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Autor: Betreff: Filter zum abmaischen gesucht Nerke Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 29.12.2012 Status: Offline erstellt am: 5.4.2013 um 21:14   Hallo Ich habe nun angefangen richtig zu brauen. Das klappt auch sehr gut, nur fehlen mir zwei Sachen zu meinem Glück. Ein richtig Güter Filter zum läutern. Bei meinem letzten Bier hatte ich leichtes gushing. Wenn das Bier so da stand lief der Schaum über und man sah doch viel dreck im Glas. Ich hatte es zum läutern zweimal durch ein sehr feines küchentuch (große Stoffwindel) geschüttet. Was ewig gedauert hat. Und was mir auch fehlt ist ein automatisches Rührwerk damit ich beim Köchen die 40 Liter nich mehr von Hand rühren muss. Ja das habe ich getan drei Stunden um unterbrochen mit einer abgesägten Dachlatte! Hmm vielleicht gibt das ja besonderen Geschmack. Aber macht's nicht nach das nervt ^^. Ich hoffe ihr könnt mir da helfen. Mit freundlichem Gruß. JanBr Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.4.2013 um 21:17   Vergiss irgendwelche Filtertücher zum Läutern. Besorg dir einen Senkboden (z.b. mattmill Läuterblech) oder such in der Suchfunktion nach Panzerschlauch. Jan Antwort 1 Boludo Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.4.2013 um 21:19   Während den Rasten und dem Hopfen Kochen musst Du gar nicht rühren. Ansonsten hör auf Jan und Finger weg von Stoffwindeln. Stefan Antwort 2 Holger-Pohl Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.4.2013 um 21:22   Jau!! Die Zeiten von Jean Pütz mit der Hobbythek sind rum. Der hat noch durch Stoffwindeln geläutert. War vor 20 Jahren auch mein erster Versuch. Wenn du große Ausgaben vermeiden möchtest, dann nehme einen Plastikeimer mit 30 Liter und bohre mit der Dremel etwa 100 bis 150 2 mm Löcher rein. Diesen dann auf einen zweiten Eimer stellen auf Holzlatten, dann hast du die einfachste Simulation eines Läuterbottichs. (Oxidation lassen wir jetzt mal gehen) Du kannst auch mal im Forum nach "Panzerschlauch" suchen, das ist auch eine günstige Alternative. Oder suche nach Lochblech. Da wird also für jeden Geldbeutel was dabei sein - ein Stück vom Läuterbottich Original V2A liegt in der Bucht bei gut 300 Euronen. Grüßele Holger ____________________ Antwort 3 flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.4.2013 um 07:15   Eine sehr einfache aber effektive Methode ist das Läutern über Kies! Ich habe es selbst ausprobiert und es funktionierte einwandfrei. Man braucht für eine 3 - 5 cm dicke Schicht nicht all zu viel Kies aber der sollte dann schon gründlich gewaschen und abgekocht sein. Die Dachlatte würde ich ich durch eine Balkonbrett ersetzen.. Damit schafft man auch die stärksten Dickmaischen. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) Antwort 4 uli74 Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline erstellt am: 6.4.2013 um 07:19   @René: Die Idee mit dem Kies fand ich einfach genial und den dazugehörigen Thread total interessant. ____________________ Gruss Uli Antwort 5 flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.4.2013 um 07:49   Hi Uli, ja das war einer der schönsten und spaßigsten Brautage überhaupt.. Man sollte darauf achten, dass kein Kies in den Auslauf rutscht. Ich hatte den Auslauf ja mit ein paar Zweigen abgedeckt. Auch sollte man keinen Kies in Säcken aus dem Baumarkt nehmen, da dieser eventuell mit irgendwelchen Algenzeug behandelt ist. m.f.g René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) Antwort 6 xtristanox Member Beiträge: 70 Registriert: 7.11.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.4.2013 um 09:45   iiihh dann hat man ja möglicherweise Kieselsteine im Treberbrot.... Antwort 7 Captain Brewley Posting Freak Beiträge: 512 Registriert: 6.4.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.4.2013 um 12:06   Spricht eigentlich was dagegen, zum Läutern ein großes Küchensieb zu nehmen? So hätte ich das vor. Antwort 8 LordOfQuanta Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 26.12.2012 Status: Offline erstellt am: 6.4.2013 um 12:23   @flying Tolle idee das mit dem Kies! sehr klever... Als ich angefangen hab zu brauen, hab ich ein 1.5mm dickes Blech von einem Arbeitskollegen mit einem Schneidbrenner rund zuschneiden lassen. Danach hat er duzend viele schlitze mit einer breite von 1mm reingebrannt. Dieses Blech liegt 2cm über dem Kesselboden (mit einem Distanzring) und darunter befindet sich Seitlich ein angeschweisster Ablasshahn. Gibt eine klare Würze. Wenn du möchtest kannst du es auch Laserschneiden lassen. Antwort 9 AxelK Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 13.1.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.4.2013 um 14:07   Zitat von Captain Brewley, am 6.4.2013 um 12:06 Spricht eigentlich was dagegen, zum Läutern ein großes Küchensieb zu nehmen? So hätte ich das vor. Wenn du das Sieb anstatt eines Lochblechs/Läuterblechs nehmen möchtest, könnte das funktionieren, obwohl ich so einen Aufbau nicht zu konstruieren wüsste ... Aber einfach *nur* das Sieb zu verwenden, würde nicht funktionieren. Das hat dann auch mit Läutern nichts zu tun, dafür brauchst du auf jeden Fall den Treberkuchen oberhalb des Bleches/Siebes. VG Axel Antwort 10 Captain Brewley Posting Freak Beiträge: 512 Registriert: 6.4.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.4.2013 um 15:52   Zitat von AxelK, am 6.4.2013 um 14:07 Zitat von Captain Brewley, am 6.4.2013 um 12:06 Spricht eigentlich was dagegen, zum Läutern ein großes Küchensieb zu nehmen? So hätte ich das vor. Wenn du das Sieb anstatt eines Lochblechs/Läuterblechs nehmen möchtest, könnte das funktionieren, obwohl ich so einen Aufbau nicht zu konstruieren wüsste ... Aber einfach *nur* das Sieb zu verwenden, würde nicht funktionieren. Das hat dann auch mit Läutern nichts zu tun, dafür brauchst du auf jeden Fall den Treberkuchen oberhalb des Bleches/Siebes. VG Axel Das Sieb kann ich ganz einfach am Rand des Läutereimers einhängen, die Lochgröße ist sicher gleich wie bei einem Läuterboden. Das einzige Problem, das ich sehe, ist, dass die Maische dann vielleicht aus zu großer Höhe in den Eimer platscht. Irgendwie hab ich den Läuterprozess noch nicht ganz geschnallt. Ich will mir nicht extra ein Lochblech zulegen und auch die Bastlerei mit dem Panzerschlauch will ich für den ersten Versuch noch lassen (dazu kommt, dass ich mir den Einkochautomaten erst mal nur ausleihen werde und somit nichts am Ablaufhahn umbauen kann). Antwort 11 novum1 Member Beiträge: 74 Registriert: 20.4.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.4.2013 um 16:04   Läutern ist das "filtern" nach dem Maischen, das ist dir ja sicherlich bekannt. Es geht dabei aber nicht nur darum, die groben Teile der Maische (alles, was größer als 2 mm² ist) herauszufiltern, sondern auch feinste Partikel. Beim Sieb bleiben die großen Sachen hängen, aber die feinen Sachen gehen durch. Der Trick ist, dass die groben Sachen sich auf dem Läuterblech oder dem Panzerschlauch absetzten und dadurch ein viel feinerer Filter entsteht, als der Panzerschlauch selbst. Das grobe Schrot als "Pampe" (was dann aber auch als Treber bezeichnet wird, nicht mehr als Schrot) ist dann der Filter für die kleinen Partikel. Antwort 12 Captain Brewley Posting Freak Beiträge: 512 Registriert: 6.4.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.4.2013 um 16:14   Zitat von novum1, am 6.4.2013 um 16:04 Läutern ist das "filtern" nach dem Maischen, das ist dir ja sicherlich bekannt. So weit war mir das bekannt, ja. Aber danke, das hat mir schon weiter geholfen. Dann funktioniert das wohl nicht, die groben Trebern mit dem Sieb aufzufangen, die Würze dann sich absetzen lassen (Läuterruhe) und dann wieder in den Kochtopf umzufüllen (von oben abschöpfen und den feinen Bodensatz drinnen zu lassen)? Antwort 13 DerDennis Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline erstellt am: 6.4.2013 um 17:28   Prinzipiell schon - aber in der Praxis wirst du beim Abschöpfen Probleme bekommen, da jede winzigste Turbulenz die Mehl-Partikel aufwirbelt. Die professionelle Lösung lautet Membran-/Scherspaltfiltration, ist aber für zuhause eher unpraktikabel, mehr Infos z.B. im Buch Neue Maischefiltrationstechnik für das Verarbeiten von Pulverschrot (Markus Lotz) Edith sagt: kauf dir ein Läuterblech! Grüße [Editiert am 6.4.2013 um 17:36 von DerDennis] ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung) *Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung) *Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung) *Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller) Antwort 14 Captain Brewley Posting Freak Beiträge: 512 Registriert: 6.4.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 7.4.2013 um 10:53   Zitat von DerDennis, am 6.4.2013 um 17:28 Edith sagt: kauf dir ein Läuterblech! Genau das hab ich jetzt vor. Kostet jetzt auch nicht die Welt und ich kann wieder einen Unsicherheitsfaktor ausschließen, wenn ich mich nicht mit irgendwelchen Notlösungen behelfen muss. Antwort 15