Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Anfängerfragen zum Bierkitbrauen
Newbie
Newbie


Beiträge: 6
Registriert: 5.4.2013
Status: Offline
Geschlecht: weiblich
red_folder.gif erstellt am: 5.4.2013 um 13:27  
Hallöchen

Ich bin ein absoluter Neuling im Bierbrauen (und erst seit 2 min hier angemeldet...)
Durch mein Studium hab ich aber schon einige theoretische Grundlagen über das Bierbrauen/Hygiene etc. erhalten.
Vor gut 3 Wochen habe ich mir ein Bierbrauset für Pils gekauft und habe dann das Bier stumpf nach Anleitung gebraut (ohne Bierkit oder ähnliches , sondern mit Maischebrauen).
Komisch fand ich dabei, dass ich zwar untergärige Hefe hatte, die optimale Gärtemperatur aber bei 18-22°C lag :o Das erste mal brauen war schon sehr abenteuerlustig und ich denke das ich auch einige Fehler begangen habe...

Mittlerweile ist das Bier abgefüllt und der Gärbehälter frei für eine neue Sorte.

Nun wollte ich es mit einem Malzextrakt versuchen, weil ich gelesen hab, dass ich mir dann das Maischebrauen sparen kann (natürlich mit Qualitätsverlust verbunden).

Ziel sollte ein Hefeweizen (ähnlich Münchner Hefeweizen) und ein Bockbier (Starkbier, schön aromatisch und vollmundig) sein.
Als Malzextrakt wollte ich folgendes verwenden:

http://www.hobbybrauerversand.de/products/Bierkits-Malzextrak te/Weyermann/Malzextrakt-Munich-Amber-4-kg-Kanister.html
für das Bockbier

und

http://www.hobbybrauerversand.de/products/Bierkits-Malzextrak te/Weyermann/Malzextrakt-Bavarian-Hefeweizen-4-kg-Kanister.html
für das Hefeweizen

Nun meine Fragen dazu:
Welche Hefen würdet ihr mir da empfehlen? Am liebsten würde ich obergärige Hefe verwenden.
Welchen Hopfen sollte ich dazu verwenden? (am liebsten Hopfenpellets)
Hättet ihr vielleicht auch 2 gute Rezepte für beide Biersorten für das Maischebrauen? Ich bin nämlich noch unschlüssig ob es wirklich ein Bierkit sein soll.


Ich hoffe ich hab mit den Links oben keine Fehler gemacht und ihr könnt mir weiterhelfen.

Viele liebe Grüße
Julie
Profil anzeigen
Posting Freak
Posting Freak

uckel
Beiträge: 1324
Registriert: 19.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.4.2013 um 13:32  
Moin,

Hefe für Wizen ganz klar 3068 Weihenstephan, entweder Wyeast oder von Braupartner Zymoferm Weihenstephan 68. Hopfen beim Weizen nicht so wichtig, z.B. Saphir, Perle, Tettnanger, oder ausgefallen Cascade.

Das Rezept ist sehr lecker:
http://maischemalzundmehr.de/index.php?id=159&inhaltmitte=r ecipe

Malzextrak in größeren Gebinden gibt es auch hier:
http://www.braupartner.de/shop/Weizenbier-Malz_Mix_%28hell% 29_25_kg_ungehopft_im_Kanister.phtml

Ich würde mir aber lieber mehr Zeit nehmen und richtig maischen, soviel mehr Aufwand ist es doch auch nicht und es macht mehr Spaß und du kannst viel mehr variieren.

Grüße


[Editiert am 5.4.2013 um 13:35 von uckel]



____________________
----------------------------------------------
Verkaufe:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=21587
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.4.2013 um 14:14  
Also wenn du schonmal angefangen hast richtig zu maischen solltest du auch dabei bleiben!

Aber rein qualitativ scheinen die Malzextrakte von Weyermann gut zu sein, da hatte mir ein Hobbybrauer bereits positiv berichtet, obwohl ich seinem Spruch "besser gut gekauft, als schlecht gemaischt" nur sehr bedingt zustimmen würde ;)

Gibt es zum Beispiel hier: http://www.hobbybrauerversand.de/Bierkits-Malzextrakte/Weye rmann

Die Hefe bekommst du oft auch von einer Brauerei vor Ort, das macht meistens sehr viel Spaß damit zu arbeiten. Aus welcher Ecke kommst du denn? Vielleicht hat da jemand ein Brauerei-Tipp für dich.


[Editiert am 5.4.2013 um 14:14 von Ladeberger]



____________________
Profil anzeigen Antwort 2
Newbie
Newbie


Beiträge: 6
Registriert: 5.4.2013
Status: Offline
Geschlecht: weiblich
smilies/bigsmile.gif erstellt am: 5.4.2013 um 14:24  
Ich danke euch beiden erst mal für eure schnellen Antworten ;)

Ich komme aus der Nähe von Halle Saale, in Sachsen Anhalt.

Hab mir das Rezept mal angeschaut, welches uckel geschrieben hatte, es wirkt recht einfach und deswegen bin ich nun dabei mir die Zutaten weitgehend zu bestellen, die Aussicht auf einen besseren Geschmack hat mich überzeugt :D
Und vielleicht wirds ja dieses mal nicht so eine kleine Sauerrei wie das letzte mal.

Kann ich bei dem Rezept statt den Dolden auch Pellets nehmen?
Wie lange würdet ihr es im Gärbehälter lassen? (Ich nehme die Flaschengärung)
Profil anzeigen Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak

Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.4.2013 um 14:50  
Sauerei wird es immer. Hobbybrauer tendieren mit der Zeit zu hoch gefliesten Brauräumen um ihre Sauerei wenigstens in geordnete Bahnen zu lenken. Richtig ambitionierte Hobbybrauer brauchen später dann sogar einen Abfluss. Und ich sage dir: Da kann man dann mal so richtig rumsauen!

Ein Teufelskreis... ;)

- Dolden nimmst du 10% mehr als Pellets, dann passt das. Das fragen einige Hopfenrechner automatisch ab, z.B.: http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=tool siburechner

- Für den richtigen Zeitpunkt zum Übergang in die Nachgärung klickst du dich am besten durch die Links dieses Artikels: http://hb.ikma.de/index.php?title=Abf%FCllzeitpunkt

- Die Flaschengärung bei Weizen macht man klassisch eine Woche warm bei 20°C und zwei Wochen kalt bei 10°C. Das muss nicht gradgenau eingehalten werden.


____________________
Profil anzeigen Antwort 4
Newbie
Newbie


Beiträge: 6
Registriert: 5.4.2013
Status: Offline
Geschlecht: weiblich
red_folder.gif erstellt am: 5.4.2013 um 15:57  
Dann sollte ich wohl meine Küche komplett fliesen und einen Abfluss in die Mitte bauen ^^ dann kann ich es gleich mit dem Hochdruckreiniger reinigen.

Hab mir nun alles fürs Weizen bestellt, und ein Bierkit für ein Bockbier, das dann ein Kumpel ausprobieren kann.

Eine Frage hab ich noch ;)

Muss man wirklich 1/2 Teelöffel des Bodensatzes aus dem Gärbehälter mit in die Flaschen machen? Ich mag den Bodensatz in den Flaschen nämlich nicht wirklich, da ich denke das man die Flaschen dadurch nicht gut transportieren kann (wenn man sie dann gleich nach dem Transport trinken möchte) oder doch ab und zu was im Glas hat.
In dem Bier müsste ja eigentlich eine hohe Konzentration von Hefe vorzufinden sein, die auch für die Flaschengärung ausreichen müsste. Hefen vermehren sich ja unter fast allen Bedingungen recht schnell und gerade durch die hohe Hefekonzentration haben andere Bakterien kaum eine Chance mir das Bier zu kontaminieren.
Profil anzeigen Antwort 5
Posting Freak
Posting Freak

kvendlar
Beiträge: 972
Registriert: 18.4.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.4.2013 um 16:09  
Von dem halben TL Bodensatz habe ich noch nie gehört. In der Regel (mir ist keine Ausnahme bekannt) befindet sich ausreichend Hefe für die Nachgärung in der Schwebe. Zucker oder Speise solltest Du aber zugeben, damit die Hefe was zu fressen hat:
Da Du Kohlensäure in der Flaschen haben willst muss die Nachgärung/Druckgärung in der Flasche weitergehen. D.h. Du brauchst Hefe in der Flasche. Am Ende der Arbeit, wenn diese Hefezellen nichts mehr zu fressen finden werden sie absterben und die Zellmaterialien setzen sich am Boden ab. Das ist der Hefetrub, den Du auch in Weizenbierflaschen (üblicherweise Flaschengärung, ausnahmsweise Kristallweizen) findest.
Komplett klare Biere kriegst Du nur wenn Du nach der Nachgärung/Druckgärung die Hefereste entfernst, entweder durch Filterung oder indem Du die Hefe sich absetzen lässt und das Bier dann abziehst - beides muss aber unter Druck passieren, damit Du nicht die Kohlensäure verlierst.
Ein gangbarer Mittelweg ist die Flaschen aufrecht im Kühlschrank oder sonst irgendwo kalt zu haben, das begünstigt die Sedimentation der Hefe(bestandteile). Beim Ausgiessen kannst Du dann vorsichtig kippen und den letzten cm in der Flasche lassen, so solltest Du halbwegs klare Biere ins Glas bekommen. Das von Dir angesprochene Problem beim Transport bleibt allerdings bestehen.

Gruß - kvendlar

PS: Naturtrüb ist sexy, Kristallweizen ist pfui.


[Editiert am 5.4.2013 um 16:11 von kvendlar]
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 6
Newbie
Newbie


Beiträge: 6
Registriert: 5.4.2013
Status: Offline
Geschlecht: weiblich
red_folder.gif erstellt am: 5.4.2013 um 16:29  
Das mit dem halben TL stand in der Brauanleitung die ich zu meinem ersten Bierset dazubekommen hatte :redhead:

Hab mir eben gleich ein Komplettset gekauft und einige Teile dazu gekauft wie eine brauchbare Bierspindel, oxi-desinfektion, magnetrührer, Ansätzbehälter für die Hefe für weniger Kontaminationen und ordentliche Glasmessbecher.

Na gegen Naturtrüb hab ich nichts ;) Nur gegen Bodensatzflocken im Bier ;)
Profil anzeigen Antwort 7
Posting Freak
Posting Freak

afri
Beiträge: 876
Registriert: 17.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.4.2013 um 21:42  
Das nenne ich mal ambitioniert, erst mit Vollmaischebrauen anzufangen, dann auf Bierkit umzusteigen :-)

Was die Pellets angeht: ich für mich habe beschlossen, keine Dolden mehr zu nehmen. Die sind in vielerlei Hinsicht unpraktischer, als Pellets. Mein Trubkegel ist umso stabiler, je weniger Dolden dabei sind und das Ausschlagen ist bei mir ein nicht unerheblicher Teil des Brautages.
Achim
Profil anzeigen Antwort 8
Posting Freak
Posting Freak

JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.4.2013 um 21:49  

Zitat:
Ich komme aus der Nähe von Halle Saale, in Sachsen Anhalt.


Hey, aus der Nähe der Rudelsburg.

Du musst keine Extra Hefe dazu geben.

Im Grunde hast du zwei Möglichkeiten, entweder du gibst erneut Extrak in Form von Speise oder Zucker zu oder du schlauchst zum richtigen Zeitpunkt (grün Schlauchen) was allerdings eine gute überwachung und Erfahrung voraussetzt.

Jan
Profil anzeigen Antwort 9
Newbie
Newbie


Beiträge: 6
Registriert: 5.4.2013
Status: Offline
Geschlecht: weiblich
red_folder.gif erstellt am: 8.4.2013 um 21:24  
eine gute überwachung währe nicht so das Problem, an der erfahrung muss ich noch arbeiten, beherrsche eher die theorie zum ganzen brauprozess, zur hefe und allem biotechnischen Verfahren, sterilisation etc.^^
Profil anzeigen Antwort 10
Posting Freak
Posting Freak

TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.4.2013 um 21:39  
Moin Julie :)

Für mich hat es sich sehr bewährt, das Jungbier nach der HG in ein anderes Gefäß umzuschlauchen.
In diesem Gefäß legst Du die berechnete Speisemenge, bzw. in abgekochtem Wasser gelöste Zuckermenge vor und schlauchst dann das Jungbier sanft drauf.
(Dazu kannst Du einen Schlauch und die Schwerkraft nutzen)
Damit trennst Du das Jungbier sehr effizient vom Hefesediment und bekommst trotzdem genug Hefezellen für die Nachgärung in die Flaschen.

Um das Umschlauchen anzustoßen, reicht ein Silikonschlauch mit einem Hahn an einem Ende.
Du füllst den Schlauch mit Wasser, hängst das offene Ende in das Jungbier und hälst den Hahn in das zweite Gefäß, welches tiefer als der Gärbehälter steht.
Wenn Du dann den Hahn öffnest, läuft das Wasser aus dem Schlauch nach unten und zieht das Bier mit sich. Den Rest macht die Schwerkraft.

Übrigens.... Brauen solltest Du in der Küche... weil GöGa (GötterGatte / GötterGattin) sich tierisch freut, wenn am Ende von der Brauerin / dem Brauer die Küche pickobello geputzt wird ;)

Greets Udo


____________________
Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 11
Newbie
Newbie


Beiträge: 6
Registriert: 5.4.2013
Status: Offline
Geschlecht: weiblich
red_folder.gif erstellt am: 8.4.2013 um 21:52  
naja der erste brauversuch sah so aus: die HG lief in einem Gärbottich mit Ablasshahn (und Schlauch am Hahn)
Nach ca. 7 Tagen (Schaum war komplett verschwunden, Gäraktivität war aber über das Gärröhrchen noch festzustellen) hab ich das dann gleich von dort aus in die Flaschen gefüllt, eben mit ca. 1/2 TL Zucker und 1/2 TL vom Bodensatz (den spare ich mir nun)

Also meinst du ich sollte vor der Flaschenabfüllung nochmal in ein Abfüllbehälter umschlauchen und dann erst die Flaschen befüllen?

Hab nun übrigens den ersten Versuch gekostet, das Bier schmeckt im Nachgang ziemlich bitter nach dem verwendeten Aromahopfen, legt sich das noch? Sonst schmeckt es sehr gut, aber der Nachgeschmack ist doch etwas störend.

Naja mit dem Göttergatten ist das so ne Sache, das wird noch nen bisschen dauern ;)
Und der Kumpel, der beim brauen etwas geholfen hat (für ne Frau allein ist das händeln doch etwas schwierig), der durfte beim Putzen gleich mal mit helfen, dafür wird er später mit ner flasche bier belohnt ;)
Profil anzeigen Antwort 12
Posting Freak
Posting Freak

afri
Beiträge: 876
Registriert: 17.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.4.2013 um 21:32  

Zitat von furtuna1, am 8.4.2013 um 21:52

Hab nun übrigens den ersten Versuch gekostet, das Bier schmeckt im Nachgang ziemlich bitter nach dem verwendeten Aromahopfen, legt sich das noch? Sonst schmeckt es sehr gut, aber der Nachgeschmack ist doch etwas störend.


Ja, das legt sich noch, die Bittere geht sicher noch zurück. Ganz frisch vergoren ist Bier halt noch nicht rund, dazu braucht man die Lagerung. Das wird!
Achim
Profil anzeigen Antwort 13
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum