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Autor: Betreff: "Schaumminderndes" Rezept für Durchlaufkühler
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ehwo
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 09:10  
Meine lieben Brüder im Glauben an das Reinheitsgebot!

Folgendes Problem:

Ende Mai brauche ich 200 l UG-Bier für unseren Vereinsausflug (15 Männer, eine Woche am Campingplatz). Meine Biere sind, solange sie im Fasskühler stehen, schön zu zapfen und haben einen hervorragend stabilen Schaum.

ABER: sobald die Fässer über 10 Grad warm werden, entwickeln sie sich zur "Sprühsahne". Da wir aber am Ausflug nur mit Durchlaufkühler arbeiten und KEINE Möglichkeit besteht die Fässer kühl zu lagern, fürchte ich das Schlimmste.

Hat jemand von euch eine Idee, wie ich mein Bier schaummindernd gestalten kann, ohne geschmackliche Einbußen hinnehmen zu müssen? Ich möchte nämlich nach Möglichkeit kein Bier von der Brauerei kaufen.
Bisher habe ich bei 38 Grad eingemaischt und dann die üblichen Rasten bei 62, 72 und 78 Grad gemacht.

Vielen lieben Dank für eure Ideen.

lg ehwo


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Stift
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 09:20  
1. Wie wärs mit Druck am DLK hochdrehen? (Höhere Temp -> Höherer Druck -> Schaumparty)
2. Schaum verringern -> lange Rast bei 52 °C


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"Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die Regierung zu reden." (Otto von Bismarck)
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hoggel1
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 09:34  
Hallo Ehwo,

eigentlich sollte es funktionieren. Du solltest einen Kompensator Zapfhahn haben und den Druck lt. Spundtabelle einstellen.

http://www.muehlenbraeu.de/hnl/download/HNL%20%281%29%20-%20U mgang%20mit%20der%20Zapfanlage.pdf

Ansonsten kannst du ja mal in das Forum schauen: http://www.bierzapfen.de

Und viel Spass beim Ausflug !!

MfG
Thomas


[Editiert am 14.3.2013 um 09:34 von hoggel1]



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ehwo
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 09:55  
Hallo zusammen!

Habe letztes Wochenende eine Veranstaltung gehabt und es war wieder dasselbe Problem.
Ab 10 Grad Fasstemperatur wars eine Schaumparty, trotz Kompensatorhahn und 2,5 bar Druck.
Ich hatte aber auch ein Fass einer Brauerei dabei, das lies sich auch bei höherer Temperatur anstandslos zapfen.
Deswegen bin ich der Meinung, dass es am Rezept liegen könnte.

lg ehwo


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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 10:19  
2,5 Bar? Was zapfst Du? Zuckerrübensirup?
Versuche mal ab 1,2 Bar und dann langsam erhöhen, aber immer fleißig mit dem Kompensator spielen, bevor Du den Druck erhöhst. Evtl. mußt Du ihn einfach recht weit schließen und mit einer langsameren Zapfgeschwindigkeit leben.

Wie ist der CO2-Gehalt Deines Bieres?

Gruß

Alex


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ehwo
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 10:28  
Hallo zusammen!

Das Bier hat 5,2 gr Co2/l und ich bin schrittweise bis auf 2,5 bar raufgegangen ohne irgendwelche Veränderungen.

Da aber das Bierchen der "Konkurrenz" (Schwechater Zwickl) aber unter denselben Bedingungen tadellos zapfbar war, würde mich interessieren, wie die das gemacht haben.

Soll ich tatsächlich eine Eiweisrast einbauen??? Macht das eine Brauerei heutzutage noch???

lg ehwo


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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 10:41  
5,2 ist nicht wenig. Wie verläßlich ist die Angabe? Hast Du das rezeptseitig berechnet oder per Manometer gemessen?

Wenn die Angaben korrekt sind, würde ich ca. 1,5 Bar (bei 10°C) einstellen. Das ist 0,2 Bar über dem sättigungsdruck. Den Kompensator ganz schließen und dann langsam bei fließendem Bier weiter öffnen, bis es gut läuft.

Gruß

Alex


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Honso
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 10:50  
Hallo,

auch bei einem DLK muss am Fass immer mind. der Sättigungsdruck anliegen, dann sagen wir mal dass der DLK einen Meter überm Fass steht, also +0,1bar. Da im DLK das Bier abgekühlt wird und sich damit der notwendige Sättigungsdruck erniedrigt kann die so "gewonnene" Druckdifferenz zum Überwinden von weiteren Höhen- und Reibunsverlusten genutzt werden und am Kompensatorhahn liegt damit auch meist Sättigungsdruck an, müsste also klappen.

Im Endeffekt is es ganz leicht: wenn man im Bierschlauch zwischen Fass und Kühler Bläschen sieht, ist der Druck zu gering. Bei 20°C und 5g/l sind das ca. 2,1bar.

Ein anderer Tip: Wenn im selbstgebrauten ev. noch Hopfenreste vom Stopfen oder andere Teilchen drinnen sind und die sich im Kompensator verhängen, dann geht gar nix mehr. Also prüf auch das mal.

Grüße
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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 11:05  
Hi, was für Fässer benutzt du? Nc, cc oder Krgs? Drückst du um? Hast du einn gekürzten Zapfdegen?

Ich benutze NC Krgs mit gekürzten Degen. Und ich karbonisiere meinen Biere die ich am Hahn habe, meisten auf 4,5 bis 4,75 Co2 g/L. Und die lassen sich super schaumfrei Zapfen. Bau doch mal in deinem nächsten Rezept eine Eiweißrast ein und karbonisiere das Bier auf 4,5 g/L CO2.

MfG
Marco
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ehwo
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smilies/question.gif erstellt am: 14.3.2013 um 11:26  
Hallo zusammen

Vielen lieben Dank für eure bisherigen Anregungen!!

Ich habe alles auf NC und bei mir werden die Biere endvergoren und anschließend zwangskarbonisiert (ziemlich genauer Co2-Gehalt und kein/kaum Schlamm im Fässchen).

Ich hab nur "Angst" davor an zuvielen Rädchen gleichzeitig zu drehen, da seit 10 Suden alles sooo hervorragend läuft. (Gestern war Sud-Nummer 7 im heurigen Jahr)

lg ehwo


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hb9cjs
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 16:14  
Ich hatte auch immer diese Problem. Aber seit ich genau auf die richtige Karbonisierung beim lagern achte. (so 1.0 Bar bei 5°) und Aligal 13 verwendet (Mischung mit Stickstoff Und CO2) habe ich alles im Griff. Wenn Du kurze Schläuche hast, dann ca 0.2 Bar mehr Druck auf das Keg geben. Es ist zu beachten dass bei steigender KEG Temperatur der Druck angepasst werden muss. Ich hatte so leztes Jahr aus 30° warmen KEGs immer noch perfekt zapfen können. Ich habe die Fassförmigen Durchlaufkühler mit Kompesatorhähnen (also kein wirkliche highend Produkt) aber funktionieren genial.

Gut zapf. Üelu
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 19:23  

Zitat:
Ende Mai brauche ich 200 l UG-Bier für unseren Vereinsausflug (15 Männer, eine Woche am Campingplatz).


Und was trinkt Ihr nach dem ersten Abend? :)

Ich kann mir nicht vorstellen das es nur an der fehlenden Eiweissrast liegt. Der Unterschied zum Kaufbier wird die Karbonisierung sein. Hast du einen Spundaparat für dein Fass? Dann mess doch das nächste mal das Kaufbier damit. Mir kommen aber ganz ohne Tabelle 2,5 bar ordentlich viel vor.

Gruß

Jan
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 19:26  
Korrekt!!

Zum Vergleich: Ich habe mein letztes Bier mit 0,9 bar bei 5 Grad gespundet und das für 5 Wochen. Zur Zeit schenke ich es mit gut 2 bar aus. Bei mir perlt es fein, ich habe den Verdacht, dass du zu hoch spundest, und dass deine Lagerung zu warm ist. Letzteres würde bedeuten, dass sich die Kohlensäure auch bei Erwärmung wieder schnell entbindet.

Grüeßele
Holger


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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 19:29  
Zitat: "Eine lange Rast bei 45°C bringt immer einen schlechten Schaum."
http://braukultur-franken.de/kompendium/e/eiweirast/eiweirast .html

Inwieweit das mit den 45°C bei hellem UG empfehlenswert ist, sei dahingestellt (Stichwort Ferulasäure) - aber eine lange Eiweissrast bei 53°C wäre einen Versuch wert.

Und runterspunden auf 4,5 g/L CO2.

edith sagt: wenn schon zitieren, dann richtig!


[Editiert am 14.3.2013 um 19:33 von DerDennis]
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ehwo
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 19:54  
Hallo zusammen!

Ihr seid die Besten!!!!! Mir sind RIESEN Fehler passiert und da ich nie nachkontrolliert habe, ziehen sich diese Fehler schon seit Ewigkeiten nach.

Folgendes: Ich lasse 14 Tage untergärig vergären bei 12 Grad. Anschließend zwangskarbonisiere ich auf 1,4 bar 3 Tage lang (wären theoretisch 5,2 gr/l)
Dann 4 Wochen Reifung bei 0 - 2 Grad.

Jetzt war ich im Keller und hab die Fässer in der Reifung gemessen: 1,5 bar bei 2 Grad. Folglich ÜBER 7 gr Co2/L

viel, viel viel zuviel Co2 im Bier!!!!!!

Gärt die 34/70 auch noch bei 0 - 2 Grad weiter????

Ich Idiot habe NIE den EVG im fertigen Bier gemessen, sondern immer nur nach 14 Tagen Gärung und dachte, dass ich einfach nur eine schlechte Ausbeute habe.
Ich Idiot habe NIE den Druck im fertigen Bier gemessen, sondern mich nur auf den rechnerischen Wert verlassen.

Ich GENIERE mich!!!!!

Entschuldigt bitte meine Blödheit!!!!

Vielen,vielen, vielen Dank für eure Hilfe!!!

Schön, dass es euch gibt!

lg ehwo


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 20:14  

Zitat von ehwo, am 14.3.2013 um 19:54
Hallo zusammen!

Ihr seid die Besten!!!!! Mir sind RIESEN Fehler passiert und da ich nie nachkontrolliert habe, ziehen sich diese Fehler schon seit Ewigkeiten nach.

Folgendes: Ich lasse 14 Tage untergärig vergären bei 12 Grad. Anschließend zwangskarbonisiere ich auf 1,4 bar 3 Tage lang (wären theoretisch 5,2 gr/l)
Dann 4 Wochen Reifung bei 0 - 2 Grad.

Jetzt war ich im Keller und hab die Fässer in der Reifung gemessen: 1,5 bar bei 2 Grad. Folglich ÜBER 7 gr Co2/L

viel, viel viel zuviel Co2 im Bier!!!!!!

Gärt die 34/70 auch noch bei 0 - 2 Grad weiter????

Ich Idiot habe NIE den EVG im fertigen Bier gemessen, sondern immer nur nach 14 Tagen Gärung und dachte, dass ich einfach nur eine schlechte Ausbeute habe.
Ich Idiot habe NIE den Druck im fertigen Bier gemessen, sondern mich nur auf den rechnerischen Wert verlassen.

Ich GENIERE mich!!!!!

Entschuldigt bitte meine Blödheit!!!!

Vielen,vielen, vielen Dank für eure Hilfe!!!

Schön, dass es euch gibt!

lg ehwo


Die Hauptsache du hast das Problem gefunden.

Jan
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Status: Offline
smilies/thumbup.gif erstellt am: 14.3.2013 um 21:08  
Spundest Du wen ja auf wie viel
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