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Autor: Betreff: Wenn mein Starter nach Essig riecht ...
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 8.7.2005 um 12:31  
Hallo Linus,

du hast recht, daß die Hefe nicht die gesamte Glucose in CO2 veratmet, sondern ein Teil für den Aufbau von Biomasse verwendet wird. Die Atmung und somit der CO2 Ausstoss ist trotzdem noch sehr hoch.
Das Anwachsen in der belüfteten Würze hat aber gerade für uns Hobbybrauer einen großen Vorteil. Die Hefe kann sich an das neue Medium anpassen und seinen Stoffwechsel für diese spezielle Nährstoffzusammensetzung optimieren. Oder führst Du deinen Vorkulturen in der exakt gleichen Würze? Stellt man zwar mit einer ausreichenden Hefemenge an und zwingt die Zellen gleich zur Gärung, dann kann es sein, daß die Gärung nicht optimal abläuft. Deshalb soll belüftet werden. Narziss empfiehlt 15*10e6 Zellen/ml Würze einzusetzen, die sich am Anfang noch vermehren. Habe ich hier: http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewth read&tid=1517#pid13799 mal was drüber geschrieben.


Zitat:
wieviel Zucker kann eine kleine Hefezelle verarbeiten ?

im Prinzip unendlich viel, wenn Abfallprodukte (vor allem der Alkohol) abgeführt werden und genug Nährstoffe vorhanden sind.

Tschüß

Niko
Antwort 25
Posting Freak
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.7.2005 um 12:32  

Zitat:
Sollten wir nicht besser eine große Menge Hefe vorab außerhalb der Würze produzieren und die dann in eine weitgehend unbelüftete Würze geben, damit die Hefe möglichst gleich auf Gärung umstellt?


Nein, weil man um viel Hefe zu vermehren auch immer viel Nahrung benötigt. Du müsstest also zwei Sude machen, den einen zum Herführen der Hefe und den anderen dann zum vergären.

Auch wenn in Brauereien mit der Zellzahl gearbeitet wird, so wird dort auch keine dickbreiige Hefe hochgezogen. Die dickbreiige Hefe kann man nur ernten, wenn sie sich am Boden gesammelt hat (oder man erntet traditionell von oben bei der Obergärung). Die Vorgehensweise bei der Herführung einer Reinzucht ist genau wie bei einem Hobbybrauer.

Und auch geerntete Hefe wird nur mit so vielen Zellen gegeben, dass der Sauerstoff eine Produktion von neuen Zellen einleitet. Schließlich sind neue Zellen immer besser als schon ältere und gestresste.

Auch wichtig ist die Phase der Angärung, weil noch weitere Stoffwechselprodukte ins Bier gelangen...

Gruß Malte


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.7.2005 um 14:59  

Zitat:
Du müsstest also zwei Sude machen, den einen zum Herführen der Hefe und den anderen dann zum vergären.

Das genau ist doch das "Drauflassen". Innerhalb von 24 Stunden kann man meines Wissens nach in den schon gärenden Ansatz neue Würze zugeben, ohne Geschmacksveränderungen zu erhalten. Wahrscheinlich ist eine erneute Zugabe von Würze, und damit auch Sauerstoff, nach über 24 Stunden für das Geschmacksbild nicht unbedingt förderlich.


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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