Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 14:22 |
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Hi,
Am Dienstag fahre ich in Urlaub für 3 Wochen und habe hier 2 OG Sude bei
Zimmertemp stehen.
Der eine steht schon über 1 Woche in der HG und wurde am Mi gestopft, der
andere hat gestern angefangen zu gären und wird am Di gestopft.
Ich denke mal ich kann die beiden hier allein stehen lassen oder??
Also ich würde soweit auf die konservierende Wirkung des Hopfenstopfens
setzen.
Problematisch ist nur, dass der zweite noch ungestopfte Gärbehälter am Rand
oben einen kleinen Bruch erlitten hat und somit die Geschichte nicht ganz
luftdicht abschließt.
Ich könnte die beiden Gäreimer auch in de Keller stellen wo die Temperatur
bei ca 15-17° ist.
Hat jemand schon Erfahrungen mit alleinstehenden Suden über so einen
Zeitraum gemacht??
Gruß,
Braubruder Tobias
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.
Die Hopfung stirbt zuletzt...
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 14:29 |
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Du wirst doch wohl irgendwo in der Wohnung die Heizung auf
kleinste Stufe stellen, wenn du 3 Wochen in Urlaub fährst. Dann würde ich
die Gäreimer da hinstellen.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 18:31 |
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Ich hab öfters mal ein Gärfass 4-6 Wochen (og und ug) stehen, befor ich
abfülle, dass sollte also kein Problem sein. Dich erwartet dann ein sehr
klares Bier. Also keine Angst.
Gruß Hotte
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 515 Registriert: 23.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 18:31 |
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Wegen dem Riss würde ich mir keine Gedanken machen. Die schwere
Gärungskohlensäure liegt auf der Würze auf und isoliert somit die
Würze/Jungbier von der Umgebungsluft. ____________________
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 19:56 |
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Ich habe früher auch immer offen vergoren, nur mit einem Tuch bedeckt.
Damals habe ich zwar immer relativ früh abgefüllt, mir aber nie etwas
eingefangen.
Ich hätte da absolut keine Bedenken.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 20:09 |
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Sehe ich auch so
Und da die Gäraktivität auch niemals wirklich aufhört entsteht durch den
Riss auch ein Strom nach Außen, welcher Kleinstvieh davon abhält, in den
Behälter zu krabbeln.
Ich würd mir eher Gedanken machen, ob ein Hopfen der mehrere Wochen im
Jungbier liegt, nicht eventuell unerwünschte Pflanzen- / Grasaromen in das
Bier bringen könnte.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 23:03 |
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Hm ich habe jetzt ein paar englischsprachige Beiträge zum Thema Dauer des
Hopfenstopfens durchforstet.
Da gibt es unterschiedliche Meinungen.
Manche bestätigen das was du sagst und macnhe sagen es spielt keine große
Rolle und sie lassen den Hopfen immer monatelang in den Kegs.
Jetzt weiß ich nicht genau wie ich vorgehen soll.
Keine Ahnung ob der ungehopfte Sud bis Di durchgegoren ist.
Wenn dem so ist könnte ich es ungestopft abüllen.
Den andren gestopften Sud habe ich an der Oberfläche sehr vorsichtig
umgerührt, damit sich der an der Oberfläche schwimmende Hopfen besser im
Bier verteilt.
Wenn sich bis Di die Hopfenpellets ganz abgesenkt haben, könnte ich den
auch schon abfüllen.
[Editiert am 22.2.2013 um 23:04 von Horstibus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 23:08 |
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Im Zweifel....
lass es doch einfach drauf ankommen. Mach einfach die Erfahrung. Lass die
Jungbiere während des Urlaubs einfach auf dem Geläger.
Nach dem Urlaub gehst Du dann in die NG.
Und letztlich wirst DU uns dann aus erster Hand erzählen können, wie sich
das mit den gestopften Hopfen darstellt.
DAS wäre zumindest meine Vorgehensweise.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 23:19 |
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Den bereits gestopften würde ich wohl abfüllen, den anderen stopfen und zum
Test stehen lassen.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 23:28 |
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2013 um 07:53 |
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3 Wochen waren es bei mir nicht, aber zwei und die hab ich zum Stopfen
genutzt.
Ich stopfe mittlerweile immer zwei Wochen lang, das hat den Vorteil, dass
das Bier sehr klar wird und man den Hopfen als Pellets ohne Säckchen
einfach reinkippen kann ohne nachher zu filtrieren.
Geschmacklich merk ich keinen Unterschied, was nach einer Woche an
unerwünschten Aromen nicht gelöst ist, löst sich vermutlich auch nach zwei
Wochen nicht.
Stefan
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2013 um 08:42 |
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Wegen dem langen Dryhopping würde ich mir auch keine Gedanken machen...
Mein Double IPA mit 150IBU hat 3,5 Wochen auf dem Hopfen gelegen, und das
Ergebnis war bombastisch! Also knall ruhig rein (wenn möglich, mach 2
Teilgaben), und lass ruhig ruhen. Das wird sich wohl nicht negativ aufs
Aroma auswirken... Selbst wenn ein leichtes Gras-Aroma entsteht? Wenn
störts denn bitte? Ich z.B. liebe hopfige Biere, die eine deutlich grasige
Note aufweisen :-)
Cheers
Marco
____________________ Als letztes gebraut:
Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale
Nächste Projekte:
Strong Altbier, Sorachi Ace IPA, Weizen-Stout
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2013 um 10:25 |
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Du kannst mir ja auch Deinen Wohnungsschlüsseln geben. Ich pass dann schon
auf das Bier auf
Gruß
J. ____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2013 um 11:31 |
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Zitat von Boludo, am 23.2.2013 um
07:53 |
Ich stopfe mittlerweile immer zwei Wochen lang, das hat den Vorteil, dass
das Bier sehr klar wird und man den Hopfen als Pellets ohne Säckchen
einfach reinkippen kann ohne nachher zu filtrieren.
Stefan
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So hab ich das normalerweise auch immer gemacht und die Ergebnisse waren
sehr gut.
Gegen ein frisches leicht grasiges Aroma habe ich auch nichts einzuwenden,
nur sollte das Bier nicht nach Gemüse wie z.B. Erbsen schmecken.
Ich werde es dann so machen wie Hannes vorgeschlagen hat, der bereits
gestopfte Sud wird abgefüllt wenn bis dahin einigermaßen geklärt. Falls
noch Hopfenbröckchen in der Schwebe sind, fülle ich nicht ab.
Das habe ich schon einmal gemacht und der Menthos-Effekt ließ grüßen.
Insgesamt 4 Wochen wären möglicherweise kritisch, aber wenn sich die
Pellets nicht absenken werden ich das so machen. Eventuell kommt in diesen
Sud dann noch mehr Hopfen rein.
Der andere Sud, die Rote Zora wird auf jeden Fall gestopft.
Danach wäre evtl mal wieder eine Hopfenbestellung fällig
Ich werde dann definitiv berichten, wie sich die Sude entwickeln.
Man könnte auch so weit gehen und es ein wenig übertreiben.
Mir schwebt vor einfach mal die restlichen 10-20% von einem Sud noch länger
im Gäreimer zu lassen und evtl noch mehr zu stopfen.
Einfach nur um herauszufinden was passiert.
[Editiert am 23.2.2013 um 11:42 von Horstibus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2013 um 22:47 |
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So ich habe den einen Sud (India Winter Ale) 4 Wochen auf dem Hopfen liegen
gelassen, das Jungbier hat relativ derb nach Hopfen geschmeckt und ich habe
mir da etwas Sorgen gemacht. Nach 5 Tagen NG und ca einen halben Tag im
Kühlschrank wurde das Bier verkostet. Es ist sehr lecker geworden, schön
klar und hatte sogar eine rötliche Farbe (unbeabsichtigt).
4 Wochen auf dem Hopfen schadet also in keinster Weise und es schmeckt auch
absolut nicht grasig/grün oder derb hopfig.
Die Rote Zora (der andere Sud) hat 25 Tage auf dem Hopfen gelegen und ist
auch schön klar geworden und saulecker. Noch ein paar Tage NG und dann
kommt sie ab in den Keller oder Garage zur Kühlung. Das Red X gibt dem Bier
eine unverkennbare malzige Note.
Das Rezept hierzu habe ich bei MMuM hochgeladen, leider sind meine
Aufzeichnungen über das IWA zu schlampig um ein vernünftiges Rezept
hochzuladen
[Editiert am 27.3.2013 um 22:51 von Horstibus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2013 um 22:51 |
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1644 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2013 um 23:16 |
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@Tobias,
alle Biere bitte im die Massen beim nächsten ST.
Wir sind alle gespannt auf deine Bierre alein zu Hause
VG BB Vit ____________________ Viele Grüsse Braubruder Vit.
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Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2013 um 23:32 |
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Vit Du bist ein Lüstling. ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1644 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2013 um 23:36 |
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Hannes, warum?
Stehe auf dem Schlauch
VG BB Vit ____________________ Viele Grüsse Braubruder Vit.
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Antwort 18 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2013 um 10:20 |
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Der kleine Kevin und die rote Zora haben mich gestern ziemlich zu einem
Affen gemacht.... Wenn horsti nicht gewesen wäre, hätte ich ein Pale Ale
ohne Hopfen gehabt. Das läutern habe ich auch versemmelt, 70 min. Kochzeit
statt wie üblich 90. dann waren es mit ach und Krach 12,3 anstelle 13
Plato. Hoffentlich habe ich mir nicht meine Heispatrone im Nachgusstopf
gebrutzelt. Da muss noch ein STP ran. Ansonsten max. 2 Bier während dem
Brauen. Außerdem bin ich keine 25 mehr und habe heute DIV. Probleme und
fühl mich nicht besonders. Alles in allem war es ein schöner Brautag, auch
schön das Heizer noch vorbeikam( hoffentlich hat er keinen falschen
Eindruck bekommen ) ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 19 |
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Member Beiträge: 64 Registriert: 19.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2013 um 11:23 |
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Nein, keine Sorge . Ich habe mich sehr über die Einladung
gefreut und konnte einige anregungen mitnehmen.
Schön, das ich Dir über die Schulter schauen durfte. Faszinierend, auf wie
wenig Raum man eine relativ stattliche Menge Bier brauen kann
Ich musste die rote Zora ja fahrtechnisch an der kurzen Leine lassen. Die
homeopathische Testdosis machte aber einen super Eindruck. Die mitgenommene
"Probeflasche" werde ich zusammen mit Canadus diese Woche verkosten.
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Antwort 20 |
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