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Autor: Betreff: Bananenweizenhefe Test Basti_H Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.3.2013 um 03:45   Hallo Zusammen! Ich möchte in Kürze mal einen kleinen Test veranstalten mit dem Ziel herauszufinden, welche Hefe mehr Bananenaromen produziert. Speziell verwenden möchte ich die bekannte 3068 und eine gestrippte Gutmann Hefe. Kennt ihr noch weitere Hefen, die für Bananenaromen sorgen? Nun habe ich allerdings zwei Probleme. Erstens, ich habe keine 3068 hier, zweitens, ich kann hier in meiner Gegend keine Gutmann Biere kaufen Natürlich könnte ich jetzt sowohl die 3068 als auch ein paar Flaschen Gutmann Weizen bestellen und Versandkosten zahlen, aber davon hat ja keiner was. Ich suche nun jemanden, der mir (saubere/infektionsfreie) 3068 zuschickt und jemanden, der ein paar Flaschen Gutmann Hefe an mich versendet. Könnte das eine Person machen, würde ich das bevorzugen, aber zwei Personen wären auch in Ordnung. Die Versender bekommen im Gegenzug dann jeweils zwei Flaschen Weizen, die mit den beiden Hefen vergoren wurden. Versandkosten trägt jeder selbst. Ich denke mal, so hat jeder was davon und bevor ich überteuerte Versandkosten für den Versand von Hefen bezahle, verschicke ich lieber Biere (aus denen die Hefen wieder gestrippt werden können). Auf Wunsch könnte ich noch zwei PETlinge mit den Erntehefen dazu legen. Die ganze Aktion eilt nicht und ich brauch keine 100% Zusagen in den nächsten Tagen. Ich plane erst in einer der letzten beiden März Wochen zu brauen bis dahin müssten wir uns einigen. Ebenso kann man über die Schüttung und das Maischverfahren nochmal reden, da bin ich flexibel. Ich würde dazu in den nächsten Tagen mal meine grobe Vorstellung vom Rezept hier posten. Ciao Basti ____________________ Wetterauer Hausbräu Radin Senior Member Beiträge: 188 Registriert: 26.1.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.3.2013 um 09:05   Ich bin überzeugt davon, dass gegen die Ansicht einiger Hobbybrauer die 3638 sehr schöne Bananenaromen erzeugen kann... Edit: ich glaube aber, dass schon einige hier die Hefen auf Banane/Nelke getestet haben - ob es nicht Tauroplu gewesen ist, von dem ich das Interessantes gelesen habe. Was nicht heißt, dass du das nicht machen sollst ;o) [Editiert am 10.3.2013 um 09:06 von Radin] Antwort 1 Gambrinus zu Borbetomagus Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.3.2013 um 09:23   Ich habe jeweils eine Phiole Gutmann sowie 3068 das... in sterieler Kochsalzlösung. du musst sie dann eben hochpäppeln 1 Woche und ein bissel belüften sollten reichen.. Schicke ne PM ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB Antwort 2 Ladeberger Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.3.2013 um 09:38   Ganz allgemein: Ich habe bemerkt, dass die Esterproduktion sehr stark mit der Menge der Anstellhefe zusammenhängt. Das könnte feine Unterschiede wie zwischen der 3068 Reinzucht und der Gutmann-Hausversion selbigen Stammes schnell verschwimmen lassen. Ich glaube für so einen Versuch wäre es daher essentiell, die Zellzahl und Vitalität der beiden Anstellhefen zu bestimmen und anzugleichen. ____________________ Antwort 3 Prittlbacher Junior Member Beiträge: 13 Registriert: 5.11.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.3.2013 um 10:13   Ich kann Ladebergers Erfahrung nur bestätigen. Ein von mir erstellter Sud, in 2 verschiedenen Gärfässern, mit der gleichen Hefe angesetzt, jedoch mit verschiedener Menge, hat in einem Fall sehr starke Bananenaromen gegeben, im anderen Fall hatte ich nur einen Hauch von Banane. Um dies zu bestätigen wird mein nächstes Bananenweizen mit ca. 1.5 Mio Zellen/ml /plato angesetzt. Mal sehen wie das wird. Des weiteren scheint mir auch eine Abhängigkeit von der Gärtemperatur zu bestehen. Entsprechende Vergleiche habe ich noch vor. Antwort 4 Radin Senior Member Beiträge: 188 Registriert: 26.1.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.3.2013 um 10:28   Zitat WyeastLab: "The balance can be manipulated towards ester production through increasing the fermentation temperature, increasing the wort density, and decreasing the pitch rate. Over pitching can result in a near complete loss of banana character. " Was aussagt, dass eine höhere Gärtemperatur, eine höhere Stammwürze und dazu "Underpitching" (wenig aktive Hefelzellen) - so wie die Poster zuvor geschrieben haben, Ester/Bananenaromen fördern, "Overpitching" (mit viel aktiver Hefe anstellen) also laut Labor zum kompletten Verlust der Bananenaromen führen kann. [Editiert am 10.3.2013 um 11:03 von Radin] Antwort 5 Basti_H Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 11.3.2013 um 20:39   Hallo und danke für die Antworten. Leider habe ich keine Möglichkeit, die Zellzahl zu bestimmen, somit kann das "Experiment" natürlich nur begrenzt repräsentative Ergebnisse liefern. Die von euch angesprochenen Punkte zur Förderung der Bananenaromen stehen schon auf meinem Merkzettel und werden auch umgesetzt. Ich werde dann vom Ergebnis berichten. Ciao Basti ____________________ Wetterauer Hausbräu Antwort 6 Neubierig Posting Freak Beiträge: 641 Registriert: 4.11.2012 Status: Offline erstellt am: 12.3.2013 um 08:30   Zitat von Prittlbacher, am 10.3.2013 um 10:13 mit der gleichen Hefe angesetzt, jedoch mit verschiedener Menge, hat in einem Fall sehr starke Bananenaromen gegeben, im anderen Fall hatte ich nur einen Hauch von Banane. Hi, welche war welche? Ich nehme es an, der Fall mit weniger Hefe gab die stärkere Aromen? Antwort 7 uli74 Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline erstellt am: 15.3.2013 um 09:02   Zitat von Radin, am 10.3.2013 um 10:28 Zitat WyeastLab: "The balance can be manipulated towards ester production through increasing the fermentation temperature, increasing the wort density, and decreasing the pitch rate. Over pitching can result in a near complete loss of banana character. " Was aussagt, dass eine höhere Gärtemperatur, eine höhere Stammwürze und dazu "Underpitching" (wenig aktive Hefelzellen) - so wie die Poster zuvor geschrieben haben, Ester/Bananenaromen fördern, "Overpitching" (mit viel aktiver Hefe anstellen) also laut Labor zum kompletten Verlust der Bananenaromen führen kann. Mein aktueller Sud mit der #3068 ist grade in der Nachgärung, vergoren wurde bei 23° C, die Stw betrug 15,5%. 70 l Würze wurden mit drei Aktivatorpacks angestellt und gestern hab ich mal eine Flasche geöffnet. Das Ergebnis: Seeeeeeeehr verhaltenes Bananenaroma (Edit: und recht hohe Drehzahl). Dasselbe ist mir aber auch schon mit der Gutmann passiert, die sonst aber immer ziemlich bananig geschmeckt hat. Woran es liegt? Keine Ahnung... [Editiert am 15.3.2013 um 10:21 von uli74] ____________________ Gruss Uli Antwort 8 Hansbauer Senior Member Beiträge: 323 Registriert: 20.9.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 15.3.2013 um 10:05   Hallo Braukollegen. Ich habe auch eine Frage zu der Wyeast 3068. Morgen mache ich einen 40 Liter Weizensud. Sollte ich mit 1er Packung oder mit 2 Pachungen Hefe anstellen. Ich habe 2 verschiedene Produktbeschreibungen gefunden, in einer ist von 20 und in der anderen ist von 40 Litern die Rede. Danke (EDIT: Rechtschreibung) [Editiert am 15.3.2013 um 10:06 von Hansbauer] Antwort 9 uli74 Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline erstellt am: 15.3.2013 um 10:19   Ein Aktivatorpack soll für 20 l ausreichen (lt. Wyeast), aber ich geh mal stark davon aus dass er die 40 l auch packt. Schütt doch einfach mal nur den einen Pack rein und warte was passiert. Den zweiten kannst dann immer noch scharf machen. ____________________ Gruss Uli Antwort 10 Kurt Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 15.3.2013 um 10:27   Ich mache an dieser Stelle mal auf die hervorragende Arbeit unseres Mitglieds Kerosin aufmerksam: http://eurekabrewing.wordpress.com/experimental/wheat-yeasts/ ____________________ Antwort 11