Member Beiträge: 76 Registriert: 17.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.2.2013 um 23:18 |
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Hallo,
nachdem ich heute meinen dritten Sud im Braumeister 50 abgefüllt habe
(knapp 50 Liter Kellerbier), möchte ich am kommenden Samstag zum ersten mal
mit dem kurzen Malzrohr 25 Liter Schwarzbier brauen.
Nun meine Frage: Gibt es dabei spezielle Dinge zu beachten und wieviel kg
Schüttung sind hier zu empfehlen? Was habt ihr erfahrungsgemäß als Haupt-
und Nachgussmenge, damit auch ja ca. 25 Liter rauskommen und die
Heizschlangen gerade noch bedeckt sind?
Danke schonmal.
____________________ Made in Franken!
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Senior Member Beiträge: 179 Registriert: 20.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.2.2013 um 07:18 |
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Hallo,
ich setze mich mal mit auf diesen thread weil mich die gleiche Frage
bewegt.
Demnächst steht mein erstes Weizen an und da will ich es mit der Menge
nicht übertreiben.
Hatte mir folgenden Test mit dem kurzen Malzrohr überlegt:
- rd. 20 Liter Wasser rein
- Pumpen einschalten
- Wasser ablassen oder zugeben sobald das Malzrohr überläuft so dass die
Heizspiralen noch gut bedeckt sind
Nach dem Test Wasser ablassen, auffangen und messen wie viel es ist. Um auf
die richtige Wassermenge für den Realeinsatz zu kommen müsste ich davon
wiederum die Mengenverdrängung meiner Schüttung abziehen.
Und dann stellt sich noch die Frage nach der richtigen Aufteilung von HG
und NG.
Ich bin mir immer unsicher wie man die Angaben aus den Rezepten vernünftig
für den BM übersetzt. Wenn ich 50:50 Aufteilung habe und für meinen o. g.
Test bereits 25 Liter benötige dann werde ich nach dem ganzen Brauvorgang
abzüglich Wasserverlust im Treber und durch Verdampfung wahrscheinlich bei
einer Ausschlagmenge von Pi*Daumen rd. 35 Litern landen.
Ich glaube aber dass die Aufteilung wahrscheinlich deutlich zu Gunsten des
HG ausfallen muss. Wenn aber für den NG nur noch wenig übrig bleibt werde
ich wohl auf ein paar Extrakte durch geringes Anschwänzen verzichten
müssen.
Wenn ich hier keinen Denkfehler eingebaut habe dann werde ich mir am Ende
des Brautages die Frage stellen warum ich eigentlich das verkürzte Malzrohr
erworben habe. Echte kleine Sude könnten damit evtl. gar nicht möglich
sein. Wir werden sehen.
Bin absolut an Meinungen/Erfahrungen von erfahrenen BM-Nutzern
interessiert.
Charmanten Tag euch! Heute Abend verköstige ich meine nächste Charge von
Michas OG Märzen. Bin schon gespannt!
Gruß Stefan
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 76 Registriert: 17.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2013 um 19:52 |
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Schade, dass hier keiner was reinschreibt. Ich mach es jetzt einfach so,
dass ich alle Mengenangaben, die ich sonst für 50l Sud hätte, einfach mal
durch 2 für 25l teile. Mal sehen, was dabei rauskommt.
"Bier wird's immer" sagt mein Braufreund... ____________________ Made in Franken!
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 52 Registriert: 26.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2013 um 20:37 |
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Hallo Seidla, hallo Stefan,
zu dem kurzen Malzrohr kann ich Euch direkt keine Tipps geben. Braue mit
der kleineren Senseo Maschine (BM 20).
Denke, dass größte Problem ist das Gleichgewicht des HG und der bedeckten
Heizspiralen zu finden.
Schüttmenge würde ich umrechnen.
Gruß Dennis
____________________ Wenn Dir das Bier bis zum Hals steht,
lass den Kopf hängen.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 629 Registriert: 8.4.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2013 um 21:53 |
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Ha Ho,
ja ich hab das.
HAbe jetzt schon ca. 4 Sude damit gefahren.
Habe mir erst mal ein Kupferrohr wieder dazwischen gebastelt wie ich es
auch bei normalen 50L mache als Abstandshalter zwischen den Sieben.
Ich gebe immer mehr Wasser hinzu als angegeben. Beim ersten Sud habe ich
nur bis zur Markierung Wasser rein und hatte nur ca. 11Liter raus
bekommen.
Und aufpassen beim Malzrohr raus holen das kippt gerne und schon hatt man
die Pampe im Kesse. Also net ruckartig.
Mehr kann ich noch net berichten.
das Engelchen
____________________
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1000 Registriert: 7.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2013 um 22:11 |
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Moin
der BM50 mit kurzes Malzrohr ist für ungefähr 25 Liter ausgelegt.
HG mindestens 25 Liter Wasser, NG 5 bis 7 Liter.
Mit Rezepten ist es etwas experimentieren und muss man vielleicht im Anfang
etwas länger Kochen oder verdünnen.
Mit Isolierung kann man ruhig der NG erhöhen mit 1 bis 2 Liter.
Bei der BM20 kann man das Malzrohr beim ausziehen auf halberwege fixieren
und dann der NG dazu geben, damit das Malz nicht Trocken läuft, wie man das
bei der BM50 mit kurzes Malzohr macht, keine Ahnung..
MfG
Simon ____________________ Offizieller Partner von Speidel, Brouwland, Wyeast und CASTLE Malting,
Weyermann, Fawcett White Labs mehr als 75 verschiedene Malzsorten. http://www.schnapsbrenner.eu
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2013 um 22:43 |
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Nabend,
die Hauptguss/Nachguss-Diskussion habe ich nie verstanden.
Nehmt doch einfach bei enzymstarken Basismalzen den Hauptguss 1:4 und bei
den weniger enzymstarken Basismalzen 1:3 bis 1:3,5 (z.B. Münchner I und
Münchner II und/oder Wiener).
Der Nachguss richtet sich nach der gewollten Stammwürze. Solange also
anschwänzen, bis ihr - je nach Verdampfungsleistung eurer Kocher - bei 1,2
bis 1,5° Plato unter der Stammwürze, also der Pfannevollwürze
angekommen seid.
Ein Refraktometer ist hier allerdings Voraussetzung für ein sinnvolles
arbeiten.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1000 Registriert: 7.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2013 um 22:49 |
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Zitat von Erlenmeyer, am 27.2.2013 um
22:43 | Nabend,
die Hauptguss/Nachguss-Diskussion habe ich nie verstanden.
Nehmt doch einfach bei enzymstarken Basismalzen den Hauptguss 1:4 und bei
den weniger enzymstarken Basismalzen 1:3 bis 1:3,5 (z.B. Münchner I und
Münchner II und/oder Wiener).
Der Nachguss richtet sich nach der gewollten Stammwürze. Solange also
anschwänzen, bis ihr - je nach Verdampfungsleistung eurer Kocher - bei 1,2
bis 1,5° Plato unter der Stammwürze, also der Pfannevollwürze
angekommen seid.
Ein Refraktometer ist hier allerdings Voraussetzung für ein sinnvolles
arbeiten.
Hans |
Moin Hans,
das funktioniert so nicht bei der Braumeister
MfG
Simon ____________________ Offizieller Partner von Speidel, Brouwland, Wyeast und CASTLE Malting,
Weyermann, Fawcett White Labs mehr als 75 verschiedene Malzsorten. http://www.schnapsbrenner.eu
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2013 um 22:54 |
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Hi Simon,
warum ?
Ich habe eine BM 20 und mehr als 50 Sude so gefahren. Das hat zumindest bei
mir so funktioniert. Allerdings häufig nur mit einem Booster, sprich
Tauchsieder.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 28 Registriert: 28.11.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2013 um 00:11 |
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beim bm50 mit kurzen malztrohr beim hauptguss 25l ,schüttung 5 kg ohne
nachguss 17 liter mit stw 15,2 plato, selber hg+schüttung 23lmit ca 7l
ng(etwa) stw 12,2 plato....das distanzrohr verwendet und zwischen durch
ausgschaltet und umgrührt....beim grossen malzrohr.....min hauptguss
ca35-38l + 8kg malz...:15,2 plato bei 28 l.....bin zufrieden mit der
sudkiste... macht echt spasss, mach am sa jetzt erst mal ein
weißbier....mit dem kleinen rohr.... würde gerne mal einen doppelbock (über
18%) machen hat jemand das mit dem bm20/50 mal gmacht ? fröhliches
bierbasteln.....
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 179 Registriert: 20.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2013 um 19:28 |
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Hallo,
für mein 1. Weißbier (nach dem abgewandelten Herrmannverfahren
"flying-Holger-Verfahren")
habe ich mir nun Folgendes anhand dieser Diskussion und der anderen threads
zum Herrmannverfahren überlegt:
Rd. 18 Liter Wasser in meinem Einkocher mit 3 kg WeiMa + 1 ,5 kg MüMa für
die erste Maische bei 63 Grad und 45 min anrichten.
In den BM50 mit verkürztem Malzrohr gebe ich 1,5 kg WeiMa + 3 kg PiMa für
die zweite Maische inklusive 7 Litern Wasser bei knapp 30 Grad.
Die erste Maische gebe ich dazu und werde (hoffentlich) bei rd. 51 Grad in
der Gesamtmaische ankommen. Ein bisschen Wärmeverlust beim
Zusammenschütten, vom kalten Braumeister und vom kalten Malz für die 2.
Malzmenge habe ich Pi*Daumen eingerechnet. Bloß nicht kälter!
Ach, hatte ich bereits erwähnt dass ich auf Banane aus bin und auf keinen
Fall auf Nelke!!!
Dann geht es wie folgt weiter:
30 Minuten bei 52 Grad
30 Minuten bei 63 Grad
30 Minuten bei 72 Grad
Jodprobe und nochmal 10 Minuten bei 72 Grad
dann auf 78 Grad und abmaischen.
Vorderwürze sollte auf bis zu 20-22% Extraktkonzentration kommen (lt.
meiner Recherche). Bin gespannt ob ich tatsächlich so hoch rauskomme. Wie
viel Liter Vorderwürze aus der o. g. Maische herauskommt? Die Faustformel
habe ich auch schonmal irgendwo gesehen. Muss ich dann nochmal
nachschauen.
Habe herausgefunden dass ich rd. 31 Liter Nachguss benötigen werde um auf
eine Stammwürze von rd. 12,0% herunterzuläutern.
90 Minuten kochen
Saphir Hopfen 4,6 Alpha
15 gr VWH
35 gr nach 20 Minuten
Ich gehe jetzt mal davon aus dass ich mit rd. 20 Litern Vorderwürze
rauskomme, dann kommen 31 Liter Nachguss dazu. Sagen wir alles in allem 50
Liter wovon vielleicht 15% Wolken bilden werden. Bleiben somit noch rd. 43
Liter übrig. Wenn ich großzügig nochmal drei Liter beim Umfüllen, Seihen,
Kühlen abziehe dann werde ich rd. 40 Liter Anstellwürze haben.
Und genau das verstehe ich eben nicht als ein erwartetes Ergebnis beim
Gebrauch des kurzen Malzrohres.
Zur Verfollständigung: Hefe (Gutmann gestrippt) bei 25 Grad rasen lassen,
aber nicht drüber und auch nicht unter 20 Grad.
Habe ich hier irgendwo einen Stockfehler eingebaut?
Ist die Handhabung des BM so anders als das klassische Verfahren? Gut, ich
könnte jetzt wieder von errechneten 40l Anstellwürze auf 25l runter den
Dreisatz bemühen. Aber dann komme ich wiederum nicht auf 25l HG. Und wenn
ich zu Lasten des NG den HG erhöhe dann sollte ich wohl weniger Malz
nehmen, oder?
Wahrscheinlich werde ich am Ende doch den Tipp des Refraktometermessens
befolgen und mir nicht so viele Gedanken zum Verhältnis HG/NG machen.
Und noch zur Klarstellung: Mein Grundproblem besteht sicherlich nicht darin
dass ich Angst vor zu großen Mengen Bier habe!!! Ich will es nur bei meinen
Erstversuchen nicht übertreiben.
Drückt die Daumen, auch wenn am Ende immer noch Bier rauskommt.
Gruß Stefan
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2013 um 21:24 |
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Zitat von Erlenmeyer, am 27.2.2013 um
22:43 | Nabend,
die Hauptguss/Nachguss-Diskussion habe ich nie verstanden.
Nehmt doch einfach bei enzymstarken Basismalzen den Hauptguss 1:4 und bei
den weniger enzymstarken Basismalzen 1:3 bis 1:3,5 (z.B. Münchner I und
Münchner II und/oder Wiener).
Der Nachguss richtet sich nach der gewollten Stammwürze. Solange also
anschwänzen, bis ihr - je nach Verdampfungsleistung eurer Kocher - bei 1,2
bis 1,5° Plato unter der Stammwürze, also der Pfannevollwürze
angekommen seid.
Ein Refraktometer ist hier allerdings Voraussetzung für ein sinnvolles
arbeiten.
Hans |
Ich brau mit dem BM 20 und mach folgende Prozedur:
- so um die 20- 23 l als HG in den Kessel ( das ist glaub ich die Makierung
auf der Zugstange)
- Nach der Maischarbeit Malzrohr raus
- Trocken laufen lassen
- Aufkacken
- 1 Liter Wasser drauf
- Aufhacken
- 2 Liter Wasser drauf
- Aufhacken ( Hier hat das Glattwasser meist eh nur noch so um die 3P)
- nach ca. 10 Minuten kommt das Malzrohr auf einen Kübel (Vileda) wo es
drauf passt wie Arsch auf Eimer
- Da Kommen nochmal, je nach Glattwasserkonzentration 2- 5 Liter Wasser
drauf
- Diese Glattwasser kommt dann beim Kochen dazu um die Stammwürze
einzustellen.
Jetzt hab ich übrigens total gelogen, denn seit ein paar Suden brau ich
eigentlich nur noch Voerderwürzebiere.
Jan
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Antwort 11 |
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Member Beiträge: 76 Registriert: 17.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2013 um 15:17 |
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Erst mal danke für die ganzen Berichte. Wie man sehen kann, hat da jeder so
seine eigenen Erfahrunge gemacht und deshalb seinen eigenen Stil
entwickelt.
Ich brau jetzt einfach mal ins Blaue drauf los und das ganze bei 5,5kg
Schüttung mit ca. 22l Hauptguss und ca. 14l Nachguss. Das grobe Verhältnis
von 4L HG pro kg Schüttung und 2,5L NG pro kg hat sich bei mir eigentlich
immer gut bewährt. Wenn es zu dünn wird, dann kocht es eben nicht a bissl
länger bis es passt und gut ist.
Beim Nachguss halte ich mich an die Empfehlung von Peter für das
schrittweise Rausziehen des Malzrohrs und drei Teilnachgüssen, wobei das
Malzrohl bei den beiden ersten mit dem arretierbaren Seilzug noch knapp mit
in der Würze drin ist, so dass der NG langsamer und damit intensiver
durchläuft. Erst vor dem dritten Guss hole ich das Malzrohr ganz raus und
lasse es danach ganz abtropfen. Hat beim letzten Sud super geklappt und für
meine Begriffe auch was gebracht.
[Editiert am 1.3.2013 um 15:21 von Seidla]
____________________ Made in Franken!
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Antwort 12 |
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Member Beiträge: 76 Registriert: 17.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2013 um 15:23 |
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Bäh! Das werde ich ganz bestimmt
nicht machen!!!
____________________ Made in Franken!
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2013 um 15:23 |
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Moin,
berichte bitte weiter über deine Erfahrungen, interessanter fred! ____________________ Besten Gruß
Hagen
------------------------------
Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2013 um 16:03 |
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Mach ich auch nur bei dunklen Bieren
Jan
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Antwort 15 |
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Member Beiträge: 76 Registriert: 17.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.3.2013 um 21:17 |
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Also hier mal ein Erfahrungsbericht mit dem kurzen Malzrihr von heute:
Einmaischen ist genau so wie mit dem langen Malzrohr nur dass man vom Malz
zur Oberkante des Rohres weniger Abstand hat und deshalb beim Einrühren
besser aufpassen muss, damit man nicht versehentlich was nach außen ins
Wasser bringt. Ich habe die vollen 6kg Malt für ein Schwarzbier reingetan
und bin mit 24l Hauptguss gestartet.
Danach musste ich aber schnell feststellen, dass etwas nicht stimmte, weil
der BM nicht das machte, was er sollte. Doch wie so oft lag es am
Benutzer...äh...also mir
. Ich hatte versehentlich die Einmaischtemeratur mit der der 1. Rast
vertauscht und bin so auch bei den anderen eins nach vorne gerutscht. War
aber schnell wieder korrigiert und lag wie gesagt an mir und nicht am
kurzen Malzrohr...
Der gesamte Maischeprozess ging wie erwartet zügig durch, weil die
Heizschlangen des Braumeister ja auf 50l ausgelegt sind. Beim Abläutern
habe ich wieder Peters Methode genommen (siehe mein vorletzter Beitrag),
was einwandfrei funktionierte. Der Nachguss war ca. 14l, was letztlich
etwas zu wenig war.
Hopfenkochen ging auch genau wie wie mit 50l, nur das Aufheizen ging etwas
schneller. Hab zu Anfang eine Gabe mit Bitterhopfen rein sowie zur Mitte
und kurz vorm Ende noch Aromahopfen mit rein. Da ich zum ersten Mal ein
Bier mit viel Röstmalz gebraut habe, war ich vom stark durchkommenden
Röstgeruch sehr angetan. Das machte schon Lust...
Danach Abkühlen mit der Kühlspirale von Speidel, was außerordentlich flott
ging => von 99°C auf 25°C in ca. 25 Minuten.
Dann habe ich zum ersten Mal einen Whirlpool im BM gemacht, weil ich das
auch mal testen wollte. Doch das hat sich als Blödsinn erwiesen, denn beim
anschließenden Filtern durch ein Baumwolltuch ins Gärfass hat es wegen dem
dadurch erst aufgewirbelten Schmader ewig und drei Tücher gedauert, bis das
ganze Bier endlich durch war. Sonst legt sich das Zeug immer super am Boden
vom BM ab und man bekommt das Bier gut raus, so dass es beim Filtern dann
normal relativ rasch geht. Also künftig kein Whirlpool mehr im Braumeister!
Dieses Verfahren passt vielleicht gut zu anderen Geräten und Behältern,
aber ich lasse künftig tunlichst die Finger davon.
Ergebnis waren dann 21l "blickdichtes" Schwarzbier mit 12,4°, womit ich
fürs erste Mal zufrieden bin. Das ganze mit untergäriger Flüssighefe
angesetzt, alles sauber gemacht und danach den Rest vom Tag genossen
(Endlich mal wieder blauer Himmel und Sonne!!! ) ____________________ Made in Franken!
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 179 Registriert: 20.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2013 um 22:03 |
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Hallo,
ich will mal eben meinen Erfahrungsbericht zu Antwort 10 abgeben.
Das Malz dafür hatte in dem verkürzten Malzrohr nicht genug Platz. Ich habe
direkt rd. 1 kg weniger genutzt. Beim nächsten Mal werde ich das Rezept
wahrscheinlich nochmal durch den Dreisatz verkürzen.
Gruß Stefan
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Antwort 17 |
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Gast
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erstellt am: 1.6.2013 um 06:36 |
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Mein Senf dazu
Habe seit der Anschaffung meines BM 50L zusätzlich ein kurzes Malzrohr im
Keller - und noch nie gebaraucht.
Vielleicht gewinnts ja irgendwann mal an Wert ....
Also mein Tipp dazu - immer mehr statt weniger machen ...
Tinu
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Senior Member Beiträge: 208 Registriert: 23.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.6.2013 um 07:02 |
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Servus Tinu!
Braucht dir nicht peinlich zu sein! Mein kurzes Malzrohr liegt auch schon
seit knapp 2 Jahren nur so rum.
Experimentalsude mache ich auch nur mehr mit dem großen Rohr.
Ich finds unwirtschaftlich mit dem kleinen. Der Zeit-, Energie-, Material-
und Reinigungsaufwand ist nur unwesentlich höher, bei doppeltem Ertrag. Und
sollte mal ein Experiment nicht sooo toll sein, müssen halt ein paar gute
Freunde aushelfen, beim leer trinken
Und sollte mal ein Experiment gelungen sein, ärgert man sich, dass man nur
so wenig gemacht hat.
lg ehwo ____________________ A Bia
in da fria
schodt nia
kimmt ma fia
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Antwort 19 |
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Gast
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erstellt am: 1.6.2013 um 07:06 |
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Die Kunst liegt beim hochpräzisen Planen ...
Ist ein Experimant mal eher schlecht ausgefallen, kippste vorher halt zwei
Gelungene runter - dann ist das andere dann auch gut genug.
Man macht das ja schliesslich der Wirtschaftlichkeit zuliebe.
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