Member Beiträge: 67 Registriert: 22.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2013 um 11:15 |
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Hallo zusammen,
ist es eigentlich auch möglich eine "Brau"-Pause zwischen dem Läutern und
dem Würzekochen einzulegen? So könnte man das MAischekochen auf den
Vormittag legen, das Würzekochen auf den Nachmittag.
Leidet da die Qualität? Hat das schon mal jemand von euch gemacht?
LG Klaus
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Posting Freak Beiträge: 948 Registriert: 20.11.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2013 um 11:47 |
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Das sollte kein Problem sein, ich meine hier mal gelesen zu haben, dass
manche wohl sogar erst am nächsten Tag kochen...
Viele Grüße
Michael
____________________ Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2013 um 12:34 |
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Moin
Ist kein Problem.
Der einzige Nachteil ist, dass unter Umständen die Vorderwürze arg auskühlt
und Du dementsprechend Energieaufwand betreiben musst, um auf
Kochtemperatur zu kommen.
Natürlich solltest Du den Behälter mit der Vorderwürze gut abdecken, damit
Du keine Fleischeinlagen bekommst
Greets Udo
[Editiert am 29.3.2013 um 12:34 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2013 um 12:42 |
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Normalerweise dauert der Brautag von alleine so lange, dass man nicht auch
noch unnötige Pausen einbauen will.
Stefan
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 30 Registriert: 14.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2013 um 12:51 |
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Hallo Klaus,
meine Frau ist Biologieprofessorin und hat vor Weihnachten im s.g.
Wahlpflichtfach mit 10 Schühlern Bier gebaut.
Dazu hat sie je 2 x 2 Doppelstunden zusammengelegt und in einer Woche (in
4h) geschrotet, gemaischt und geläutert (aus Zeitgründen Vorderwürzebier
ohne Nachschwänzen). Da war noch genug Zeit für die das eigentliche Thema,
die allgemeine Theorie zu den Enzymen.
Eine Woche darauf hat sie die Hefe hergeführt, Würze gekocht, gekühlt und
angestellt.
Dazwischen lagerte die Ausschlagwürze im Kühlraum der Schulküche.
Zwei Wochen später wurde in Flaschen abgefüllt und über die
Weihnachtsferien hatte das Ber Zeit zu reifen. Ich sag Dir, das war ein
echt leckeres Altdeutsches Helles, vom Feinsten!
Bei mir kommt es schon mal vor, dass ich 1 1/2 Stunden Mittagspause
zwischen Läutern und Würzekochen mache, damit die Familie an einem meiner
freien Tage auch was von mir hat.
Aus energetischen und hygenischen Gründen ist es sicher besser alles Zug um
Zug zu machen, aber wenn es mal nicht so sein soll ist das auch kein
Problem.
Lass Dir Zeit und genieße den Brautag.
____________________ Sláinte!
Peter, Brauwerkstatt Weigelsdorf
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2013 um 13:14 |
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Es kommt bei mir leider ab und an vor, dass ich zu spät anfange und dann
mitternachts so fertig bin, dass ich keinen Nerv mehr habe auf 70 Minuten
kochen plus Hopfen seihen. Es geht dann eben am nächsten Tag erst weiter.
Das ist doppelt ärgerlich, weil einmal die Würze wieder aufgeheizt werden
muss (=Energie- und Zeitverlust) und weil die Kühle der Nacht nicht zum
runter kühlen auf Anstelltemperatur genutzt werden kann. So kommt die Hefe
mitunter erst 12h später als geplant in die Würze.
Auch kitzle ich gelegentlich 40 Liter Würze aus meiner Anlage, kann aber im
Einkocher maximal 23 Liter stressfrei verkochen. Aufs kochen im Keg (Gas
nur draußen) habe ich im Moment bei dieser Affenkälte keinen Bock. Das geht
dann entweder auf zwei Einkocher (an zwei verschiedenen Sicherungen im
Haus) verteilt oder hintereinander in einem. Die zweite Hälfte der Würze
steht dann solange nutzlos herum.
Geschmackliche Einbußen habe ich bisher keine erkennen können.
Freilich sollte man a) die Würze gut abdecken, dass nichts und niemand dran
naschen kann und b) es mit den Verarbeitungsunterbrechungen auch nicht
übertreiben. Zwölf Stunden sind wohl vertretbar, ab drei Tagen sehe ich das
kritisch. Schließlich oxidiert das Zeug auch.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 29.3.2013 um 13:14 |
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Zitat von Fetzer, am 29.3.2013 um
12:51 |
Bei mir kommt es schon mal vor, dass ich 1 1/2 Stunden Mittagspause
zwischen Läutern und Würzekochen mache, damit die Familie an einem meiner
freien Tage auch was von mir hat.
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Ehrlich? Die Meinigen sind manchmal froh wenn sie Ruhe vor mir haben. ____________________ Gruss Uli
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.3.2013 um 13:20 |
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Hallo,
das Thema ist akut interessant für mich. Ich hab am Sonntag gebraut, und
als ich genug Würze hatte habe ich mich ans kochen begeben und die Maische
langsam trockentropfen lassen. Eine halbe Stunde später staunte ich nicht
schlecht als dort 7L Würze mit 7 % Brix standen (ja ich weiss ich muss an
meiner Läuterarbeit arbeiten). Das ganze kam in nen Hobbock und der Deckel
drauf. Heute habe ich den Hobbock wieder entdeckt und stellte mit
überraschen fest, dass das Refraktometer 10 % Brix anzeigt...
Jetzt frage ich mich, ob ich nicht moralisch verpflichtet bin daraus
zumindest einen Kleinsud zu machen. Dazu habe ich zum einen das ganze schon
auf dem herd stehen und zum anderen zwei Fragen:
1.) Wie kann ich Oxidation feststellen?
2.) Kann Oxidation was mit den beiden verschiedenen Messwerten zu tun haben
oder sollte ich da eher von einem Messfehler ausgehen?
Viele Grüße - kvendlar
[Editiert am 29.3.2013 um 13:21 von kvendlar]
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 14.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.3.2013 um 13:50 |
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Hi Ruthhard,
wenn du die Würze in 2 Teilen kochst,machst du dann 2 mal das identische
Programm, oder kann man einfach den kompletten Hopfen im ersten Teil nach
Rezept mitkochen. Dann den zweiten Teil der Würze nur noch kurz abkochen,
und beides Sude mischen?
Gruß,
_Heiner
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 67 Registriert: 22.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2013 um 23:14 |
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Guten Abend zusammen,
vielen Dank für eure Antworten. Da bin ich ja froh, dass das nix ausmacht.
Ich musste heute meinen allerersten Sud aus arbeitstechnischen Gründen
unterbrechen. Lange habe ich überlegt ob das klappt. Schließlich kam ich zu
dem Schluss, dass es eigentlich wurscht ist, ob man gleich oder später
kocht. Dabei habe ich an die Extraktbrauer gedacht. Im Prinzip ist das ja
nix anderes.
@Fetzer: Das mit dem Bier brauen in Unterricht finde ich stark!!! DAS hätt
ich mir auch mal gewünscht.
ALso Danke nochmal für eure Hilfe!.
Klaus
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2013 um 23:28 |
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Zitat von kvendlar, am 29.3.2013 um
13:20 |
1.) Wie kann ich Oxidation feststellen?
2.) Kann Oxidation was mit den beiden verschiedenen Messwerten zu tun haben
oder sollte ich da eher von einem Messfehler ausgehen?
Viele Grüße - kvendlar
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Moin
Oxidation erkennst Du später am fertigen Bier. ES schmeckt dann, als
würdest Du in einen Bierdeckel aus Pappe beißen. (Also nicht so'n moderner
abwaschbarer Plastikkram, sondern noch'n richtiger Bierdeckel aus
Pappe.)
Der Unterschied zwischen den beiden Meßwerten KÖNNTE Etwas mit Verdunstung
zu tun haben. Allerdings glaube ich - und das liegt näher -, dass bei der
ersten Messung der Hauptanteil an Zuckern zunächst im unteren Bereich des
Hobbock lagerte und erst im Lauf der Zeit eine gleichmäßige Lösung des
Zuckers in der Würze stattfand. Sprich, als Du 7°B gemessen hast, hättest
Du wahrscheinlich in einer zeitgleich vom Boden des Eimers genommenen Probe
um die 12 oder 13°B gemessen und die 10°B Deiner jüngsten Meßung sind das
Ergebnis der Umverteilung hauptsächlich durch Thermik in der Würze.
Ich hoffe, ich habe meine Gedankengänge annähernd
verständlich dargelegt
An Folgen von Oxidation mag ich in diesem Zusammenhang nicht glauben, denn
Oxidation betrifft üblicherweise nicht die Zuckerarten, sondern andere
Komponenten der Würze wie z.B. Eiweiße.
Greets Udo
[Editiert am 29.3.2013 um 23:29 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 10 |
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Member Beiträge: 99 Registriert: 11.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2013 um 00:44 |
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Hallo,
die Frage von _Heiner interessiert mich auch sehr.
Dann könnte man beim 2. Durchgang ja einiges an Zeit sparen.
Grüße, Michael
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 30.3.2013 um 07:52 |
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Ich habe diese Pause mit Kochen erst am nächsten Tag auch schon für eine
etwas längere Vorderwürzehopfung genutzt und meine, daß der Hopfen dann
intensiver rüberkommt.
Uwe
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2013 um 08:39 |
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Hallo Driver/Klaus,
der Vollständigkeit halber und für den gewünschten Fall, dass sich ein
einzelner Brautag/Sud nicht unnötig in die Länge ziehen sollte:
" Zeitpunkt Ende Läutern =
Zeitpunkt Kochbeginn".
(-> einfach den Brenner frühzeitig starten und während der laufenden
Nachgüsse mitheizen)
Aus zeitlicher, energetischer, betriebswirtschaftlicher und technologischer
Sicht, würde ich dieses Vorgehen als best practice bezeichnen.
Wenn Du das so hinbekommst, kannst Du Deine Pause machen während die Würze
kocht :-)
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Senior Member Beiträge: 121 Registriert: 15.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 31.3.2013 um 09:44 |
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Hilfe hab das gestern/heute mal versucht mit diesem warten über nacht da ja
das Judas feuer war, nun, hab ich das Problem das ich nicht Gekocht habe
kein Hopfen gegeben habe . Hab die Vorder Würze gut abgedeckt aber es hat
die spontane Vergärung eingesetzt. was soll ich nun tun Richt so nach
faulen Eier .
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2013 um 10:09 |
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Zitat von Ps_511, am 31.3.2013 um
09:44 | Hilfe hab das gestern/heute mal
versucht mit diesem warten über nacht da ja das Judas feuer war, nun, hab
ich das Problem das ich nicht Gekocht habe kein Hopfen gegeben habe . Hab
die Vorder Würze gut abgedeckt aber es hat die spontane Vergärung
eingesetzt. was soll ich nun tun Richt so nach faulen Eier .
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Du hast wohl einen großen Sauerteigansatz
gezüchtet. Wobei der Geruch nach faulen Eiern auch von noch aktiven Enzymen
kommen könnte, die irgendwelche Malzbestandteile zu flüchtigen
Schwefelverbindungen reduzieren. Aber das nur eine Vermutung ins Blaue
hinein, was mit Vorderwürze nach 12h passiert ist nicht gerade ein Thema,
mit dem man sich regelmäßig beschäftigt
Ich würde es kochen und darauf hoffen, dass alles ausdampft. ____________________
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 121 Registriert: 15.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 31.3.2013 um 10:14 |
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Ok ich heiz gerade rauf wird schon werden wen nicht wird der gulli zum
Feinschmecker.
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 121 Registriert: 15.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 31.3.2013 um 10:25 |
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Bin jetzt auf 100 C° jetzt richts schon nicht mehr so stark was meint ihr
zur stammwürze, länger kochen das ich meine 20% wieder bekomme.
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 31.3.2013 um 10:39 |
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Zitat von _Heiner, am 29.3.2013 um
13:50 | Hi Ruthhard,
wenn du die Würze in 2 Teilen kochst,machst du dann 2 mal das identische
Programm, oder kann man einfach den kompletten Hopfen im ersten Teil nach
Rezept mitkochen. Dann den zweiten Teil der Würze nur noch kurz abkochen,
und beides Sude mischen?
Gruß,
_Heiner |
Ich koche immer den ganzen Hopfen im großen Topf und den Rest der Würze
ungehopft im Einkocher wenn der Sud nicht in meinen Schangler passt.
Anschliessend kommt alles zusammen ins Gärfass wo es sich vermischt. ____________________ Gruss Uli
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2013 um 12:07 |
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Hallo, also ich koche meine Würze auch oftmals erst am nächsten Tag, da ich
es gerne ruhig angehe und mir nicht immer noch am selben Tag den Stress
geben will...klar passiert in der Zwischenzeit schon etwas mit der Würze,
sie ist ja nicht abgekocht und allgegenwärtige Keime haben sich schon nach
wenigen Minuten auf die Würze gestürzt (sobald unter 60°C deutlich mehr)
und fangen an, diese zu verstoffwechseln. Daher riecht es auch so muffig,
was bei mir immer auch eine deutliche Gemüsenote hatte, weshalb ich mir
einrede, dass DMS so zu erriechen ist.
Ich koche diese Sude daher auch immer mindestens 90 Minuten (da ich immer
etwas über dem Ziel rauskomme, koche ich meist noch ne halbe Std. länger,
um auf die richtige Menge zu kommen), was jegliche Gerüche bisher immer
vertrieben hatte. Ich denke mal - so wie das riecht - sinds die Eiweiße,
die da verstoffwechselt werden, man stelle sich die eigenen Ausdünstungen
mal nach dem Verzehr eines Kilos Grillfleisch im Vergleich zum Verzehr
eines großen Salates vor, dann versteht man, was ich meine.
Rein theoretisch haben die Keime auch schon Stoffwechselprodukte an die
Würze abgegeben, welche sicherlich auch zum Geschmack beitragen könnten,
doch schmecke ich davon am Ende nichts. Entweder verfliegen die beim Kochen
oder der Tag macht den Kohl (geschmacklich) nicht fett...
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 121 Registriert: 15.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 31.3.2013 um 17:51 |
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Ok 100 min Kochzeit und es hat wieder nach würze gerochen.
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2013 um 18:35 |
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Zitat von darkenemy, am 31.3.2013 um
12:07 | Hallo, also ich koche meine Würze auch
oftmals erst am nächsten Tag, da ich es gerne ruhig angehe und mir nicht
immer noch am selben Tag den Stress geben will...klar passiert in der
Zwischenzeit schon etwas mit der Würze, sie ist ja nicht abgekocht und
allgegenwärtige Keime haben sich schon nach wenigen Minuten auf die Würze
gestürzt (sobald unter 60°C deutlich mehr) und fangen an, diese zu
verstoffwechseln. Daher riecht es auch so muffig, was bei mir immer auch
eine deutliche Gemüsenote hatte, weshalb ich mir einrede, dass DMS so zu
erriechen ist.
Ich koche diese Sude daher auch immer mindestens 90 Minuten (da ich immer
etwas über dem Ziel rauskomme, koche ich meist noch ne halbe Std. länger,
um auf die richtige Menge zu kommen), was jegliche Gerüche bisher immer
vertrieben hatte. Ich denke mal - so wie das riecht - sinds die Eiweiße,
die da verstoffwechselt werden, man stelle sich die eigenen Ausdünstungen
mal nach dem Verzehr eines Kilos Grillfleisch im Vergleich zum Verzehr
eines großen Salates vor, dann versteht man, was ich meine.
Rein theoretisch haben die Keime auch schon Stoffwechselprodukte an die
Würze abgegeben, welche sicherlich auch zum Geschmack beitragen könnten,
doch schmecke ich davon am Ende nichts. Entweder verfliegen die beim Kochen
oder der Tag macht den Kohl (geschmacklich) nicht fett...
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Man sagt ja immer, dass im Bier nichts pathogenes Wachsen kann, was ja auch
mehr oder weniger stimmt.
In der Würze sieht das aber anders aus, da können sich auch Keime
vermehren, die durchaus toxische Stoffwechselprodukte ins Bier bringen
können.
Ob diese beim Kochen unschädlich gemacht werden, weiß ich nicht, mir wär
das aber viel zu riskant.
Stefan
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Antwort 21 |
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Member Beiträge: 67 Registriert: 22.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2013 um 19:04 |
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Hallo Oli,
so wie du es beschreibst, hätte ich es gerne gemacht.
Aber wie es manchmal so ist, kommt ein Unglück selten alleine. Ich hatte vor dieses http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&sid=
118 Bier zu brauen. Dummerweise hatte in einem Augenblick geistiger
Umnachtung anstatt der 4800g Schüttung die ganzen 5 kg MüMa und 1 KG
Caramalz eingemaischt. Und das auch noch bei zu wenig Brauwasser.
Während des Maischens ist dann auch noch der Strom ausgefallen. Als der
Strom wieder floß ist mir anschließend noch so eine von den alten 10 Ampere
Schraubensicherung durchgebrannt. Zum glück hatte ich einen Nachbarn der
mit mit so nem Teil aushelfen konnte.
Noch während des Maischens rief mein Chef an, er bräuchte dringend über
Mittag meine Mithilfe. So kam eine Pause über Mittag von über 3 Stunden
zusammen. Danach fing ich mit dem Würzekochen an.
Ergebnis danach war etwa 12 Liter Würze mit einem Plato-Gehalt von >25
°P. Habe es dann mit ca. 11 Litern Brauwasser auf ca. 22 Liter Würze
"gestreckt". Der Sud befindet sich zur Zeit in der Hauptgärung. Bin echt
mal gespannt, was da bei rumkommt....
Werde das Bier in 3 Wochen nochmal brauen, allerdings ohne Brau-Pause und
entsprechend nach Rezept. Auch meine Dokumentation wird noch verfeinert.
In diesem Sinne - frohe (weisse) Ostern!
Klaus
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Antwort 22 |
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