Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2013 um 15:58 |
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Hi Leute,
wusstet ihr eigentlich, dass Hopfen ca. 3.000 - 12.000 mg Nitrat pro Kilo
enthält? Bio-Hopfen dagegen nur 1.000 - 3.000 mg/kg. Hopfenextrakt enthält
kein Nitrat.
Wer also eh schon mit nitratreichen Brauwasser zu kämpfen hat, der könnte
auf Bio-Hopfen Pellets Typ 45 zurückgreifen?
Nach einer europäischen Richtlinie gilt für Brauwasser 25 mg/l Nitrat. Nur
in Deutschland gilt die Trinkwasserverordnung (50 mg/L)..
Da in Deutschland fast alle Brauereien mit Hopfenextrakt, Bitterhopfen und
angereicherten Pellets arbeiten ist Nitrat (wegen den homöopathischen
Mengen) kein Problem. Bei exzessiv gehopften und gestopften
Hobbybrauerbieren möglicherweise schon..?
Das muss jetzt keinen groß kratzen
Ich beschäftige mich gerade (theoretisch) mit den Möglichkeiten möglichst
unbelasteter Rohstoffe fürs Bier. Kennt jemand den Nitratgehalt pro Kilo
Malz?
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 7.3.2013 um 16:31 |
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Wie hoch der Nitratgehalt ist weiss ich nicht, sehr hoch kann er nicht sein
weil Gerste nur zur Braugerste wird wenn der Eiweissgehalt nicht zu hoch
ist.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2013 um 16:47 |
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Zitat von flying, am 7.3.2013 um
15:58 | Hi Leute,
wusstet ihr eigentlich, dass Hopfen ca. 3.000 - 12.000 mg Nitrat pro Kilo
enthält? Bio-Hopfen dagegen nur 1.000 - 3.000 mg/kg. Hopfenextrakt enthält
kein Nitrat.
Wer also eh schon mit nitratreichen Brauwasser zu kämpfen hat, der könnte
auf Bio-Hopfen Pellets Typ 45 zurückgreifen?
Nach einer europäischen Richtlinie gilt für Brauwasser 25 mg/l Nitrat. Nur
in Deutschland gilt die Trinkwasserverordnung (50 mg/L)..
Da in Deutschland fast alle Brauereien mit Hopfenextrakt, Bitterhopfen und
angereicherten Pellets arbeiten ist Nitrat (wegen den homöopathischen
Mengen) kein Problem. Bei exzessiv gehopften und gestopften
Hobbybrauerbieren möglicherweise schon..?
Das muss jetzt keinen groß kratzen
Ich beschäftige mich gerade (theoretisch) mit den Möglichkeiten möglichst
unbelasteter Rohstoffe fürs Bier. Kennt jemand den Nitratgehalt pro Kilo
Malz?
m.f.g
René |
Denke auch dass man sich da ruhig Gedanken machen sollte!
Habe dass gerade mal runtergerechet:
Angenommen der Hopfen würde wirklich 12.000 mg Nitrat pro kg enthalten und
ich verwende 50g Hopfen auf 20L (also relativ leicht gehopft).
So würde dass den Nitratgehalt pro Liter um 30 mg steigern.
Das Problem ist ja gar nicht das nicht Bio-Hopfen gedüngt wird, sondern
einfach, dass zu viel gedüngt wird.
Für den Bauern ist das Dosieren aber natürlich auch nicht so einfach.
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 2.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2013 um 17:22 |
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....ah, so schnell bringt einem das Nitrat schon nicht um
man darf bei den ganzen Grenzwerten nicht vergessen, dass die aus dem
Tierversuch kommen und mit einem Sicherheitsfaktor von 1000 bis 10000 (bei
wenig Messdaten) niedriger für den Menschen berechnet sind....rein zur
Vorsicht...beim Trinkwassergrenzwert ist da wohl noch zusätzlich ein
Sicherheitsfaktor berücksichtigt, weil man das ja jeden Tag zu sich
nimmt.....Bier mit Trinkwasser würde ich dann auch nicht gleichsetzen, weil
man es ja nicht so häufig wie Wasser trinkt, mit Maß und Ziel
Lg
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2013 um 17:25 |
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Zitat von bierwiesel, am 7.3.2013 um
17:22 | ....ah, so schnell bringt einem das
Nitrat schon nicht um man darf bei den ganzen Grenzwerten nicht
vergessen, dass die aus dem Tierversuch kommen und mit einem
Sicherheitsfaktor von 1000 bis 10000 (bei wenig Messdaten) niedriger für
den Menschen berechnet sind....rein zur Vorsicht...beim
Trinkwassergrenzwert ist da wohl noch zusätzlich ein Sicherheitsfaktor
berücksichtigt, weil man das ja jeden Tag zu sich nimmt.....Bier mit
Trinkwasser würde ich dann auch nicht gleichsetzen, weil man es ja nicht so
häufig wie Wasser trinkt, mit Maß und Ziel
Lg |
Das musst du mir erklären!
Wie willst du einen Grenzwert für Nitrat im Tierversuch festlegen?
Das Problem ist ja die Umwandlung von Nitrat in Nitrit bei der
Hauptgärung?
Und ein Sicherheitsfaktor von 10000 ?? bist du dir da sicher? Wenn du da
einen Grenzwert von 50mg/kg beim Menschen festlegen möchtest müsstest du
der Maus 500 g/kg Körpergewicht füttern
[Editiert am 7.3.2013 um 17:28 von scerevisiae]
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2013 um 17:38 |
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Es geht doch darum, dass das Nitrit, welches aus dem Nitrat entsteht, die
Hefe an ihrer Arbeit hindert.
Ich hab laut Analyse 38mg Nitrat/Liter, ich merke aber keine großen
Nachteile.
Stefan
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2013 um 17:40 |
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Zitat von Boludo, am 7.3.2013 um
17:38 | Es geht doch darum, dass das Nitrit,
welches aus dem Nitrat entsteht, die Hefe an ihrer Arbeit hindert.
Ich hab laut Analyse 38mg Nitrat/Liter, ich merke aber keine großen
Nachteile.
Stefan |
Mir und ich denke auch flying geht es eher um die eigenen Gesundheit.
Wenn es der Hefe schadet merkt man es ja schnell - aber bei uns Menschen
ist die Generationszeit halt ein bisschen länger als bei den
Mikroorganismen
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 7.3.2013 um 18:10 |
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Die Krankheit die durch Nitrat bzw. Nitrit verursacht wird nennt sich
Blausucht.
Blausucht heisst sie deshalb weil die Lippen sich bläulich verfärben wie
das auch der Fallist wenn man friert. Betroffen sind vor allem Babys weil
die eben noch nicht so widerstandsfähig sind.
Den letzten Fall von Blausucht in Deutschland gabs in den sechziger Jahren.
Von daher halte ich das Nitratproblem in Malz bzw. Bier jetzt nicht für
unser allerdrängendstes Problem.
[Editiert am 7.3.2013 um 18:15 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2013 um 18:16 |
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Zitat von uli74, am 7.3.2013 um
18:10 | Es gibt eine Krankheit, die durch
Nitrat bzw. Nitrit verursacht wird, nämlich die sog. Blausucht.
Blausucht heisst sie deshalb weil die Lippen sich bläulich verfärben wie
das auch der Fallist wenn man friert. Betroffen sind vor allem Babys weil
die eben noch nicht so widerstandsfähig sind.
Den letzten Fall von Blausucht in Deutschland gabs in den sechziger Jahren.
Von daher halte ich das Nitratproblem in Malz bzw. Bier jetzt nicht für
unser allerdrängendstes Problem. |
Ich mach mir persönlich auch keine großes Sorgen beim Bier (ich stopfe
nicht mit Unmengen hopfen und verwende es auch nicht als
Hauptnahrungsmittel )
Aber die von dir genannte erhöhte Nitritkonzentration im Darm die bei
Babies zur Blausucht führen kann, weil ihnen entsprechende
Entgiftungsmechanismen fehlen sind nur die eine Seite des Problems; viel
mehr sollte man sich über Nitrosamine eine Substanzklasse die extrem
krebserregend wird Gedanken machen.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 7.3.2013 um 18:23 |
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2013 um 18:28 |
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Natürlich nicht. Aber wenn man sich schon über nitratverursachte
Gesundheitsauswirkungen beim Menschen Gedanken macht dann finde ich sollte
man hier beginnen.
Aber wie gesagt, das Problem ist sicher bei anderne Lebensmitteln höher.
Wie dass bei extremen Hopfeneinsatz (Stichwort IPA) ist wäre aber schon
interessant, denn rein rechnerisch könnte man dann schon einiges an Nitrat
im Gläschen Bier haben und das war ja einer der Hauptpunkte vom
Eingangspost.
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 2.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2013 um 18:40 |
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Zitat: | Das musst du mir
erklären!
Wie willst du einen Grenzwert für Nitrat im Tierversuch festlegen?
Das Problem ist ja die Umwandlung von Nitrat in Nitrit bei der
Hauptgärung?
Und ein Sicherheitsfaktor von 10000 ?? bist du dir da sicher? Wenn du da
einen Grenzwert von 50mg/kg beim Menschen festlegen möchtest müsstest du
der Maus 500 g/kg Körpergewicht füttern |
Was glaubst du wie Grenzwerte sonst festgelegt werden, sicher nicht indem
man giftiges Zeug an Menschen verfüttert...
Schaumal auf wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Natriumnitrat -verzeihe
mir diese 'unseriöse' Quelle- da ist z.B ein LD50 Wert von 1267 mg/kg Ratte
für Natriumnitrat.... das heißt das nach einmaliger Exposition 50% der
Versuchstiere innerhalb von 14 Tagen sterben....jetzt wird für die
Berechnung von Toxizitätswerten aber nicht der LD50 hergenommen sondern ein
anderer Wert, von dem ich aber leider nicht mehr weis wie der heißt,
irgendwas mit limit of no adverse effect oder so....also die Konzentration
ab der ein beiinträchtigender Effekt auf das Tier nachgewiesen werden
kann...der is natürlich Substanzabhängig und ist so pi mal Fensterkreuz um
den faktor 10-100 kleiner als der LD50....von diesem Wert wird dann der
Grenzwert für den Menschen interpoliert indem man ihn einfach um einen
fakter 1000 bzw. 10000 (in speziellen Fällen, wenn zu wenige Messdaten
vorliegen, man noch nicht allzuviel über die Substanz weis etc.) niedriger
annimmt......das ganze jetzt mit nitrat in zahlen: LD50: 1267/kg ->
126,7 mg/kg ~ limit of no adverse effect (~faktor 10 angenommen) ->
faktor 1000 auf den Menschengerechnet 0,1267 mg/kg ....jetzt nehmen wir
einen 70 kg Standardmenschen an der 3L am Tag trinkt und e voila sind wir
bei 27 mg/L Grenzwert angekommen.....
...die Frage ist halt jetzt nur ob man die evolutionär zurückgebliebene
Ratte mit dem Menschen punkto Nitrattoleranz vergleichen kann....das bleibt
eurer Interpretation überlassen....
Lg
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Antwort 11 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 2.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2013 um 18:44 |
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.....bzw. da mach ich mir woll eher über das Schädelweh am nächsten Tag
Gedanken, als über das Nitrat, wenn ich den einen oder anderen IPA zuviel
hab....
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2013 um 18:47 |
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Hi Leute,
hier ist ein informativer Link:
http://www.nitrat.de/Gesundheit/gesundheit.html
Das Selbstgebraute bringt einen ganz sicher nicht gleich um
Stark hopfengestopfte IPA sind ja auch Genussmittel, wo man nicht täglich 2
Liter davon trinkt. Übrigens wandelt nicht nur Hefe, sondern auch der
menschliche Körper Nitrat in schädliches Nitrit um...
Die Sache ist kumulativ oder auf deutsch.."es läppert sich zusammen". Vom
Salatkopf, Obst, Gemüse u.a. Alles stickstoffgedüngt und stark
nitrathaltig. Von den leckeren gepökelten Sachen ganz zu schweigen
Ich möchte mal ein möglichst reines Bier ohne viel Nitrat, Pestizide,
Gentechnik und den anderen Mist brauen. Nach dem Motto "Wenn der Salatkopf
und die Salami schon verseucht ist, dann möge das Bier zum runterspülen
wenigsten sauber sein". Zumindest die Sorte "Saufbier", wie Kollege Holger
Pohl immer so schön sagt und wo man gerne auch mal zwei Maß
wegsüffelt...
m.f.g
René
P.S
über den Nitratgehalt von Malz habe ich immer noch nichts gefunden. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2013 um 18:57 |
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Zitat von bierwiesel, am 7.3.2013 um
18:40 | Zitat: | Das musst du mir
erklären!
Wie willst du einen Grenzwert für Nitrat im Tierversuch festlegen?
Das Problem ist ja die Umwandlung von Nitrat in Nitrit bei der
Hauptgärung?
Und ein Sicherheitsfaktor von 10000 ?? bist du dir da sicher? Wenn du da
einen Grenzwert von 50mg/kg beim Menschen festlegen möchtest müsstest du
der Maus 500 g/kg Körpergewicht füttern |
Was glaubst du wie Grenzwerte sonst festgelegt werden, sicher nicht indem
man giftiges Zeug an Menschen verfüttert...
Schaumal auf wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Natriumnitrat -verzeihe
mir diese 'unseriöse' Quelle- da ist z.B ein LD50 Wert von 1267 mg/kg Ratte
für Natriumnitrat.... das heißt das nach einmaliger Exposition 50% der
Versuchstiere innerhalb von 14 Tagen sterben....jetzt wird für die
Berechnung von Toxizitätswerten aber nicht der LD50 hergenommen sondern ein
anderer Wert, von dem ich aber leider nicht mehr weis wie der heißt,
irgendwas mit limit of no adverse effect oder so....also die Konzentration
ab der ein beiinträchtigender Effekt auf das Tier nachgewiesen werden
kann...der is natürlich Substanzabhängig und ist so pi mal Fensterkreuz um
den faktor 10-100 kleiner als der LD50....von diesem Wert wird dann der
Grenzwert für den Menschen interpoliert indem man ihn einfach um einen
fakter 1000 bzw. 10000 (in speziellen Fällen, wenn zu wenige Messdaten
vorliegen, man noch nicht allzuviel über die Substanz weis etc.) niedriger
annimmt......das ganze jetzt mit nitrat in zahlen: LD50: 1267/kg ->
126,7 mg/kg ~ limit of no adverse effect (~faktor 10 angenommen) ->
faktor 1000 auf den Menschengerechnet 0,1267 mg/kg ....jetzt nehmen wir
einen 70 kg Standardmenschen an der 3L am Tag trinkt und e voila sind wir
bei 27 mg/L Grenzwert angekommen.....
...die Frage ist halt jetzt nur ob man die evolutionär zurückgebliebene
Ratte mit dem Menschen punkto Nitrattoleranz vergleichen kann....das bleibt
eurer Interpretation überlassen....
Lg |
Ich weis wie LD50 Werte berechnet werden und dass sie als
Berechnungsgrundlage für viele andere Werte dienen können. BAT, MAK Werte
etc.
Zitat: | auf den
Menschengerechnet 0,1267 mg/kg ....jetzt nehmen wir einen 70 kg
Standardmenschen an der 3L am Tag trinkt und e voila sind wir bei 27 mg/L
Grenzwert angekommen..... |
Da kann aber irgendwas nicht stimmen ..
Aber darum gehts doch nicht - um die Grenzwerte macht sich die WHO sicher
genug Gedanken. Ich kann dir abere garantieren dass sich deren Werte nicht
auf runtergerechnete LD50 Rattenversuchwerte beziehen, sondern tatsächliche
Gesundheitsstudien mit Menschen dahinterstehen
Die Dosis macht das Gift.
Und ich finde man sollte sich zwar bewusst sein was man zu sich nimmt, aber
übertreiben sollte man es auch nicht
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Antwort 14 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 2.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2013 um 19:10 |
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@ scerevisiae: so habe ich es in lebensmittelchemie gelernt und ja, das
sind die who richtlinien...natürlich werden dann sicher noch
langzeitstudien etc. bei manchen substanzen gemacht werden, um diese
grenzwerte eventuell zu korrigieren, wenn etwas auffällig wird....und ja
meine rechnungen passen schon pi mal fensterkreuz....
....so richtig gesund wird Bier wohl nie sein, der aus ethanol
metabolisierte acetaldehyd is ja auch cacerogen, genau wie die aus nitrat
metabolisierten nitrosamine.....
die Dosis macht letztlich das Gift
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2013 um 19:18 |
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Zitat von bierwiesel, am 7.3.2013 um
19:10 | @ scerevisiae: so habe ich es in
lebensmittelchemie gelernt und ja, das sind die who richtlinien...natürlich
werden dann sicher noch langzeitstudien etc. bei manchen substanzen gemacht
werden, um diese grenzwerte eventuell zu korrigieren, wenn etwas auffällig
wird....und ja meine rechnungen passen schon pi mal fensterkreuz....
Zitat: | Menschengerechnet 0,1267
mg/kg ....jetzt nehmen wir einen 70 kg Standardmenschen an der 3L am Tag
trinkt und e voila sind wir bei 27 mg/L Grenzwert
angekommen..... |
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0,1267 mg/kg * 70kg = 8,8 mg pro Mensch und Tag => durch 3 L = ca 3
mg/L
Also ich weis nicht ganz wo das ungefähr stimmt ...
Zitat: |
....so richtig gesund wird Bier wohl nie sein, der aus ethanol
metabolisierte acetaldehyd is ja auch cacerogen, genau wie die aus nitrat
metabolisierten nitrosamine.....
die Dosis macht letztlich das Gift
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Für Acetaldehyd haben wird aber Alkoholdehydrogenase als Abbauenzym ist
also schon ein Unterschied.
Aber klar gesund ist es auch nicht!
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 7.3.2013 um 19:56 |
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Zitat von flying, am 7.3.2013 um
18:47 |
Ich möchte mal ein möglichst reines Bier ohne viel Nitrat, Pestizide,
Gentechnik und den anderen Mist brauen.
m.f.g
René
P.S
über den Nitratgehalt von Malz habe ich immer noch nichts gefunden.
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Naja, dazu müssten viele einzelne Partien Hopfen und Malz separat auf
Nitrat untersucht und verarbeitet werden. Das wird in der Praxis wohl eher
nicht gemacht werden.
Und: Im allgemeinen wird Hopfen und Malz nicht nach Nitratgehalt eingekauft
sondern nach Farbe und Geschmack bzw. Aroma
[Editiert am 7.3.2013 um 20:00 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 17 |
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Newbie Beiträge: 9 Registriert: 2.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2013 um 10:02 |
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Zitat von flying, am 7.3.2013 um
15:58 |
(...)
wusstet ihr eigentlich, dass Hopfen ca. 3.000 - 12.000 mg Nitrat pro Kilo
enthält? Bio-Hopfen dagegen nur 1.000 - 3.000 mg/kg. Hopfenextrakt enthält
kein Nitrat.
(...)
Nach einer europäischen Richtlinie gilt für Brauwasser 25 mg/l Nitrat. Nur
in Deutschland gilt die Trinkwasserverordnung (50 mg/L)..
(...)
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Welche Richtlinie ist das denn die den Brauwasserwert auf 25 mg/l
festschreibt????
Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ich beim Stopfen durchaus schon 50
mg/l Nitrat dosiere (das entspricht einer Dosage von 500 g Pellets/hl, bei
einem Nitratgehalt von 10 g/kg, also nix extremes).
Malz ist in der Hinsicht nicht kritisch. Ein normales deutsches Pils hat
einen Nitratgehalt von <5 mg/l. Bei Bier werden dann eher Nitrosamine
relevant wobei das mittlerweile von den Mälzereien sehr gut reguliert
wird.
Prost
Stefan
[Editiert am 8.3.2013 um 10:05 von weihenstefan]
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2013 um 13:39 |
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Antwort 19 |
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Newbie Beiträge: 9 Registriert: 2.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2013 um 23:13 |
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Hi Rene,
ich weiß aber irgendwann werden EU Richtlinien nationales Recht (leider)
und teilweise ist die EU nicht für Toleranz bekannt. Dies sollte nur dazu
dienen zu zeigen, dass aus Malz nicht viel Nitrat kommen kann. Zum Glück
gilt die TWVO, so dass wir entsprechend Hopfenstopfen können, wäre ja
schade wenn so was nettes eingeschränkt würde. Wobei man als Brauer schon
wissen sollte was alles passieren kann und ich glaub Nitrat wäre noch das
harmloseste.
feingehopft-gestopfte Grüße
Stefan
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Antwort 20 |
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