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Autor: Betreff: Schneider Aventinus- 1 Jahr gelagert
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2013 um 21:24  
Hi Leute,

heute mal einen etwas abgelagerten Aventinus Weizendoppelbock aus der Versenkung geholt. Gekauft vor einem Jahr, stand die Kiste in der Besenkammer im Hausflur. Die Temperatur schwankte dabei schätzungsweise, je nach Jahreszeit zwischen 10 - 20° C.



Wie ihr seht ist der Doppelbock mittlerweile völlig klar. Sehr wenig Schaum ist vorhanden. Das Bier hat weniger Kohlensäure als am Anfang. Ich vermute also, dass durch die Kronkorkendichtung ein gewisser Teil CO2 entfleucht ist. Insgesamt sind die typischen Schneider-Lösemittelaromen weicher und harmonischer geworden. Die Nelke ist geblieben, mit einem schönen Weinbrandbohnenkrustenaroma. Milde Sherrynoten kommen hervor. Ich vermag nicht zu beschreiben was für biochemische Vorgänge innerhalb des Jahres vorgegangen sind aber sie haben dem Bier gutgetan.
Mit angestrengter Nase offenbaren sich olfaktorische Genüsse. Zum ersten mal komme ich mit meinem Wortschatz an eine Grenze, wo es mir nicht gelingt einen Aromaeindruck ädaquat zu beschreiben...Vielleicht Pflaumenportwein..? :puzz:
Dennoch ist die Aromenfülle im Vergleich zu einem gereiften, belgischen Starkbier geringer. Es wirkt leerer und fader. Das Gewürz fehlt...Sei es der Hoppen oder sonstwas.

m.f.g
René


[Editiert am 10.3.2013 um 22:48 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2013 um 21:28  
In der Besenkammer zwischen 10 - 20° - Du Snob. :P


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Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen

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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2013 um 21:48  
Hallo Rene:

erstens: Das wäre doch eine schöne Farbe für das genannte thomas Dingsbums Projekt mit den nackten Brüsten und so... :o :thumbup:

Zweitens: Bist du sicher, dass du das noch trinken willst? Komm, ich schick dir einen frischen, der steht bestimmt irgendwo bei uns in den Getränkemärkten noch rum. Wenn nicht der, dann ein Anderer.

Drittens: Schwer enttäuscht war ich vom Pyraser Hopfenpflücker-Pils, dass ich dankenswerterweise vom guten Kameraden gulp bekommen habe. Leider war das - auch naturtrüb - total geschmacklich daneben. Sicherlich kann ich jetzt nicht haarklein erklären wie das geschmeckt hat, aber alle Hopfennoten gingen in einen typischen fruchtigen-galligen Geschmack unter.

Dieses kann ich mir eigentlich auch dann nur bei deinem Bier vorstellen, inwiefern die Hofennote vernachlässigbar ist, da ja Weizen und kein Pils.

Ok ich merk schon, der Tröt wird wieder nicht mein Fall - da ich ein BierBanause bin - J.Z. zum Trotz - sag Bescheid, wenn du einen frischen Bock brauchst, den schulde ich auch noch Berliner.

Grüßele
Holger


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2013 um 21:49  

Zitat von flying, am 10.3.2013 um 21:24
. Ich vermag nicht zu beschreiben was für biochemische Vorgänge innerhalb des Jahres vorgegangen sind aber sie haben dem Bier gutgetan.


Es nennt sich Oxidation ;)

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2013 um 21:56  

Zitat von Holger-Pohl, am 10.3.2013 um 21:48

Zweitens: Bist du sicher, dass du das noch trinken willst? Komm, ich schick dir einen frischen, der steht bestimmt irgendwo bei uns in den Getränkemärkten noch rum. Wenn nicht der, dann ein Anderer.


Hallo Holger,

gealteter Aventinus wird bei Schneider selber in einem Felsenkeller gemacht und dann für viel Geld in die USA verkauft.
Nach 1-2 Jahren wird der erst so richtig klasse, vorausgesetzt man mag die typischen Sherryaromen.
Durch den Sauerstoff im Flaschenhals oxidieren höhere Alkohole zu den entsprechenden Carbonylverbindungen.
Da die Hefe irgend wann über den Jordan geht, kann sie nicht mehr reduktiv wirken und man bekommt ein wirklich fantastisches Bier.
Interessant ist auch der direkte Vergleich mit einem frischen Aventius, man denkt, man hat zwei vollkommen verschiedene Biere vor sich.
Ich kenne jemand, der hat eine ganze Palette Aventinus in einem Felsenkeller eingelagert.

Zum Thema Lösemittelgeschmack im Aventinus bzw Eisbock: Wir haben gestern zu dritt auf der Braukunst live den Schneider Eisbock noch mal verkostet, von Lösemittelaromen keine Spur, der war ganz hervorragend, meinte zumindest auch Bierjunge und Morpheus_Muc.

Stefan
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2013 um 22:00  

Zitat von Boludo, am 10.3.2013 um 21:49

Zitat von flying, am 10.3.2013 um 21:24
. Ich vermag nicht zu beschreiben was für biochemische Vorgänge innerhalb des Jahres vorgegangen sind aber sie haben dem Bier gutgetan.


Es nennt sich Oxidation ;)

Stefan


Jo, im Großen und Ganzen + Autolyse und Strecker-Abbau (ist wohl auch oxidativ?) usw... :)

@Holger,

Wat ist ein frischer Bock :puzz: Ok, den Unterschied zu so einem extrem gereiften verstehe ich ;)

@Hannes,

leider steht in meiner snobistischen Besenkammer nur Bier.. :P


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Ok - ich bin raus :D

Das ist mir jetzt geschmacklich wieder zu hoch. Kann man das noch trinken oder nur schlürfen?
Nein, das ist jetzt keine Verar.....

Wirklich, ich dachte immer, dass gerade die Autolyse der Hefe nach gewisser Zeit für enormen Geschmacksverlust sorgt. Das macht hier nichts??

Nun denn: Aber für das Thomas Bier müssen wir die Farbe etwas verrötlichen. bzw. aufhellen.

Grüeßele
Holger


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flying
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Zitat von Boludo, am 10.3.2013 um 21:56

Zitat von Holger-Pohl, am 10.3.2013 um 21:48

Zweitens: Bist du sicher, dass du das noch trinken willst? Komm, ich schick dir einen frischen, der steht bestimmt irgendwo bei uns in den Getränkemärkten noch rum. Wenn nicht der, dann ein Anderer.


Hallo Holger,

gealteter Aventinus wird bei Schneider selber in einem Felsenkeller gemacht und dann für viel Geld in die USA verkauft.
Nach 1-2 Jahren wird der erst so richtig klasse, vorausgesetzt man mag die typischen Sherryaromen.
Durch den Sauerstoff im Flaschenhals oxidieren höhere Alkohole zu den entsprechenden Carbonylverbindungen.
Da die Hefe irgend wann über den Jordan geht, kann sie nicht mehr reduktiv wirken und man bekommt ein wirklich fantastisches Bier.
Interessant ist auch der direkte Vergleich mit einem frischen Aventius, man denkt, man hat zwei vollkommen verschiedene Biere vor sich.
Ich kenne jemand, der hat eine ganze Palette Aventinus in einem Felsenkeller eingelagert.

Zum Thema Lösemittelgeschmack im Aventinus bzw Eisbock: Wir haben gestern zu dritt auf der Braukunst live den Schneider Eisbock noch mal verkostet, von Lösemittelaromen keine Spur, der war ganz hervorragend, meinte zumindest auch Bierjunge und Morpheus_Muc.

Stefan


Ihr Dreie seit echte Schneiderfans..gelle? Nehmts mir bitte nicht krumm aber den Eisbock fand ich wirklich abartig :redhead: :redhead: Ich habe dieses Jahr eine private "Tour de Bavarian Weizenbock" am heimischen Sessel gemacht. Trinke gerade ein dunkles Michael Plank Weizenbock. Super Bier und preisgekrönt. Der Vitus war auch ein Burner...Bekomme aber bei dieser Biersorte immer kräftig Pelz auf der Zunge und beim Aventinus Eisbock war das schon Sandpapier :exclam:


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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2013 um 22:27  

Zitat:
Wirklich, ich dachte immer, dass gerade die Autolyse der Hefe nach gewisser Zeit für enormen Geschmacksverlust sorgt. Das macht hier nichts??


Hi Holger,

hab letzens für eine Pulle "gereiften" Doppelbock Wippraer Wipprator glaub ich 11,50 € bezahlt...da trink ich doch lieber Frischen :) Echt alter Bock schmeckt eben wie echt alter Wein..das muss man mögen.


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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2013 um 22:29  

Zitat von Holger-Pohl, am 10.3.2013 um 22:11


Wirklich, ich dachte immer, dass gerade die Autolyse der Hefe nach gewisser Zeit für enormen Geschmacksverlust sorgt. Das macht hier nichts??


Bei der Champagnerherstellung z.B. wartet der Kellermeister jahrelang verzweifelt darauf, bis die Hefe endlich mit der Autolyse anfängt, denn nur dann gibt es den typischen Champagnergeschmack.
Eine leichte Hefeautolyse muss nicht unbedingt schlimm sein.
Nicht umsonst zahlt man für 10 Jahre alte belgische Tripel ein Vermögen.
Und die Russioan Imeperial Stouts von z.B. De Molen haben ein offizielles MHD von 25 Jahren.

Zum Thema Schneider: Ja klar mögen wir deren Bier, aber ganz abgesehen davon hatte der Eisbock keine Klebstoffaromen.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2013 um 22:30  
Also, wenn du den Kulmbacher Eisbock meinst, dann geb ich dir recht, das ist dann nur noch was zum Absacken - danach geht dann meistens nichts mehr. :puzz: :) :cool:

Was ist jetzt mit der Farbe??


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flying
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Zitat:
Zum Thema Schneider: Ja klar mögen wir deren Bier, aber ganz abgesehen davon hatte der Eisbock keine Klebstoffaromen.


Dooooch, hatte er! nanana...ich hör nix..lalalatralala :fight:


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2013 um 22:41  

Zitat von Holger-Pohl, am 10.3.2013 um 22:30
Also, wenn du den Kulmbacher Eisbock meinst, dann geb ich dir recht, das ist dann nur noch was zum Absacken - danach geht dann meistens nichts mehr. :puzz: :) :cool:

Was ist jetzt mit der Farbe??


Hi Holger,

gegen den Wipprator war der Kulmbacher Eisbock ein Schüttelshake...sehr frisch im Geschmack! Das Zeug schmeckte wirklich wie tausend Jahre alte Holzfassbrause, wenn Du verstehst was ich meine?
Das mit dem gereiften Bieren haben die Belgier wirklich viel besser drauf als wir. Das muss man neidlos anerkennen!

m.f.g
René


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2013 um 23:28  
Servus Holger, war wohl doch schon etwas überlagert, das Hopfenpflücker Pils. Frisch ist das auf jeden Fall ein Genuß. Oder meinst du jetzt das Josephi Starckpils, wo ich Doldi dir eins vom Vorjahr mit reingelegt habe. Da könnte ich dir ansatzweise Recht geben.

Aber zur Sache. Angeregt durch diesen Fred habe ich jetzt mal einen Aventinus, abgefüllt am 14.12.10 aufgemacht. Also gute 2 Jahre alt. Beim ersten schnuppern hätte es mir fast das Käppi runtergehauen, wenn ich denn eines aufgehabt hätte. Lösungsmittel pur. Das ist was für Uhu Schnüffler. Zum Glück verzieht sich das recht schnell und übrig bleiben Pflaume und Sultaninen. Schmeckt auch nach diesen Früchten, wie wenn man die eingekocht hätte.

Von Hopfen keine Spur. Recht süß aber hochinteressant. Sherry Aromen sind wohl auch dabei. Das ist schon etwas zum Schnuppern und beißen, wie bei gutem Wein. Etwas im Mund lassen darauf herumkauen, die Rosinen spüren. Hat schon was...Nicht auszudenken, wenn da jetzt auch noch Hopfen drin wäre

Die nächste Flasche mache ich dann in einem Jahr auf. Ach ja die Rezenz war noch angenehm. Auf keinen Fall lasch.

Gruß
Peter, wie immer zutiefst subjektiv.


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Isarwinkler Spitzbua
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2013 um 08:34  

Zitat von flying, am 10.3.2013 um 21:24

Wie ihr seht ist der Doppelbock mittlerweile völlig klar. Sehr wenig Schaum ist vorhanden. Das Bier hat weniger Kohlensäure als am Anfang. Ich vermute also, dass durch die Kronkorkendichtung ein gewisser Teil CO2 entfleucht ist. Insgesamt sind die typischen Schneider-Lösemittelaromen weicher und harmonischer geworden. Die Nelke ist geblieben, mit einem schönen Weinbrandbohnenkrustenaroma. Milde Sherrynoten kommen hervor. Ich vermag nicht zu beschreiben was für biochemische Vorgänge innerhalb des Jahres vorgegangen sind aber sie haben dem Bier gutgetan.
Mit angestrengter Nase offenbaren sich olfaktorische Genüsse. Zum ersten mal komme ich mit meinem Wortschatz an eine Grenze, wo es mir nicht gelingt einen Aromaeindruck ädaquat zu beschreiben...Vielleicht Pflaumenportwein..? :puzz:
Dennoch ist die Aromenfülle im Vergleich zu einem gereiften, belgischen Starkbier geringer. Es wirkt leerer und fader. Das Gewürz fehlt...Sei es der Hoppen oder sonstwas.

m.f.g
René





Hehe, das hab ich am Wochenende auch gemacht, mein Aventinus hatte das MHD September 2012, ein paar Flaschen stehen bei mir noch kühlen Keller, nicht in der Besenkammer. Der nächste ist dann im Herbst dran...

Mit der Beschreibung tue ich mich ja noch schwerer, er war halt einfach gut und anders als frische, ebenso klar wie der auf dem Bild. Aber Kohlensäure war genug drin, bei Dir lag es dann vermutlich am Verschluss.

Servus
Marko
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2013 um 08:51  
Das fällt mir auch immer wieder an meinen eigenen Suden mit Schneider-Hefe auf:
Für eine Weißbier-Hefe sedimentiert sie ungewöhnlich gut. Schon nach wenigen Wochen ist das Bier klar wie ein Kristallweizen.

Moritz
(der eh der Meinung ist, dass eine Weißbierhefe zwar unbedingt in die Flasche gehört, aber nicht ins Glas, und der sich dshalb immer aufregt, wenn selbst in der Werbung für Großserien-Weißbier mit getöteter UG-Hefe in der Flasche dieses manirierte Flaschen-Gerüttel zum Kult stilisiert wird, so dass mittlerweile die ganze Welt glaubt, man müsse das so machen. :mad: )


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2013 um 09:09  
Servus Peter,

nein, das habe ich überhaupt nicht gemeint.

Ich war so gespannt auf das Bier, weil es in einer der B&B über den grünen Klee gelobt wurde, hier sehr gute Kritiken eingefahren wurden, etc. etc. etc. und.... es das bei uns weit und breit nicht gibt. Dann bekomme ich von dir ein paar Flaschen - freu - freu - freu. Gleich heim, gut kühlen - aufmachen - einschenken - rein und? Buähhh!!! Das soll ein Pils mit besonderen Hopfenaromen sein? Ne, da ging gar nichts, nur breit - fruchtig und Hals zuschnürend. Ein ähnliches Erlebnis wie die Hopfenweiße. Völlig überladen, kaum trinkbar - höchstens Nippbar - aber dann brauche ich kein Bier, sondern einen Cocnac oder so..

Sehr schade, am Anfang habe ich gedacht, dass vielleicht eine Flasche umgekippt wäre, aber als die anderen auch so schmeckten, muss das wohl "gewollt" sein.

INteressant wäre es gewesen, das Bier von der HEfe zu befreien - sprich zu filtern - ich vermute, dass dann die gute Absicht der Hopfennoten durchgekommen wäre, aber gut, ich will jetzt nicht den Tröt entführen, es geht ja um den Aventinus und nicht um das Hopfenpflücker - Pils -

Grüßele
Holger


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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2013 um 09:38  

Zitat von Boludo, am 10.3.2013 um 21:56

gealteter Aventinus wird bei Schneider selber in einem Felsenkeller gemacht und dann für viel Geld in die USA verkauft.

Zum Thema Lösemittelgeschmack im Aventinus bzw Eisbock: Wir haben gestern zu dritt auf der Braukunst live den Schneider Eisbock noch mal verkostet, von Lösemittelaromen keine Spur, der war ganz hervorragend, meinte zumindest auch Bierjunge und Morpheus_Muc.

Stephan, ich hab ein zum Reifen bestimmtes Aventinus mit deutschem Einband auch schon mal bei mir im Getränkeladen gekauft. Das hab ich damals dem Hr. Drexler erzählt und der war selbst erstaunt darüber. Er hat gemeint, dass da wohl was schief gelaufen sein muss, da die Reifung nur bei Schneider erfolgen sollte.

Lösemittel schmecke ich auch nicht raus. Ich hab noch eine Flasche Aventinus von 06.10 und eine Eisbock von 01.10. Das Aventinus erreicht so nach 2-3 Jahren seine Spitze und verliert dann wieder (nach meinem Geschmack). Das werde ich wohl demnächst trinken. Den Eisbock hab ich noch nicht älter wie ein Jahr gereift getrunken und da war ich der Meinung, er würde noch wesentlich länger vertragen.

Gruß Hotte
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knutole
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red_folder.gif erstellt am: 16.5.2013 um 13:12  
Möchte keinen eigenen Thread eröffnen, jedoch von meiner gestrigen Erfahrung während des Konsums meines ersten Aventinus berichten.

Mit großen Erwartungen ging ich an diesen Weizen-Doppelbock, wird er doch hier und dort als eines der besten und vorzüglichsten Biere der Braukunst angepriesen. Nach dem Einschenken (Abfülldatum 3.12.2012) offenbarte sich mir eine grundsolide Schaumkrone, die Farbe des Bieres war ausgesprochen dunkel-rot-bräunlich (erinnerte mich an stark dunkel gelacktes Teak-Holz? :puzz: ), wirkte wie ein edler Likör auf mich. An die Nüsterrezeptoren gelangten feine Beerenaromen.
Beim Trinken setzte sich dieser Eindruck fort: Waldbeeren (Johannisbeeren? Brombeeren? Pflaumen? - ok, das ist keine Waldbeere ;) ) dominierten Antrunk sowie Mittelteil, teilweise drang etwas Banane durch. Es erinnerte mich partiell an einen Kirsch-Bananen-Saft, wie er in der örtlichen Cocktailbar ausgeschenkt wird :D Was mir durchweg auffiel, war die eklatante Süße und so wirkte der Aventinus Weizen-Doppelbock auf mich auch eher wie eine mastige, schwere, süßliche Nachspeise. Die ersten Schlücke bahnten sich schnell den Weg Richtung Magengegend, doch zur Mitte hin wurde die Trinkfrequenz ob der starken Süße etwas langsamer. Eine Bitterkeit schmeckte ich kaum heraus, wobei meine Mutter, welche anwesend war, ihren Schluck mit einem "Iiihh, ist das bitter!" quittierte (daraufhin musste ich doch arg stutzen).

Insgesamt handelt es sich bei dem Aventinus meiner Meinung nach tatsächlich um ein feines Tröpfchen, aber ich könnte mir nicht vorstellen, mehr als eine Flasche in kurzer Zeit zu trinken. Der Vergleich mit der süßen, mastigen Nachspeise gefällt mir weiterhin: es gelüstet einem nach einer schweren Baumtorte, aber nach einem Stück ist man dann auch glücklich und gesättigt.

Werde den Aventinus definitiv weiterempfehlen und für besondere Anlässe sollte man wohl immer ein Fläschelchen im Keller stehen haben! Könnte mir gut vorstellen, dass dieser Weizen-Doppelbock bei Frauen generell gut ankommen könnte (meine Mutter mal außen vor - ich kenne aber auch kein Bier, welches ihr jemals schmeckte). Hat da jemand Erfahrungen?

Mit besten Grüßen,
Carsten
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 16.5.2013 um 13:28  

Zitat von knutole, am 16.5.2013 um 13:12
Könnte mir gut vorstellen, dass dieser Weizen-Doppelbock bei Frauen generell gut ankommen könnte (meine Mutter mal außen vor - ich kenne aber auch kein Bier, welches ihr jemals schmeckte). Hat da jemand Erfahrungen?


Mein Braukumpel war vor ein paar Wochen mit seiner Frau (die kaum Bier trinkt) in München im Weißen Bräuhaus und jetzt ist sie aventinussüchtig und total begeistert.
Ich persönlich würde einen Weizendoppelbock aber wesentlich bitterer machen, der Aventinus hat so viel ich weiß nur ca 14 IBU.

Zum Aventinus Eisbock:
Meine Begeisterung ist nach dem letzten Wochenende auch wieder ein wenig gesunken.
Wir hatten eine Bierverkostung mit 10 verschiedenen Bieren (darunter viele Hopfenbomben) und ok, da passt der Eisbock ganz zum Schluß vielleicht nicht mehr so gut rein (hat ja auch nicht mehr IBU als der Aventinus).
Klebstoff war immer noch keiner drin, aber dermaßen viel überreife Banane, dass man beinahe die Fruchtfliegen hat fliegen sehen :puzz:
Ich vermute aber stark, dass es auch da recht große Schwankungen zwischen den einzelnen Chargen gibt bzw die Lagerbedingungen viel ausmachen.

Stefan


[Editiert am 16.5.2013 um 13:28 von Boludo]
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 16.5.2013 um 14:48  
Der frische Aventinus ist mir auch viel zu süß. Aber lager ein paar Flaschen mal 1 Jahr oder mehr... :)

Uwe
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red_folder.gif erstellt am: 16.5.2013 um 20:03  
Um mal ein klein wenig abzuschweifen: Ich trinke gerade ein TAP5/ Meine Hopfenweisse, MHD 27.05.2012!!! Ein sehr ausgewogenes Weizen, die 8,2% Alkohol verbleiben angenehm im Hintergrund.
Ich werde dieses Jahr also etwas mehr von diesem Stöffchen ins Lager verbannen.

Gruß

Gunnar


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Das Trinkgeschirr, sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr.
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 16.5.2013 um 21:11  
Gunnar, mach das, ich hatte mit der Einlagerung des TAP 5 noch nie Probleme.

Beim Aventinus gab es schon mehrfach Chargen, welche eine säuerlich Note hatten. Diese gefällt mir gar nicht. :redhead:

Volco
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Der Unterhopfte
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red_folder.gif erstellt am: 16.5.2013 um 23:43  
Vom Tap 5 hab ich mir auch 10 Flaschen eingelagert, muss ich beim Aventinus auch noch dringend nachholen.
Ein Bekannter meine zu mir, dass ein etwa 1,5-2 Jahre altes Aventinus das geilste Bier zum Stacheln sei....das will ich auch mal testen :D :cool:


[Editiert am 16.5.2013 um 23:55 von Der Unterhopfte]
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 16.5.2013 um 23:46  
Teste bitte aber ausreichend den Grundgeschmack der Charge vor dem Einlagern!

Volco
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