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Autor: Betreff: Abfüllzeitpunkt ohne Speisezugabe berechnen
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 13:29  
Hallo Leute,
Ich habe schon gesucht, habe mir die Rechner hier im Forum angeguckt aber ich bin zu blöde einen Rechner zu finden
mit dessen Hilfe ich berechnen kann wann ich meinen Sud für die Nachgärung auf Flaschen ziehen muss.
Ich habe eine Schnellvergärprobe gezogen und die ist derzeit auf ca. 8 Grad Plato runter.
Ich nehme an das sie (so war es beim letzten gleichartigen Bier) auf ca. 3,7 Grad Plato runter gären wird.

Bisher arbeitete ich mit Speise, jetzt wollte ich gleich auf Flaschen ziehen wenn noch genug Restextrakt vorhanden ist damit
der gewünschte Co2 Druck enstehen kann.
Leider bin ich zu unfähig den passenden Rechner dafür zu finden.
Ganz grob schätze ich das ich bei ca. 0,5% oberhalb des Wertes der Schnellvergärprobe auf Flaschen ziehen muss um auf ca. 5gr/L Co2 zu kommen ?

Wer kann mir helfen ? Ein Link würde mir auch schon reichen. Ich weiss das es Grundlagen sind, finde aber die benötigte Info aber nicht.

Vielen Dank !

Grüße

Bernd
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kvendlar
Beiträge: 972
Registriert: 18.4.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 13:32  
Earls Speiserechner als xls. Irgendwie taucht der aber nicht unter downloads auf. Varianten wären die Rechner auf Mueggelland oder Fabier.

Gruß - k
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 13:54  
Gib mal "Grünschlauchen" in die Suchfunktion ein.

Stefan
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 14:13  
Vielen Dank für eure Antworten!
Da stand ich mit meiner Recherche ja ganz schön auf dem grünen Schlauch. :)

Der Earl Rechner berechnet mir einen Zeitpunkt etwa 0,7 Grad Plato oberhalb der Schnellvergärprobe.
Da bin ich mal gespannt auf das Ergebnis.
Meine bisherigen Speisezugaben waren immer viel zu großzügig ausgefallen und dementsprechend
hoch war der Druck.
Der Grund warum ich jetzt grünschlauchen will ist aber der das es schneller geht und weniger Aufwand bedeutet.
Ein bisschen Angst habe ich davor das ich beim Grünschlauchen vielleicht sehr viel Trubstoffe mit in die Flaschen bekomme weil die Gärung ja noch "voll" im Gange ist.
Auch befürchte ich das es stärker schäumt beim Abfüllen.
Deshalb habe ich vor das Bier über Nacht vor dem Abfüllen stark herunter zu kühlen in dem ich den Braukühlschrank auf eine tiefe Temperatur einstelle.
Beim ersten Sud mit unfreiwilligen zu frühen Schlauchen schäumte es nämlich stark und das Abfüllen war mühselig.

Tips und Anmerkungen sind immer gerne willkommen.

Grüsse

Bernd
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 14:18  
Wenn Du das Bier kühler machst, löst sich aber auch mehr CO2 und muss mitberechnet werden.
Ich persönlich halte Grünschlauchen in Flaschen nicht für sehr optimal.
Warum berechnest Du nicht einfach die Speise genau?

Stefan
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BerndH
Beiträge: 1762
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 14:24  
Bislang deshalb nicht weil ich noch Neuling bin und noch lerne. :)
Natürlich hast du völlig Recht und ich werde mir zukünftig mehr Mühe geben.
Diesmal grünschlauchen weil ich gerne neues ausprobiere und das Bier so ein paar Tage eher fertig sein wird. Es drängt ein bisschen wegen meine Geburtstag. :)

Grüsse

Bernd
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 15:00  
Dann viel Erfolg!
Eile ist eigentlich nie gut, am schnellesten geht die Nachgärung meiner Meinung nach übrigens mit Traubenzucker.
Grünschlauchen ist nicht unbedingt anfängertauglich, ich hab es mich jedenfalls noch nie getraut ;)

Stefan
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Brauwolf
Beiträge: 3548
Registriert: 26.2.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 15:07  
Hier kann ich auch wieder den kleinen Brauhelfer empfehlen.

Aktuelles Beispiel: Ich habe gerade einen Sud mit 16,6°P Stammwürze beim Anstellen in der Gärung. Die Schnellvergärprobe ist auf 4,3°P runter und seit drei Tagen unverändert, mehr geht also nicht und das entspricht einem sEVG von 74%. Die Hauptgärung ist aktuell bei 6,96°P und verläuft seit drei Tagen linear. Der KBH wirft mir einen Grünschlauchzeitpunkt von 5,06°P aus, für die gewünschten 5,5g CO2/l bei 9°C Abfülltemperatur. Ich kann also darauf kalkulieren, am Samstag um 22:30 zu schlauchen.
Die Hälfte werde ich in ein Keg schlauchen, die zweite Hälfte lasse ich ausgären und werde sie mit Speise auf Flaschen füllen - grünschlauchen in Flaschen ist mir zu joger. Mit dem Gärende rechne ich zum 1. März, das Keg kann dann in die Kaltreife, bei den Flaschen fängt da erst die Nachgärung an - das Bier im Keg wird also gut 14 Tage eher trinkbar sein.

Mit dem kleinen Brauhelfer ist das alles sehr übersichtlich.

Cheers, Ruthard


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Mein Blog: Brew24.com
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Wizzzz
Beiträge: 739
Registriert: 14.9.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 15:07  
Ich sehe beim Grünschlauchen in Flaschen auch zu viele Fehlermöglichkeiten. Man muß sehr genau messen können und auch zum richten Zeitpunkt abfüllen. Spätestens bei obergärigen Bieren wird das kaum möglich sein. (Solange man nicht den ganzen Tag neben dem Gärfass sitzt. Die sind viel zu schnell durchgegoren)
In Ruhe ausgären und dann die richtige Menge Zucker dosieren ist absolut anfängertauglich und stressfrei.
Ich traue mich Grünschlauchen erst in Fässern mit Spundventil.

Gruß
J.


____________________
Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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afri
Beiträge: 876
Registriert: 17.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 21:36  
Ich habe bislang genau einmal grün geschlaucht, zufällig (so meine Vermutung) hat alles gepasst, aber die Speise- oder Zuckermethode ist doch ungleich brauerfreundlicher, zumindest für die mit einem Ernährerjob nebenbei.

Ich will diesmal umgekehrt vorgehen, also Speise in jede Flasche vorlegen. Bislang habe ich die Speise immer beim Umschlauchen in ein weiteres Gefäß gegeben oder gleich einfach so in den ganzen Sud gekippt und umgerührt. Dabei hatte ich fast taube und auch sehr rezente Flaschen, das wollte ich diesmal vermeiden, zumal ich einen Teil davon weggeben will (versteuert natürlich). Ich möchte gern, dass in jedem Gebinde die gleichen Voraussetzungen herrschen.

Meine Faustformel, die sich bei fast jedem Bier bei mir bewährt hat, ist 5% Speise. Das ist spritzig aber nicht zu sehr und passt eigentlich immer. Besonders schwere Böcke haben auch schon mal etwas weniger bekommen, aber ich will insbesondere gushing vermeiden, vor allem wenn ich Bier außerhalb meiner Aufsicht weiß.
Achim
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BerndH
Beiträge: 1762
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.2.2013 um 12:17  
Vielen Dank für eure Hilfe und Meinungen.
Ich finde es super das es hier im Forum so kollegial und freundlich zu geht. Ddas ist in anderen Foren mit anderen Sachgebieten oft ganz anders.

Eigentlich habe ich nur wenig bedenken das bei meinem Versuch mit dem Grünschlauchen allzuviel schief gehen könnte.
ich verwende ja eine Schnellvergärprobe und kann mit deren Ergebnis doch recht gut den Abfüllzeitpunkt bestimmen.
Anders wäre es vielleicht bei einem Obergärigen das super schnell vergärt. Da wäre es sicher sehr schwer den richtigen Zeitpunkt zu erwischen.
Im Extremfall würde sich der Platowert vielleicht während des Abfüllens zwischen der ersten und der letzten Pulle noch merklich veränder. :)
Bei der aktuell von mir verwendeten Wyeast 2006, die hier oft als "Schnarchhefe" bezeichnet wird, ist der Zeitdruck bei 10 Grad Gärtemp doch weit geringer, gerade wenn es dem Ende der Gärung zugeht verläuft der Abbau des Extraktes doch reichlich langsam.
Ich denke da wird es auch nicht soo viel machen ob man einen halben Tag eher oder später abfüllt. wobei ich dann das "eher" bevorzugen werde.

Gerade als Neuling sollte man vieles ausprobieren um seinen eigenen Weg zu finden und auch um "mitreden" zu können.
Es kann durchaus sein das ich beim nächsten mal wieder anders vorgehe.

Ich werde euch in ein paar Wochen berichten wie es mit der Co2 Menge in den Flaschen hingehauen hat.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 22.2.2013 um 12:19 von BerndH]
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BerndH
Beiträge: 1762
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2013 um 23:17  
Ein kleiner Zwischenbericht.
Wir haben gestern nachmittag "grüngeschlaucht". :)

Die Schnellvergärprobe ergab schon vor über einer Woche 3,6 Grad Plato.
Durch Veränderung der Gärtemperatur (der Bottich steht in einem Kühlschrank) konnten wie den
Extraktabbau so steuern das es am Samstag soweit war das wir abfüllen konnten.
Das Verändern der Temperatur im Kühlschrank (zwischen ca. 7 und 14 Grad) hat mir sehr geholfen
den Abfüllzeitpunkt genau steuern zu können. Bei ca. 13,5 Grad Biertemperatur war der tägliche
Extraktabbau wesentlich höher, fast 3x so viel, wie bei z.B. 8 Grad.
Die hohe Differenz hat mich erstaunt und mir auch geholfen den Abfüllzeitpunkt auf das Wochenende zu verlegen.

1 Tag vor dem Abfüllen stellte ich den Kühlschrank auf höchste Stufe.
Zum Abfüllzeitpunkt hatte das Jungbier dann ca. 7 Grad Celsius. Ich hatte noch weniger erwartet.
Ich ermittelte mit der Spindel ca. 5,0 Grad Plato.
Temperaturkorrigiert waren es dann ca. 4,47 Grad Plato und damit ca. 0,9 Grad Plato über der Schnellvergärprobe.
Das ist bewusst etwas mehr als ich berechnete aber ich dachte mir "lieber etwas zuviel als zu wenig", zumal es mein erster Versuch ist.

Beim Abfüllen schäumte etwas mehr als bei einem Sud dessen Hauptgärung schon völlig beendet ist.
Durch das Abkühlen auf 7 Grad (man könnte es auch noch stärker kühlen) konnten wir die hinderliche Schaumbildung etwas mindern.

Eine Woche werde ich die Pullen nun bei Raumtemperatur belassen und dann wieder berichten wie
es mit dem Co² Gehalt subjektiv aussieht.

Grüsse

Bernd


[Editiert am 17.3.2013 um 23:30 von BerndH]
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2013 um 23:17  
Heute am Donnerstag abend war es soweit.
Ich habe zwei 0,33er Pullen, die zuvor seit Samstag also seit 5 Tagen nach dem Grünschlauchen bei Zimmertemperatur nachgärten, in den Kühlschrank zur Verkostung gestellt.

Gestern, nach etwa 4 Tagen schien es mir nämlich das die Nachgärung bei Zimmertemp. (ich hatte auch etwas in einen gläsernen Standzylinder gegeben) abgeschlossen sei.

Heute nach 5 Tagen habe ich mit einigem zeitlichen Abstand die beiden zuvor durchgekühlten 0,33L Bügelpullen geöffnet.
Es gab jeweils ein sehr vernehmliches "Plopp", genau so wie ich es mir erhofft hatte. Puuhh... Glück gehabt. :)
Vorsichtig in ein Weizenglas eingegossen zeigten sich langanhaltende Co² Perlen im "Jungbier".
Auch die Schaumbildung war echt genau so wie man sich das erhofft.

Für mich war dieses (umstrittene) Vorgehen (bis jetzt) ein voller Erfolg weil es das Brauen für mich vereinfachte.
Das Zurücklegen von Speise, das Desinfizieren der Speiseflaschen oder das Einfrieren der Speise etc. entfiel.
Das Bier ist auch ca. 1 Wochen eher fertig als beim Abwarten der Gärung bis zum Ende und anschliessender
Speisezugabe, was in diesem Fall für mich wichtig war, ich werde nämlich bald 50. :)

Trotzdem ist das für mich jetzt nicht "Der Weg" sondern ich werde weiter "lernen".

P.S.
Nach weiteren Tagen werde ich nochmal berichten denn jetzt ist es ja echt noch recht früh.
Das Märzen schmeckt auch noch nicht wirklich, es fehlt deutlich die Reifung.
Unser vorheriges Märzen schmeckt doch deutlich anders weil wochenlang gereift.
Ich bin aber froh über die erste gelungene Carbonisierung denn die anderen drei Sude waren
völlg übercarbonisiert.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 22.3.2013 um 09:19 von BerndH]
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