zu verdichten.
Gegen Ende stelle ich den Läuterbehälter schräg, um Verluste zu minimieren,
indem ich hinten ca. 10cm unterlege (bei mir ein Verputzerglättbrett).
Ich bin der Meinung, dass Ungeduld die größte Gefahr ist. Wenn der
Treberkuchen Zeit hatte, sich natürlich und "fluffig" zu schichten, sollte
es keine Probleme geben, vorausgesetzt, man hat ein ordentliches Schrot,
welches Feinbestandteile zurückhält, ohne zu verdichten.
Erhöhte Weizenanteile oder Rohfrucht (Viskosität bis zum Pudding)
erschweren das Läutern. es ist aber auch irgendwie Gefühls- und
Erfahrungssache.
Desweiteren ist es dem Treber relativ egal, was drunterliegt, MattMill
Läuterblech, Lochblech, Panzerschlauch, Windel, oder was auch immer.
Die eigentliche "Filterung" findet im Treberkuchen statt.
Wenn das Schrot so beschaffen ist, dass die sich bildenden Poren und
Freiräume von viel zu hohem Mehlanteil verstopft werden, geht allerdings
gar nix. Dann hilft nur neu schichten, z.B. durch Verdünnen, aufrühren, neu
schichten lassen und langsamer abzuläutern. ____________________ Viele Grüße
Matthias H
"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
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