Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: geschrotete Röstgerste ohne Läuterkatastrophe?
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 166
Registriert: 10.7.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.3.2013 um 13:17  
Hallo ihr Lieben,
ein paar Freunde von mir haben neulich mal ein Irish Stout gebraut und mir hinterher berichtet, dass durch die gemahlene Röstgerste das Läutern ewig gedauert hat und, wenn sie den Treberkuchen nicht aufgehackt hätten, wohl auch jetzt noch laufen würde.
Ich würde eigentlich auch gern ein Irish Stout brauen und hab viele Empfehlungen gelesen, dass die Röstgerste dennoch geschrotet sein sollte.

Habt ihr vielleicht Tips, wie man trotzdem der Läuterkatastrophe entgehen könnte?

Liebe Grüße und vielen Dank im Vorraus!
Profil anzeigen
Posting Freak
Posting Freak

Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.3.2013 um 13:30  
Die Läuterprobleme Deiner Freunde dürften m.E. andere Ursachen gehabt haben. Ich habe bislang weder gehört noch selber erlebt, dass Röstgerste dahingehend kritisch sei. Zumal es sich ja eh bloß um einstellige Prozentzahlen handeln dürfte. Oder wieviel hattest Du vor zu nehmen?

Moritz

PS: Und natürlich sollte das Zeug geschrotet sein! Oder kochst Du Kaffee aus ganzen Bohnen?


[Editiert am 19.3.2013 um 13:32 von Bierjunge]



____________________
Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 166
Registriert: 10.7.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.3.2013 um 13:46  
Ich kann sie nochmal fragen, aber ich glaube es waren um die 10%.

Und Kaffee koch ich garnich :P Ekeliges gesöff! :P

Was für Ursachen kannst du dir denn vorstellen? So aus dem Gedächtnis enthielt das Rezept Pale Ale Malz, Röstgerste, Gerstenflocken und wurde mit einer recht langen Kombirast gebraut.

Liebe Grüße

//EDIT: Achja, sie beschrieben das Problem als "teerähnliche Schicht, die den Fluss nahezu abgeschlossen hat"


[Editiert am 19.3.2013 um 13:47 von chaos-black]
Profil anzeigen Antwort 2
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.3.2013 um 14:35  
> Gerstenflocken
Bingo!

Rohgerste enthält nicht unerhebliche Mengen an Gummistoffen (β-Glucane?), was die Maische andicken kann, zumal, wenn ein wenig "falsch" gemaischt wird.

Ich habe auch schön öfter das Rezept von Lehrl gemacht, wo auf 4,5kg Pilsener zu 600g Gerstenflocken auch 600g Röstgerste kommen und hatte keine Läuterprobleme.
...allerdings ist mir die Röstigkeit denn doch zu stark und beim nächsten Stout gebe ich mal weniger Röstgerste.

Uwe
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 3
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 166
Registriert: 10.7.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.3.2013 um 14:38  
Ah danke für den Hinweis. Was meinst du denn mit "ein wenig falsch gemaischt", ich kann mir da grad nicht so viel vorstellen. Meinst du damit bereits kleine Temperaturabweichungen oder schlechtes Rühren oder so?

Liebe Grüße
Profil anzeigen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

saarmoench
Beiträge: 1277
Registriert: 15.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.3.2013 um 14:40  

Zitat von chaos-black, am 19.3.2013 um 13:46

//EDIT: Achja, sie beschrieben das Problem als "teerähnliche Schicht, die den Fluss nahezu abgeschlossen hat"


Vielleicht meinen sie damit die Schicht aus ganz feinen (mehlartigen) Partikeln, die sich auf dem Treberkuchen bildet.
Die kann man vor dem ersten Nachguss entfernen, dann läuft es besser.
Ansonsten hängen die Läuterprobleme sicherlich nicht an der Röstgerste.
Mit welchem System wurde denn geläutert?

Grüße, der saarmoench


____________________
Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
Profil anzeigen Antwort 5
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 166
Registriert: 10.7.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.3.2013 um 14:44  
Geläutert wurde mittels eines Läuterbottichs ( http://www.braupartner.de/shop/Laeuter-_Filterbottich_Filterf ix_09_12_NEU__%28ca_35_Ltr_Vo.phtml )

Das mit dem Mehl ist auch ein interessanter Ansatz, allerdings wurde das Malz nicht feiner gemahlen als sonst auch (und normalerweise kommt es nicht zu solchen Problemen).
Profil anzeigen Antwort 6
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.3.2013 um 15:23  
Wenn man beim zu warmen Einmaischen etwa die Endo-β-Glucanasen inaktiviert (Wirkoptimum 40-45°C, ab 50°C inhibiert), wirkt im Bereich 60-70°C die glucanfreisetzende β-Glucan-Solubilase.
→ eine "Gummirast" um 40-45°C ist bei nennenswertem Rohfruchtanteil der Schüttung nicht verkehrt.

...ich habe auch schon mal Gerstenrohfrucht gekocht: das dickte stark an - trotz Anwesenheit von α-Amylase, es müßte dabei also β-Glucan gewesen sein und keine verkleisterte Stärke.

Uwe
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 7
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 166
Registriert: 10.7.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2013 um 17:20  
Gerade nochmal Infos eingeholt: Es wurde eine Gummirast von 15min bei 40°c gehalten
Profil anzeigen Antwort 8
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum