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Autor: Betreff: Planung: Irisches Ale
Posting Freak
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2013 um 09:25  
Hallo,

da ich vor nem Monat 30 *hust* wurde und eins der Geschenke ein irischer Lord-Titel ist, soll das nächste Bier auch irisch angehaucht sein, klar. :)

Mein Braupartner wünscht sich mal wieder ein Pale Ale, ich selbst würde eher zu einem Red Ale tendieren. Hierbei würde ich gerne auf Röstmalz/-gerste verzichten, was es einem Pale Ale ja wieder ähnlicher macht.
Durch die Diskussionen hier im Forum angeregt, würde ich gern auf Red X setzen. Entweder 100%, oder mit etwas Pale Ale Malz gemischt. Es sollte schon schön rot, aber nicht zu dunkel sein.

Geschmacklich sollte es vollmundig, frisch und vielleicht auch ein wenig würzig sein.

Als Hefe fällt mir die Wyeast Irish Ale ein, gute Idee? Was wären passende Alternativen?

Gibt es einen typisch irischen Hopfen? Was würdet ihr empfehlen?
Ich dachte an eine Gabe bei 50min, 10min und gut was in den Wirlpool.
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2013 um 09:40  
http://www.wyeastlab.com/rw_styledetails.cfm?ID=151

Gibt es typisch Irischen Hopfen? Ich würde EKG oder Fuggles nehmen ;)


____________________
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2013 um 09:57  

Zitat von Kurt, am 19.2.2013 um 09:40

Interessant, im Gegensatz zu dieser klassischen interpretation hätte ich aber gern kein Röstaroma und dafür ein schönes Hopfenaroma.
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Krappi
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2013 um 12:51  
Meine Planungen gehen momentan in eine ähnliche Richtung.

Als Ausgangspunkt hatte ich kürlich ein schönes "5am Saint"-Clone-Rezept gefunden, welches ich für mich schon "übersetzt" und im kleinen Brauhelfer durchgerechnet hatte.

Wollte das eh die Tage mal hier zur Diskussion stellen, suche das heute abend mal raus und poste das hier.
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2013 um 13:05  

Zitat von cosmophobia, am 19.2.2013 um 09:57

Zitat von Kurt, am 19.2.2013 um 09:40

Interessant, im Gegensatz zu dieser klassischen interpretation hätte ich aber gern kein Röstaroma und dafür ein schönes Hopfenaroma.


Dann bist du wahrscheinlich mit einem Americanischen Amber Ale besser bedient.
Hier ist ein Rezept für Anderson Valley Boont Amber Ale. Das Original ist sehr lecker.

http://www.homebrewtalk.com/f12/can-you-brew-recipe-anderso n-valley-boont-amber-239390/

Gruss, BE


[Editiert am 19.2.2013 um 13:06 von BlaueEule]
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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2013 um 08:44  
Naja, es soll halt kein klassisches Red Ale werden, darum habe ich im Titel ja Irisches Ale geschrieben. Ich stelle mir vom Charakter her eher was wie ein Pale Ale vor, aber eben mir einer schönen roten Farbe. Wie man es nun auch immer nennt, ich dachte halt an die Hefe "Irish Ale" und Hopfen von der Insel/den Inseln.

Zum Hopfen habe ich gleich mal eine Frage: Meint ihr East Kent Goldings und First Gold passen gut zusammen?
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2013 um 11:24  
Laut des Hop Substitution Charts sind First Gold und EKG substituierbar. Also ja.


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Hahngold
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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2013 um 12:10  
Sind ja beides sehr feine Insel-Hopfen.
Wir haben mal ein Irish Red Ale mit Fuggles und East Kent Goldings
gemacht, die werden ja immer wieder gerne kombiniert.
Den First Gold haben wir in einem Single-Hop-IPA verwendet,
war auch sehr gut.
Die beiden sollten eigentlich optimal zusammenpassen! :thumbup:

Gruß Al


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http://hopfen-der-welt.de
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marvin
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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2013 um 14:04  
Hallo cosmophobia,

du willst ein Irish Ale was rötlich sein soll, aber kein Irish Red Ale ist? :puzz:
Nun gut, die rötliche Färbung kommt beim IRA in der Regel von der Röstgerste, die neben der Farbe auch getreidig charakterisiert u. bei hohen Dosen lakritzartige Aromen erzeugt. Da du dies aber nciht willst, wenn ich dich richtig verstehe kannst du die Farbe ja auch mit einem dunkleren CaraMalz hinbekommen, bsw. CaraRed, wobei ich von der Rotfärbeeigenschaft des CaraRed immer etwas enttäscht war. Besser für rötliche Farben finde ich Spezial B bzw. CaraMünch Typ 2 in Verbindung mit kleinen Mengen entspelzetes Farbmalz (20g für Einkocherklasse) Einfaches Münchner Malz würde ich nicht verwenden, bringt zu viel Malzigkeit, die bei dem Typ (modifizierters IRA) nicht passt.

Gruß

Marvin


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Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2013 um 15:22  

Zitat von marvin, am 22.2.2013 um 14:04
du willst ein Irish Ale was rötlich sein soll, aber kein Irish Red Ale ist?

:D

Ich habe mich ja schon garnicht dazu verleiten lassen es Red Ale zu nennen. ;)
Im Grunde moche ich eher ein Pale Ale mit roter Farbe. Als Malz habe ich mich schon für Red X entschieden, so ca. 90%, die restlichen 10% Pale Ale Malz. Ich denke ohne Cara mit gut Hopfen sollte es nicht zu malzig werden.
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goudi
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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2013 um 15:37  
Moin,
was ist mit "Henry dem Roten" aus der Rezeptdatenbank von MMM?
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Krappi
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2013 um 22:52  
So, der gleiche Abend isses wohl nicht mehr geworden *hust* aber hier mal meine Planungen für etwas was vermutlich in eine ähnliche Richtung gehen wird wie Du beabsichtigst. Grundlage für das Rezept ist folgendes "Brewdog 5am saint" Clon-Rezept aus dem Home Brew Forum:
http://www.jimsbeerkit.co.uk/forum/viewtopic.php?f=5&t=4064 9#p476575 . Sreng genommen kein echtes Irish Red, aber ein Bier was meinen Vorstellungen von einem leckeren Roten sehr gut entspricht.

Ich habe mal versucht die Malzsorten zu übersetzen, bin aber mit der Tabelle aus dem Forum nicht richtig glücklich geworden, da die EBC Zahlen nicht ganz passten. Also habe ich mich an den EBCs der Malze bei HuM orientiert, und lande lt. kleinem Brauhelfer bei 41,2. Das ist mir fast ein wneig zu braun, falls Ihr also Anregungen habt, wie man es roter bekommt, immer her damit.

Die Haferflocken sind drin um den Schaum ein wenig cremiger, irischer zu bekommen. Mangels Nelson Sauvin plane ich mit Citra zu substituieren

Stammdaten:
  • Stammwürze: 12°P
  • Bittere: 29 IBU
  • Farbe: 41 EBC

Schüttung und Wasser:
  • 53 % - Pale Ale (5 EBC)
  • 25.8 % - Carahell (25 EBC)
  • 11.7 % - Münchner Malz (22.5 EBC)
  • 5.2 % - Caraaroma (400 EBC)
  • 3.8 % - Carapils (4 EBC)
  • 0.5 % - Haferflocken (2 EBC)

Hopfung:
  • 75 Minuten - Citra(14.4 % α-Säure): 9%
  • 55 Minuten - Citra(14.4 % α-Säure): 9%
  • In den Whirlpool - Citra(14.4 % α-Säure): 64%
  • In den Whirlpool - Amarillo(9.5 % α-Säure): 18%
  • Dauer Hopfenkochen: 100 Minuten
  • Nachisomerisierungszeit: 10 Minuten

Gestopft werden soll mit
  • 1g/l Simcoe
  • 1g/l Columbus
  • 2g/l Centennial
  • 2g/l Citra

Unsicher bin ich mir noch bei den Rasten. Hier schwanke ich zwischen einer Kombirast bei 66° für 60 Minuten oder einer ausgedehnten Maltoserast von 35- 40 Minuten und anschließender Verzuckerung.

Bei der Hefe tendiere ich momentan zur Notti, da ich eine größere Menge brauen möchte und für eine Flüßighefe einen zu großen Starter benötigen würde. Hier überlege ich, evtl. bewusst *etwas* zu niedrig zu pitchen um ein wenig fruchtigere Aromen rauszukitzeln.

Zusammengefasst würde ich mich daher über Eure Anregungen bzgl der drei Punkte
- Malzmischung für rotere Farbe
- Kombirast vs. "normale" Rastenführung
- Bewusstes Underpitchen für Fruchtaromen

freuen.

Viele Grüße,
Stephan
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 09:14  

Zitat von Krappi, am 26.2.2013 um 22:52
Die Haferflocken sind drin um den Schaum ein wenig cremiger, irischer zu bekommen.

Ich mag auch schönen Schaum, im Gegensatz zum Stout hat so ein Ale aber eher wenig Schaum.


Zitat von Krappi, am 26.2.2013 um 22:52
Unsicher bin ich mir noch bei den Rasten.

Du hast ja extrem viel Cara in deiner Schüttung, das würde ich entweder reduzieren, eine wirklich ausgedehnte Maltoserest machen (z.B. 60min), oder noch mehr IBU drauflegen, sonst dürfte es sehr süß werden. Ich bin damit immer eher sparsam, so eine Schüttung habe ich noch nicht probiert.


Zitat von Krappi, am 26.2.2013 um 22:52
Bei der Hefe tendiere ich momentan zur Notti, da ich eine größere Menge brauen möchte und für eine Flüßighefe einen zu großen Starter benötigen würde. Hier überlege ich, evtl. bewusst *etwas* zu niedrig zu pitchen um ein wenig fruchtigere Aromen rauszukitzeln.

Vielleicht wäre die S-04 eine Alternative?


Zitat von Krappi, am 26.2.2013 um 22:52
- Malzmischung für rotere Farbe

Ich denke, so bei 30EBC, oder ein wenig merh dürfte eine schöne rote Frabe bei rauskommen.
Ich will dies mit einem großen Anteil Red X probieren, da ich kein Röstaroma möchte. Ansonsten deke ich, ist eine rote Farbe mit Pale Ale Malz + Röstmalz/-gerste gut zu erreichen. Ich denke dunklere Basismalze wie Münchner werden eher braun.


Zitat von Krappi, am 26.2.2013 um 22:52
- Kombirast vs. "normale" Rastenführung

Bei der Kombirast habe ich persönlich immer das Gefühl das Ergebnis nicht 100% im Griff zu haben, von daher werde ich auf jeden Fall klassisch Maischen.


Zitat von Krappi, am 26.2.2013 um 22:52
- Bewusstes Underpitchen für Fruchtaromen

Ich würde einfach eine Hefe wählen, die mehr Fruchtaromen erzeugt. Bei soviel Cara und Hopfen, wie du da reintun möchtest, bezweifle ich fast, dass man das überhaupt rausschmeckt.


[Editiert am 27.2.2013 um 09:48 von cosmophobia]
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Krappi
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 09:35  

Zitat von cosmophobia, am 27.2.2013 um 09:14

Zitat von Krappi, am 26.2.2013 um 22:52
Die Haferflocken sind drin um den Schaum ein wenig cremiger, irischer zu bekommen.

Ich mag auch schönen Schaum, im Gegensatz zum Stout hat so ein Ale aber eher wenig Schaum.


Das stimmt schon, bei den irischen Exemplaren die ich bislang hatte war es zwar wenig, der der da war aber schön cremig und kompakt. Das wäre das Ziel der Flocken. Obs klappt steht natürlich in den Sternen ;)


Zitat von cosmophobia, am 27.2.2013 um 09:14

Zitat von Krappi, am 26.2.2013 um 22:52
Unsicher bin ich mir noch bei den Rasten.

Du hast ja extrem viel Cara in deiner Schüttung, das würde ich entweder reduzieren, eine wirklich ausgedehnte Maltoserest machen (z.B. 60min), oder noch mehr IBU drauflegen, sonst dürfte es sehr süß werden. Ich bin damit immer eher sparsam, so eine Schüttung habe ich noch nicht probiert.


Guter Punkt. Die großen Cara-Anteile stammen aus dem englishen Foren-Rezept und meinen ungeschickten Übersetzungsversuchen ;) . Hier wäre mal Input von anderen Interessant die eine ähnliche Schüttung schonmal probiert haben. Geht das? Oder wird das zu süß? Reicht eine ausgedehnte Maltoserast um dagegen anzusteuern?


Zitat von cosmophobia, am 27.2.2013 um 09:14

Zitat von Krappi, am 26.2.2013 um 22:52
Bei der Hefe tendiere ich momentan zur Notti, da ich eine größere Menge brauen möchte und für eine Flüßighefe einen zu großen Starter benötigen würde. Hier überlege ich, evtl. bewusst *etwas* zu niedrig zu pitchen um ein wenig fruchtigere Aromen rauszukitzeln.

Vielleicht wäre die S-04 eine Alternative?


Hab ich noch nicht mit gearbeitet. Wenn sie ein solches, fruchtigeres Profil erzeugt, wäre es natürlich ein Versuch wert.


Zitat von cosmophobia, am 27.2.2013 um 09:14

Zitat von Krappi, am 26.2.2013 um 22:52
- Malzmischung für rotere Farbe

Ich denke, so bei 30EBC, oder ein wenig merh dürfte eine schöne rote Frabe bei rauskommen.
Ich will dies mit einem großen Anteil Red X probieren, da ich ein Röstaroma möchte. Ansonsten deke ich, ist eine rote Farbe mit Pale Ale Malz + Röstmalz/-gerste gut zu erreichen. Ich denke dunklere Basismalze wie Münchner werden eher braun.


Da ja über 50% Pale Ale drin sind, sollte das MüMa (hoffentlich) nicht so eine große Rolle spielen. Röstmalz bzw. -gerste vermisse ich beim näheren hinsehen allerdings auch in der Schüttung, werde ich nochmal anpassen. Bei dem Red X bin ich noch skeptisch. Ich bin bislang der festen Überzeugung gewesen, dass man ein schönes Rot eben nur mit einer vernünftigen Mischung aus Malzen hinbekommt. Ein Malz was bei 100% Schüttung rot wird ist mir daher erstmal suspekt ;) . Woher kommt die Farbe im Red X? Liegt das nur am Röstgrad oder ist das ggf. sogar schon eine Malzmischung?


Zitat von cosmophobia, am 27.2.2013 um 09:14

Zitat von Krappi, am 26.2.2013 um 22:52
- Kombirast vs. "normale" Rastenführung

Bei der Kombirast habe ich persönlich immer das Gefühl das Ergebnis nicht 100% im Griff zu haben, von daher werde ich auf jeden Fall klassisch Maischen.


Tendiere ich auch eher zu, wird's wohl drauf hinauslaufen.

Danke für die ausführliche Antwort, das war schonmal viel hilfreicher Input! :thumbup:

EDITH: Zitatgewirr entwirrt


[Editiert am 27.2.2013 um 09:36 von Krappi]
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 09:53  

Zitat von Krappi, am 27.2.2013 um 09:35
Woher kommt die Farbe im Red X?

Ich denke es ist einfach so gedarrt, dass es der optimalen Farbe möglichst nah kommt. Ansonsten sollte es wohl dem Münchner ähneln.

Ps: Selbstverständlich sollte es heißen ich nehme Red X, weil ich KEIN Röstaroma möchte.
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red_folder.gif erstellt am: 25.3.2013 um 09:25  
Hallo,

der Sud blubbert nun schön in dem Gärbottich vor sich hin.
20% Pale Ale, 80% Red X sind es letztendlich geworden. East Kent Goldings und First Gold als Hopfen, man muss schon sagen, dass der EKG viel intensiver roch.

Die Ausbeute war furchtbar von etwas über 30l geplanten Litern sind es nur 25 oder 26l geworden. Dabei nehme ich schon nur 55% als Grundlage, wegen HG ist die schon nicht so hoch.
Mag am harten Leitungswasser liegen, das mir trotz Ionentausch-Filter wieder voll den Einkocher verkalkt hat (Das nächste mal lieber wieder Purania). Aber auch des Malz schien sehr grob geschrotet. Bei ausräumen des Treber fand ich vor allem unten sehr viele ganze Körner.
Ich hoffe, es wird nun nicht zu bitter.

Die Irish Ale machte mir vorübergehend etwas Sorgen. Zwar war sie schnell aufgebläht, als ich sie aber mit etwas verdünnter würze schonmal anfüttern wollte tat sich nicht viel.
Nachdem ich den Starter über nacht stehen hatte war am nächsten Tag nur wenig Schaum drauf, da hätte ich mir deutlich mehr Aktivität erwartet.
Unsicher habe ich nun die Würze runterverdünnt, belüftet und den Starter zugegeben. Die Sorgen waren zum Glück unbegründet, nach einigen Stunden fing es an zu blubbern, am nächsten Tag ging es gut ab.

Nun bin ich mal gespannt, abgefüllt wird aber erst nach Ostern.
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Krappi
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red_folder.gif erstellt am: 13.4.2013 um 13:50  
Auch von mir mal 'nen Zwischenstand.

Den oben geplanten Sud hab ich Ostern gebraut und er befindet sich gerade in der letzten Phase des Stopfens.
Hab eine ausgedehnte Maltoserast mit 2x 30 Minuten bei 62 und 65 Grad gehalten und der Sud war schon zu Beginn der Verzuckerungsrast fast jodnormal.

Angestellt hab ich mit der S-04 die von 13,4° auf 3,5° runtervergoren hat. Allzu mastig sollte das Bier also trotz des hohen Cara-Anteils nicht werden.
Die Jungbierfarbe hat schonmal ein schönes rot getroffen. Bin gespannt wie sich die Farbe in der Nachgrärung und Reifung noch entwickelt. Abgefüllt wird in den nächsten Tagen.
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red_folder.gif erstellt am: 14.4.2013 um 20:31  
Ich habe grade zum Abendbrot die erste Flasche (8 Tage alt) verkostet.

Erstmal der scheinbare Vergärgrad war mit knapp 62% irgendwie wieder etwas neben der Spur. Ich denke, es liegt am steinharten Leitungswasser, hier müsste ich die Rasten wohl verlängern. Mein heller Sud mit Aqua Purania sah hier viel besser aus, bei gleichen Rastzeiten + 5% Cara. Das Wasser macht da schon einiges aus.

Davon abgesehen hatte das Bier schon tollen Schaum und war gut trinkbar, trotz der kurzen Lagerzeit.

Die Farbe ist recht dunkel, aber schon irgendwie rot. Mit anderen Malzen sollte man so eine Farbe aber auch hinbekommen.
Interessant ist, dass die angenehm schokoladige Geruch des Malzes tatsächlich im Bier zu schmecken ist.
So einen dunkel-malzigen Einschlag wollte ich eigentlich nicht, das macht mein Bier wohl eher zu einer Art Brown Ale.

Geruchlich ist es zuerst etwas spritzig, frisch, weizenähnlich. Nach etwas längerem Schnuppern wird es eher süßlich, würzig.
Meine Freundin meinte, es riecht etwas wie ein Ziegenstall. Mit dem Gedanken daran gerochen: Sie hat recht, irgendwie "tierisch". ;)
Ich nehme an, die Kombination der würzigen Hopfen und estrigen Hefe ergeben dieses Geruchsprofil!?

Im Geschmack finde ich typisch englische Esteraromen und einen breiten malzigen Körper, der im Abgang etwas schokoladig wird.
Welche Rolle der Hopfen hier spielt, kann ich nicht genau zuordnen, aber ich braue auch zum ersten mal mit englischen Sorten.
Mal sehen, wie sich das Bier noch entwickelt.
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