Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 27.2.2013 um 08:08 |
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Hallo zusammen,
es wird Zeit für mieinen ersten Bock. Ich habe an einen Maibock gedacht.
Allerdings habe ich ein bischen Angst, daß es ein pappiges, mastiges,
uninspiriertes Bier wird. Ich hätte ihn nämlich am liebsten schlank und
hopfenbetont.
Würde da folgendes Rezept ungefähr passen?
http://brauerei.mueggelland.de/rezeptdetails/items/903.html
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2013 um 08:40 |
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2013 um 08:55 |
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Moin,
das Rezept erinnert mich eher an irgendetwas in Richtung IPA als an einen
Maibock (Wobei ich nicht in Abrede stellen möchte das es in seiner Art
lecker ist). Nimm mal das Rezept aus dem Hanghofer und setze ordentlich
Hopfen gegen den Körper (Ich habe dieses Jahr mal Saphir probiert).
Versuche auf alle Fälle eine gute und aktive UG-Hefe zu bekommen,
Brauereihefe wäre optimal. Der Maibock aus diesem Rezept ist hell,
hopfenbetont (inkl. Nase) und recht trocken, wenn Du die Maltoserast noch
etwas verlängerst.
VG, Markus
[Editiert am 27.2.2013 um 09:07 von ggansde]
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 407 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2013 um 09:22 |
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Hallo,
die beiden Rezepte sind ja noch recht dezent von den IBU's.
Unsere Brauerei vor Ort macht ihren Bock bei 7,5 % mit
45 IBU, das ist für meinen Geschmack genau das richtige,
schön ausgewogen, nicht zu bitter, nicht zu süß!
(Allerdings hinterlistig, weil es halt auch besser läuft als
ein pappiger Bock...)
Gruß Al ____________________ http://hopfen-der-welt.de
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2013 um 09:28 |
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Hi,
hast recht, daher weiche ich bei den Hopfengaben auch vom Rezept ab. Der
Bock braucht schon eine ordentliche Bittere, das macht ihn auch schön
rund.
VG, Markus
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 332 Registriert: 21.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2013 um 10:02 |
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Hallo,
wird sicher ein gutes Bier,
interessant wäre weniger Tennenmalz dafür mehr Wiener und Münchner zum
einsatz bringen, das Melanoidinmalz weglassen, dafür eine Teilmaische
kochen, um die Malanoidine aus dem Wima und Müma besser zu lösen . . .
Für mich wären um die 25 -27 Ibu´s optimal, wobei ich auf Hopfenaroma ganz
verzichten würde.
____________________ ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2013 um 11:08 |
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 148 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2013 um 13:43 |
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Das Maibockrezept habe ich für diesen Samstag auf dem Plan.
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Antwort 7 |
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Member Beiträge: 51 Registriert: 2.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2013 um 15:31 |
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Dieses Rezept kann ich nur
weiterempfehlen. Dies war mein Weihnachtsbock und auch meine Gäste waren
begeistert.
Ciao
Stephan
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 27.2.2013 um 15:31 |
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Ich habe jetzt nochmal die Dauer der Maltoserast und die Hopfengaben nach
oben gesetzt.
http://brauerei.mueggelland.de/rezeptdetails/items/903.html
Tennenmalz wollte ich eigentlich als Hauptbestandteil drin lassen. Gibt so
einen schön intensiven "trocken-malzigen" Geschmack.
Ich denke insb. bei der Hefe sollte ich aber nochmal nachdenken.
Evtl. Danstar Nottigham. Die wär dann wohl in 3 Tagen durch und das Bier
schön in der zweiten Aprilhälfte fertig. Brewferm Lager würde mind. 3-4
Wochen länger bis zur Trinkreife dauern. Außerdem gefällt mir der
Endvergärgrad nicht. Ich hab aber noch eine aus 3. und eine aus 4. Führung
im Kühlschrank. Könnte also heute noch einen guten halben Liter Erntehefe
in einen Starter geben und richtig hochpeppeln und dan damit overpitchen.
Das sollte doch dem Endvergärgrad zu Gute kommen.
Oder soll ich mal bei ner Brauerei klingeln?
[Editiert am 27.2.2013 um 15:40 von fass]
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 332 Registriert: 21.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2013 um 15:58 |
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Hallo,
Ich würde eine Lagerbierhefe nehmen, um max 9°C vergären, damit du eine
astreine Vergärung ohne klitzekleine fruchtige Aromen hast.
Für mich persönlich sollte ein Maibock ein Bier mit einem spüprbaren
Malzkörper sein, aber keinesfalls zu mächtig, mit einer Bitterung die dem
Ganzen entgegenkommt, aber nicht zu intensiv ist. Für mich gehören da auch
absolut keine Nebenaromen rein, deshalb UG möglichst kühl.
LG Christian
____________________ ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2013 um 16:04 |
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Hi,
das mit den Hopfenaromen ist so eine Sache, bei hellen Böcken gehören sie
für mich hinien, bei dunklen haben sie nichts verloren. Ein Maibock sollte
nach meiner Idealvorstellung hell sein.
VG, Markus
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2013 um 19:46 |
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@Markus
Stimmt, das ist die allgemeine Typenvorgabe. Man unterschiedet zwei
Grundtypen von Bockbieren :
1) Der Maibock ist hell und herb.
2) Der Weihnachtsbock geht Richtung Bernstein, ist malzig.süffig mit
zurückhaltender Bittere.
Frank
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 27.2.2013 um 20:09 |
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Dann mag ich den Maibock sortenuntypisch: 50:50 Münchner(hell) : Pilsener
um 16,5°P, z.B. mit Citra in VWH auf 36 oder 38 EBU gehopft!
...mehr als um 16°P würde ich nicht gehen wollen, da ich traditionell ein
paar Flaschen für die Kumpane auf der Maiwanderung im Rucksack habe.
Wenn da zu viel Bums drin ist, würde das eine lustige Wanderung!
Uwe
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 27.2.2013 um 21:47 |
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Mein liebstes Maibockrezept ist dieses hier:
http://www.besser-bier-brauen.de/selber-bier-brauen/rezepte/r
eapers-call-may
Bislang habe ich zweimal mit anderen Hopfen gebraut, diesmal befindet es
sich mit genau den genannten Sorten in Gärung. Da bin ich mal gespannt,
aber hell ist es bei mir nicht, weil ich gern dunkel trinke und noch
Farbemalz da war. Allerdings maische ich Farbemalz nicht mit, sondern werfe
es zwischen der Kombirast und dem Abmaischen mit rein. Gibt Farbe, aber
kaum Aromen ab.
Mir kommt es aufs Gesamtbild an, Farbe schön (dunkel) und Geschmack
bocktypisch. Maibock darf bei mir gern auch mal dunkel sein...
Weihnachtsbock würde ich eher in Richtung Hasseröder Rubin verorten, das
habe ich im Sommer probiert und dachte nach dem ersten Schluck: das ist
Weihnachtsbier (auch wenn es kein Bock ist, aber vom Feeling her). Wenn
Weihnachtsbock, dann sollte er wie das oder wie Herforder Weihnachtsbock
schmecken. Selbst habe ich allerdings noch kein Weihnachtsbier gemacht,
mein Silvesterbier 2012 aber hat recht gut gemundet (das Rezept war ähnlich
dem oben genannten welchen).
Achim
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Antwort 14 |
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