Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2013 um 18:20 |
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Hallo liebe Braufreunde.
Hier meine erster Beitrag. Sozusagen gerade erst angemeldet. Ich lese nun
schon seit Wochen in eurem Forum und hab mächtig viel dazu gelernt. Ich bin
sozusagen seit Oktober im Geschäft, also noch absolutes Neuland. Dafür bin
ich mit der Ausbeute bisher mehr als Zufrieden. Ich hoffe in Zukunft auch
etwas an Wissen beisteuern zu können oder zumindest meine Meinung zu
manchen Dingen.
Damit ich auch etwas nützliches tue, hab ich hier ein Gadget für euch
entdeckt. Es handelt sich um ein Wasserprüfgerät, dass wenn ich es richtig
verstanden habe die Leitfähigkeit des Wassers misst (also die gelösten
Stoffe). Ich bin mir nicht sicher ob man es als Härtemesser einsetzen kann.
Was meint ihr?
http://www.ebay.de/itm/TDS-Messgeraet-Thermometer-Tester-Wa
sser-Umkehr-Osmose-/251107554300?clk_rvr_id=458198125931
Der Artikel ist von www.china-gadgets.de . Da findet ihr auch noch ein paar
mehr Infos dazu.
Ich hoffe ich hab alles für meinen ersten Threat beachtet. Wenn nicht, habt
bitte Nachsicht. ____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2013 um 18:52 |
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Hallo, Dave und herzlich willkommen!
Nein, leider ist das Teil zur Bestimmung der Härte nicht geeignet, da es
lediglich die Summe aller im Wasser gelösten Stoffe erfasst bzw. deren
daraus resultierende Leitfähigkeit. Je mehr gelöste Stoffe, um so höher die
Leitfähigkeit. Es unterscheidet leider nicht zwischen Härtebildnern und
Nichthärtebildnern, die beide Einfluss auf die Leitfähigkeit von Wasser
haben.
Viele Grüße
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2013 um 21:17 |
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Die µS/cm dividiert mit 33 ergibt in etwa die Gesamthärte.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2013 um 21:21 |
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Diese Rechnung kannte ich noch nicht, aber wie auch immer: das hilft nur
nicht weiter. Die Gesamthärte allein ist ja 1. nicht wirklich
aussagekräftig in Bezug auf das Brauen und 2. bekommt man die Gesamthärte
(und einige Daten mehr) vom zuständigen Wasserversorger...für umme.
Ich halte das Gerät für nicht besonders sinnvoll zur Ermittlung der
Brauwasserqualität.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2013 um 21:58 |
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Hi Michael,
das sind Faustformel, die natürlich nicht genau sind. Ich revidiere noch
die 33 zu 35. Das soll wegen Nichtlinearität besser hinhauen.
Also in etwas Leitfähigkeit / 35 = Gesamthärte
Eine weitere Faustformel ist, dass ungefähr 60% der Gesamthärte die
Carbonathärte ist. Alles wie gesagt nur grobe Anhaltpunkte, wenn man gar
nix hat...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2013 um 22:07 |
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2013 um 22:40 |
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Bei mir macht die Carbonathärte zB 90% aus also das ist dann schon weit
daneben!
Wofür sich dass aber eignet ist zB zur Qualitätskontrolle. Also man weis
die Leitfähigkeit seines Wassers und misst immer, sobald sie sich verändert
weiß man dass irgendwas nicht stimmt. Andere Quelle, Verunreinigung etc!
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 07:37 |
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Man könnte damit sehr gut feststellen, ob eine Umkehrosmoseanlage noch
richtig arbeitet.
Stefan
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Antwort 7 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 09:32 |
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@Rene: Das war mir schon klar, dass das nur eine Faustformel sein sollte,
aber Rene, wie willst Du denn aus der Gesamthärte den Anteil der
Carbonathärte mit dem Dingen bestimmen?
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 12:55 |
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Hi Michael,
in dem Link steht, dass in deutschen Leitungswasser die Karbonathärte ca.
60% der Gesamthärte ausmacht. Das das nicht immer stimmen muss, haben wir
ja von scerevisia schon gehört.
Da die Karbonathärte die temporäre Härte ist, kann man sie durch abkochen
ausfällen. Wenn man den Leitwert vor und nach dem Abkochen misst..? Wer ein
solches Gerät besitzt, könnte ja mal ein paar Versuche machen und sein
bekanntes Wasser überprüfen, wie genau solche Faustformeln sind. Dürfte bei
unbekannten Quell-oder Brunnenwasser interessant sein?
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 13:03 |
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Also mein Quellwasser hat einen Leitwert von 198 bei einer Gesamthärte von
4,7 und einer KH von 2,5 ...
So schlecht passt die Faustformel bei mir nicht...
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Antwort 10 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 13:23 |
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Ok, Rene, für den genannten Zweck wäre es ja ok, bevor man da teures Geld
für entsprechende Analysen ausgibt.
Aber bei der ursprünglichen Anfrage bin ich erstmal davon ausgegangen, dass
er normales Leitungswasser verwenden würde (wäre es anders, hätte Dave es
ja vermutlich erwähnt…denke ich zumindest). Wie auch immer, ich stelle aber
die Frage: warum soll ich Geld für ein Gerät ausgeben, mit dem man ca.
Werte ausrechnen kann, indem man Wasser abkocht usw., wenn die Daten doch
eigentlich via Wasserversorgung zur Verfügung gestellt werden?
Gruß
Michael
[Editiert am 13.3.2013 um 13:23 von tauroplu]
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 13:45 |
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Zitat von flying, am 13.3.2013 um
12:55 | Da die Karbonathärte die temporäre
Härte ist, kann man sie durch abkochen ausfällen. Wenn man den Leitwert vor
und nach dem Abkochen misst..? Wer ein solches Gerät besitzt, könnte ja mal
ein paar Versuche machen und sein bekanntes Wasser überprüfen, wie genau
solche Faustformeln sind. Dürfte bei unbekannten Quell-oder Brunnenwasser
interessant sein? |
Weiß eigentlich jemand, ob durch das Abochen die Karbonathärte vollständig
ausgefällt wird?
Stefan
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 13:47 |
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Da stimme ich Dir natürlich zu!
Bei Leitungswasser hat man ein Anrecht auf eine amtliche Analyse. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 14:06 |
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@Stefan,
theoretisch schon.. Man muss eben sehr lange kochen und das verdampfte
Wasser durch dest. Wasser wieder auffüllen.
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(John Ciardi)
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Antwort 14 |
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