Senior Member Beiträge: 121 Registriert: 15.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.2.2013 um 18:23 |
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Hat wer vieleicht pläne für einen eigenbau eines Maischefilters wie die bei
Augustiner möchte mir sowas nachbauen da sehr hohe Zeitersparnis vieleicht
hat ja jemand sowas oder gedanken dazu ?
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Senior Member Beiträge: 121 Registriert: 15.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.2.2013 um 19:00 |
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 19:07 |
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Moin
Ein Maischefilter ist in der Hobbybrauer-Szene eher die absolute
Ausnahme.
Um damit zu arbeiten, benötigt man einen erheblichen Druck und den bekommt
man nicht so einfach realisiert. Grund dafür ist, dass in Brauereien mit
Maischefilter zwecks Erhöhung der Ausbeute extrem fein geschrotet wird und
dadurch kaum mehr intakte Spelzen als natürliches Filtermedium zur
Verfügung stehen.
In der Konsequenz benötigt es einen extrem feinen Filter um das sehr feine
Gries mit extrem hohem Mehlanteil zu läutern und dies wiederum erfordert
ordentlich Druck im System.
Soweit mein Senf dazu
Ich wünsche Dir viel Erfolg, solltest Du das wirklich umsetzen wollen.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 121 Registriert: 15.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.2.2013 um 19:13 |
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Ja das ist ja lar komm aus da branche aber kann man sowas nicht Nachbaun
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 19:19 |
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Einfach mit fein mahlen ist es nicht getan. Du musst dir neben dem
Maischefilter erst malmGedanken über eine 6- Walzen Mühle machen oder eine
andere Möglichkeit die Spelzen abzutrennen. Die würden dir nämlich auf
Grund der Gerbstoffe ein nicht wirklich leckeres Bier beschreren.
Dann brauchst du im Endeffekt einen Filterrahmen mit Tüchern und
Pneumatikkissen zum Abpressen.
Im Narziss, ich glaube es war die Technologie der Würzebereitung, sind
Zeichnungen dazu drin. Sooooo kompliziert ist das nicht, aber du brauchst
halt die Mühle und Druckluft für die Kissen.
Gruß
Jan
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 121 Registriert: 15.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.2.2013 um 19:32 |
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Ja haben das tema gerade in der Berufschule aber werh hat pläne oder ideen
dafür
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 19:34 |
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Dann wäre ja vielleicht sowas wie dieses hier interessant, weniger zum
kaufen, sondern mehr als Gedankenanregung zum Basteln.
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 121 Registriert: 15.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.2.2013 um 19:42 |
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 19:48 |
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Könnte klappen, aber wie gesagt das ist der einfachere Teil. Wie trennst du
ohne Windsichter die Spelzen ab?
Jan
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 19:54 |
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Wie hoch wäre denn die Zeitersparnis mit so einem System?
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 19:58 |
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Als Hobbybrauer, bei unseren Dimensionen wäre die Zeitersparnis gleich
Null, da der Reinigungsaufwand viel grösser ist. In der Brauerei macht man
das wett, weil man sofort einen Sud nach dem anderen filtert.
Jan
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 20:11 |
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 20:18 |
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 20:35 |
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Also, sowas wurde in Verbindung mit 100% Weizensuden (keine Spelzen) schon
mal diskutiert. Hobbybrauer finden für alles Lösungen, so man denn will..
Wenn man tatsächlich nach Augustinervorbild eine spelzenlose
Maische ansetzen will ginge das Prinzip der Pressstempelkanne. Den
Mehlanteil müsste man eventuell noch über Filzfilterbeutel entfernen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pressstempelkanne
Zur Entfernung der Spelzen könnte man sich eventuell eine Vorrichtung
bauen, wo beim Schroten mittels Luft die leichteren Spelzen weggeblasen
werden oder mit verschiedenen Sieben experimentieren..?
Die Frage ist, will man das alles? Möglich ist es jedenfalls schon, sofern
man im Dienste der Hobbybrauerschaft Grundlagenforschung betreiben will
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 20:40 |
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Zitat: | Zur Entfernung der
Spelzen könnte man sich eventuell eine Vorrichtung bauen, wo beim Schroten
mittels Luft die leichteren Spelzen weggeblasen werden oder mit
verschiedenen Sieben experimentieren..? |
Was man dann Windsichter nennt ( siehe mein Post weiter oben)
Jan
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 23.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 21:06 |
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Der Aufwand & die Kosten überschreitet meiner Meinung nach bei Weitem den
Nutzen... zumindest im HB Bereich.
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 21:23 |
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Sehe ich auch so! Interessant wäre es aber z. B. ungefähr die Hälfte der
Spelzen zu entfernen. Dann sollte das normale Läutern auch noch
funktionieren.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 893 Registriert: 25.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 21:28 |
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Mensch Rene, das wäre ja wirklich mal eine geile Idee! Evtl. sollte man da
mal bei Bodum anfragen, ob sie auch Kaffeemaschinen in der 25L-Klasse
bezahlbar bauen könnten
Spelzen über ein Rüttelsieb abzutrennen, sollte ja auch noch mit
vertretbarem Aufwand realisierbar sein. Wenn man dann noch das Bodum-Sieb
durch sowas ersetzt... Klingt spannend. Evtl. könnte man sogar
zwei (oder 3, ...) Filterschichten durch passende Verrohrung nacheinenader
von oben nachschieben, um immer feiner zu "läutern" und die einzelnen
Schichten nicht gleich so arg zuzusetzen... Ich denke schon, daß das
funktionieren würde. Ob aber der Aufwand den Nutzen rechtfertigt, steht auf
einem gaaanz anderen Blatt. Denn ein Panzerschlauch-System oder ein gutes
Läuterblech dürfte von der Kosten-Nutzen-Rechnung schwer zu toppen sein.
Gut Sud, Harry ____________________ Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 21:44 |
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Hi Harry,
so´n Filtergewebe ham wir auf der Arbeit auf Rolle. Verschiedene Stärken,
alles Edelstahl. Wer als erster die 25 L Pressstempel-Maischekanne bauen
will, den spendiere ich das benötigte Filtergewebe..
m.f.g
René
[Editiert am 22.2.2013 um 21:45 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 121 Registriert: 15.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 23.2.2013 um 12:23 |
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Das hört sich doch nicht schlecht an Ich werd mal meine gehirnzellen
aktivieren und verstärkt über möglichkeiten zum dau und nutzung nachdenken
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2013 um 12:47 |
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Ich praktiziere die Spelzentrennung. Dabei muss das Malz vor dem Schroten
konditioniert werden, damit diese schön erhalten bleiben. Ich siebe sie
nach mehrmahligem Ausmahlen mit einem Edelstahlgitter mit einer
Maschenweite von 1,8 mm aus dem Schrot. Die Trennung ist wirklich
einwandfrei. Ich dosiere diese dann 10 Minuten vor Ende der
Verzuckerungsrast dazu, läutere aber anschließend mit einem
Läuterbottich.
Gruß, Ludwig
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 121 Registriert: 15.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 23.2.2013 um 12:59 |
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also du machst es so das du keine gerbstoffe oder nicht zu file
herauskochst
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Antwort 21 |
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