Ich habe es vollbracht
Aber von Vorne...
Die 5kg Chateau Vienna habe ich gestern mit 2% Wasser (100g) konditioniert
und 12 Stunden stehen lassen.
Das Ergebnis überzeugt.
Zunächst war ich erschrocken, die Mühle drehte fast widerstandslos und es
fielen ganze Malzkörner in den Schroteimer.
Aha.... das Malz ist elastischer, also schafft es den Weg durch die
Mahlscheiben, ohne zu knacken.
In Schritten von 1/10 Drehungen an der Stellschraube zog ich dann nach, bis
es begann, zu knacken. Aber von Knacken kann nicht mehr wirklich die Rede
sein, das ganze Mahlen verlief weicher, sanfter und es rumpelte nicht mehr
so.
Das Ergebnis - wie im Bild zu sehen - aber überzeugt. Das Schrot erheblich
gleichmässiger, die Spelzen durchgehend intakt. kaum mehr Mehl.
Ich kann diese Methode nur empfehlen
Auch das Läutern verlief weitaus angenehmer. Nach nur 4 Litern Vorlauf
hatte ich Würze klar. Einfach genial.
(Das Grüne auf dem Treber sind übrigens 25g Comet, welche ich, einer
plötzlichen Eingebung folgend, vor dem ersten Nachguß auf die Maische
streute. Hmmm, das roch soooo lecker
Quasi eine Vor-VWH.)
Am Ende war Pfanne voll bei 34 Litern
während noch immer 2 Liter glasklarer Vorderwürze aus dem Treber rannen.
Die gab ich dann später zu und hatte somit - fast schon bedenklich -
ungefähr 35,5 Liter im Kessel.
Das Ganze habe ich auf 30 Liter mit 12,2°P einkochen lassen. Klassenziel
erreicht
Hopfengeseiht und gekühlt wurde wie gehabt in den TABEC mit der
Aquarienpumpen-Kühlschlange.
Der sehr feine Comet machte sich in den Hopfensäckchen sehr gut. Wie
Ruthard schon sagte, Pellets die nicht zu Pellets gepresst wurden.
Trubkegel par excelencè, oder nicht ?
Der dann am Ende zugunsten des Bieres natürlich durch Kippen des Kessels
zerstört werden musste.
Der Schmodder der somit im Filter landete, war aber nicht der Rede wert und
ich bekam bis zum letzten Tropfen brilliant klare Würze.
Und dann gab es gleich eine zweite Premiere an diesem Brautag.
Das Sikaflex für den Deckel meines 73050 / BA kam zu spät. Es ist noch
nicht trocken und somit der Deckel des Kessels nicht brauchbar.
ABER... mein CC-Hoflieferant hat pünktlich geliefert und daher füllte ich
den Sud zu gleichen Teilen in zwei frisch gespülte CCs
Weil ich mich verrechnet habe, stand keine 34/70 mehr zur Verfügung, also
habe ich heute Morgen die Notti aus dem Kühlschrank geholt. Die hatte ich
am 29.12.12 aus dem HBST-Kölsch geerntet. Die Notti ist eine Feine, die war
nach wenigen Stunden wieder quietschfidel.
Jetzt stehen die beiden CCs auf der Anrichte. Auf den
CO
2-Ventilen stecken Kupplungen, von denen aus Schläuche in ein
Wasserglas gehen.
Ich hoffe, der Steigraum (rund 3,5 Liter) in den Fässern reicht aus.
Ein Fass werde ich mit 45g Comet stopfen, das andere mit einer Unze Sorachi
Ace.
Nach Ende der HG - und Stopfzeit - wird in frische CCs umgedrückt und
nochmal gespeist.
Ich bin gespannt, wie die beiden Biere werden und ob das mit der HG im CC
so klappt, wie ich es mir vorstelle.
@Simon: Danke für die zügige Lieferung
Hab ich jetzt Deinen kompletten Bestand an CCs aufgekauft, oder darf ich
Dir noch Welche abkaufen ? Wäre blöd, müsste ich mir jetzt eine neue Quelle
suchen
Nagelneue Gummis auf Ventilen und in den Deckeln gehören
nämlich nicht zum Standard... da hast Du auf jeden Fall die Nase vorn. Und
die meisten Händler machen zwar eine Druckprüfung, reinigen die Fässer aber
nicht. (Steht zumindest of so in den Angebotstexten.) Bei den CCs von Dir
musste ich nur noch mal kurz den Staub ausspülen
Alle Bilder vom Brautag findet Ihr
HIER
Greets Udo
[Editiert am 27.3.2013 um 21:29 von TrashHunter]
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