Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2013 um 21:15 |
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Hallo zusammen. Ich wollte Euch mitteilen, dass hier bei uns in Niederland
(sogar bei mir um die Ecke) die Brandbrauerei einen Bierbrauwettbewerb
veranstaltet. Das Ganze fand letztes Jahr schon statt, so sollten die
Teilnehmer ein Pils brauen, dieses Jahr handelt es sich um ein starkes
Blond. Infos dazu sind hier zu finden. Nun, man kann da nicht umbedingt reich
mit werden, jedoch bekommt man eine Charge (Palette, Kiste, keine Ahnung)
mit seinem Foto auf dem Etikett und bei Erfolg wird das Bier auch weiterhin
gebraut und verkauft.
Nun zähle ich mich nicht zu den Blond-Spezialisten, würde jedoch trotzdem
gerne daran teilnehmen und bin auch schon am überlegen, wie ich das Ganze
zusammenstellen werde. Der Grundgedanke ist (und das sieht besonders Brand
so, die neben Geschmack auch die Reproduzierbarkeit beurteilen), ein nicht
all zu aufwändiges Verfahren zu nutzen (ich arbeite beinahe immer mit
Dekoktion), bei dem jedoch ausreichend der Charakter eines Wit-Bieres
hervorgehoben wird. Wer kennt sich da mit den Rastenführungen aus? Sind da
Dekoktionen ok? Ich würde mich auch freuen, wenn ich nicht der Einzige
wäre, der daran teilnimmt, um mich mal an die Grenzbewohner, bzw.
"Niederländer" hier zu wenden...Einsendeschluß für die Flaschen ist der
31.03., was schon knapp ist, da ich erst kommendes Wochenende wieder brauen
kann. Die Anmeldung für die Teilnahme an sich müsste glaube ich heute noch
erfolgen (habs gestern leider erst gesehen). Wer also Rezeptvorschläge hat
für ein schnelles und leckeres Wit, darf mir gerne Ratschläge erteilen,
ansonsten schaue ich gleich mal alle möglichen Rezepte durch und orientiere
mich daran...
Gruß
Gunnar
Edit: den richtigen Stil angegeben...
[Editiert am 15.4.2013 um 21:58 von darkenemy]
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 28.2.2013 um 21:22 |
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Mach doch aus der Not eine Tugend und
schmeiße die Wit-typische Weizen-Rohfrucht zur Verkleisterung in die
Kochmaische! Das ist zumindest laut Mosher sogar das ursprüngliche
Verfahren für Wit-Bier.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2013 um 21:25 |
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2013 um 21:26 |
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Zitat von Bierjunge, am 28.2.2013 um
21:22 | Mach doch aus der Not eine Tugend und
schmeiße die Wit-typische Weizen-Rohfrucht zur Verkleisterung in die
Kochmaische! Das ist zumindest laut Mosher sogar das ursprüngliche
Verfahren für Wit-Bier.
Moritz |
Das habe ich mir auch so überlegt, da
ich gerne mit Weizenrohfrucht arbeite. Nun steht dort aber ein wenig
verwirrend für mich, dass es sich um ein starkes Blonde handeln soll, dass
sehr hopfenaromatisch sein soll. Daher eventuelle Vorschläge bitte in die
Richtung abgeben, falls Ihr schon nette Rezepte raussuchen solltet . ____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2013 um 21:32 |
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Hilfe, die wollen mindestens 20 EBU, aber ich finde keinen Umrechner in
IBU. Wenn sie nur mindestens angeben, dann kann ich ja um die 25 IBU
wählen, habe gelesen, dass sich das sehr ähnlich sein soll, oder?
[Editiert am 28.2.2013 um 21:32 von darkenemy]
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 4 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2013 um 21:57 |
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Hallo,
Wit-bier stimt nicht.
Es ist ein starker blonde.
Obergarig
Nur mit gerste und weizenmaltz, keine rohfrucht oder sucker
alc. 8 bis 9.5%
stamwurze mindestens 15.5 p
ebu mindestens 20
farbe blond bis gold
mfrgr
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2013 um 22:05 |
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Zitat von Mobatifra, am 28.2.2013 um
21:57 | Hallo,
Wit-bier stimt nicht.
Es ist ein starker blonde.
Obergarig
Nur mit gerste und weizenmaltz, keine rohfrucht oder sucker
alc. 8 bis 9.5%
stamwurze mindestens 15.5 p
ebu mindestens 20
farbe blond bis gold
mfrgr |
Ja, das habe ich auch später gelesen,
nachdem ich mich angemeldet hatte .
Werde mir dafür mal eine belgische Hefe bestellen, möchte aber deutschen
Aromahopfen nehmen. Wieviel IBU sind denn 20 EBU? Das soll doch ungefähr
gleich sein, oder? ____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 6 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2013 um 22:16 |
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Ja, 1 EBU= 1 mg iso-alfa/ltr
mfrgr
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2013 um 23:57 |
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Helles belgisches Starkbier bis 31.03.13 ? Das wird zeitlich nichts mehr!
Oder meinen die 2014?
Die Vorgaben sind auch etwas merkwürdig:
mit 15,5 P° 8- 9,5 % Alc rausholen ist schon ne Vorlage. Wie soll das
gehen? Zu 100 % vergären?
Ich wäre ja gerne irgendwie behilflich, aber das haut nicht hin.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2013 um 00:22 |
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Zitat von gulp, am 28.2.2013 um
23:57 | Helles belgisches Starkbier bis
31.03.13 ? Das wird zeitlich nichts mehr! Oder meinen die 2014?
Die Vorgaben sind auch etwas merkwürdig:
mit 15,5 P° 8- 9,5 % Alc rausholen ist schon ne Vorlage. Wie soll das
gehen? Zu 100 % vergären?
Ich wäre ja gerne irgendwie behilflich, aber das haut nicht hin.
Gruß
Peter |
Die gaben an, von 15,5°P und höher. Ich
habe auch zuerst den 31.03. gesehen, aber da stand auf der Infoseite nach
erfolgter Anmeldung 30.04. als Einsendeschluss für die Pullen. Wohl ein
Fehler von denen.
Ich habe Folgendes geplant:
15l Würze mit etwa 19,5°P, so dass ich am Ende auf etwa 8,6% Alk. komme
4800g PiMa
Standardrasten 55°C - 10' / 63°C - 45' / 73°C - 30' / 78' - 10'
Mit Perle bittergehopft und zwei Aromagaben von Saphir und Mittelfrüh (15'
vor Kochende und Whirlpool) auf etwa 25 IBU. Ich überlege noch, ob ich zwei
Dekoktionen fahre oder bis 73°C zubrühe und dann eine Läutermaische ziehe.
Die wollten es hopfenbetont haben, ich hoffe, dass die Kombi gut ankommt,
beide (Saphir und Mittelfrüh) - bisher unabhängig von einander - gefallen
mir sehr gut.
Aufgrund der Alkoholtoleranz und der laut Stilbeschreibung
zurückhaltenderen Fruchtnoten, wollte ich die WLP530 Abbey Ale der WLP500
Trappist Ale vorziehen. Was denkt Ihr?
[Editiert am 1.3.2013 um 00:25 von darkenemy]
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2013 um 00:39 |
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Zitat: | laut Stilbeschreibung
zurückhaltenderen Fruchtnoten, |
Wenn dieser Punkt nicht wäre hätte ich ja ne Idee. Strong Wit.
Aber nach so kurzer Zeit ist das eben fruchtig.
Die Vorgaben belgisches helles Starkbier mit 8-9,5 % Alc. ohne Fruchtnoten
sind bis Ende April meiner Meinung nach nicht machbar.
In der Ruhe liegt die Kraft!
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2013 um 00:43 |
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Die trinken das im Mai...weiß allerdings nicht genau, wann...klar, man
hätte sich früher anmelden können, aber denen muss auch klar sein, dass die
beiden Stichtage quasi dazu führen werden, dass Leute Biere einreichen, die
eben noch Zeit gebrauchen könnten...
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 1.3.2013 um 08:10 |
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Mein Ideal eines hellen belgischen Starkbiers ist Duvel.
Hieronymous schreibt dazu einiges in Brew like a Monk.
Ein Rezept
habe ich nach den Angaben mal zusammengestellt, allerdings noch nicht
selbst gebraut. Eventuell hat bergbiere damit schon Erfahrung. Der Hopfen
im Rezept folgt meinen damaligen Lagerbeständen, kann aber problemlos mit
anderen europäischen Edelhopfen (z.B. Saazer, Tettnanger, Lublin o.ä.)
ersetzt werden.
Problem ist und bleibt die Zeit. Die lange Konditionierung und Lagerung
summiert sich mit der Gärung auf um die 12 Wochen. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2013 um 11:07 |
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Ja, ich weiß...aber für mich zählt da eher der olympische Gedanke...und die
Beurteilung durch Fachleute. Gut, wenn diese leidet, weil das Bier noch
Zeit benötigt, Hab ich Pech...aber die Stellen sich da sowieso nicht so
deutlich auf...Versuch macht bekanntlich kluch...
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2013 um 14:05 |
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Hi darkenemy,
krieg ich was nicht mit.. Da steht doch "starkes Blondes", oder? Das ist ja
doch kein Wit! Ein Strong Blond ist so was wie ein Delirium Tremens... Strong Wit und Strong Blond sind
grundverschieden...Was soll es denn nun werden? ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 1.3.2013 um 14:09 |
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Hat er doch schon korrigiert: Strong Blond.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2013 um 14:18 |
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2013 um 20:05 |
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Hallo und danke für die vielen Beiträge und Links, die ich mir zum Teil
noch schnell zu Gemüte führen werde. Ich habe jedoch schon grobe
Vorstellungen, wie es aussehen soll und verbleibe bei 100% PiMa in der
Schüttung, denn auch wenn es üblich ist, wollte ich auf Zucker verzichten
und dafür eher eine ausgeprägtere Maltoserast machen. Ich habe mich auch
entschieden, mit zwei Dekoktionen zu arbeiten, mal schauen, wie da die
Rasten dann am besten gewählt werden. Denn: auch wenn es heißt, dass das
Ganze eher trocken ist, so möchte ich durch die Dekoktionen und eine etwas
längere Verzuckerung genügend Restsüße haben, was mir persönlich als
besserer Gegenpart zur - hier ja eher ausgeglichenen - Hopfenbittere
erscheint als hochalkoholisch und furztrocken dabei.
Mein Entschluss, deutsche Edelhopfen zu nehmen, muss nicht sein, lese ich
immer wieder, dass da oft die englischen Sorten reinkommen und in meinem
Vorrat noch genügend East Kent Goldings und Fuggles vorhanden sind. Dennoch
reizt mich eben der Versuch mit dem Mittelfrüh und Saphir (Tradition und
Spalter Select sind auch noch vorhanden). Sofern es da keine groben
Stilschnitzer zu erwarten gibt, gehe ich damit auf etwa 30 IBU hoch.
Ich lese irritierender Weise immer wieder, dass Viele einfach auf die S05
oder die S33 zurückgreifen, wobei ich mich dann frage, ob das so stilecht
daher kommt. Andererseits hab ich jetzt die WLP500 und die WLP530, zu der
ich eher tendiere, bestellt.
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2013 um 19:32 |
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Hallo zusammen...es ist vollbracht. Nun ja, nicht ganz, sonst würde ich
mich nicht noch einmal zum Thema melden. Habe gestern Mittag den Sud (15L,
ca. 20,9°P) mit einer Phiole der WLP500 angestellt. Ich weiß, man sollte
Geduld haben, aber ich muss sagen, dass bis jetzt nur der Deckel des
Gärröhrchens leicht angehoben ist und bisher nichts auf ein Ankommen der
Hefe schließen lässt.
Dass der Deckel angehoben ist, kann ja theoretisch auch dadurch bedingt
sein, dass der Eimer nun wärmer steht und sich die darin befindliche Luft
ja auch ausdehnt, wenns wärmer wird. Ab wann ist denn der kritische
Zeitpunkt erreicht, wo Ihr noch eine Phiole nachschütten würdet (hab
natürlich nur noch eine andere, die WLP530) oder aber den Sud nochmal
abkocht und dann neu anstellt? Ich finde hier keine konkreten Angaben dazu,
eher zu den gängigeren Hefen. Dachte aber, dass eine og Hefe sowieso recht
gut ankommt...oder liegts an der hohen Stammwürze? Die WLP500 ist doch aber
extra dafür geeignet...
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2013 um 19:44 |
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Tschja nur mit ein Starter weiss man ob seine Hefe gut ist .
Geduld!
____________________ Prost! B.
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2013 um 19:47 |
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Das stimmt...aber hier wird so oft beschrieben, dass bei og Suden kein
Starter nötig ist, sofern die Hefe nicht zuvor geerntet und über Wochen
aufbewahrt wurde. Mich würde interessieren, ob es deutlich an der
Stammwürze liegen kann, hab auf jeden Fall belüftet wie ein Weltmeister,
was bisher auch immer gereicht hatte...
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2013 um 22:36 |
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So Leute, ich wollte - auch auf die Gefahr hin, dass es niemanden
interessiert, hehe - einen kurzen Zwischenstand geben. Seit wenigen Tagen
erst ist die Nachgärung durch und ich habe das fertige Bier auf etwa 14,5L
verdünnt, so dass es am Ende etwa 18,5°P und etwa 3°P RE wurden. Das wären
etwa 8,6% Alk., plus der theoretischen 0,5% durch Zugabe von Traubenzucker
als Speise (obwohl in 1,5L Wasser abgekocht) also noch im Rahmen der
Vorgaben.
Vier Einliterpullen wurden für Feiern und Anniversarien abgefüllt, der Rest
in kleinen Flenspullen...mehr als die Größe würde ich auch nicht schaffen,
ohne schief zu gehen danach. Perle, Saphir und Mittelfrüh (am Ende noch 30g
in den Whirlpool) verbinden sich jetzt schon fein mit der Restsüße. Die
Trappistenhefe sedimentiert gut, schwebt aber noch leicht auf, wenn man die
Flasche öffnet, vom CO2 vermutlich. Bedarf wohl einer längeren Lagerung und
Reife. Dennoch ist sie sehr lecker, gar nicht aufdringlich und mild bananig
angehaucht. Auch hier wieder sehr lecker mit dem Saphir, finde ich.
Ich bin gespannt, denn die Tage wollen die sich bei uns melden und dann
einen Kurierdienst bestellen, der die Flaschen abholt. Zwei für die Analyse
und 8 für die zum Saufen .
Naja, so wirklich kalt stehen die Flaschen noch nicht lange, ich hoffe
aber, dass die Trübung zweitrangig ist, wenn es jetzt schon so geil
schmeckt...nur wirklich Schaum bildet sich momentan natürlich noch
nicht.
Allerdings wird alles erst am 16. und 17. Mai verkostet. Anhand meiner
Daheimgebliebenen werde ich an den Tagen je eine öffnen und schauen, was
der Juror wohl gerade an Nuancen erleben könnte (wahrscheinlich 1000 mehr
als ich, haha).
Danke, dass das hier wohl trotzdem jemand liest, so konnte ich mir den
Stress der letzten Monate auch mal ein wenig von der Seele schreiben. Ich
sag zwar niemals nie, aber so schnell nehme ich an keinem Wettbewerb mehr
teil. Nicht, dass es schwer war - die Tools waren gute Hilfen qua
Verdünnung, Einhalten der Vorgaben, etc. -, aber ohne die Routine bin ich
ein viel zu neurotisches Wrack, das tausendmal überprüft und am Ende
trotzdem nicht weitergekommen ist...
Aber das ist das Zen des Bierbrauens...Geduld mit dem Sichbewusstsein der
stetigen Weiterentwicklung. Aber das lernt man nicht bewusst, das erfährt
man im Leben .
Danke für die Unterstützung bis hier!
Gunnar ____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 21 |
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