Member Beiträge: 79 Registriert: 7.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.2.2013 um 09:06 |
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Hallo zusammen.
Ich habe ein Samba Pale Ale lt. Rezept hergestellt (Schüttung wie
empfohlen, Nottingham Hefe). Das Bier hatte ich 14 Tage in der Hauptgärung.
Danach habe ich die 20 lt. mit Zuckerspeise in flaschen gefüllt und 1 woche
lagern lassen.
Gestern habe ich alle Flaschen in meinen Kühlschrank gestellt und brannte
natürlich vor Neugier, wie sich der Cascade Hopfen im Bier macht. Nachdem
die Flasche mit einem Plopp öffnete stellte ich fest dass ich keine
Kohlensäure im Bier habe
Die nächste Flasche war genauso!!!
Meine Vermutung ist nun, dass die Flaschengärung zu kalt war???? Es waren
wohl nur 13-15°C...
Kann ich noch was retten???
Danke für kreative Vorschläge...
Holger
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.2.2013 um 09:09 |
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Hallo Holger,
1 Woche bei 13-15°C kann für obergärige Hefe tatsächlich zu kurz und kalt
sein. Die Hefe sollte aber nicht geschädigt sein, sondern einfach schlafen.
Also die Flaschen warm stellen, so um die 20°C schlage ich vor, nochmal 2
Wochen stehen lassen und dann testen. Das schadet dem Bier auf keinen Fall.
____________________
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 7.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.2.2013 um 09:11 |
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Danke für die fixe Antwort.
Ok, werde ich machen. Jedoch hatte ich die Flaschen über nacht im
Kühlschrank bei 1°C.
Ist das schlimm??
Holger
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.2.2013 um 09:30 |
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Nein, das ist noch keine problematische Temperatur. So viel ich weiß
gehören Hefen sogar zu den Mikroorganismen die sogar gegen Gefrieren
ziemlich resistent sind.
Mir ist zum Beispiel mal Erntehefe im Getreänkekühlschrank im Keller
komplett eingefroren, weil das Thermostat kaputt war. Länger als eine Woche
vor dem Brautag kann es nicht passiert sein, da hatte ich nochmal
reingeschaut. Da ich die Hefe nicht im Schockverfahren aufheizen wollte und
keinen Ersatz hatte, habe ich dann mit einem "Hefe-Sorbet" angestellt. Die
Gärung kam minimal verzögert an, lief dann aber problemlos und es gab auch
keinerlei Fehltöne. Ich schätze da war noch über die Hälfte an Aktivität
obwohl sie tagelang eingefroren war.
____________________
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 7.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.2.2013 um 19:21 |
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Hallo Andy,
habe die Flaschen ins warme gestellt. Ich werde nun 2 Wochen warten und
dann prüfen, ob ich Kohlensäure im Bier habe.
Ich werde euch berichten.
1000 Dank nochmal.
Holger
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 7.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2013 um 20:03 |
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Hallo zusammen,
kurzes Update zu Nachgärung.
Nach einer Woche Nachgärung bei ca. 21°C habe ich heute zwei Flaschen
getestet: Kohlensäure wie gewünscht, Flasche öffnete mit einem lauten Plopp
und Die Kohlensäure hielt sich lange im Glas.
Werde es dann in die Kaltreifung geben und freue mich schon auf das
Endergebnis.
Nochmal vielen Dank an Andy.
Holger
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.5.2013 um 16:41 |
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Hallo zusammen,
ich habe gerade ein ähnliches Problem festgestellt: Nachdem ich Flaschen
mit den Bügelverschlüssen von HuM http://www.hobbybrauerversand.de/products/Ab-und-Umfuellen/Bu
egelverschluss-Set-fuer-normale-Bierflaschen.html ausgestattet habe,
musste ich leider feststellen, dass nach der Nachgärung und einer Woche
Kaltlagerung meines Klosterbieres im Kühlschrank leider keine Kohlensäure
mehr enthalten ist. Die Verschlüsse scheinen tatsächlich - wie die von mir
übersehene Bewertung bei HuM bestätigt - undicht zu sein.
Ich habe nun die Flaschen warmgestellt, Verschlüsse nochmals ausgetauscht
und nochmals mit Zucker aufcarbonisiert. Glaub ihr, dass das noch etwas
wird? Oder war die Woche bei 4° C im Kühlschrank vielleicht doch zu lange
für die Hefe - auch wenn sie einiges aushält?
Danke für eure Einschätzungen.
Gruß
Ben ____________________ Ein Butterbrot fällt immer auf die Seite mit der Butter, eine Katze landet
immer auf den Füssen.
Was passiert, wenn eine Katze mit Butterbrot auf dem Rücken (Butterseite
nach oben) irgendwo herunterspringt? Rotiert sie in 50 cm Höhe um die
eigene Achse?
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 277 Registriert: 1.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.5.2013 um 18:06 |
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Es gibt in den Tiefen des Forums eine Anleitung für eine kostengünstige
Messeinrichtung um den Druckverlauf in der Nachgärung zu bestimmen. Ich
glaube Michael (Tauroplu)hat da mal was gepostet. Zusammen mit dem kleinen
Brauhelfer, oder einem ähnlichen Programm, kommt man da ganz gut auf die
richtige Spur. Aber Vorsicht: Wenn du Flaschen und Fässer gefüllt hast!
Bitte getrennt messen, die entwickeln sich unterschiedlich.
Gruß, rolfonso.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 12.5.2013 um 21:04 |
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Baaahhh!!
Das sind diese SCHE*ß-Verschlüsse, die ich auch habe! Damit hab ich meine
1l-Bügelflaschen ausgestattet, dachte, dass es an den Flaschen oder an
irgendeiner Infektin läge - aber ich hab exakt die gleichen Verschlüsse mit
den gleichen Problemen. Letzter Sud wieder 8l Märzen kohlensäurefrei. Ich
könnte speien... So ein übles Produkt!
Vor dem nächsten Mal abfüllen, werd ich meine ganzen Flaschen durchgehen,
und den Müll entsorgen.. danke für die Info.
Grüße,
Dale.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.5.2013 um 21:51 |
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Das der Bügel beim Verschliessen keinen oder nicht genügend Druck auf die
Dichtung ausübt müsste man doch eigentlich
beim Verschliessen der Flasche spüren ?
Die Drahtbügel kann man mit einer Zange nachbiegen so das der Druck wieder
ausreichend ist.
Mit etwas Zuckerzugabe in die betroffenen Flaschen sollte das Bier dann
wieder einwandfrei sein was dessen
Co² Gehalt anbelangt, nach der dann nötigen Nachgärung versteht sich.
Grüsse
Bernd
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.5.2013 um 22:01 |
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Zitat von BerndH, am 12.5.2013 um
21:51 | Das der Bügel beim Verschliessen
keinen oder nicht genügend Druck auf die Dichtung ausübt müsste man doch
eigentlich
beim Verschliessen der Flasche spüren ?
Die Drahtbügel kann man mit einer Zange nachbiegen so das der Druck wieder
ausreichend ist.
Mit etwas Zuckerzugabe in die betroffenen Flaschen sollte das Bier dann
wieder einwandfrei sein was dessen
Co² Gehalt anbelangt, nach der dann nötigen Nachgärung versteht sich.
Grüsse
Bernd |
Das Nachbiegen habe ich versucht - ohne Erfolg. Einige Bügel konnte ich
dann kaum mehr schließen, soviel Spannung war darauf. Nach kurzem Schütteln
habe ich dann Bläschen am Verschluss gesehen und deutlich gehört.
Es scheint so, dass die Plastikköpfe aus zwei Teilen bestehen, die
zusammengeklebt oder sonstwas sind. An den Stellen, an denen der Übergang
nicht richtig bündig ist, hilft auch der Dichtungsgummi nicht, den kleinen
unebenen Übergang zu dichten.
Das Aufcarbonisieren habe ich mir so erhofft, dass nach nochmaliger
Nachgärung alles stimmen müsste. Nur die Hefe macht mir Sorgen - nicht dass
in einer Woche im Kühlschrank zuviel Zellen abgestorben sind.
Grüße
Ben ____________________ Ein Butterbrot fällt immer auf die Seite mit der Butter, eine Katze landet
immer auf den Füssen.
Was passiert, wenn eine Katze mit Butterbrot auf dem Rücken (Butterseite
nach oben) irgendwo herunterspringt? Rotiert sie in 50 cm Höhe um die
eigene Achse?
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.5.2013 um 22:04 |
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Nach einer Woche Kühlschrank ist die Hefe nach meiner Meinung ganz sicher
nicht tot.
Zitat: | Es scheint so, dass die
Plastikköpfe aus zwei Teilen bestehen, die zusammengeklebt oder sonstwas
sind. An den Stellen, an denen der Übergang nicht richtig bündig ist, hilft
auch der Dichtungsgummi nicht, den kleinen unebenen Übergang zu
dichten. |
Das ist natürlich ganz doof. Wenn dort eine Art "Grat" ist dann wird die
Gummidichtung das nicht wirklich dicht bekommen.
Grüsse
Bernd
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Antwort 11 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.5.2013 um 19:23 |
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kleines Update:
Nach einer höflichen Email an HuM mit Problemschilderung der Bitte um
Rücknahme der Verschlüsse, wurde mir umgehend eine Rücksendemarke
zugesandt; das Geld wird erstattet - das nenne ich Service. Super!
____________________ Ein Butterbrot fällt immer auf die Seite mit der Butter, eine Katze landet
immer auf den Füssen.
Was passiert, wenn eine Katze mit Butterbrot auf dem Rücken (Butterseite
nach oben) irgendwo herunterspringt? Rotiert sie in 50 cm Höhe um die
eigene Achse?
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Antwort 12 |
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