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Autor: Betreff: 400 Liter Maische-/Würzpfanne - indirekte Heizung, Gasbrenner oder Heizpatronen
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Biertester
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2013 um 20:16  
Ja sagt der doch auch-- Jeder soll eben so bauen das es sicher ist . Das gilt eben auch ( oder erst recht )für zuhause.
Und wenn es was kostet , dann kostet es eben was.
Die Dampferzeuger die da vorgeschlagen wurden sind doch gar nicht so teuer!
Manche fahren aus Hobby ein Harly oder BMW Mopped.
Andere Brauen Bier. ( das ist ein verdammt günstiges Hobby ) ;)

Edit sagt .. es ist eben die Frage womit man besser angeben kann .. Ey Haste mein Dampferzeuger schon gesehen oder Ey haste meine Harley .. :D :D


[Editiert am 6.4.2013 um 20:23 von Biertester]



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Lumbanraja
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2013 um 20:23  
Jepp, sehe ich genau so. Ich nehme übrigens 100% Osmosewasser zur Dampferzeugung. Geht prima. Und nochmals: Wenn es nicht annähernd drucklos wäre, würde ich es mit meinen Komponenten nicht machen...

:D :D Also ich zeig meinen Gästen meinstens meinen Damperzeuger....kommt an. ;) Vorallem, wenn sie dann wankend das Haus verlassen. :puzz: :puzz:


[Editiert am 6.4.2013 um 20:29 von Lumbanraja]
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2013 um 20:23  

Zitat von Biertester, am 6.4.2013 um 19:58

Zitat:
Ich hab in den letzten Jahren 5 Dampfunfälle erlebt. Einer davon mit tödlichem Ausgang.


Jau ich verstehe , dumm gelaufen .. aber die meiste Unfällen gibt es doch schlicht durch verbrühen mit Wasser oder mit Laugen/Säuren oder Stürze oder Scherben , Kopf stoßen wer unter die Transportbänder her muss.. Ich kenne nur ein Unfall wo der Brauer sich etwas an der Dampfleitung am Unterarm verbrannt hat .. die war nicht richtig isoliert .

Diese Dampfleitungen sind doch immer fest installiert aber wenn einer nen Heisswasserschlauch aufdreht ist er ratzfatz ins Krankenhaus.
Wenn einer sein Einkocher umkippt ... :o

Edit sagt: Meine Aussage gilt für Brauereibetrieb.
B.



Naja, Tanks werden gedämpft mit Schläuchen die platzen, Dichtungen versagen sehr plötzlich, Membrane von Dampdruckminderer reissen, Sitzventile werden aufgedrück, Sicherheitsventile lassen ab wenn jemand daneben stehet, Berstscheiben geben nach, und natürlich kommt dazu noch der menschliche Faktor.

Gibt schon so einige Möglichkeiten die ins Auge gehen können.

Jan
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Biertester
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2013 um 20:29  

Zitat:
Naja, Tanks werden gedämpft mit Schläuchen die platzen, Dichtungen versagen sehr plötzlich, Membrane von Dampdruckminderer reissen, Sitzventile werden aufgedrück, Sicherheitsventile lassen ab wenn jemand daneben stehet, Berstscheiben geben nach, und natürlich kommt dazu noch der menschliche Faktor.


Echt ? In ne Brauerei? Also ich kenne das so nicht. Aber wir dämpfen keine Tanks ..


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Lumbanraja
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2013 um 20:31  
Und Du musst zugeben, dass bei Platzenden Membranen uns Schläuchen Druck mit im Rennen ist. Den gibt es bei unseren Zwecken nicht...
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2013 um 20:35  

Zitat von Lumbanraja, am 6.4.2013 um 20:31
Und Du musst zugeben, dass bei Platzenden Membranen uns Schläuchen Druck mit im Rennen ist. Den gibt es bei unseren Zwecken nicht...


Das gint's bei deinen Zwecken nicht, richtig. Aber es gibt hier immer wieder Anleitungen wie man aus Kegs Druckdampferzeuger baut. Bei einem hast du dich ja auch inspirieren lassen:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &fid=12&tid=2685&page=2&orderdate=ASC

Da geht es um 3 bar.....

Jan
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Biertester
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2013 um 20:41  
Ha! Ich glaub wir sind uns einig!
Jetzt gehts drumm wie man 400 liter heizt .. ohne gefummel.
Ich denke da an Dampf oder fette Stromleitungen .. ;) ( Oder beides) oder Gas.
Prost ! ( Ich trinke SNPA)


[Editiert am 6.4.2013 um 21:07 von Biertester]



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Lumbanraja
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2013 um 20:44  
Naja, um 0,3 bar, was ich auch schon viel finde (bei mit max. 0,05 bar). So viel ist aber gar nicht nötig, bzw. entsteht gar nicht erst. Aber die anngenommenen 3bar, da stimme ich Dir voll zu, grenzten an Selbszerstümmelungstrieb... [Edit]: Ich trinke Weizenbock...meine letzten Fläschchen. Prost!


[Editiert am 6.4.2013 um 20:46 von Lumbanraja]
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2013 um 07:47  
Hallo!
Um 400 ltr. Wasser innerhalb einer Stunde zum Kochen zu bringen, benötigst Du 42 kW. in 90 Minuten benötigst Du immer noch 28 kW. Verluste, die die Würzpfanne selber hat und der Wärmeerzeuger mit sich bringt nicht eingerechnet- aber auch die sind nicht unerheblich. Ohne die Verluste genau berechnen zu können (wollen) würd ich mal sagen das Du zumindest 30/35 kW elektrische Leistung benötigst- das ist schon eine richtig fette Stromleitung. Wird so manche Hauselektrik überhaupt nicht hergeben. Im Gasbetrieb kommen zu den aufgezählten Verlusten auch noch die Abgasverluste hinzu- die bei simplen Brennern wie Ringbrenner oder ähnliches auch nicht unerheblich sind. Da wirst Du schon in die Größenordnung 50/60 kW gehen müssen. Die Abgase gehören in einen Schornstein sonst fällt nach 10 Minuten brauen der erste regungslos um. Zu den Schierigkeiten mit Dampf ist alles gesagt- und der wächst zu allem Elend auch nicht am Baum sondern muß auch erzeugt werden.

Gruß Stephan
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red_folder.gif erstellt am: 23.4.2013 um 11:44  
Hallo

Wir haben einen Ringbrenner mit 24.5kW. Die Einmaischtemperatur erreichen wir in 1.25h und für das Hopfenkochen nehmen wir unseren 150l Nachgusstank mit 11.5kW Brennleistuieg um di 150l Würze so schnell wie möglich vorzuheizen.
Nach dem reinigen der 400l Anlage wird dort auch die Würze auf volllast geheizt. Wenn die Temperatur erreicht ist leeren wir die 150l aus dem Nachgusstank in die grosse Anlage. So haben wir praktisch mit Ringbrennern 36kW Leistung.

Ist sicherlich keine Profilösung, aber für einen Sud von 370l reichts und es ist recht günstig. Gas benötigten wir 12kg Propan.

Viel Spass bei eurem Projekt. ;)
Gruss
LoQ
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 19:35  

Zitat von brewer, am 6.4.2013 um 09:53
Hi bonanza,

wie ist das zu verstehen mit direkten Gasbetrieb und Ölbad??

Kannst du mir das genauer erklären wie ihr das gebaut habt bzw wies funktionieret und evtl noch Bilder rein stellen :redhead:

Danke Gruß brewer


Bis hierhin sind wir bislang gekommen, habe jedoch sehr viel mit anderen Aufträgen zu tun und kann bis auf weiteres nicht weitermachen.

Beide, Maischebottich und Sudkessel haben mit Thermoöl gefüllten doppelten Boden der dann durch ein Gasbrenner mit Gebäse beheitzt wird.

Grüsse
Joachim
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red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 16:00  
Gibts irgendwas aktuelles von eurer Anlage,... seit ihr schon weiter gekommen?

Ich plane auch schon seit geraumer Zeit und mein Vorhaben sieht in etwa folgendermaßen aus:



Die Energie kommt von einem Ölbrenner, der unter Fußbodenniveu montiert ist. Über der Flamme wird einen Eisenplatte montiert die die direkte Feuerbeflammung des Tanks verhindern soll. Die Heiße Luft (inkl. Abgase) trifft also erst nach der ersten Wende auf den Unterboden des Milchtanks. Dieser ist am Boden und an den Wandungen mit Thermoöl befüllt. Die Luft steigt dann in den ersten Kreislauf auf. Rund um den Milchtank ist eine Mauer aus Ziegeln aufgezogen, die mithilfe von 3 schweren Eisenringen (diese sind mit eingemauert und haben immer nur an einer Stelle einen Durchlass -> siehe Skizze rechts unten) Die Luft steigt damit immer erst in den nächsten Kreislauf auf nachdem sie einmal zur Gänze um den Tank geleitet wird. Das in Summe also drei mal. Im Abzug möchte ich noch einen Luft- Wasser Wärmetauscher einbauen mit dem ich das Nachgusswasser heize.

Wie findet ihr den Plan allgemein,.. glaubt ihr man könnte das umsetzten?
Für die Nachgüsse kommt entweder eine großer Warmwasserspeicher der elektrisch und mittels dem Wärmetauscher aufgeheizt wird zum Einsatz oder noch eine zweiter solcher Kessel, da ich 2 Ölbrenner mit ca. 30 KW rumliegen habe.

Die Maische wird dann in den Läuterbottich gepumpt. Dieser ist ebenfalls ein Milchtank eingemauert (Ohne Doppelwandung) Während der Läuterruhe die Maischepfanne gereinigt und eben dann wieder zurück geläutert um dort auch die Würze zu kochen.

Wie findet ihr den Plan allgemein,.. glaubt ihr man könnte das umsetzten?

Wie träge funktioniert ihr glaubt die Wärmeübertragung von der heißen Brennerluft auf das Thermoöl bzw. die Maische?
Stelle mir vor man heizt das Thermoöl immer ca. 10- 20 Grad über SollTemp. der Rast und fährt gegen Ende, also Erreichen der SollTemp. etwas zurück auf 5 Grad über soll oder so. Müsste man dann wahrscheinlich austesten.?

Glaubt ihr das die Ummauerung absolut Abgasdicht zu kriegen ist?


[Editiert am 17.12.2013 um 16:02 von treibi]
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red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 17:57  
Mich würde mal interessieren, in welcher Preisklasse so eine Anlage liegt?

Gruß
Reinhard
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red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 18:29  
Ich hab mal bei LABU angefragt um einen Vergleich zu haben. Die Verlangen hier bei einer 3 hl Anlage 54.000
Ich kanns nur schätzen aber ich bin mir fast sicher, dass ich an das sicher nicht herankommen werde.


Die Milchtanks bekommt nach je nach Inhalt um ca. 1 € - 1,50 € pro Liter Inhalt, je nach Ausstattung (Rührwerk, Kühlung, etc)
damit schätz ich grob mal ca. 3500€ für beide Tanks.

Etwas Edelstahl zum Verrohren (soferns am Beginn nicht bei Schläuchen bleibt würde ich mal mit 2000€ anvisieren.

Ein Pumpe zum Umpumpen bei etwa 500 €

Der Brenner im meinem Fall um sonst, ich denke ich Gebraucht auch halbwegs billig zu erstehen, dazu kommt aber noch der Öllagertank (inkl. ordnungemäßer Aufstellung) ca. 3000€.

Der Läuterboden, wird dann etwas schwieriger sein, denke wird aber auch mit 1000€ zu kriegen sein.

Das Abluftsystem schätze ich auch nochmal auf ca. 2000 € inklusive dem Wärmetauscher.


So,.. naja da wär ich mal bei 12 000 € ... um das ganze unvorhergesehene, die Umauerung und sonstiges auch einzukalulieren, würde meine Schätzung Richtung 15 000 € gehen. Was meint ihr dazu,... lieg ich da weit daneben?


[Editiert am 17.12.2013 um 18:31 von treibi]
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red_folder.gif erstellt am: 17.12.2013 um 18:35  
Das kann schon passen.
Irgendwann baue ich mir auch mal eine große Anlage, ich fürchte das klappt erst im Rentenalter :o

Gruß
Reinhard
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2013 um 16:16  
Da ich es fast für unmöglich halte, dass hier alle vorbei gelesen haben, versuch ichs nochmal mit einem Post um vielleicht doch noch einige Meinungen zu bekommen- ...es geht um Antwort 61.

Wäre euch sehr dankbar für eure Hilfe !

sg
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Was die Milchtanks betrifft: Bist Du Dir sicher dass Du den Zwischenraum mit Thermoöl füllen kannst?


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Gruss Uli
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2013 um 18:29  

Zitat von treibi, am 17.12.2013 um 18:29
Ich hab mal bei LABU angefragt um einen Vergleich zu haben. Die Verlangen hier bei einer 3 hl Anlage 54.000


Das sind schon preise. Da wuerde ich mich nach einer pragmatischen englische anlage umsehen.

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2013 um 18:41  

Zitat von treibi, am 18.12.2013 um 16:16
Da ich es fast für unmöglich halte, dass hier alle vorbei gelesen haben, versuch ichs nochmal mit einem Post um vielleicht doch noch einige Meinungen zu bekommen- ...es geht um Antwort 61.

Wäre euch sehr dankbar für eure Hilfe !

Na wenn so viel Verzweiflung am Mann ist und die Kompetenz schweigt, muss halt die Inkompetenz ran.

- Das mit dem Wärmeübertrager im Dunstabzug finde ich komplett unlogisch, du sagtest du willst damit das Nachgusswasser heizen. Beim Maischen (Kesselmaische) verdampft doch aber nix. Wenn wir von Dekoktion reden, ist es natürlich anders.
Später beim Kochen gibts kein Nachgusswasser mehr, höchstens das Einmaischwasser für den nächsten Sud, das aber auch nur bei jedem 2. Sud wenn man 2/Tag fährt. Oder der Nachgusstank ist so gut isoliert dass das auch über Nacht noch einen Nutzen bringt, was ich aber mal nicht vermute.

- Gedanken zur Verbrennungsheizung:
Ich würd die rauchgasseitige Heizfläche berippen (Blechstreifen hochkant dranschweißen). Der Wärmewiderstand ist an dieser Grenze am höchsten und wirkt limitierend für den ganzen Wärmetransport. Schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kühlrippe#Rippenwirkungsgrad
Mit der Formel für den Rippenwirkungsgrad sollte sich was anfangen lassen. Hack die Formel in Excel ein, mit Bezügen auf die Eingaben.
Gib die Wärmeleitfähigkeit von deinem Werkstoff vor.
Mach die Blechstärke fix auf einen sinnvollen Wert und iteriere die Formel mit dem Add-In "Solver" so, dass der Rippenwirkungsgrad maximiert wird. Variiert wird dabei die Rippenhöhe.

Dann wär es rein energetisch nicht komplett blödsinnig, über einen Abgaswärmeübertrager nachzudenken (Luft/Luft Zuluft gegen Abgas). Das Abgas hat nach Wärmeaustausch mit dem Thermoöl ja gewiss noch sehr deutlich über 100°C, da steckt noch was drin in Bezug aufs Temperaturniveau der Zuluft. Vielleicht Platz einplanen um sowas evtl. später noch hinzustellen.
Könnte aber auch eine problematische Sache sein wegen (saurem) Kondensat aus dem Rauchgas.

Lapsus korrigiert: "Wärmewiderstand", nicht "-Übergang".


[Editiert am 18.12.2013 um 19:15 von Elektrowok]



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@ Elektrowok:
Der Abzug ist kein Dunstabzug. Der Abzug ist in die Ummauerung isoliert und durch ihn fließt nur Abgasluft. Darum hatte ich ja vor einen Abgas-Wasser Wärmetauscher zu installieren. Ich habe damit gerechnet, dass die Luft noch relativ heiß sein wird aber nicht gamit gerechnet, dass diese noch um die 100° Grad heiß is.

Das mit den Rippen ist der genialste Tipp! Ich habe den Luftstrom extra dreimal um den Kessel geleitet um möglichst viel Energie abzugeben, aber auf die Rippen bin ich zunächst noch nicht gekommen.
Damit könnte ich mich sogar die dreimalige Zirkulation sparen oder?


[Editiert am 18.12.2013 um 19:58 von treibi]
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Najoa, weißt du, beim Kochen hat die Würze 100°C, vom Thermoöl behaupte ich mal dass das 110 hat. Jetzt kommt aber der relativ große Wärmewiderstand zum Gas, das vielleichtm ebenso aus dem Bauch geschätzt, nur auf 140°C runterkommt? Scheint mir schon optimistisch. Auf jeden Fall, je weiter du das Rauchgas runterkühlst, desto kleiner wird die treibende Temperaturdifferenz (hier 30K), also seine Veranlassung weiter Wärme abzugeben.
Deshalb würd ich ganz klar eher den Abgas-WT danebenstellen wo du die große Differenz zur Zuluft nutzen kannst um noch mehr Energie rauszuholen, als das noch tausendmal, unter Platzverbrauch, um den Kessel zu lenken. Mit der Einschränkung wie gesagt dass das Kondensat Stress machen könnte (im Winter mehr als im Sommer), da würd ich mit einem Heizungsmenschen reden. Der WT an sich stell ich mir als schönes Bastelprojekt vor. Rohrbündel-Wärmeübertrager, stehend, Rauchgas rohrseitig. Zum öffnen und gut zugänglich zum Putzen (kann man dann mit der Bürste die Rohre rausputzen). Unten Kondensatsiphon. So ungefähr.
Edit: Hm, die Nachgussbeheizung per Abgas ist schon auch nicht dumm. Aber bringt halt nicht zu jedem Zeitpunkt was.


[Editiert am 18.12.2013 um 20:19 von Elektrowok]



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Das mit dem Platz ist mir egal, da hab ich genug. Und ich möchte die Anlage so gestalten, dass sie auch optisch ein Hingucker ist. Un da scheint mir eine saubere Ziegelummauerung wohl ganz gut zu gefallen. Deiner Meinung nach würde es also genügen den Tank einzumauern und mit Rippen in Luftfließrichtung um den Kessel zu führen ( so etwa wie ein Schraubengewinde). Das mit den Rippen stelle ich mir momentan ein wenig schwierig vor weil sich ja diese schwer anschweißen lassen. Man müsste wohl hier aus V4A Teile lasern lassen die genau nach der Rundung des Tanks geformt sind.

Das Kondensat verstehe ich nicht ganz. Damit meinst sozusagen flüssiges Kondensat, dass durch des Runterkühlen der Luft an den Oberflächen ( Tankwand, Rippen entsteht).

Kann man das irgendwie abschätzen wieviel dass sein wird. Eben mal angenommen, 15 Grad Aussentemperatur und eine Stunde Brennervollbetrieb...?
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Zitat von treibi, am 18.12.2013 um 20:24
Das Kondensat verstehe ich nicht ganz. Damit meinst sozusagen flüssiges Kondensat, dass durch des Runterkühlen der Luft an den Oberflächen ( Tankwand, Rippen entsteht).

Du kriegst als Verbrennungsprodukte aus deinem Öl in erster Linie H2O und CO2. Das H2O kann kondensieren.
Was energetisch gut ist, weil man sich die Verdampfungsenthalpie abgreift, die Energie die im Gaszustand des Wassers steckt, die ist hoch (-> siehe Brennwerttechnik). Was aber problematisch sein kann wegen Rost. Grad wenn viel Schwefel im Brennstoff ist -> Schwefelsr.
Das Kondensat kommt ja aber erst unter 100°C, kann glaube ich sogar deutlich drunter liegen. Also nicht an den Heizflächen im Kessel, nur bei weiterer Abgaskühlung [Edit: insbesondere auch im von dir eingezeichneten Luft/Wasser-WT]

Zitat von treibi, am 18.12.2013 um 20:24
Kann man das irgendwie abschätzen wieviel dass sein wird. Eben mal angenommen, 15 Grad Aussentemperatur und eine Stunde Brennervollbetrieb...?

Hab da drüber nachgedacht und ich denke, ist wohl klüger Innenluft anzusaugen als Außenluft. In dem Sudhaus wirds vmtl. eh gut warm, Wärmeverluste sind ja nicht zu vermeiden. Wenn man Innen- statt Außenluft ansaugt nutzt man mittelbar noch die Verlustwärme.
Den WT kann man natürlich rechnen, die Formel schaut auch ganz sympathisch einfach aus, nur steckt die Tücke in dem k*A-Koeffizienten (namentlich im k), das du beim vorgeschlagenen Selbstbau nicht so wirklich vorhersagen können wirst.

So, das waren meine Tipps als Ingenieursstudent. Gut Sudhausbau!


[Editiert am 18.12.2013 um 21:22 von Elektrowok]



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bonanza ist nicht mehr angemeldet, schade !


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Huch, ich schreib ja schon wieder was.

Zitat von treibi, am 18.12.2013 um 20:24
Das mit dem Platz ist mir egal, da hab ich genug. Und ich möchte die Anlage so gestalten, dass sie auch optisch ein Hingucker ist. Un da scheint mir eine saubere Ziegelummauerung wohl ganz gut zu gefallen. Deiner Meinung nach würde es also genügen den Tank einzumauern und mit Rippen in Luftfließrichtung um den Kessel zu führen ( so etwa wie ein Schraubengewinde)

Unbedingt in Strömungsrichtung! Und du solltest dir da m.E. genau sicher sein wo es hinströmt. Wenn du dir mit den Rippen eine strömungstote Grenzschicht schaffst, weil sie zu schräg zur Strömung stehen, könnte der Effekt negativ sein. Da scheint mir die gezeichnete Idee mit den Umlenkblechen gut, schafft eine klar definierte Richtung wo man nicht irgendeinen schrägen Winkel zum Rauchgasaustritt raten muss. Der Brenner müsste ja ein Gebläse haben, so dass das mit dem vielen Druckverlust durch das Labyrinth auch ok ist. Ein hoher Schlot sollte auch helfen.
Bei einem mittigen Hockerkocher o.Ä. wär das natürlich geometrisch einfacher... radial rauswärts, dann axial hoch.
Die Rippen selber dienen keinesfalls der Umlenkung.

Thema Luftreinhaltung... Schau mal in die 1. bimschv zu Kleinfeuerungsanlagen, was die für dich fordert (vielleicht gar nichts).
Unabhängig von der Verordnung wär vielleicht ein Kat eine gute Idee?. Der braucht aber eine gewisse Betriebstemperatur. Er gehört unbedingt vor einen Abgas-WT welcher Art auch immer. Könnte dort sogar zu kühl sein wenn der Wärmeübgang an der Pfanne "zu gut" ist. :puzz:

Ich freu mich drauf deinen Brauofen zu sehen.


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