Newbie Beiträge: 3 Registriert: 3.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.3.2013 um 12:23 |
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Hallo Leute,
Ich hab' vieles ueber das "Gushing" gelesen, weiss aber noch nicht, ob die
Ursache bei mir schlechte Hygiene war oder nicht. Wenn ich die Flaschen nur
im Kuehlschrank halte, dann ist der Schaum los. Wenn die Flaschen vor dem
Oeffnen aber fuer 10-20 Minuten in dem Tiefkuehler bleiben, dann ist das
Bier gezaehmt und alles ist OK. Kann das eine Infektion sein? Apropos, der
Geruch und der Geschmack sind prima.
Vielen Dank fuer die Antworten!
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2013 um 12:34 |
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Das klingt als wäre dein Bier überkarbonisiert. Wird es kälter, geht mehr
CO2 in Lösung, es schäumt weniger.
Jan
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Antwort 1 |
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 3.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.3.2013 um 13:31 |
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2013 um 15:01 |
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Vielleicht kannst du uns ja noch erzählen, wie du dein Bier karbonisiert
hast und auf welchen Wert?!
Aber mein erster Gedanke war auch "überkarbonisiert".
Grüße, der saarmoench
____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 3 |
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 3.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.3.2013 um 16:49 |
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Also fuer 12 l dunkles Bier habe ich 100 g Zucker ins 100 g Wasser
aufgeloest und direkt ins Gärbehälter gegossen. Dann mit der Hilfe einer
Einfuelltrichter in den Flaschen eingeschenkt. Ich habe bemerkt, dass beim
Einfuellen in den Flaschen auf dieser Weise sehr oft Luftblasen schon in
der Trichter entstanden haben, vielleicht hat das auch etwas mit dem
Ueberkarbonisieren zu tun.
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2013 um 17:08 |
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Die Zuckermenge ist eigentlich im Rahmen.
Eventuell war es aber nicht richtig vermischt.
Darum ist es besser, das Jungbier von der Hefe runter in einen zweiten
Behälter zu schlauchen und dort mit dem Zucker zu vermischen, dann kann man
auch umrühren.
Ist aber nur eine Vermutung und das solltest Du eigentlich ziemlich schnell
anhand unterschiedlicher Karbonisierung der Flaschen feststellen können.
Stefan
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 31.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.7.2013 um 15:56 |
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Ich möchte das Thema nochmal kurz aufgreifen, weil ich grade selber das
Gushing-Problem habe (es ist leider nicht das erste mal...).
Gushing scheint ja auch im kommerziellen Bereich hin und wieder
aufzutreten, nicht geklärt ist die Frage, ob es sich um einen Pilz der
Gerste handelt. Das aber nur nebenbei. http://www.fei-bonn.de/download/projekte/projektdatenbank.h
tml/fv_16508/
Kurz zum Bier und v.a. zur Karbonisierung:
95% Weyermann Bö. Pima
5% Carafoam
US-05
Hatte am Ende eine Stammwürze von ca. 12°P (spielt eigentlich keine Rolle,
wenn ich mit Zucker karbonisiere, oder?)
Geschlaucht bei 3°P und 22°C Biertemp.
Karbonisierung mit Dextrose-Wasserlösung (im Verhältnis 1/2). Pro 0,5 L
Flasche ca. 9-10 ml Lösung, also 4,5 g Zucker.
Das ganze habe ich vorgestern abgefüllt, Zuckerlösung mit einer Spritze in
jede Flasche gefüllt und dann das Bier drauf. NG bei ca. 20 °C. Probehalber
eine Flasche geöffnet => Fontäne. Daraufhin habe ich alle anderen
Bügelflaschen ebenfalls vorsichtig geöffnet um den Druck zu mindern.
Etliche Flaschen sind aber mit Kronkorken, von denen ich leider keine mehr
habe.
Muss ich Angst haben, dass mit die restlichen Flaschen platzen? Hab ich
mich vielleicht mit der Karbonisierung vertan? Habt ihr irgendwelche
Erkenntnisse zum Gushing?
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.7.2013 um 16:17 |
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Gushing und Übercarbonisierung sind Zweierlei.
Bist Du Dir ganz sicher, dass das Bier beim Abfüllen komplett durchgegoren
war?
Das ist eine häufige Ursache für Übercarbonisierung.
Stefan
[Editiert am 29.7.2013 um 16:17 von Boludo]
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 31.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.7.2013 um 17:00 |
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Ja, bin mir sicher. Stammwürze bei unter 3 °P, hat über eine Woche gärt und
es war keine Aktivität mehr am Gärröhrchen zu sehen.
Gushing kann also nicht zu einem höheren Druck führen. OK, dann bin ich
schonmal beruhigt.
Ich habe leider kein Flaschenmanometer, dadurch kann ich nicht sagen, was
die Ursache des Problems ist.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.7.2013 um 17:06 |
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Ohne Schnellvergärprobe
und Kontrolle des Restextraktes über 2-3 Tage kann man das nicht sagen. Das
Gärröhrchen ist kein zuverlässiger Indikator. Da muss nur etwas undicht
sein oder die Temperatur des Jungbieres sinken und schon blubbert darin
nichts mehr.
Die US-05 kann diese Schüttung meiner Erachtens bei normaler Kombirast
problemlos auf 2°P runterknuspern. Insofern wird es schon so sein, wie
Stefan vermutet.
Gruß,
Andy ____________________
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 31.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.7.2013 um 17:12 |
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OK, danke für die Info. Mal abwarten, was passiert.
Rasten waren 62° 45min, 72° 25min.
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 466 Registriert: 23.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2013 um 07:02 |
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Antwort 11 |
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Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 31.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2013 um 11:03 |
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Ja, sind sicher beides ganz hilfreiche Werkzeuge, wobei ich mit der Spindel
auch ganz zufrieden bin.
Im Nachhinein hat sich in meinem Fall das Überschäumen als eine Folge der
sehr hohen Temperaturen währen der NG herausgestellt: bei Keller oder
Kühlschranktemperatur gibt es gar keine Probleme damit, und das Bier
schmeckt sowieso viel besser kalt.
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 466 Registriert: 23.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2013 um 11:21 |
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Moin,
klar, eine Spindel ist auch in Ordnung. Ein Refraktometer hat in meinen
Augen für diesen Zweck die Vorteile, dass ich nur ein paar Tropfen brauche
und auch kein Problem mit der bereits vorhandenen Kohlensäure habe.
Gruß
Gerald
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Antwort 13 |
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