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Autor: Betreff: Dekoktion - Grund
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Prost
Beiträge: 295
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2013 um 15:56  
Hallo,

da das Thema gerade genannt wird habe ich mich da auch mal eingelesen. Jetzt weiss ich wenigsten worum es da geht :D
Allerdings komme ich nicht so ganz dahinter wozu genau dieses Verfahren nun gut ist.

Folgende Gründe habe ich gefunden:

1. Schlecht gelöste Malze
Ist ja heute nicht mehr nötig, also kein Grund

2. Kleine Sudpfanne nötig
Meine ist groß genug. Darum macht es auch sicher kaum einer, oder?

3. Ausbeute
Das ist natürlich ein Grund. Ob allerdings ein paar Prozent den hohen Aufwand aufwiegen ....

4. Kerniger Geschmack
Entsteht wohl vor allem durch Gerbstoffe aus den Spelzen wenn ich das richtig verstehe.
Aber, die sind doch genau der Grund warum man nicht zu intensiv läutern soll. Warum dann nicht einfach den Treber etwas mehr "ausquetschen"?

Mehr habe ich jetzt nicht gefunden.

Werde das aber trotzdem mal (auf abgemagerte Art) probieren indem ich einfach bei der Maltoserast etwas aus der Maische nehme, während der Rast in einem kleinen Topf koche und dann zurückgebe. Mal schau'n ob das was ändert.

Gruß
Stefan
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Dale
Beiträge: 1453
Registriert: 7.8.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2013 um 16:22  
Dazu käme:

- wenn man kein nicht im Kochtopf sondern im Bottich maischt, kann man damit die Temperatur erhöhen, ohne mehr Wasser hinzuzufügen
- Maillard-Produkte in der Dickmaischedekoktion (ggf. auch Karamelisieren...) (?)
- volumetrisches Maß vs detailliertes Temperaturmessen
- teilweise richtige Reinfolge der Rasten (zuerst Stärke -> Zucker, dann langkettigere Zucker) (so wie ich das verstanden habe..)

Im Gegensatz zum amerikanischen Bottichmaischen hat man somit einige Parameter, die man jetzt beeinflussen kann. Es bringt halt auch mehr Spaß als 90min. ein dummes Gesicht zu machen und der Kombirast bei der Arbeit "zuzusehen"..

Grüße,
Dale.
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Prost
Beiträge: 295
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2013 um 16:41  

Zitat von Dale, am 14.2.2013 um 16:22

- Maillard-Produkte in der Dickmaischedekoktion (ggf. auch Karamelisieren...) (?)

Aha, wieder was gelernt. Damit kann man dann ja zumindest teilweise auf Röstgerste verzichten. Obwohl die entstehenden Geschmäcker da wohl doch verschieden sind und zum Teil noch gar nicht geklärt.
Gibt dann eine Art Acrylamid-Bier ;)


Zitat von Dale, am 14.2.2013 um 16:22
Es bringt halt auch mehr Spaß als 90min. ein dummes Gesicht zu machen und der Kombirast bei der Arbeit "zuzusehen"..

Stimmt natürlich. Das Ganze ist ja ein Hobby das umso spannender wird je mehr man in den Prozess eingreifen kann.

Gruß
Stefan
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2013 um 16:54  
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2013 um 16:54  

Zitat von Dale, am 14.2.2013 um 16:22

- Maillard-Produkte in der Dickmaischedekoktion (ggf. auch Karamelisieren...) (?)

Karamilisieren tut Zucker nur ohne Wasser


Zitat von Dale, am 14.2.2013 um 16:22

Es bringt halt auch mehr Spaß als 90min. ein dummes Gesicht zu machen und der Kombirast bei der Arbeit "zuzusehen"..

Es gibt als Hobbybrauer genug Möglichkeiten, 90min sinnvoll zu überbrücken :P
Ausserdem genügen 60min. bei der Kombirast vollkommen.

@Prost Die Maillard-Produkte, die bei der Dekoktion entstehen, haben geschmacklich nichts mit Röstmalz oder -gerste zu tun.

Gruß Hotte
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2013 um 18:38  

Zitat:
Allerdings komme ich nicht so ganz dahinter wozu genau dieses Verfahren nun gut ist.


-Weil es jahrundertelang üblich war in unbeheizten Bottichen zu maischen.
-Weil man mit genügend Erfahrung nicht mal ein Thermometer braucht.
-Weil es mit den PID-Reglern für Holzbefeuerung vor 200 Jahren noch schlecht aussah.
-Weil es besser schmeckt.

Ich komme nicht dahinter, wozu das Erwärmungsverfahren eigentlich gut ist... :gruebel: :P

m.f.g
René


____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2013 um 19:11  

Zitat:
Weil es jahrundertelang üblich war in unbeheizten Bottichen zu maischen.
-Weil man mit genügend Erfahrung nicht mal ein Thermometer braucht.
-Weil es mit den PID-Reglern für Holzbefeuerung vor 200 Jahren noch schlecht aussah.


Allerdings muss man dafuer nicht zwangslaeufig Dekoktion fahren. Das geht auch mit dick einmaischen und zu bruehen. Das wurde frueher auch sehr oft gemacht und daraus ist die Infusion entstanden.

Gruss Jan, der gerade ueberlegt ob er sein 4hl Sudwerk nur mit Dekoktion und Zubruehen betreiben soll. 100l kochen ist halt leichter als 400l und beim Zubruehen sogar noch leichter weil Wasser nicht anbrennt.... :gruebel:
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mcgyver2k
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2013 um 19:44  
Aber dann musst du ja doch irgendwann die 400l wieder kochen...Genau da scheitert auch mein Plan immer. 50er Keg steht noch rum und wäre in nullkommanix mit nem Ablauf und Lochblech versehen. Ich könnte sogar einen extra Ablauf für Dickmaische ranbauen. Dann den ollen Einkocher für die Kochmaischen und schon ist der Aufstieg in die 0,5 hl klasse geschafft. Aber wo dann Hopfenkochen?
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2013 um 19:51  
Ja, aber Wuerze brennt dir halt weit weniger schnell an als Maische.

Jan
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2013 um 21:26  

Zitat von JanBr, am 14.2.2013 um 19:11

Gruss Jan, der gerade ueberlegt ob er sein 4hl Sudwerk nur mit Dekoktion und Zubruehen betreiben soll. 100l kochen ist halt leichter als 400l und beim Zubruehen sogar noch leichter weil Wasser nicht anbrennt.... :gruebel:


Genau meine Gedanken. Ich habe das Problem (in moderater Form) schon bei 1hl.....
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Prost
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 09:14  

Zitat von flying, am 14.2.2013 um 18:38

Zitat:
Allerdings komme ich nicht so ganz dahinter wozu genau dieses Verfahren nun gut ist.

Ich komme nicht dahinter, wozu das Erwärmungsverfahren eigentlich gut ist... :gruebel: :P

m.f.g
René

:goodpost: :D

Unterm Strich bleibt dann der Geschmack, darum werde ich's auf jeden Fall mal versuchen. Ist sowieso der Beste von allen Gründen :)

Gruß
Stefan
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